Zeitalter der Streitenden Reiche
Es ist die Zeit der Samurai und Ninja und ganz Japan befindet sich in Krieg. Die verschiedensten Kriegsherren versuchen aus den unterschiedlichsten Gründen das Land zu beherrschen und schicken dazu ihre Streiter in die Schlacht. Je nachdem für welchen Recken man sich im Storymodus entscheidet, erlebt man eine andere Seite und eine andere Geschichte. Insgesamt kann man dabei mit 30 Kämpfern ins Gefecht ziehen und von jedem einzelnen die Sicht der Dinge in fünf Kapiteln erleben.
Auf dem Schlachtfeld heißt es dann mit seinem Samurai durch die Gegend zu schnetzeln und verschiedene Missionsziele zu erfüllen, welche vor dem Gefecht erläutert werden. Im Groben handelt es sich allerdings immer um das Töten der Feinde. Sei dies nun, um eine Stellung zu halten oder zu erobern oder um jemanden zu beschützen. Dabei gilt es zwischen verschiedenen Gegnertypen zu unterscheiden. Während der gemeine Soldat schnell und leicht zu beseitigen ist und daher in schieren Massen auftritt, sind die Offiziere von einem anderen Kaliber und werden nur durch die anderen 36 Hauptcharaktere getoppt. Diese Kämpfe sind meist Schlüsselkämpfe und können je nach Schwierigkeitsgrad hart und lang sein.
Kampf der Schwerter
Damit man trotzdem gut durch das Spiel gelangen kann, gibt es für jeden Charakter spezifische Spezialattacken, Musou- und Geist-Angriffe, welche erheblich mehr Schaden anrichten und zudem noch gut anzuschauen sind. Für diese Attacken müssen allerdings erst entsprechende Leisten durch Kombos aufgefüllt werden, denn ohne Arbeit auch kein Vergnügen. Abwechslung beim Kampf kommt dann auch schon mit den verschiedenen Waffentypen daher, so dass kaum ein Charakter wie der andere kämpft, da zum Beispiel alleine die Reichweite der Waffen zu unterschiedlich ist. Sei es nun Speer, Schwert, Ketten oder Chacras, früher oder später geht der Gegner einfach zu Boden und man selbst erfreut sich an seinem Talent zu Siegen.
Rollenspielelemente kommen durch das Aufsteigen der Charaktere, dem Sammeln und dem Aufbessern von Rüstungsteilen und Waffen in das Spiel. Zwar hat man fast keinerlei Einfluss auf diese Elemente, aber dafür muss man sich auch keine großen Gedanken machen und kann sich auf das Gameplay selbst konzentrieren.
Geschichtsstunde
Wer alle 30 Geschichten der Charaktere hinter sich gebracht hat oder Zwischendurch etwas Abwechslung sucht, der kann sich in die Modi „Burg Murasame“, „Freier Modus“ oder den „Historischen Modus“ begeben. Während Letzterer nur mit einem zuvor selbsterstellten Kämpfer gespielt werden kann und eine kleine Reise durch die Geschichte der Streitenden Reiche macht, bietet der erst genannte Modus eine andere Suche. Dort folgt man dem Geheimnis der Burg Murasame und erfüllt nach und nach Quests, um am Ende die ganze Wahrheit zu erfahren. Das Spielprinzip ändert sich aber bei den Modi nicht und es spielt sich wie im Storymodus. Lediglich die Aufgaben variieren und es kommen auch Schleicheinlagen hinzu. Wie der Storymodus kann „Burg Murasame“ auch im Splittscreen mit einem Freund gespielt werden, zusätzlich jedoch auch online mit anderen Spielern. Leider konnte zum Testzeitpunkt niemand online angetroffen werden, so dass es dazu leider keine Ergebnisse über die Qualität gibt.
Wälder und Papphütten
Grafisch ist „Samurai Warriors 3“ ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite gibt es fantastische Zwischensequenzen mit einer wahlweise englischen oder japanischen Sprachausgabe, welche wirklich gut gelungen ist, auf der anderen Seite wiederholen sich die Orte und Gegner einfach sehr oft. Es gibt kaum Details und die Massen ploppen plötzlich aus dem Nichts auf. Dies kann man allerdings verschmerzen, wenn man sich mit dem Spielprinzip selbst anfreunden kann.
Musikalisch gibt es nichts zu bemängeln. Die Musik ist gut und die Sprachausgabe hervorragend. Die Soundeffekte sind knackig und es lässt sich im Zweifel auch alles noch nach Belieben einstellen.
Gesteuert wird derweil auf drei unterschiedliche Arten: Classic Controller (Pro), Wii-Fernbedienung und Nunchuk, sowie mit dem GameCube-Controller. Da bei der Kombination der Standard-Eingabegeräte keine bewegungstechnischen Kontrollschemen vorliegen, empfiehlt es sich mit dem Classic Controller Pro zu spielen, da es deutlich einfacher von der Hand geht und es weniger Doppelbelegungen gibt. Steuern lässt sich das Spiel dann recht komfortabel, lediglich die Kamera muss oft nachjustiert werden und ist leicht hinderlich im Kampf. Mit etwas Übung allerdings stellt dies auch kein Problem dar, obwohl man ab und an eine Pause einlegen sollte, um schmerzende Händen vom Button-Mashing zu vermeiden.
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