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PokéPark Wii: Pikachus großes Abenteuer

Obwohl Pikachu ohne Frage die Rolle des wohl bekanntesten und zugleich auch beliebtesten Pokémon einnimmt, steht er seit jeher im Schatten seines Trainers Ash. Da tut es dem kleinen gelben Monster so richtig gut, wenn er einmal im Rampenlicht steht und sein gänzlich eigenes Abenteuer bestreiten darf. In der Vergangenheit wurde ihm das in „Hey You, Pikachu“ auf dem Nintendo 64 und in „Pokémon Channel“ auf dem GameCube ermöglicht, nun ist ein weiterer Ausflug in greifbarer Nähe. Wie Pikachu selbst seinen Ausflug in „PokéPark Wii: Pikachus großes Abenteuer“ beurteilen würde, haben wir nun herausgefunden.

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Unter dem Schutz des Himmelsprismas


Der PokéPark ist im Land der bekannteste Freizeitvertreib für junge und alte Pokémon. Mit seinen fünf verschiedenen Zonen werden die Interessen der wilden Kreaturen perfekt vertreten und jedes Pokémon kann seine Lieblingsaktivitäten frei ausleben. Vor kurzem ist jedoch das Himmelsprisma zersprungen, das den Park bisher geschützt hat. Deshalb hat Mew das hilfreiche Pikachu zu Hilfe gerufen, der die insgesamt 14 Prismensplitter einsammeln soll.

Dazu zieht er Pikachu und seine drei Freunde durch ein schwarzes Loch heraus aus ihrem Alltag und rein in die fabelhafte Welt des PokéParks. Auf dem kurzen Abstecher durch die Dimensionen kommen dem gelben Racker allerdings die Freunde abhanden. Man muss dementsprechend nicht nur die Prismensplitter einsammeln und seine Freunde finden, sondern, wie sich schon bald herausstellt, auch zusätzlich die verfeindeten Zonenleiter wieder füreinander sympathisieren.

Minispiele über Minispiele


Damit Pikachu diese drei Ziele erreicht, knüpft er zunächst jede Menge Freundschaften, damit ihm die späteren Aufgaben leichter fallen. Dazu spricht man eines der umherlaufenden Monster per Knopfdruck an und erfüllt die unterschiedlichen Bedingungen für die Freundschaft. Manche Pokémon wollen zum Beispiel in einem Fangspiel berührt oder beim Verstecken gefunden werden, andere wiederum verlangen die Beantwortung von drei Fragen oder das Absolvieren einer kleinen Turnübung. Diese Aufgaben sind allesamt recht kurzweilig und werden aufgrund des geringen Zeitaufwands nicht langweilig. Ist man schließlich mit einem Geschöpf befreundet, hat man automatisch auch das Vertrauen der Monster des gleichen Typs. Ist beispielsweise Schiggy seit neuestem ein Freund von Pikachu, sind es fortan auch sämtliche anderen Schiggys.

Mit ausreichend Freunden im Gepäck macht man sich nun auf den Weg zu den Spielleitern, die nach erfolgreichem Bestehen des Minispiels einen Prismensplitter herausrücken. Insgesamt gibt es 14 Spiele im PokéPark zu finden, davon ähneln sich einige aber leider zu stark oder sind bereits aus älteren „Pokémon“-Titeln bekannt. Unter anderem muss man sich mit einem Monster an Lianen entlanghangeln, Steine in einem Vulkan abwehren oder in einer Art Shooter Geister vom eigenen Leib halten. Sobald eine dieser oder aber auch kleinere Aufgaben abgeschlossen wurden, erhält Pikachu einige Beeren gutgeschrieben, die er in die Verbesserung seiner Fähigkeiten investieren kann. Ganz Rollenspiel-typisch wird Pikachu somit schneller, die Reichweite seine Blitzes nimmt zu, er erhält mehr Energie oder erlernt gar die neue Fähigkeit des Eisenschweifes.

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Hilfsbereitschaft ist eine Tugend


Der Spielverlauf besteht hingegen nicht nur aus diesen minispielhaften Aufgaben, sondern auch aus zahlreichen Transportier- und Gefälligkeitsarbeiten. In der Strandzone werden zum Beispiel einige Brücken benötigt, damit folglich alle Inseln erreichbar sind. Bidiza baut diese aber nur, wenn man ihm einige Holzscheite sucht, damit er ein Haus für seine Verwandten in den naheliegenden Fluss stellen kann. Dementsprechend rennt man oft von A nach B über C, um einen Gegenstand langwierig umherzuschleppen. Gerade gegen Ende hin werden die Laufwege tierisch lang und man merkt ihnen deutlich an, dass diese lediglich zur Streckung der ansonsten mit etwa acht Stunden recht knapp bemessenen Spielzeit dienen. Dass man zur Verlängerung der Spielzeit nicht einfach einen Mehrspielermodus eingebaut hat, der sich bei den Minispielen sicherlich angeboten hätte, bleibt unverständlich.

Technik


Die „Pokémon“-Spiele auf dem Nintendo DS und den Heimkonsolen konnten bisher nur bedingt technisch überzeugen. „PokéPark Wii: Pikachus großes Abenteuer“ macht da keine Ausnahme und begeistert auf der einen Seite mit den unterschiedlich gestalteten Zonen, die in sich stimmig aussehen, aber mit recht kargen Modellen der Pokémon und unscharfen Texturen aufwarten. Wie gewohnt gibt es bis auf die Namen der Monster keinerlei Sprachausgabe, was vor allem für die kleinen Fans ärgerlich ist, die nun zwingend auf Lesekenntnisse angewiesen sind. Die restlichen Melodien sind jedoch allesamt motivierend und passend zur jeweiligen Umgebung.

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Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Der Wunsch vieler Fans, endlich auch auf der Wii ein richtiges „Pokémon“-Abenteuer wie auf dem DS zu erleben, wurde zwar mit „PokéPark“ nicht erfüllt, dafür wird vor allem Nachwuchsspielern eine Menge Spaß mit ihren Lieblingsrackern geboten. Erfahrene Spieler werden zwar vor keinerlei Herausforderung gestellt und langweilen sich schon bald, doch gerade jüngere Zocker werden munter von einer Aufgabe in die nächste hüpfen. Wir können demnach eine absolute Kaufempfehlung für Spieler unter zehn Jahren aussprechen, alle anderen sparen lieber weiter auf die „Schwarze & Weiße Edition“

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