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iCarly 2: Ab in die Klicke!

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iCarly 2: Ab in die Klicke!

Was einst „Die Gummibärenbande“, „Darkwing Duck“ und „Saber Rider“ waren, sind jetzt „Die Zauberer vom Waverly Place“, „Die Jonas Brothers“ und „iCarly“. Die Lieblingsserien der Kinder sind heutzutage noch immer auf den selben Sendern wie damals zu sehen, doch behandeln sie oftmals aktuellere Themen, die gewinnbringend vermarktet werden können. Mit „iCarly 2: Ab in die Klicke!“ kann man auf Wii und DS bei der Entstehung von Carlys Webshow helfen und sie zum Erfolg führen. Wie spaßig diese Karriere gestaltet ist, konnten wir für euch ausprobieren.

Neuling auf Arbeitssuche


Carly Shay ist eine normale 13-jährige Schülerin, welche die Ridgeway High besucht. Als Strafe für einen kleinen Scherz muss sie eine Talentshow austragen, die großen Erfolg findet und fortan als Webshow unter dem Titel „iCarly“ von den Kids produziert wird. Der Spieler ist erst kürzlich nach Seattle gezogen und freundet sich am ersten Schultag direkt mit Carly und ihren Freunden Sam und Freddie an. Die blonde Sam ist mit ihrer besten Freundin in „iCarly“ zu sehen, während sich der technikaffine Freddie um die Computer-Aspekte der Sendung kümmert.

Nach einem kurzen Gespräch wird man vom Trio auf das Set der Show eingeladen. Natürlich fühlt sich alles direkt heimisch an und man möchte motivationsgeladen am liebsten direkt mit dem Drehen beginnen. Carly steigt auf das Angebot ein und bietet dem Neuling auch sofort an, bei der Entstehung der Sendung zu helfen und gleichzeitig für eine Steigerung der Popularität zu sorgen. Dass diese Aufgaben nicht einfach im Handumdrehen gelöst werden können, versteht sich mit Sicherheit von selbst.

Völlig von der Rolle


Für die Arbeit an „iCarly“ bewegt man sich in der virtuellen Welt mit seinem männlichen oder wahlweise auch weiblichen Charakter in einer Art „Animal Crossing“-Lite umher. Die Stadt wird in einer Art Rolle präsentiert und je weiter man sich in eine Richtung bewegt, desto mehr dreht sich die Welt und zeigt die nächsten Lokalitäten. Unter anderem findet man eine Spielhalle, eine Galerie und das eigene Haus auf der Karte, aber auch die Schule und das Set zum Drehen der Sendung kann man besuchen.

Der Tagesablauf ist dabei streng festgelegt. Um 21 Uhr geht es ab ins Bett und um 9 Uhr am Morgen lockt auch schon wieder die Schule. Zwischen dem Dreh- und Schulalltag kann man zudem Aufgaben der Bewohner erledigen, die nach kurzer Zeit aber bereits äußerst stupide und repetitiv sind. Zumeist holt man einen Gegenstand ab und bringt diesen zum Auftraggeber, um schließlich neue Gegenstände und Verkleidungen zu erhalten.

Steile Quoten


Mit diesen zusätzlichen Einrichtungsgegenständen kann man nicht nur das heimische Zimmer verschönern, sondern auch das Set von „iCarly“. Zum Steigern der Quoten muss man wiederum Minispiele absolvieren, die an den Arcade-Klassiker „Breakout“ erinnern. Mit einer Kugel muss man möglichst viele Kreise treffen, um somit für Zuschauer zu sorgen. Gleichzeitig schaltet man weitere Boni frei, damit die Quotenhatz nochmals vereinfacht wird.

Schon in der ersten Spielstunde fühlt sich dieses Prinzip äußerst beschränkt an und will einfach nicht zum Weiterspielen motivieren. Die Aufgaben der Computercharaktere sind behäbig und langweilig, während die vorhandenen Minispiele dem Motto „Einmal und nie wieder“ gerecht werden. Wie auch schon auf dem Nintendo DS ist die Steuerung abermals ungenau und frustrierend, was zusätzlich Nerven kostet.

Technik


Bei den technischen Aspekten darf man von „iCarly 2: Ab in die Klicke!“ nicht allzu viel erwarten. Die Charaktere sind in verniedlichter Form dargestellt, aber jederzeit deutlich ihren Vorbildern zuzuordnen. Dieser Stil wirkt auf den ersten Blick recht knuffig, täuscht aber nicht über die ansonsten herrschende Detailarmut hinweg. Die Welt ist zwar bunt, aber dennoch trist und leblos. Der Ton ist mit seinen hippen Musikstücken etwas besser und die Sprachausgabe bei Dialogen mit Carly und ihren Freunden macht einiges wett. Doch sobald man ein Gespräch mit unwichtigen Charakteren startet ertönt schon das schlimmste „Sprachsample“ der letzten Jahre, das an Nervigkeit sogar das Geblubber aus „Banjo Kazooie“ um Längen schlägt.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Ebenso wie der kleine Bruder auf dem Nintendo DS bekleckert sich auch die Wii-Fassung von „iCarly 2: Ab in die Klicke“ nicht gerade mit Ruhm. Die „Animal Crossing“-Kopie ist zum Großteil langweilig und sieht nur mittelmäßig aus. Dies spiegelt sich dann auch in der Wertung wider, denn wer so wenig Abwechslung bietet, bleibt eben unter dem Durchschnitt.

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