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Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten

Im Jahr 2006 erschien der Film „Cars“ weltweit in den Kinos. Seitdem hat die Marke eine beachtliche Fangemeinde für sich gewonnen, gerade bei der jüngeren Zuschauergeneration. Dadurch erschienen in den letzten Jahren etliche Kurzfilme und Spiele rund um die sprechenden Automobile. Der aktuelle Titel nennt sich „Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten“ und ist für die Wii erhältlich. Wie gut das Spiel ist, erfahrt ihr in dieser Review.

Hook – von wegen alt und rostig


Wie der Titel des Spiels schon sagt, dreht sich die Story um Hook, den alten Abschleppwagen. Dieser ist mittlerweile schon alt und rostig und erzählt dem Spieler von der Zeit, als er noch viele Abenteuer erlebte. Passend zu diesen Erzählungen muss man als Spieler immer wieder Minispiele spielen. Die Steuerung erfolgt dabei einzig und allein mit der WiiMote und funktioniert bis auf wenige Ausnahmen auch ziemlich gut.

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Hook – der Geschichtenerzähler


Zu Beginn ist nur eine der insgesamt sechs Geschichten auswählbar. Nach der Beendigung dieser wird eine weitere freigeschaltet. So geht es bis zum Ende immer weiter und ist auch nicht mit irgendwelchen besonderen Auflagen verbunden. Das heißt egal wie gut oder schlecht die fünf Minispiele abgeschlossen werden, einen wirklich Einfluss auf das Weiterkommen im Spielverlauf nimmt das nicht. Dabei sei gesagt, dass schlechtes Abschneiden bei den Aufgaben sowieso eine Seltenheit ist. Meist liegt es nur an Ungenauigkeiten der Steuerung, dass man nicht genügend Punkte sammeln kann.

Hook – Feuerwehrmann, Matador oder Wrestler


Um kurz auf die angesprochenen Minispiele einzugehen ist es am besten, wenn man einige von diesen in kurzen Worten beschreibt. So darf man als Feuerwehrauto ein Feuer löschen oder Gegenstände aus einem brennenden Haus retten. Als Matador dagegen darf man seine Fans im Stile von Memory zu Pärchen zusammensetzen oder Rosen aufsammeln. Auch als Wrestler darf man sich versuchen und kämpft zum Beispiel gegen einen Betonmischer, in dem man die Fernbedienung auf einen angezeigten Punkt richtet und dann schnell den A-Knopf drückt. Die Steuerung ist also sichtlich einfach gehalten und wird auch vor dem jeweiligen Minispiel ausführlich erklärt.

Weiterhin trifft man mit Hook noch auf ein UFO oder macht einen Ausflug nach Japan und versucht sich als Driftrennfahrer. In einer der Geschichten wird Hook außerdem zum Monster Truck und man darf somit einige Stunts ausführen. Insgesamt sind Hintergründe und Musik immer sehr passend zur Geschichte gewählt. Das wird vor allem klar, wenn man in die japanische Stadt Tokyo kommt. Dort darf man sich nämlich auf die wohl besten und stimmigsten 30 Minuten des kompletten Spiels freuen. Viel länger als diese Zeit braucht man auch nie, um die jeweilige Erzählung zu beenden. Somit kann „Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten“ definitiv nicht mit Langzeitspielspaß punkten.

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Nebenaufgaben? – Fehlanzeige!


Bei nur insgesamt drei Stunden im Storymodus erwartet man eigentlich noch zahlreiche Nebenaufgaben, um zumindest noch auf ein bisschen mehr Spielzeit zu kommen. Doch leider sucht man diese vergeblich, denn die einzige Möglichkeit, um Zeit totzuschlagen bietet das Verändern seines eigenen Wagens. Neue Teile dafür kann man sich in der Werkstatt mit erspielten Münzen kaufen. Zwischen 100 und 400 von diesen erhält man, abhängig von der Auszeichnung, nach jedem Minispiel.

Wer meint im freien Spiel noch die große Erleuchtung zu finden, hat leider auch falsch gedacht. Dieses ist nämlich nur wichtig, wenn man sich eine Trophäe in einem der Minispiele erkämpfen will. Da diese Auszeichnungen aber, wie oben schon erwähnt, nicht allzu schwer zu bekommen sind, wird man wohl selten auf diese Möglichkeit zurückgreifen. Eher bietet sich da der Multiplayer an, bei dem man die Herausforderungen mit bis zu drei Mitspielern erneut meistern kann – zum Teil sogar in Kooperation.

Präsentation


Zwar kann der Titel nicht mit Umfang oder Schwierigkeit auftrumpfen, doch in Sachen grafischer und musikalischer Präsentation ist „Cars Toon: Hooks unglaubliche Geschichten“ sehr gut. Man merkt, dass sich die Entwickler von Disney zumindest in dieser Hinsicht wirklich Mühe gegeben haben. Sound und Design sind in jeder Szene wirklich passend und langweilen somit in keinster Weise. Man fühlt sich zum Teil wie im Film, was wirklich ein sehr schönes Spielgefühl vermittelt.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

30 Minispiele und sechs Geschichten in drei Stunden, so kann man den Umfang des Titels kurz und knapp zusammenfassen. Im Gegensatz zu anderen Minispielsammlungen ist dies also keine arg gute Ausbeute, weshalb sich „Hooks unglaubliche Geschichten“ definitiv nicht als Partyspiel eignet. Dafür macht der Titel in Sachen Grafik, Sound und Erzählung wieder einiges wett, weshalb er vor allem für Fans des „Cars“-Franchise gut geeignet ist. Alle anderen sollten sich lieber zwei Mal überlegen, ob er das Spiel wirklich für interessant hält. Als Minispielsammlung wäre „Wii Party“ zum Beispiel aber eindeutig die beste Alternative.

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