Geschichte
Das Land ist in Aufruhr - die Anzahl der Angriffe von Untoten nehmen zu, eine mächtige Orkstreitmacht nähert sich von Osten und längst ausgestorben geglaubten Drachen sind wieder am Horizont zu sehen. Die Königin ruft die stärksten und tapfersten Männer ihres Reiches zusammen, um den drohenden Gefahren Einhalt zu gebieten…
Kämpfe für deine Königin
Um das Abenteuer bestreiten zu können muss man erst einmal seine Wahl aus einem von vier Heldentypen treffen. Druiden, Hexenmeister, Ritter und Krieger stehen zur Auswahl, wobei sich die Heldentypen sowohl in ihren Kampfattributen als auch in ihren magischen Fähigkeiten unterscheiden. So kann ein Krieger beispielsweise im Kampf wesentlich mehr Trefferpunkte einstecken als ein Druide. Dieser ist allerdings im Umgang mit Zaubersprüchen wesentlich flinker und effektiver.
Hat man sich für einen Heldentyp entschieden wird man zur Königin gerufen und bekommt seinen ersten Auftrag. Am Anfang sind das kleinere Transportaufträge von A nach B auf der Landkarte. Erst später bekommt man schwierigere Aufgaben, beispielsweise muss man ein Drachennest ausheben oder eine Skelett-Armee in die Schranken weisen. Zusätzlich zu den Aufträgen der Königin, kann man in den Städten selbst Aufträge annehmen. Einige Aufträge werden angezeigt, wenn man auf die entsprechende Stadt klickt, für andere muss man erst Geld in die Gerüchteküchen der ansässigen Tavernen investieren.
Kämpfe für deine Heimat
Natürlich bieten selbst die Transportaufträge etwas mehr als den Helden über feste Pfade auf der Landkarte zu bewegen. Hat man nämlich den angestrebten Orte erreicht, kommt es zum Kampf, weil beispielsweise ein Dieb schon auf einen gelauert hat oder im Fall des Drachennestes der Drache etwas gegen seine baldigen Tod hat. Das Spiel springt dann um in den Kampfmodus - es wird ein Spielbrett eingeblendet auf dem einige Sterne, Totenköpfe, Goldmünze und mit bunten Kugeln zu sehen sind. Nun wird abwechselnd immer die Position von zwei Objekten verändert. Er gibt sich durch den Positionstausch mindestens eine Reihe von drei gleichfarbigen Objekten, werden diese aufgelöst und aller darüber liegenden Objekte fallen nach und lösen mit etwas Glück eine Kettenreaktion aus. Alle aufgelösten Objekte werden anschließend durch zufällige neue Objekte ersetzt. Löst man mindestens vier Objekte mit einem Zug auf, darf man noch einen Zug machen, ansonsten ist der Gegner dran.
Je nach Art des Objektes gibt es zusätzliche Effekte. Mit den Goldmünzen kann man sich beispielsweise nach dem Kampf neue Waffen und Ausrüstungsgegenstände kaufen, welche die Kampf- und Magieattribute des Helden verbessern. Durch lila Sterne gewinnt man zusätzliche Erfahrung im Kampf und steigt schneller Level auf, wodurch sich auch die Kampf- und Magieattribute verbessern. Mit Totenköpfen greift man die Lebensenergie seines Gegners an. Ist die Lebensenergie auf null gesunken, gewinnt man den Kampf. Wirklich wichtig sind allerdings die farbigen Kugeln. Sammelt man bestimmte Farbkombinationen, beispielsweise Rot und Grün, kann man mächtige Zauber einsetzen, die dem Gegner teilweise direkt Schaden zufügen oder ihn zum Aussetzen zwingt. Pro Zauberspruch ist allerdings immer eine bestimmte Anzahl an Kugeln in der jeweiligen Farbe notwendig. Auch hier gilt je stärker der Zauber desto mehr Kugeln werden benötigt. Sind keine Objekt-Kombinationen mehr möglich, wird ein neues Spielbrett eingeblendet, beide Parteien verlieren alle zuvor gesammelten farbigen Kugeln und es geht normal weiter.
Home Sweet Home
Im Spielverlauf lernt man so immer neue Zauber, steigt Level für Level auf, verbessert seine Kampf- und Magieattribute und kauft sich die notwendigen Waffen und Rüstungen. Eine Besonderheit des Spiels ist allerdings noch die eigene Zitadelle. Hat man mal einige Goldmünzen über, sollte man sie in verschiedene Baumaßnahmen der eigenen Zitadelle stecken. In einem Kerker kann man bis zu drei besiegte Gegner stecken und sie zwingen einem ihre Zaubersprüche zu erlernen. Mit einem Pferd entdeckt man neue Orte auf der Landkarte, die man zuvor zu Fuß nicht erreicht hätte und wer eine Belagerungsmaschine hat, kann gegnerische Städte angreifen. Man muss selbst entscheiden, was man zuerst bauen möchte und sollte sich die daraus resultierenden Möglichkeiten vorher einmal kurz durchlesen.
Multiplayer
Puzzle Quest – Challenge of the Warlords kann man wahlweise auch zu zweit gegeneinander an einem Bildschirm bestreiten. Dabei ersetzt der menschliche den computergesteuerten Spieler und das Spielgeschehen läuft somit weiter auf einem Spielbrett ab. Das Ganze macht noch einen Tick mehr Spaß als gegen den PC, weil gute Spielzüge frenetisch bejubelt werden können während schlechte Spielzüge mit höhnischem Gelächter quittiert werden können.
Grafik und Sound
Grafisch könnte man Puzzle Quest als eine Mischung aus Civilization II und Fire Emblem: Path of Radiance bezeichnen. Auch wenn der spielerische Vergleich durchaus positiv zu bewerten wäre, ist der grafische Vergleich eher negativ zu sehen. Die grafische Präsentation wirkt nämlich als stamme sie aus einer vergangenen Konsolengeneration - alles sieht sehr detailarm und leicht verwaschen aus. Außerdem ist die Kameraperspektive auf der Weltkarte zu weit entfernt, Städte und vor allem kleinere Orte sind nur sehr schwer erkennbar. Einzig die einzelnen Charaktere versprühen den notwendigen Charme, um den Titel grafisch noch im unteren Mittelfeld ansiedeln zu können. Akustisch werden leichte Klänge geboten wenn man sich über die Übersichtskarte bewegt und schnelle Klänge wenn man sich in Kämpfen befindet. Eine Sprachausgabe wurde nicht ins Spiel integriert, man wird demnach mit deutschen Bildschirmtexten leben müssen.
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