Eine blutige Angelegenheit
Nintendo-Fans der ersten Stunde wird die „Ninja Gaiden”-Reihe sicherlich noch ein Begriff von alten NES-Zeiten sein. Der Vergleich zwischen dem aktuellen Ableger und den ursprünglichen Titeln fällt jedoch äußerst schwer. Trotz der verstrichenen Zeit bleibt das Konzept dasselbe: Der Ninja Ryu Hayabusa verlässt sein abgelegenes Dorf in Japan und stellt sich dem Rest der Welt und ihren modernen Waffen. Ryu beweist aber, dass er ein Meister seiner Klinge ist und braucht daher nichts zu fürchten.
Die vorliegende Demo sandte uns in die Ruinen einer Wüstenlandschaft. Inmitten der Trümmerhaufen stellten wir uns zahlreichen angreifenden Gegnern, die deutlich in der Überzahl waren. Das Kombo-System setzt sich aus schwachen, dafür schnellen und schweren, dafür langsamen Angriffen zusammen. Mit wenig Mühe und bloß einigen gedrückten Knöpfen ließen sich auf diese Weise zahlreiche Gegner aufschlitzen.
Schon schnell konnten wir feststellen, dass es vor allem an einem nicht mangelt: Blut. Die rote Körperflüssigkeit spritzt nur so umher und färbt fast durchgängig den Bildschirm. Ryus Angriffe sehen auf ihre brutale Weise äußerst spektakulär aus und wissen zu beeindrucken. Für die Wii U-Version hat das Entwicklerteam im Übrigen das Spiel noch ein Stück brutaler gemacht. In Anbetracht unserer Eindrücke fragen wir uns, ob dies tatsächlich nötig war und wie viel Blut der menschliche Körper eigentlich tatsächlich enthält. Erstere Frage sollte sich jeder selbst stellen und stellt lediglich eine komplett subjektive Einschätzung dar.
Keine Gnade!
Die einzelnen Spielabschnitte innerhalb der Demo erwiesen sich alle als äußerst identisch. Sind alle Gegner im Abschnitt besiegt, folgt eine kurze Laufpassage bis zur nächsten Metzelei. Abseits der angreifenden Nahkämpfer tauchten auch immer wieder Angreifer mit Raketenwerfern auf den Mauern im Umkreis auf. In diesen Fällen ließ sich Ryus Bogen ziehen, den er jedoch fast selbstständig bediente.
Noch spektakulärer als die eigentlichen Kämpfe erwiesen sich die Quick-Time-Events. Greift ein Gegner Ryu an und dem Spieler gelingt es im richtigen Augenblick diesen Angriff zu parieren, setzen die Quick-Time-Events ein. Durch das richtige Ausführen der vorgegeben Tastenkombinationen startet Ryu dann seinen Gegenangriff, bei dem auch gerne mal Gliedmaßen des Gegners umherfliegen.
Ähnlich geht es mit den Spezialangriffen der einzelnen Waffen zu. Diese werden freigesetzt, sobald eine Leiste gefüllt ist. Die Waffen lassen sich übrigens auch verbessern. Ebenso können andere Waffen freigeschaltet und benutzt werden. Jede Waffe hat dabei natürlich verschiedene Attribute und somit sowohl Vor- als auch Nachteile.
Technik
Technisch gesehen hatten wir innerhalb der Demo keinerlei Einwände. Das Spiel zeigte sich in hoher Auflösung und mit scharfen Texturen. Besonders die Animationen und Effekte wie Explosionen wussten zu beeindrucken. Ein Grafikvergleich zu den bereits erschienen Version war uns nicht möglich. Von unseren Eindrücken her wird das grafische Niveau allerdings scheinbar gehalten.
Eine wirkliche Einbindung der Funktionen des GamePads konnten wir hingegen nicht feststellen. Auf dem Bildschirm des Controllers wurden lediglich einige Kombos angezeigt. Wie dies in der finalen Version aussehen wird, konnte man uns nicht sagen. Da das GamePad nicht komplett ausgereizt wurde, war es dagegen möglich, ohne jegliche Einbußen mit dem Pro Controller weiterzuspielen. Die Knopfbelegung ist komplett identisch, weshalb es im Endeffekt egal war, mit welchem Controller man spielte. Sollten in der finalen Version noch GamePad-Einbindungen dazukommen, wird man zwischen einer Variante wählen müssen.
Bisher gibt es sechs Kommentare
Die sind schon immer sehr sehr blutig gewesen
Irgendwie muss sich das Spiel ja von der bereits erschienenen Version unterscheiden. Geile Scheiße! Was geht nur in den Köpfen von manchen Entwicklern vor...
Das Game hat mich auch schon vor der WiiU Version nicht interessiert, und die wird nicht viel besser...
Die Wertung, war ja auch nicht der hit. Im 5-7ér Bereich, wenn ich mich recht erinnere.