100 Helden plus eins
In „The Wonderful 101“ wird die Welt von den Geathjerk, einer außerirdischen Rasse bedroht. Die Menschen müssen sich zusammenschließen, um den scheinbar übermächtigen Geathjerk entgegenzutreten. In der Rolle von Wonder-Red, der Held mit der Nummer 101, muss man die verzweifelten Bürger rekrutieren und diese in Helden verwandeln. Zusammen sind die 101 Helden dazu in der Lage, die mächtigen Unite-Morph-Fähigkeiten anzuwenden und den Geathjerk entgegenzutreten. Das klingt zunächst einmal alles etwas verwirrend und zugegebenermaßen brauchten auch wir ein wenig Zeit bis wir uns in der Spielwelt von „The Wonderful 101“ zurechtfanden. Innerhalb der begrenzten Zeit der Demo konnten wir jedoch zumindest mit den Grundlagen des Spiels ein wenig Fuß fassen.
Gemeinsam sind wir stark!
Die Grundlage der Spielmechanik besteht im Grunde darin, Bürger zu rekrutieren, da diese notwendig sind, um die Unite-Morph-Fähigkeiten zu aktivieren. Bereits zu Beginn der Demo rannten einige hilflose Bürger verschreckt umher. Indem wir uns zu diesen stellten und auf dem Touchscreen des GamePads einen Kreis um sie zeichneten, schlossen sich die Bürger uns an. Es benötigt nun einmal einen Anführer, der die nötige Überzeugungsarbeit leistet.
Mit einer Schar von treuen Gefolgsleuten, die uns nun auf Schritt und Tritt folgten, konnten wir die Unite-Morph-Fähigkeiten ausprobieren. Die mutigen Helden sind dazu in der Lage, sich zu speziellen Formationen zusammenschließen, und werden auf diese Weise selbst zur Waffe. Dazu zeichnet man auf dem Touchscreen entsprechende Symbole. Zeichnet man beispielsweise einen Kreis, schließen sich die Helden zu einer riesigen Faust zusammen, mit der man auf die Feinde eindreschen kann. Ein Strich von links nach rechts hingegen entspricht einem Schwert, eine Sinuskurve einer Peitsche und ein L befehligt die Formation einer Pistole. Das ist aber nicht der einzige Clou, denn der Anführer der Helden-Truppe lässt sich auswechseln. Wie man schon erahnen kann, ist jeder Held auf eine spezielle Formation spezialisiert, die dann besonders mächtig ist. Übrigens: Umso mehr Bürger und Helden man rekrutiert hat, desto größer wird die Formation und kann stärkere Angriffe ausführen. Jeder einzelne Bürger trägt somit einen gewissen Teil bei.
Auf in den Kampf!
Im Fortlauf der Demo mussten wir uns einigen Gegnern stellen. Zunächst reichte die Faust-Formation aus, um die Aliens zu bekämpfen. Bei einem größeren Zwischengegner stoß diese jedoch an ihre Grenzen. Stattdessen griffen wir zur Peitsche. Mit dieser konnten wir den Gegner packen, werfen und aus der Distanz attackieren. Übrigens sind die Kämpfe gar nicht mal so einfach, wie es aussehen mag. Wird man nämlich von einem Gegner getroffen, zerspringt die Formation und die Verbündeten fliegen in alle Richtungen. Hinzu kommt, dass man sich in einer aktiven Formation viel träger bewegt. In einigen Fällen ist es also schlauer, zwischenzeitig die Formation per Knopfdruck aufzulösen, auszuweichen und sich dann wieder neu zu formieren. Ein Kniff, den man erst einmal richtig beherrschen muss. Die Formationen dienen überdies nicht nur zum Angreifen. An einer Stelle mussten wir die Helden zu einer Faust formieren, um einen Schalter zu drehen. In „The Wonderful 101“ soll man auf viele derartige Rätsel treffen, bei denen man auch andere Formationen, wie beispielsweise die einer Leiter, annehmen muss.
Knallbunte Optik trifft auf knallharte Action
„The Wonderful 101“ erstrahlt in einer knallbunten Optik, die auch mit der sonstigen Gestaltung der Spielwelt Hand in Hand einher geht. Wir erinnern uns besonders gerne an die Rutsche zu Beginn der Demo mit der die Helden-Truppe aufs Schlachtfeld rutscht. Gleichzeitig bekommt man zu dieser Verspieltheit aber auch knallharte Action geboten. Riesige Roboter-Gegner und verheerende Explosionen blieben uns genauso in Erinnerung, sodass man sich keineswegs darüber hinwegtäuschen kann, dass es sich bei „The Wonderful 101“ um einen Action-Titel handelt. Auch wenn es durch die vielen Figuren ein wenig wuselig auf dem Bildschirm wird, behält man dank einer klug gewählten Kameraperspektive stets den Überblick. Auch die versprochenen 60 Bilder pro Sekunde wurden ohne Einbrüche beibehalten.
Bisher gibt es zwölf Kommentare
Das könnte echt was werden und auch wenn das vllt. keiner hören will, ich finde zur Wii U passt so ein Titel. Auf den anderen Konsolen würde ich da "Nintendo-Nerd" zustimmen.
Ich bin gespannt.