Wii auf der Wii
Anfangs wird man sicher nichts Überraschendes finden, da das Spiel sich genauso präsentiert, wie man es aus der Wii-Version kennt. Entweder springt man alleine oder mit Freunden direkt in ein paar Tanzrunden oder man versucht im bekannten „Just Sweat“-Modus ein paar Kalorien abzutrainieren. Den „Just Sweat“-Modus und auch alle anderen Spielmodi, unter anderem den „Battle“-Modus, findet man unverändert auch auf der Wii U wieder. Neu ist bislang bloß, dass man nun das eigene Profil mit einem Foto individualisieren kann, während man zuvor auf die vorinstallierten Icons greifen musste.
Das wichtigste an jedem neuen Ableger der „Just Dance“-Reihe ist zweifelsfrei die Trackliste, die auf der Wii 43 Songs beinhaltete. Bereits im Oktober konnte man zu Songs wie „Call Me Maybe“ von Carly Rae Jepsen, „Good Feeling“ von Flo Rida, „Superstition“ von Stevie Wonder oder „Livin' la Vida Loca“ von Ricky Martin tanzen. Auf der Wii U finden sich all' diese Lieder nun auch wieder, die Liste wird aber um vier neuen Songs erweitert, unter anderem mit „Domino“ von Jessie J und „Umbrella“ von Rihanna. Fällt die Liste für den Tanzbegeisterten zu kurz aus, kann man im In-Game-Store zahlreiche weitere Titel herunterladen.
Ansonsten wird man auch auf der Wii U weiterhin mit individuellen Playlists, alternativen Choreografien und dem überzeugenden Multiplayer-Modus bedient. Den Spaß versuchen die Entwickler sogar mit dem „Puppet Master“-Modus zu erweitern, in dem ein weiterer, fünfter Spieler am Wii U GamePad Choreografien und Playlists ändert und verschiedene Anweisungen diktiert. Dieser kann auch verschiedene Standmoves verlangen und selbst über die Tänzer richten. Letztendlich sind diese dann von der Willkür des fünften Spielers abhängig. Zu guter Letzt kann man am GamePad auch Bilder und Videos aufnehmen und sie veröffentlichen.
Technik
Da die Wii U mit den Remotes des Vorgängers kompatibel ist, kann Ubisoft hier getrost auf die selbe Technik setzen. Die Wii Motion Plus-Erweiterung hat weiterhin seinen Weg nicht in das Spiel geschafft, wird allerdings auch an keiner Stelle wirklich vermisst. Kennt man sich mit den Ablegern der „Just Dance“-Reihe aus, wird man auch vollkommen zufrieden mit der Bewegungssteuerung sein. Einige Moves verlangen nach wie vor mehr Impulse als andere und wenige werden unglücklicherweise ab und zu kaum erkannt. Auf der Jagd nach fünf Sternen und den höchstmöglichen Punkten kann dies zwar frustrierend sein, insgesamt erfüllt der Titel einen Großteil von dem, was es auch verspricht. Dem Spaß, besonders im Multiplayer-Modus, steht die Technik nicht im Weg.
Die Präsentation von „Just Dance 4“ konnte bereits auf der Wii sehr viel Lob einstecken. Auf der Wii U findet sich das tolle Setting wieder und kann sich sogar leicht verbessern. Die Ecken und Kanten sowie Anweisungen sind schärfer und sehen nun sogar eleganter aus, man bleibt aber weiterhin beim Prinzip „simpel, kompakt und übersichtlich“. Da man die Profile nun sogar mit Bilder schmücken kann, herrscht auch deutlich weniger Verwirrung, wenn es um die Identifizierung der verschiedenen Spieler geht. Insgesamt präsentiert sich der Titel gewohnt gut und wird auch auf der Wii U sicher die nächsten Jahre bestens aufgehoben sein.
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