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Q.U.B.E. Director's Cut (eShop)

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Q.U.B.E. Director’s Cut (eShop)

Bereits seit dem 22. Juli diesen Jahres kann man auf der PlayStation 4 seine grauen Zellen in „Q.U.B.E. Director’s Cut“ zum Qualmen bringen. Die ursprüngliche PC-Version ist mittlerweile sogar schon fast fünf Jahre alt und hat es nun in der Director’s Cut-Edition auch auf die Wii U geschafft. Wir haben uns einmal mit der Nintendo-Version beschäftigt und für euch herausgefunden, ob auch hier „Quadratisch. Praktisch. Gut.” gilt.

Jetzt mit Geschichte

In der Rolle eines namenlosen Protagonisten, der genauso wenig weiß, wo und wer er ist, muss man sich anscheinend durch einen großen Würfel kämpfen, der im Weltall herum fliegt. Dazu gibt es noch eine Stimme, die augenscheinlich auf der Raumstation ISS sitzt und einem Anweisungen gibt sowie unterstützt, sofern sie im Umkreis ist, damit die Radio-Signale einen erreichen können.

Ob alles aber so ist, wie es scheint und was eine zweite, mysteriöse Person mit alledem zu tun hat, sollte man schon selbst erfahren. Denn „Q.U.B.E.” lebt ein wenig von der Ungewissheit des Spielers und man sollte so wenig wie möglich im Vorfeld wissen. Die Präsentation der Geschichte, der Aufbau und auch in manchen Zügen die Handlung an sich weisen sehr viele aber nicht schlecht umgesetzte Parallelen zu „Portal“ auf. Wer „Q.U.B.E.“ in der Ursprungsfassung gespielt hat, in der noch keine Story mit inbegriffen war, der kann auch ohne Bedenken zur Director’s Cut-Version greifen.

Besondere Handschuhe

Spielerisch hingegen werden die Portale gegen verschieden farbige Würfel ausgetauscht, die ansonsten in einer sehr monochromatischen Welt aufzufinden sind. In jedem der Rätselräume warten dann einige Puzzle auf den Spieler, die mit den besonderen Handschuhen des Protagonisten gelöst werden können, denn die farbigen Blöcke lassen sich mit den Schultertasten heraus schieben oder hinein drücken. Jede Farbe hat eine andere Funktion: Während die roten Klötze sich bis zu drei Mal heraus schieben lassen, muss man die blauen einmal hinein drücken, um sie als ein Sprungbrett zu nutzen. Dazu kommen noch weitere Farben sowie Schalter, die Kugeln auslösen, die mithilfe der Blöcke durch ein Puzzle gebracht werden müssen, oder man dreht Teile der gesamten Umgebung, um so bestimmte Rätsel zu lösen und vorher unerreichbare Orte zu erklimmen.

Wenig Spiel neben den Rätseln

Neben den Rätseln gibt es eigentlich kaum etwas zu sehen. Manchmal findet man noch versteckte Räume, hinter denen sich einfach weitere Puzzle verstecken. Ansonsten läuft man einfach nur durch den relativ sterilen Ort, um zum nächsten Raum zu gelangen. Zwischendurch werden diese Szenen durch Gespräche mit der Person in der Raumstation ISS untermalt, jedoch bleiben die Stimmen während der Rätsel stumm. Zwar macht „Q.U.B.E.” seine Sache nicht schlecht, aber vier Jahre später und nach einem „Portal 2” haut einem das Spiel nicht mehr vom Hocker. Dafür sind die Rätsel oft zu einfach, dennoch macht der Titel für seine zwei bis drei Stunden, je nach Können, Spaß.

Technik

Grafisch darf man auch auf der Wii U keine Meisterleistung erwarten. Die Umgebung ist steril und wird durch die farbigen Blöcke minimal aufgewertet. Dazu kommen einige Spielereien mit Licht, die ein bisschen zur Atmosphäre beitragen aber nicht mehr sind als eben das. Natürlich kann man das komplette Spiel auf dem Bildschirm des Gamepads bestreiten, einen erkennbaren Mehrwert bringt das allerdings nicht. Der Soundtrack, falls man ihn so bezeichnen kann, besteht fast ausschließlich aus Ambiente, das zwar das Geschehen passend untermalt, aber richtige Tracks kann man an einer Hand abzählen. Das Besondere an der Director’s Cut-Fassung ist zwar der neue Soundtrack, der jedoch nicht allzu bemerkenswert ist.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Q.U.B.E.: Director’s Cut“ ist ein kleiner, netter Puzzle-Titel, der aber leider viel zu spät die Konsolen beglückt. Mittlerweile ist der Markt mit solchen Spielen, selbst auf der Wii U, überflutet und deshalb kann der Titel heute nur noch bedingt überzeugen. Was damals noch relativ frisch war, wird heute nur noch müde belächelt. Das Spiel ist weit von schlecht entfernt, aber man merkt zu stark, dass seit 2011 nur noch wenig spielerisch dran verändert wurde und es heute einfach etwas altbacken wirkt. Wer dem Genre aber nicht müde ist und „Q.U.B.E.” damals verpasst hat oder nun die neue Story erleben möchte, der kann definitiv zugreifen.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Pennilein69
    Pennilein69 18.09.2015, 18:08
    Kenne keine vergleichbaren oder ähnlichen Spiele für die Wii U. Welchen sollen das etwa sein??