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Art of Balance

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Art of Balance

Als kleiner Fisch in einem Becken mit den Haien zu schwimmen ist keine einfache Angelegenheit, aber es ist möglich. Seit nun mehr als einem Jahrzehnt gelingt dem deutschem Entwickler Shin‘en dieses kleine Kunststück, und das mit Erfolg. Richtig bekannt wurden sie mit „Nanostray“ und dem zweiten Teil. In diesem Review behandeln wir aber keinen der beiden Weltraumshooter, sondern den WiiWare-Titel „Art of Balance“.

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Einfach nur entspannen, oder?


Pflanzen, entspannende Musik, eine Wasserschüssel mit einer kleinen Stein-Säule und Bauklötze. Dies sind die Elemente, die in fast jedem Level in „Art of Balance“ vorkommen. Während die Musik und die Pflanzen im Hintergrund nur zum Aufbauen einer gemütlichen Atmosphäre dienen, bestimmen die anderen beiden das Gameplay. Die Spielmechanik ist dabei denkbar einfach. In jedem Level steht eine andere Säule beziehungsweise Plattform in der Schüssel. Mit dem A-Knopf der Wiimote hebt man einen der Steine auf, mit B oder dem Steuerkreuz dreht man ihn und mit A setzt man ihn wieder ab. Ziel jedes Levels ist es, alle vorhandenen Steine zu stapeln, ohne dass der Turm umfällt. Geschieht dies und landen die Steine im Wasser, beginnt das Level von vorne.

Dabei gibt es aber den einen oder anderen Twist. So stehen nicht immer alle Steine sofort zur Verfügung, sondern werden nach einer bestimmten Anzahl an Zügen freigeschaltet. In den ersten 31 der 124 Level ändert sich aber nichts mehr und diese können zum Großteil ohne Probleme gemeistert werden. Doch danach, in der zweiten von vier Welten, wird eine neue Art von Steinen freigeschaltet und aus dem anfangs noch so ruhigen und entspannenden Spiel, wird eine knifflige Angelegenheit

Die Blöcke der Verzweiflung


Durchsichtig mit einem kleinen, grünen Punkt in der Mitte, so sehen die neuen Blöcke aus. Nichts Besonderes, denkt man zuerst. Doch stellt man einen anderen Stein auf den durchsichtigen, färbt sich der Kreis orange, bei zwei Steinen rot und beim dritten bricht er. Zwar kann trotzdem noch das Level beendet werden, jedoch fallen alle Steine, die auf dem durchsichtigen gestanden haben, hinunter und, hat man nicht entsprechende Vorkehrungen getroffen, dann auch ins Wasser.

Noch komplizierter wird es in der dritten Welt. Hier gibt es zwar die gebrechlichen Steine nicht mehr, dafür gibt es andere Klötze, die kurz nachdem man etwas auf ihnen platziert hat, ebenfalls zerbrechen. In der vierten und letzten Welt kommen alle Elemente zusammen und der Stress ist perfekt.

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Super Puzzle und Gemeinsamkeit


Abseits der normalen Puzzle gibt es in „Art of Balance“ auch ab und an ein Super Puzzle. Hier heißt es entweder unter Zeitdruck das Level zu lösen, eine gewisse Höhe zu erreichen oder den Turm auf einer sehr wackligen Oberfläche zu bauen. Vor allem bei letzterem kommt einem ein Feature des Spiels zugute, der Multiplayer.

Denn jeder Level kann mit zwei Spielern beziehungsweise zwei Fernbedienungen gelöst werden. Bei den Balance-Spielen, die teilweise extrem schwer sind, hilft oft die zweite Fernbedienung, da man ja dadurch zwei Steine gleichzeitig platzieren kann. Multiplayertechnisch gibt es dazu noch einen Versus-Modus, hier gibt es aber lediglich den Wettbewerb, wer zuerst eine Aufgabe gelöst hat.

Grafischer Hingucker


Worin „Art of Balance“ ebenfalls zu überzeugt, ist die Präsentation. Wie schon am Anfang des Tests erwähnt, schaffen die wenigen Elemente eine recht angenehme Atmosphäre. Wasser und Bausteine geben dabei ebenfalls eine gute Figur ab und auch das Menü ist sehr schick gestaltet. Die Musik unterstreicht das ganze noch wunderbar und die Soundeffekte sind optimal gewählt.

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Fazit & Wertung

Wie weit man es als kleiner Entwickler aus deutschen Landen bringen kann, beweist „Art of Balance“ wunderbar. Die Spielidee ist zwar einfach, passt aber perfekt zur Wii-Steuerung und es macht einfach Spaß, Level für Level zu lösen. Der ansteigende Schwierigkeitsgrad ist gut, wobei das eine oder andere Level vielleicht doch ein bisschen zu schwer ausgefallen ist. Wer Herausforderung mag und eine Wii sein eigen nennt, kann sich diesen Titel bedenkenlos herunterladen.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von T-Benny
    T-Benny 28.05.2011, 06:02
    ich habe die demo runtergeladen und war sofort begeistert