Wandelnde Tote und modrige Verliese
Blickt man auf die „Castlevania“-Reihe zurück, gehört sie nicht nur zum alten Eisen der klassischen Videospielreihen, sondern steht auch für ein auf diese Weise einzigartiges Setting. Verlassene, alte Festungen, Verliese und Skelette in Ritterrüstungen stehen somit auf der Tagesordnung. Der 3DS-Ableger wird 25 Jahre nach der Handlung von „Castlevania: Lords of Shadow“ einsetzen. In der uns vorliegenden Demo wurde jedoch nur wenig auf die Handlung eingegangen. Stattdessen stand das Gameplay und die Gestaltung im Vordergrund.
Die Demo gab einen Abschnitt aus dem späteren Teil des Spiels wieder, was sich besonders im Schwierigkeitsgrad des Spiels spiegelte. Ohne vorher Hand an den Titel gelegt zu haben, war es so sehr schwer sich in die verschiedenen Angriffskombinationen, Ausweich- und Abwehrmöglichkeiten einzuarbeiten. Dies soll jedoch keineswegs als Kritikpunkt aufgefasst werden. „Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate“ ist schlichtweg ein forderndes Spiel, das Einarbeitung benötigt. Man versprach uns jedoch, dass der Spieler in Hinsicht auf das Kampfsystems innerhalb des Spielverlaufs stets dazulernen wird.
Peitschenhiebe und robuste Gegner
Das Gameplay von „Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate“ legt seinen Schwerpunkt auf zwei Aspekte. Zum einen stehen die fordernden Kämpfe im Vordergrund. Hier trifft der Spieler auf normale Gegner, wie gerüstete Skelette. Durch Ausrüstungen wie Kettenhemde oder Schilde erweisen sich diese aber robuster als gedacht und benötigen mehr Aufmerksamkeit als in anderen vergleichbaren Titeln. Dass die Boss-Gegner nochmal um einiges stärker ausfallen, sorgt für den angesprochenen, hohen Schwierigkeitsgrad. Um gegen diese anzukommen, benötigt es die richtige Kampftaktik. Mit der von Beginn an ausgerüsteten Peitsche lassen sich kurze, aber auch Hiebe auf die Distanz ausführen. Über die Schultertasten kann man sich zudem abrollen, Angriffe abblocken oder den Gegner greifen und mit einem spektakulären Finisher besiegen.
Im späteren Verlauf der Demo erhielten wir jedoch einen Bummerang, der uns weitere Angriffsstrategien eröffnete. Laut dem betreuenden Entwickler sollen im finalen Spiel noch einige weitere Zweitwaffen zur Verfügung stehen. Nichtsdestotrotz war es uns leider nicht möglich innerhalb der uns zur Verfügung stehenden Zeit den abschließenden Gegner zu besiegen und somit die Demo zu beenden. Interessierte dürfen sich somit sicher sein, dass „Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate“ über ausreichende Herausforderungen verfügen wird.
Auf Erkundung in Draculas Verliesen
Wie schon angesprochen unterteilt sich das Gameplay des Spiels in zwei Hauptbestandteile. Abseits der Kampfpassagen müssen auch die zahlreichen Gänge und Verliese erkundet werden, um im Spielverlauf weiterzugelangen. Zwar läuft das Spiel trotzdem weiterhin linear ab, doch trafen wir während der Demo auf ein verschlossenes Tor. Um dieses öffnen und durchschreiten zu können, mussten wir ein Stück zurückgehen.
Die Karte auf dem Touchscreen zeigte uns jedoch eine Markierung, die als Anhaltspunkt für die einzuschlagende Richtung diente. An diesem Ort angekommen musste ein Schalter umgelegt werden, der jedoch nach einem Zeitlimit wieder umsprang. So galt es durch die soeben geöffnete Tür zu gelangen, bevor sie sich wieder verschloss. Einige nun aufgetauchte Gegner machten uns dies jedoch keineswegs einfach und hielten uns länger auf als erwartet, sodass auch diese Passage einen zweiten Anlauf benötigte. Abseits dessen durchquerten wir auch einen Bereich, der uns stark an einen Plattformer erinnerte. Nur mit gezielten Doppelsprüngen, der Peitsche als Schwinginstrument und den zu aktivierenden Schaltern ließ sich dieser Raum abschließen.
Grafisch vom feinsten
Nicht nur das Gameplay von „Castlevania: Lords of Shadow - Mirror of Fate“ wusste uns durch seinen spielerischen Anspruch zu überzeugen: Das Spiel präsentierte sich auch in technischer Hinsicht auf hohem Niveau. Die Grafik beeindruckte durch stechend scharfe Texturen und Modelle, so wie einer flüssigen Darstellung. Hinzu kamen hübsche Kamerafahrten, durch welche man die volle Detailvielfalt der Umgebung betrachten konnte. Als besonderes Schmankerl stellten sich die Finisher-Angriffe und Zwischensequenzen heraus, die durch gehörig Action und tolle Effekte überzeugten. Auch der 3D-Effekt wurde bewusst verwendet, um so einige der grafischen Spielereien noch toller aussehen zu lassen, greift jedoch nicht in das eigentliche Spielgeschehen ein.
Bisher gibt es neun Kommentare
bei Mirror of Fate kann man zwar am Anfang viel erkunden , aber es ist wieder dieses typische Spielchen der Marke (überspitzt) "ah mit dem Enterhaken komme ich zum Balkon" "ah mit den Krafthandschuhen komme ich durch die Steinwand" "ah mit dem Hammer kann ich den Zaun kaputtmachen der mich zum ... führt" usw usw ... mir fehlt da jetzt der fachbegriff zu .. es iust eher ne Mischung aus backtracking und erkunden .. von daher bleib ich mal vorsichtig bei Secrets / spielerische Progress weil sich bestimmte Passagen erst später öffnen ...
und natürlich ist Castlevania sehr auf Action angelegt .. wüßte nicht was man da groß "erkunden" sollte (außer wenn es um Secrets geht)
Castlevania : Lords of Shadow (ps3) hatte zwar die typischen "alternativen Routen" usw ..spielerische Auswirkungen hat man (für meinen Geschmack) trotzdem nicht .. ob ich jetzt im Nebelsumpf des Grauens oder im Totenwald der Einsamkeit gegen Zombies kämpfe ist doch echt Wurst ^^
ist schon bekannt ob sie wieder diese (für mich nervigen und dreist geklauten) Shadow of the Colossus Elemente und die nervigen "wir bauen noch schnell ein paar nervige Puzzles ein wegen der Abwechslung" eingebaut haben ? Lords of Shadow war sicherlich ein "gutes" Spiel , aber wie z.B. Resident Evil verlieren solche Titel ihre Identität und wirken "austauschbar"
Mirror of Fate sieht überraschend gut aus , über 15 Std Spielspaß , 3 verschiedene Charas sollen Abwechslung bringen . Daumen hoch von dem Rinzi