Geschichte
Beim Kampf der Krieger von Asgard gegen die frostigen Riesen aus Jotunheim wird Sif, eine langjährige Gefährtin von Thor, getötet. Thor schwört Rache und macht sich mit Unterstützung seines Bruders Loki, hinter dem Rücken seines Vaters Odin, auf nach Jotunheim. Nichtsahnend vom Vorhaben seines Sohnes belebt Odin Sif wieder und fällt in einen tiefen Regenerationsschlaf. Der Plan von Loki nimmt Gestalt an, den nun ist Asgard schutzlos...
Thor – Sohn des Odin
„Thor: God of Thunder“ nimmt auf dem Nintendo 3DS nicht die Handlung des Kinofilms auf, sondern strickt eine ganz eigene Geschichte vor dem Hintergrund der Comics. Thor muss sich nicht allein gegen die frostigen Riesen aus Jotunheim zur Wehr setzen, sondern bekommt es zudem mit Surtur, einem riesigen Feuerdämon und Herrscher über Muspelheim, Ulik, dem Mächtigsten aller Trolle und Herrscher über Wanaheim, und Mangog, ein dem Wahnsinn verfallenes Monster in der Höhle der Zeitalter, zu tun. Thor bewegt sich durch die Welten aus Eis, Feuer, Wäldern und Höhlen und kämpft mit seinem Hammer Mjöllnir gegen die Schergen der jeweiligen Herrscher, bevor er sie sich am Ende selbst vornimmt.
Neben Mjöllnir kann Thor mächtige Sturm-, Blitz- und Donnerangriffe einsetzen, um sich gegen seine Feinde zu erwehren. Allerdings muss er sich dazu erst einmal im Kampf beweisen. In den Welten von Asgard kann Thor durch die Kämpfe nämlich seine Fähigkeiten und Fertigkeiten verbessern, indem er im Eintausch gegen die verdienten Sturmmarken mächtige Sturm-, Blitz- und Donnerangriffe erlernt. Runen sind Verbesserungen, die auf dem Hammer Mjöllnir angewendet werden können und so ebenfalls die Fähigkeiten von Thor verstärken. Zu Beginn kann immer nur eine Rune aktiviert werden, allerdings steigt deren Anzahl mit fortschreitendem Spielverlauf. Runen müssen im Gegensatz zu Sturmmarken jedoch gefunden werden.
Die Kämpfe gegen die Horden von zwei bis drei Gegnertypen pro Welt von Asgard sind nicht unbedingt abwechslungsreich. In den ersten Minuten muss man sich noch mit simplen Schlägen und Würfen mit Mjöllnir gegen die Brut verteidigen, später setzt man immer häufiger die erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten ein. Ab und an muss Thor eine Kraft-Heldentat bestehen, um seinen Weg fortsetzen zu können. Am einfachsten könnte man diese Kraft-Heldentat mit einer einfachen Form der Quick-Time-Events vergleichen, da man eine gewisse Zeit den Anweisungen auf dem Bildschirm folgen muss und sich in dieser Zeit zusätzlich nicht von Feinden treffen lassen sollte. Zusätzlich begibt sich der Sohn Odins ab und an auch in die Luft und kurze Flugpassagen warten darauf, gemeistert zu werden. Durch das Finden von versteckten Sammelobjekten kann man neue Kostüme für Thor oder Illustration und Filmsequenzen freischalten.
Technik
Mit Adaptionen von Kinofilmen über Superhelden hatte Sega bislang noch kein glückliches Händchen. Egal ob „Iron Man“, „The Incredible Hulk“ oder „Captain America“, meist konnte nicht nur das Spielkonzept, sondern auch allen voran die Grafik nicht überzeugen. Auch „Thor: God of Thunder“ bildet da keine Ausnahme. Trotz der längeren Entwicklungszeit wirkt das Spiel einerseits unfertig und andererseits schon in die Jahre gekommen. So kann keine der Spielwelten grafisch wirklich begeistern und auch Thor und seine Feinde wirken, als wären sie aus einer anderen Spielgeneration. Zudem scheint die Grafik bei größeren Kämpfen etwas in die Knie zu gehen, obwohl beileibe kein Grund dafür vorhanden ist. Die kurzen Comicsezquenzen sind zwar ordentlich, können mit denen des gerade ebenfalls erschienenen „Driver: Renegade 3D“ allerdings in keinster Weise mithalten. Die deutsche Sprachausgabe steht da dann natürlich auf verlorenem Posten und kann das Spiel auch nicht mehr aus der Durchschnittlichkeit retten. Ein 3D-Effekt ist übrigens vorhanden, der hingegen nur sehr dezent ist. Da hat Sega mit „Super Monkey Ball 3D“ schon eine bessere Arbeit abgeliefert.
Bisher gibt es acht Kommentare
Hast recht - bin noch nicht ganz wach so früh am morgen
Also das Abwarten hat sich erledigt.
Für mich ist die Sache klar, mal wieder ein Film-Spiel-Umsetzungs-Fail.
Bis jetzt sind die meisten davon ziemlich in die Hose gegangen,
was sich durch schlechtes Gameplay, ungenaue Kontrolle, fade Story, etc. auszeichnet.
Aber warten wir mal ab wie sich das entwickelt.
http://www.youtube.com/watch?v=FNhKfNy3Wbk