Mysteriöse Zauber
Der Professor erhält einen verzweifelten Brief einer alten Bekannten und reist natürlich sofort in den genannten Ort, um Hilfe zu leisten. Die Grundsituation bleibt also auch hier gleich, doch die restliche Handlung hat der Spieler zuvor noch nicht erlebt. Emma, Luke und Layton reisen nach Monte d‘Or, das von einem maskierten Herren terrorisiert wird. Dieser greift auf dunkle Magie zurück und präsentiert den Bewohnern der Stadt den ein oder anderen Trick. So lässt er beispielsweise Touristen zu Steinfiguren erstarren oder Gemälde zum Leben erwecken.
Das alles hängt mit der Maske des Chaos zusammen, die der Bösewicht trägt. In seiner Jugend hat der Professor im Heimatdorf nicht nur diese Maske, sondern auch die Liebe zur Archäologie und Rätseln entdeckt. Doch gleichzeitig hat sein Kindheitsfreund Randall die Suche nach der Maske nicht überstanden und musste sein Leben lassen. Noch immer zutiefst bestürzt über die Ereignisse, macht sich der Rätseltrupp deshalb auf, um die Illusionen des Maskierten zu brechen.
Ermittlungen in Monte d‘Or
In der „Professor Layton“-Reihe zerrt der Spieler die Protagonisten von einem Schauplatz zum anderen und untersucht die Szenerie, um wertvolle Hinweise zu erlangen. Dazu tippt man im 3DS-Ableger auf die Lupe im Touchscreen und kann fortan interessante Punkte auswählen. Durch Gespräche mit den Bewohnern von Monte d‘Or schreiten die Untersuchungen dann zwar kräftig voran, doch ohne Rätsel kommt man natürlich nicht aus.
Der Spieler bekommt regelmäßig Rätsel von Personen vorgesetzt, die folglich gelöst werden müssen. Vor jeder Aufgabe wird anhand der Punktzahl Pikarat dargestellt, wie schwer das folgende Rätsel sein wird. Anschließend wird das Prinzip kurz erklärt und man kann sich an die Lösung setzen. In „Die Maske der Wunder“ gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben, die von simplen Logikrätseln bis zu kleineren Geschicklichkeitsübungen reichen. Auch einige bekannte Puzzles aus den Vorgängern wird man wieder antreffen, die in neuer Optik daherkommen.
Wer einmal nicht weiter weiß, kann sich insgesamt vier Tipps anzeigen lassen. Während die ersten drei noch einige Details im Ungewissen belassen, verrät der Supertipp schon fast die Lösung. Um einen Tipp freizuschalten, muss der Spieler aber zunächst die Hinweismünzen entdeckt haben, die überall in der Umgebung versteckt sind. Somit stapft man durch schöne Hintergründe, löst das ein oder andere Rätsel und sucht gründlichst nach versteckten Münzen.
Was ist neu?
In den letzten Jahren hat sich bei „Professor Layton“ spielerisch leider nicht allzu viel getan, was von uns schon im letztjährigen Test kritisiert wurde. Die Änderungen im aktuellen Teil für den Nintendo 3DS sind zum Großteil ebenso optischer Natur. Das Spielprinzip bleibt gleich, doch durch die neue Art, durch die Welt zu navigieren und die Geheimnisse zu erforschen, fühlt sich das Spiel deutlich moderner und zeitgemäßer an.
Die Umgebungen sind hervorragend in 3D umgesetzt und strotzen nur so vor Tiefe. So schlängeln sich die Pfade in den Hintergrund und machen die einzelnen Abschnitte sehr lebendig. Aus diesen Gründen mussten die charmanten gezeichneten Bilder der Charaktere während der Dialoge auch dreidimensionalen Modellen weichen, die zum Teil aber etwas leblos wirken. Ein wenig enttäuschend ist da auch die Tatsache, dass der 3D-Aspekt lediglich in den Umgebungen wirklich sinnvoll ist. Rätsel, die von der dritten Dimension Gebrauch machen, sucht man vergeblich. So hätten alle Aufgaben auch auf dem Nintendo DS vorgefunden werden können.
Um jetzt nicht allzu negativ zu werden, sollten selbstverständlich die neuen Minispiele im Koffer des Professors Erwähnung finden. Insgesamt drei neue Spiele können ausprobiert werden, zu denen man im Laufe der Geschichte immer neue Aufgaben freischaltet. Der Rätselfan kommandiert in „Die Maske der Wunder“ einen Roboter ans Ziel, füllt Ladenregale mit Tetris-Einschlag auf und gibt einem kleinen Hasen in einer Art „Nintendogs“ Schauspielunterricht.
Technik
Die Hintergründe tun dem Spiel dementsprechend wirklich gut, während die Figuren hingegen etwas trist aussehen. Die Anzahl der gezeichneten Zwischensequenzen hat im Vergleich zum Vorgänger dafür zugenommen. Etwas Gemecker ist aber für die Synchronisation nötig, denn trotz des Umstiegs auf den Nintendo 3DS wird wieder einmal nur sehr spärlich deutsch gesprochen. In Zeiten, in denen Mammutrollenspiele komplett vertont werden, sollten zumindest alle einigermaßen wichtigen Dialoge synchronisiert sein.
Bisher gibt es acht Kommentare
Das wird nicht passiere, weil Nintendo das verbietet! Nintendo wirbt ja schließlich damit, dass man ein Spiel mit und ohne 3D Effekt Spielen kann.
Ihr findet das die Zwischensequenzen zugenommen haben? Ich hab das Spiel zwar noch nicht durch, aber wenn ich das mal mit Prof. Layton 3 vergleiche, sind das recht wenige...
Genauso verstehe ich nicht, warum nur so wenig Synchronisiert wurde... In Prof. Layton 3 ging es doch auch! Genau aus diesem Grund ist und bleibt Prof. Layton 3 auch mein Lieblings Layton, weil es eine geniale Story hatte, es sehr viele Zwischensequenzen hatte und sehr viel vertont wurde.