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Sayonara UmiharaKawase (eShop)

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Sayonara UmiharaKawase (eShop)

Auch anno 2014 gibt es immer noch japanische Spielreihen, die den Weg nach Europa nicht gefunden haben. Während das bei einigen Spielreihen, wie beispielsweise „Densetsu no Stafy“, bislang an dem fehlenden Erfolgspotenzial lag, gibt es natürlich auch Spielreihen, deren Konzept sich augenscheinlich nicht für eine Veröffentlichung in Europa eignet. Ab und an schafft es allerdings doch ein Vertreter – der kostengünstigen Veröffentlichung im eShop zum Dank –, bei uns veröffentlicht zu werden. „Sayonara UmiharaKawase“ ist dafür ein gutes Beispiel, welches wir euch nun kurz vorstellen wollen.

Auswurf der Angel

Das Spielkonzept von „Sayonara UmiharaKawase“ ist eigentlich simpel. Pro Spielwelt muss eine braune Holztür erreicht werden, durch welche die gerade gewählte der insgesamt drei Protagonistinnen Kawase, Emiko oder Noko den Level verlassen kann. Zwischen Anfang und Ende einer Spielwelt gibt es aber natürlich unzählige tiefe Abgründe, Wasserflächen, sich bewegende Wände und zahlreiche fischähnliche Gegner, die überwunden werden müssen. Um das zu schaffen, kommt das Band einer Angelrute zum Einsatz. Einmal ausgeworfen, heftet es sich an Wände und Decken. Nun kann man beispielsweise an dem Band über Abgründe schwingen. Da es sehr elastisch ist, kann man sich an ihm auch hochziehen und herunterlassen beziehungsweise den Schwung der veränderten Bandlänge nutzen, um sich hochschleudern zu lassen. Außerdem wird das nützliche Utensil auch dazu verwendet, die fischähnlichen Gegner auf zwei Beinen zu besiegen.

Schlitternd auf dem Eis zur braunen Tür

Um die Angelegenheit noch etwas herausfordernder zu machen, gibt es unterschiedliche Untergründe, wie Eisflächen oder Fließbänder, die ein wenig Geschwindigkeit ins Spielgeschehen einbringen. Zum Glück können die Protagonistinnen auch die Zeit kurzzeitig anhalten, um das nächste Vorgehen zu planen. Noko kann sich während des Zeitstopps sogar langsam bewegen. Emiko kann dagegen an einigen Stellen in der Spielwelt Checkpoints aktivieren. Wer trotzdem das Zeitliche segnet, weil das Timing nicht stimmt oder die Kontrolle über den Charakter verloren gegangen ist, wird noch einmal neu beziehungsweise vom Checkpoint beginnen müssen. Die Zeit läuft aber weiter, was wichtig für das Erreichen der Bestzeit (samt Internet-Ranking) ist. 50 Spielwelten können insgesamt besucht werden, wobei schon einmal mehr als eine braune Holztür in einem Level vorhanden ist. Dadurch wird man unterschiedliche Spielwelten und Endgegner besuchen. In einem Durchlauf stehen zwischen 10 und 20 Spielwelten auf dem Plan. Wer möchte, versucht alle Spielwelten freizuspielen und zusätzlich noch die versteckten Rucksäcke, die Sammelobjekte in „Sayonara UmiharaKawase“, zu finden.

Technik

„Sayonara UmiharaKawase“ hat einen ziemlich absurden Grafikstil, der eine Art realer Miniaturwelt mit Fantasiegestalten ist. Die Wände und Decken haben unterschiedliche Muster, beispielsweise mit Blumen, und sind aus unterschiedlichen Stoffen. Alltagsgegenstände aus dem Haushalt findet man genauso wie das Quietsche-Entchen aus dem Badezimmer. Der Sound ist ebenfalls sehr flippig und die Steuerung sehr gewöhnungsbedürftig. Entweder greift man standardmäßig auf das Digitalkreuz zurück oder man verwendet den Analogstick, wobei beide Varianten die notwendige Zielgenauigkeit vermissen lassen. Bei einem Spiel, bei dem Timing und Kontrolle entscheidend sind, ein Frustfaktor.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Für ca. 25 Euro bekommt man im eShop mittlerweile gleich zwei oder sogar drei Spiele, die weitaus mehr Spaß mit sich bringen als „Sayonara UmiharaKawase“. Das Spielkonzept ist zwar durchaus interessant, gibt allerdings in der Praxis nicht besonders viel her. Zudem stimmt die technische Seite des Spiels nicht, gerade was Grafik und Steuerung betrifft. Da bringt es auch nichts, dass es schön ist, dass eine neue japanische Spielreihe den Weg nach Europa gefunden hat.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von laster
    laster 18.05.2014, 16:11
    ja das spiel ist nicht gut.
  • Avatar von Kilano
    Kilano 18.05.2014, 13:18
    den vollpreis hätte ich nur für eine retail version gezahlt.
    nicht für etwas digitales. ich liebe meine spiele im regal. umihara habe ich damals schon auf den ds gespielt, ein tolles spiel knifflige rätsel und einfallsreiche level.

    schade, als retail ja aber 25 für ein downloadspiel....nein danke