Da sind sie wieder, die Shinobi-Mädels! Das erste „Senran Kagura“ bot zwar eintöniges Gameplay, dafür aber jede Menge von der Natur reichlich beschenkte Ninja-Mädels. Kann nun „Senran Kagura 2: Deep Crimson“ auch in erstgenanntem Punkt punkten? Wir verraten es euch!
Dämonen!!!
Einst waren die Hanzo- und Hebijo-Shinobi Akademien verfeindet und haben darum gekämpft, welche die bessere ist. Doch nun zwingt ein größeres Übel die beiden dazu, zusammen zu arbeiten. Der tyrannische Manager der Hebijo-Akademie will mit einer Armee von Dämonen ganz Japan in Angst und Schrecken versetzen. Dies zu verhindern ist nun natürlich die Aufgabe des Spielers, der in die Haut der unterschiedlichen Shinobi-Mädchen schlüpft.
Wer den Vorgänger gespielt hat, wird schon merken, dass die Story direkt an diesen anknüpft. Zwar ist die Geschichte ziemlicher Standard, dafür sind die Dialoge trotz einiger bedienter Klischees sehr unterhaltsam geschrieben und werden von der tollen japanischen Sprachausgabe gebührend unterstützt.
Buttonmasher
Das Gameplay unterscheidet sich so gut wie gar nicht vom Vorgänger. Immer noch gibt es einen schwachen, schnellen Angriff und einen langsamen, starken. Wer diese kombiniert, lässt unterschiedliche Kombos vom Stapel. Dabei bedarf es keinem Können Marke „Bayonetta“, sondern eher einfach nur wilden Fingern wie bei „Dynasty Warriors“. Immerhin darf man das Kampfgeschehen mit einem Sprung auch in die Luft verlagern, wobei die Attacken dann genauso ablaufen wie auch am Boden. Zusätzlich kann man noch in begrenztem Maße die Shinobi-Transformation einsetzen um besondere Attacken auszuführen. In manchen Missionen steht noch eine weitere Kämpferin an der Seite des Spielers, was immerhin ein wenig mehr Abwechslung ins sehr eintönige Gekloppe bringt.
Missionen & mehr
Neben der Story gibt es noch einige weitere Wege, um mit den Mädchen in die Schlacht zu ziehen. Diverse Modi laden dazu ein, sich gegen die Unmengen an Gegnern zur Wehr zu setzen. Dabei unterscheidet sich jedoch nur einer wirklich vom Rest. Hier gibt es strikte Bedingungen für die Kämpfe, so dass zum Beispiel nur Attacken in der Luft Schaden anrichten. Das Prinzip bleibt jedoch bei allen Missionstypen gleich: in jedem Level eine Gegnerwelle besiegen, ein paar Schritte weiter gehen, Gegnerwelle besiegen, und so weiter. Am Ende des Levels wartet dann der Boss. Ist der Weg dorthin oft zu leicht, wird man hier dann teils arg in die Mangel genommen. Uns ist es öfter passiert, dass wir voller Elan in den Kampf gestartet sind, nur um dann in einer Endlos-Kombo gefangen zu sein, die den Tod und damit den Neustart des Levels bedeutete. Ein wenig Motivation gibt das Aufleveln der Mädels und das Freischalten neuer Items, mit denen man sie ausstatten kann. Und natürlich darf man sie im Ankleidemodus auch wieder von allen Seiten genauestens betrachten. Zu guter Letzt darf man auch sowohl lokal als auch online mit zwei Spielern losziehen. Um es kurz zu machen: Eintönigkeit bleibt auch zu zweit Eintönigkeit.
Prall
Was einem direkt ins Auge fällt, sind die eintönigen Umgebungen. Zwar werden verschiedene Settings geboten, doch innerhalb eines Levels geht die optische Abwechslung gen Null. Deutlich besser sehen da schon die Charaktermodelle aus, wobei man jedoch sagen muss, dass man es ein wenig übertrieben hat. Mag man die fast durchweg deutlich überdimensionierten Oberweiten noch akzeptieren, aber deren Animationen hätten in dieser Form nicht sein müssen. Alles wackelt und hüpft und schwingt, dass man die ganze Sache einfach nicht mehr ernst nehmen kann. Der Sound dafür geht in Ordnung. Die japanische Sprachausgabe ist sehr gut gelungen, und bei den Musikstücken sind zwar keine Meisterwerke dabei, sie passen aber zum Geschehen und sind nie nervig.
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*zwinker* ist nur Spaß hoff ich doch
Ich mag keine Hunde!