Willkommen in Boxlife!
Der Spieler in „Art Style: Boxlife“ startet als junger und stets motivierter Arbeiter, der frisch in der Fabrik seiner Träume angekommen ist. Dort werden Tag für Tag Kartons zusammengelegt, um die gewünschten Boxen zu erhalten. In einer Arbeitsschicht muss man dabei zehn Etappen meistern. Man hat allerdings nicht unbegrenzt Zeit, die Uhr sitzt einem ständig im Nacken und scheucht den armen Arbeiter von einer Aufgabe zur nächsten.
Das Spielprinzip in „Boxlife“ ist dabei so simpel wie umfangreich. Ein Würfel besteht bekanntlich aus sechs Seiten, die man in einer Vielzahl an Reihungen auf den Boden legen kann. Im Spiel wird einem eine Fläche vorgegeben, die bereits in Quadrate unterteilt ist. Mit Schere, dem Falt- sowie einem Klebe-Werkzeug bewaffnet, bestimmt man die Flächen so, dass möglichst alle Quadrate für einen Würfel benutzt werden und keine übrig bleiben.
„Research & Development“ und „Factory“
Fängt man zunächst bei der ersten Stufe im „R & D“-Modus an, ist dies noch eine recht leichte Aufgabe. Die Boxen werden in einem Muster gefaltet und einzig die Formen müssen an der richtigen Stelle voneinander abgeschnitten werden. Mit der Zeit dringt man aber immer mehr in die Kunst des Faltens ein und bekommt vom Dienstleiter gezeigt, wie man Boxen noch zusammenlegen kann. Selbstverständlich werden in den späteren Stufen dann nicht nur die Muster schwerer, sondern auch frühere Muster werden munter mit neueren gemischt. Somit hat man eine riesige Fläche gefüllt mit Quadraten vor sich und muss innerhalb kürzester Zeit herausfinden, wie man jene nun auf die richtige Art und Weise falten kann.
Nach jeder Schicht werden einem maximal 100 Punkte zugeteilt, für jeden Fehler werden jedoch auch einige wieder abgezogen. Ganz auf Punkte ausgelegt geht es hingegen in der „Factory“, also Fabrik, zu. Hier erhält der Spieler nicht zehn verschiedene Flächen, sondern eine riesige, die sich immer weiter an den unteren Bildschirmrand bewegt. Die Aufgabe besteht darin, so viele Würfel wie möglich zu falten und den Highscore in ungeahnte Höhen zu treiben. Für jedes Viereck, das hingegen unbenutzt von der Papierrolle in den Abgrund fliegt, sinkt das Punktekonto, was im Grunde nicht vermeidbar ist. Man sollte demnach die Würfel möglichst platzsparend auswählen, um nicht allzu viele Punkte abgegeben zu müssen.
Technik zum Quadrat
Die „Art Style“ besticht bisher nicht durch ausufernde und atemberaubende Effekte, sondern eher durch den Einsatz von sauberen und charmanten Grafiken. „Boxlife“ baut genau darauf auf und zeigt im eigentlichen Spiel einzig die Fläche auf einem einfarbigen Hintergrund mit einigen Knöpfen, die durch dezente Verläufe aufgefrischt wurden. Auch im Tonbereich geht es ähnlich ruhig zu. Die musikalische Untermalung ist alles andere als nervenaufreibend, versetzt den Spieler gleichzeitig aber in die perfekte Stimmung zum Geschehen.
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