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Art Style: Code

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Art Style: Code

Zahlen sind mal gerade und mal ungerade, rund oder gebrochen. Aber egal in welcher Art, sie umgeben uns ständig in unserem alltäglichen Leben. Bereits im Kindergarten bekommt man deshalb die Zahlen eingebläut, damit man es im späteren Matheunterricht in der Schule nicht mehr so schwer hat. Nichtsdestotrotz ist Mathematik eines der am meisten gehassten Fächer in der gesamten Schullaufbahn, umso verwunderlicher also, dass gerade auf dem Nintendo DSi ein zahlenbasiertes Knobelspiel erscheint. Entwickler ist wie in der „Art Style“-Reihe üblich das japanische Studio skip. Ob auch dieses experimentelle Spiel ein Erfolg wird oder nur an die alten, erfolgslosen Schultage erinnert, lest ihr in unserem Review zu „Art Style: Code“.

Zehn


Im Spiel dreht sich alles um die Zahl Zehn. Denn die Aufgabe besteht darin, in einem Feld aus Zahlen die Ziffern so zu arrangieren, dass sich addiert genau Zehn ergibt. Die Zahlen sind dabei wie bei einer Digitaluhr in Striche aufgeteilt und ähneln sich somit stark. Spiegelt man also eine Zwei, ergibt sich eine Fünf. Von diesem Detail wird in „Code“ auch ausgiebig Gebrauch gemacht, denn ansonsten wären die Aufgaben nicht lösbar.

Aber nun zurück zum eigentlichen Spielprinzip. Dieses erklärt man am besten mit dem simpelsten Beispiel, welches das Spiel zu bieten hat. In einer Reihe stehen zwei Zweier nebeneinander. Da sich um sie herum keine anderen Zahlen mehr befinden und Zwei mit Zwei addiert bekanntlich nicht Zehn ergibt, muss man etwas umdenken. Kurzerhand markiert man die beiden Zahlen und tauscht sie aus, wodurch beide gespiegelt und zu Fünf werden. Jetzt sollte es gar keine Probleme mehr geben, schließlich ergibt Fünf plus Fünf endlich die erhoffte Zehn und die Zahlen verschwinden.

Vier Modi


Selbstverständlich bleibt es nicht bei solchen einfachen Rätseln, wie man bereits im ersten Level des Challenge-Modes merkt. Hier füllt sich der Bildschirm nach und nach mit neuen Zahlen, die sowohl horizontal als auch vertikal ausgetauscht werden können. Am oberen Bildschirmrand befindet sich eine Anzeige, die besagt, wie viele Zahlen man noch löschen muss, damit diese Stufe absolviert wird. Zu Beginn bestehen die Herausforderungen einzig aus Einsern und Zweiern, mit der Zeit hat man es jedoch mit den Zahlen von Null bis Neun zu tun. Hand in Hand mit diesem Modus geht das Endlosspiel daher, das im Prinzip genau gleich funktioniert, jedoch ohne Zielvorgabe ist.

Im Puzzle-Modus geht es da schon ein ganzes Stück ruhiger zu. Vor der Nase des Spielers befindet sich eine Ansammlung von Zahlen, die man allesamt auslöschen muss. Es gibt oftmals nur eine Lösung, die gefunden werden muss. Desweiteren werden alle Züge mitgezählt und die Uhr tickt gnadenlos, bis man die Aufgabe entweder erfolgreich abschließt oder doch aufgibt.

Zu guter Letzt befindet sich noch ein Versus-Modus im Downloadpaket von „Art Style: Code“. Hierbei treten zwei Spieler gegeneinander an, allerdings leider nur offline und nicht über das Internet. Es macht keinen Unterschied, ob der Gegenspieler nun einen alten DS, DS Lite oder DSi sein Eigen nennt, alle drei Varianten können teilnehmen. Auf dem Topscreen sieht man den Bildschirm des Konkurrenten und auf dem Touchscreen den eigenen Spielbereich. Sobald nun Zahlen ausgelöscht wurden, werden diese zur Konkurrenz geschickt.

Weiß auf Schwarz, Schwarz auf Weiß


Das sind die üblichen Farbkombinationen, in denen „Art Style: Code“ auf den beiden Bildschirmen erstrahlen. Der Stil ist, wie sollte es auch anders sein, an die Digitaluhren angelehnt und teilweise sieht man dadurch auch rote, blaue und graue Zahlen. Ansonsten ist der Aufbau immer gleich, einfarbige Hintergründe mit sporadisch farbigen Zahlen. Die Hintergrundmusik ist beruhigend und wird beim Spielen nur bei bestimmten Situationen eingesetzt. Dadurch entsteht eine entspannende Stimmung, die gut zu „Code“ passt.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Aller Anfang ist schwer, doch in „Art Style: Code“ hineinzufinden ist fast schon zu schwer. Denn bis man erst einmal mit dem mathematischen Spielprinzip warm geworden ist, vergeht einige Zeit. Dies mag zum Einen daran liegen, dass es kein richtiges Tutorial, sondern lediglich eine kurze und oberflächliche Anleitung gibt. Zum Anderen steigt der Schwierigkeitsgrad mit jeder neu hinzukommenden Zahl drastisch an. In der Endwertung ist also keine Zehn zu lesen, wie das Spielziel ohne Zweifel suggeriert, sondern nur eine gute Sechs.

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