Zur News
Druckbare Version
Verdient. Das Management hat verkackt, die Entwickler tun mir echt leid.
Naja. Letztlich haben es die Entwickler verkackt. Auch wenn der Grund dafür dann vollkommen überzogene Erwartungen des Managements waren.
Die Klage ist richtig. Nicht, weil es jemand verdient hätte, sondern einfach um die Fehlentwicklungen noch einmal unter die Lupe zu nehmen. Schließlich wurde ziemlich viel Geld verbrannt.
Bin gespannt ob CD Project diese Geschichte überleben wird.
Naja, wenn das Management zu hohe Ansprüche setzt und die Entwickler das in der vorgegebenen Zeit einfach nicht schaffen können ist das wohl kaum die Schuld der Entwickler
Mal als extremes Beispiel: Angenommen den Entwicklern wird gesagt, dass sie innerhalb eines Jahres ein Spiel vom Kaliber eines TW3 entwickeln sollen. Ist es dann die Schuld der Entwickler, dass sie das nicht schaffen?
Ob Entwickler oder Management oder beide teilweise schuld an dem Desaster sind werden wir als Außenseiter nicht klären können. Die Schuld kann sowohl beim Management mit unrealistischen Forderungen wie auch bei der Entwicklung liegen begonnen mit zu hohen Versprechungen, nicht kommunizierten Schwierigkeiten oder schlicht und einfach Unfähigkeit.
Sicher?
Bei den Verkaufszahlen, die CDP veröffentlicht hat, wurden ja auch zurückgegebene Spiele mitgezählt. Wieviel da wirklich im Konsolenmarkt überbleibt, ist gar nicht bekannt. Gerade im Konsolenmarkt hat die Rücknahme-Aktion auch einen drastischen Umsatzschaden verursacht.
Eventuell doch. Ein Management zeichnet sich überspitzt formuliert dadurch aus, dass sie von der Sache keine Ahnung haben. Die Pläne sind immer zu ambitioniert und nicht schaffbar. Es ist die Aufgabe von Software-Entwicklern (ich zähle mal die ganze Spiele-Industrie jetzt einfach dazu) und deren Teamleitern, realistische Zeitangaben für Teilaufgaben abzuschätzen und auch klar zu kommunizieren, damit das Management eine realistische Zeitplanung und Veröffentlichungsstrategie entwerfen kann.
Hier sollte man tatsächlich unvoreingenommen herangehen und vorurteilsfrei untersuchen, wieso die Kommunikation über die Entscheidungsebenen hinweg nicht funktioniert haben. Meine Erfahrung aus der Nicht-Spieleentwicklung sagt mir, dass die Fehler meist im niedrigen bzw. mittleren Management liegen – ich hab aber auch selbst schon Projekte versemmelt, weil ich als Entwickler zu allem Ja gesagt habe. Mag sein, dass die Entwickler sich arg angestrengt und 120% gegeben haben – aber wer bei einem Marathon mehr als 96% gibt, macht definitiv was falsch.
(Stand heute)
also laut Bloomberg ist der CD Projekt Dagobert Geldspeicher mit etwa 3 Milliarden $ gefüllt . der aktuelle Verlust beträgt etwas mehr als 1 Milliarde $
außerdem wurden die prognostizierten 30 Million Spieleverkaufe im ersten Jahr auf 25 runtergestuft (was ebenfalls ein Schlag für Aktionäre und Vorstand ist .. dazu natürlich die Refunds , Klagen und Mitarbeiterkosten die jetzt quasi weiter crunchen müssen)
ich bin gespannt wie großer der Imageschaden in ca 1-2 Jahren sein wird und ob man ala No Mans Sky die Wunder Patchkeule auspacken kann :)
(aktuell liest man ja eher : neuer Patch = neue Probleme oder wenn ich an Witcher 3 denke mit dem mauen ps4 pro Support ...)
Bin auch sehr gespannt. Langsam sollte man echt vorsichtig bei Vorbestellungen werden, gerade wenn Spiele verschoben wurden.
Aber da gibt es auch sehr gute Beispiele. Da fällt mir FFVII Remake ein, das wurde auch öfters verschoben aber am Ende gabs so gut wie 0 Bugs. Auch ein GTA oder RDR hat viel weniger Bugs zum Release. Dieses Image hat sich CD-Projekt jetzt verspielt.