Also in meiner Familie sind alle schwulenfeindlich. Und auch das Wort Schwuchtel höre ich immer wieder von Freunden. So anerkannt kann es also nicht sein. In den Medien vielleicht, aber die entsprechen selten der Wahrheit.
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Das gleiche gilt übrigens auch für sämtliche Beispiele deinerseits. Ich kenne dadurch, dass ich schwul bin viele andere Homos. Glaub mir, die sind alle nicht zufrieden wie wir in der Gesellschaft stehen. Klar, besser als vor 30 Jahren, aber trotzdem noch nicht vollständig akzeptiert. Vor allem nicht in den ganzen Nahost Staaten.
Alleine die Diskussion hier, dass manche ernsthaft glauben, Homosexualität wäre etwas, was man beeinflussen könnte, sagt schon alles.
In meinem Umfeld ist Homo- und Bisexualität vollkommen akzeptiert.
Jemand, der aber der Ansicht ist, es sei eine Erkrankung, nicht normal oder sonstiges, darf das auch (mit entsprechendem Respekt) äußern – ohne, dass demjenigen Beleidigungen an den Kopf geworfen werden. So jemand kann nämlich auch, trotz dieser Ansicht, Homosexuelle akzeptieren und respektieren.
Ehe zwischen Gleichgeschlechtlichen zuzulassen oder nicht, hat auch nicht allzu viel mit gesellschaftlicher Anerkennung zu tun. Das legt die Regierung fest. Da kann die Gesellschaft nichts für bzw. dauern Änderungen und Anpassungen oft ewig. Eine solche Ehe nicht zu akzeptieren, ist auch nicht zwangsläufig schwulenfeindlich. Homosexualität kann man unabhängig davon absolut akzeptieren.
Auch wenn ich damit vermutlich die ein oder andere Hölle lostrete: Ich halte die Ehe (oder auch Beziehung) zwischen Mann und Frau für (potentiell!) wertvoller für die Gesellschaft/für ein Land. Das bezieht sich aber rein auf das Konzept 'Ehe', auf das Gesetzliche und nicht den auf „Wert“ einer solchen Beziehung im Allgemeinen. Eine Ehe hat ja nicht unbedingt etwas mit Liebe und Gefühlen zu tun bzw. sind die Gefühle von Verheirateten nicht stärker als von unverheirateten Paaren. Auch halte ich Heterosexuelle nicht für besser (oder schlechter) als Homo- oder Bisexuelle. Ist ein sehr komplexes und facettenreiches Thema, das man nicht so einfach in wenigen Sätzen abarbeiten kann und auch vom ursprünglichen Thema abweicht. Hoffe aber mal, dass ich mit der kleinen Erklärung zumindest einige Höllen wieder abdichten konnte und niemand das in den falschen Hals bekommt.
Wie gesagt: Leben verändert sich und entwickelt sich weiter. Die Psyche, Entwicklung und Ansichten eines Menschen werden unter anderem vom Umfeld beeinflusst (aber nicht vollkommen bestimmt!). Ist es da so schwer vorstellbar, dass das auch Auswirkungen auf die sexuelle Orientierung hat? Noch mal: Nicht aktiv und bewusst wählen, wie etwa Klamotten, die man anzieht. Sondern schlicht entwickeln.
Laritou scheint hierbei gänzlich zu ignorieren, dass es Menschen gibt, die es offenkundig bereuen, einst eine Geschlechtsumwandlung vollzogen zu haben und sich ihr ursprüngliches Geschlecht zurückwünschen, weil sie nun nichtmehr auf Männer, sondern auf Frauen stehen und umgekehrt. Da gibt es sogar Leute die offen auf YouTube darüber reden.
Ja, mmn ist es das. Die sexuelle Orientierung steckt hauptsächlich in den Genen.
Hab auch kein Bock mehr hier noch irgendwas zu schreiben. Ihr seid alles Experten und wisst scheinbar über Homosexualität besser Bescheid als ich, der selbst homo ist, einige aus der Szene kennt und sich seit 5 Jahren intensiv mit dem Thema auseinandersetzt. Ich bin raus.
Mich nervt, dass hier in den letzten Tagen einfach so so viele User so furchtbar am Rad drehen und meinen alles und jeden Bewerten zu dürfen wie sie wollen und damit auch noch im Recht sind. Richtig miese Stimmung hier. Ich würde am liebsten jedem mal so richtig eine klatschen. Jedem einzelnen Sexistischen-, Homophoben- und Intoleranten Arschloch hier. Ihr nehmt euch hier echt Sachen raus... das gibts nicht.