Die 2000der Generation oder sind wir die letzten Modulpuster?

Wenn ich an meine Kindheit in den 80ger90gern zurückblicke, fällt mir irgendwie schon auf das es die Kinde heutzutage doch ziemlich schwer haben: Ich hab das NES/SNES noch live miterlebt, hab zur Kommunion einen Gameboy bekommen, und in der Schule hatten wir noch DOS Rechner, ..

Meine älteste Nichte stammt aus dem Jahr 2010, kam also nie in Berührung mit einer Konsole mit Modulen (eigendlich mit gar keiner Konsole, sie spielt lieber mit Lego Ninjago, etwas womit ich zum Teil nicht so viel mit anfangen kann (in meiner Kindheit war Lego sowieso besser (Piratenschiff, Burgen, die Lego Technik Sets waren noch anspruchsvoll)),
Oder mit etwas anderem wie Windows 7 - 10 oder IOS..

Ich frage mich echt wie die heutige Jugend überleben soll, wenn sie noch nicht mal weiß wie man ein Gameboy Modul wieder zu laufen bekommt .. :dd:

Warum sollte es für ein Kind von heute schlecht sein, Dinge erlebt zu haben, die heute kaum noch relevant sind? Du hast auch die Hochphase der Schallplatten nicht live miterlebt und bist trotzdem ein anständiger Mensch geworden. Falls es jemanden interessiert, wird derjenige sich bestimmt auch angucken, wie es früher war. Es gibt ja Leute, die in den Anfang 20ern stecken und sich Schallplatten kaufen, um das Retro-Gefühl zu erleben. Und genauso werden jüngere passionierte Videospieler bestimmt auch in der Zukunft noch Zeitreisen unternehmen und Papas oder Opas Super Nintendo unter die Lupe nehmen. Und wenn nicht, ist das ja auch nicht schlimm, solange sie akzeptieren, dass Super Metroid, A Link to the Past, Super Mario World 1+2 und Donkey Kong Country 2 besser als Fortnite und der ganze andere Dreck sind, den sie da spielen. Hups, ich bin abgeschweift. :ugly:

Kleine Korrektur noch:
Es heißt 2000er und 90er. Das d und das g sind in zweitausend und neunzig bereits enthalten. ;)

Zitat:

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Zitat von matzesu

Ich frage mich echt wie die heutige Jugend überleben soll, wenn sie noch nicht mal weiß wie man ein Gameboy Modul wieder zu laufen bekommt .. :dd:

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Du meinst wohl eher, dass die heutige Generation keine Ahnung von diesem wahnwitzigen Irrglauben hat, in eine Cartridge zu spucken würde den elektronischen Bauteilen gut tun. ;)

Oh doch ich hab die Schallplatten noch miterlebt, sogar Live und in Farbe: ich hab früher öfters die alten Geräte von meiner Schwester bekommen, meine erste Stereoanlage war ein kompaktes Ding mit Plattenspieler,
Ich hab gerne Schallplatten gehört, in meinem Zimmer steht ja die Kiste mit den Platten meiner Eltern, und da waren auch Sachen dabei wie Mike Krüger (Sie müssen erst den Nippel durch die Lasche ziehn) , und diese hab ich echt gerne in Single Geschwindigkeit gehört, (also schneller)
Leider ist dann irgendwann das Plattendeck kaputt gegangen (also der Motor) und ich hab dann wenn ich Platten hören wollte meine Platten halt selber gedreht ^^

Diese Micro Anlage steht bei uns noch im Keller als Radio, ich hab mir dann Anfang der 2000der eine neue Micro Anlage geholt, sogar mit 5 Fach CD Wechsler aber dieser ist mittlerweile auch Kaputt, deshalb wird diese nur noch fürs Radiohören oder zum Musikhören via Bluetooth vom Iphone genutzt..

Unsere Elektronischen Geräte haben wir damals auch nicht aus dem Internet oder aus großen Elektromärkten bekommen, sondern vom "Fernsehman" im Ort, der die Dinger auch repariert hat..
War da natürlich viel teurer aber der Service dementsprächend gut..

Gut, dann hast du Schallplatten halt miterlebt. War ja nur ein Beispiel. Ändert aber an meiner Grundaussage nix. ^^'

Das interessante an unserer Generation (84 - x) ist doch das wir einerseits einen großen Teil an Evolution der Technik mitbekommen haben vom C64 bis zum Iphone XR, (Bei dem warscheinlich alleine der Microprozessor der fürs Aufladen genutzt wird schneller als ein C64 ist)...,
Momentan entwickelt sich die Technik wenn man es genau nimmt ja langsamer: Zwischen einem normalen Mobiltelefon der 90ger und einem Iphone 6s ist viel viel mehr Unterschied wie zwischen einem 6S und einem XR..

Wir haben noch Fähigkeiten mitbekommen die jemand der in den 2000dern gebohren ist gar nicht mehr kennt, aber sind immer noch Jung genug um alle Technik des 21then Jahrhunderts zu genießen..

Momentan erleben wir die ersten Schritte zur KI, Siri Alexa Cortana sind zwar schon brauchbar, aber verglichen mit dem was die nächsten Jahrzehnte auf uns zukommt nur Spielerrei..

Gut wobei ich nach dem Gameboy leider keine Konsole mehr hatte bis zur Berufschule,
in den 90gern hab ich ziemlich gerne eigene Lego Modelle gebaut...

In 20 Jahren werden bestimmt auch wieder einige erzählen: "Die Kinder von heute kenn das ja gar nicht. Die haben jetzt Siri 5.0 und wissen gar nicht, wie das war als Siri 1.0 noch nicht mal Aussagen richtig verstanden hat.
Aber ich verstehe deine Aussage: So krasse Sprünge in der Elektronikbranche wird es so bald nicht mehr geben und wir haben alles live miterlebt.

Zitat:

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Zitat von matzesu

90gern

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Du machst das mit Absicht, oder?

Ich bin sehr froh, dass ich als 94er Jahrgang Module und so noch miterleben durfte. In der heutigen Zeit fehlt mir oft der Bezug zum Game als solches. Free to Play und digital only sind einfach nicht mein Ding. Hinzukommt noch, dass gefühlt alle zwei Wochen ein neues AAA-Game erscheint, das man gerne zocken würde - früher war das definitiv noch nicht so, was auch nicht unbedingt immer schlecht sein muss, aber auch dafür sorgt, dass man teilweise nicht mehr richtig hinterherkommt.

Ein allgemeines "früher war alles besser" würde ich aber nicht unterschreiben, weil alles immer Vor- und Nachteile hat. Die Zeit ohne Wlan war teilweise echt geil: Es gab alle möglichen Gerüchte über die ersten paar Pokémon Games, die Rätsel mit der Blindenschrift in der dritten Pokémon Generation hab ich damals mit meinem Deutsch Buch gelöst, weil dort das Alphabet der Blindenschrift drinnen stand, ... aber trotzdem mag ich die Innovationen und Möglichkeiten durch das Internet nicht missen wollen.

In meiner Kindheit gab es Atari, Mattel Intellivision, Commodore 64, den Amiga-Computer und man nannte das NES noch Nintendo. Ansonsten wurde die CD so langsam handelsüblich, Musikkassetten und Schallplatten hatten aber trotzdem noch anständige Verkaufszahlen.

Ansonsten gab es die ersten sehr teuren Funktelefone, die zumeist eine Art Koffer waren, wir fragten unsere Eltern immer ob wir von unserem Festnetztelefon jemanden anrufen dürfen, und falls wir unsere Nummer jemandem weitergegeben haben schrieben wir diese ganz einfach schwarz auf weiß mit Stift auf Papier.

Achja, nicht zu vergessen den Walkman und die Rollschuhe :D

Früher war das meiste besser als Heute, aber einiges weniges schlimmer und gibt es Heute glücklicherweise nicht mehr. Offen gesagt bin ich dem Digitalen eigentlich sehr aufgeschlossen, das Problem war häufig nur, daß sich zu viele zuviel davon versprochen hatten und sich wegen nicht wirklich bahnbrechender Technik sehr mächtig damit fühlten.

Und das mit den Modulen ist für mich fast das Selbe wie CDs, DVDs, Kassetten usw. im Vergleich zu unsicheren Dateien, wo jederzeit ein Virus reinkommen kann oder ähnliches.

Mein Bruder ist zufälligerweise Kind/Jugendlicher in der späten 90er/2000er Generation gewesen, daher oft selber ziemlich gut mitbekommen. So in Etwa kostete es mich viel Mühe, ihn logisch und plausibel zu überzeugen, daß ich Originalverfilmungen nicht deswegen lieber schaue weil die alt seien, sondern weil ich diese vorher gesehen habe sowie weil man sich in der Tiefe der Handlung und Dialoge viel mehr Mühe gab. Ähnlich ist es ja die letzte Dekade mit Videospielen als "Remake".

Ach ich kann mich noch an die Zeit erinnern als ich mit den Kasettenrekorder auf den Knien dagesessen hab und Fußball aus dem Radio auf Kasette aufgenommen hab. Mir kommt's evht vor als wär es gestern gewesen. Neulich hab ich mal ein paar alte Kasetten von nir gefunden und nein Bruder (Der 2006 geboren ist) war ganz erstaunt davon wie so eine Kassette funktioniert. "Wie das ganze ist auf nem Band und wie wird das dann auf den Pc übertragen?"

Tja es gab damals wie heute gutes und schlechtes. Nur neigen wir irgendwie dazu uns eher an die guten Sachen von damals zu erinnern.