Analog oder Digital - Oder: Schwadronieren über Dinge, die man so sehen kann....
....oder nicht.
Ich bin zwar der Meinung, dass ich so einen Beitrag schon mal gemacht habe, aber über die Suchfunktion konnte ich nichts finden. Vielleicht hatte ich es aber auch nur lange vor, so einen Beitrag zu machen. Wer weiß? Ich werde alt.
In der heutigen Zeit ist alles digital. Vom Kochfeld in der Küche, bis hin zum Knopf für die Ampel und natürlich, ist auch alles im Wohn- und oder Kinderzimmer digitalisiert. Fotos bringt man nicht mehr zum Entwickeln in den nächsten Laden, sondern man druckt sie aus; sind ja schließlich gespeichert und nicht auf Zelluloid gebrannt. Der neugekaufte Film surrt im BluRay-Player und wird auf dem neuen 42" Bildschirm in Full-HD geguckt und Weihnachten stellt man sich die Frage, wieviele HDMI-Kabel man eigentlich noch brauchen wird und ob man sich nicht vielleicht doch einen Switch dafür neben die Glotze stellen sollte.
Vergessen sind die Zeiten, in denen man vor einem popeligen Röhrenbildschirm mit 30cm Diagonale seine Jahre verbrachte oder fluchend vor dem Videorecorder hockte, weil man die Kassette erst noch zurückspulen musste, bevor man sie sehen konnte. Videospiele waren damals, natürlich nicht auf CDs vorzufinden, sondern klebten in den Bausteinen im Inneren des Plastikmoduls, und angeschlossen, wurde die Konsole nicht über HDMI oder Scart, sondern über den Antenenstecker.
Vielleicht liegt es an der Jahreszeit oder am aufkeimendem Alter, irgendwie fand ich die Dinge damals lebendiger. Man konnte sie anfassen, sie waren realer. Es ist zwar schön, wenn man heute einen Film gucken will, dies dann auch hochauflösend und mit riesiegem Bild kann, aber im Vergleich zum guten alten VCR, der Videokassette und der Röhrenglotze fehlt doch irgendwas. Mit dem ganzen High-End-Gedöns wird das Spielen oder Filmegucken zum Event, während sich früher alles irgendwie vielmehr um den Kern der Sache drehte.
Ich weiß eigentlich garnicht, worauf ich hinaus will, aber kann das jemand nachvollziehen?