Handlung
Es geht um ein junges Mädchen namens Asuna. Sie besucht zurzeit die Schule und ist eher ein Aussenseiter, da sie sehr ernst und verschlossen wirkt. Durch einen wundersamen Kristall, den sie von ihrem Vater als Andenken geschenkt bekam, findet sie Kontakt zu einem merkwürdigen Jungen, der nicht aus unserer Welt stammt. Durch eine zufällige und eher ungewollte Situation gelangt sie dann zusammen mit dem Bruder des Jungen und einer anderen Person in das wundersame Reich Agatha. Eine antike Welt, die noch von alten Göttern bewohnt wird.
Allgemein kann man noch sagen, dass die Story sehr ernst und wirklich gut umgesetzt ist. Der Kernpunkt der Handlung sind die moralischen Aspekte und die Bewältigung von Trauer im starken Zusammenhang mit dem Tod. Zudem geht die Handlung sehr tief auf die Thematik ein und es wird nicht's oberflächlich behandelt.
Auch sehr interessant sind die Charaktere und deren Motive sowie Hintergründe. Jeder hat eigene Motive und besondere Charakteristiken, die tiefgründiger sind, als man denkt. Ein Beispiel dafür wäre z.B. die Tatsache, dass immer, wenn die Erwachsenen (Sei es Asunas Mutter oder aber ihr Lehrer) etwas Ernstes oder Trauriges mit Asuna besprechen wollen, unmittelbar vor oder während des Gesprächs eine Zigarette rauchen.
Doch irgendwie fehlt hier noch die Magie, die einen Anime-Film dieses Stils zu etwas Besonderen macht. Es gibt zwischenzeitlich zwar wirklich atemberaubende Szenen, doch vergleicht man diesen Film mit den Ghibli Filmen, so fehlt hier doch noch irgendwie die Kombination aus Handlung und der Musik, die einem Menschen so berühren.
Obwohl der Film schon sehr tiefgründig ist, so kommt er an den Ghibli-Filmen leider nicht ganz an den Ghibli-Filmen herran. Bei vielen Ghibli-Filmen muss man viel interpretieren oder lange Nachdenken, um den wahren Kern der Handlung zu erkennen. Bei diesem Film ist das alles noch etwas offensichtlicher und man muss nur kurz nachdenken, um alles am Film zu verstehen.
Musik
Die Musik ist einfach nur ein Genuss! Sie ist immer passend zur jeweiligen Stimmung, lebhaft und hat Potenzial zum Ohrwurm-Soundtrack. Mal traurig, mal Actiongeladen! Alles ist dabei und jedesmal berührt sie einem auf's Neuen. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen :D
Zeichenstil
Auch hier lässt der Film nicht's zu wünschen übrig! Die Farben sind stark, die Charakterdesigns sind auch spitze...Und die Landschaft im Hintergrund, da kann man sich garnicht genug satt sehen. Ehrlich gesagt, einen so guten Zeichenstil sieht man selten bei heutigen Anime-Filmen. Tatsächlich würde ich den Stil sogar schon mit den des Großmeisters Hayao Miyazaki (Studio Ghibli) auf eine Ebene setzten. Sowieso fällt besonders auf, dass sich der Stil hier wohl von dem Einen oder Anderen Ghibli-Film hat inspirieren lassen. Das soll jetzt aber nichts Schlechtes heißen - Nein, ganz im Gegenteil. Mir gefällt der Zeichenstil sehr gut!