Der ultimative Videospiel-Sammelwahnsinn
Moin.
Das Leben als Sammler ist manchmal schon hart.
Erst kürzlich bin ich umgezogen und wurde mit der harten Realität meiner Spielesammlung konfrontiert:
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Es war der blanke Albtraum. Jedes Mal, wenn ich einen Karton aufgemacht habe, waren da noch mehr Spiele drin. Jedes - verdammte - mal. Wo kommen die alle her? Selbst zwischen meinen Anziehsachen waren noch Spiele und Kartons, um die vor Umzugsschäden zu schützen. Wo soll ich damit hin?
Doch das ist noch nicht alles: Selbst wenn man es schafft, seine Sammlung halbwegs ordentlich unterzubringen, steht man vor dem Problem, seine Sammlung halbwegs ordentlich ZU ERHALTEN. Die Frage ist also: Kauft man sich extra Schutzhüllen? Und wenn ja: Nur für die alten Module und Pappkartons oder auch für die neuen? Was ist praktikabel? Sie alle fein säuberlich in Kisten und Boxen zu verstauen ist sicherlich mit die sicherste Variante, aber davon hat man ja bekanntlich nicht viel, wenn man die Spiele ab und an auch einmal zu Gesicht kriegen und spielen möchte.
Oder kauft man sich die Spiele vielleicht nur noch zum sammeln und gar nicht mehr zu spielen? Lässt man das Spiel eingeschweißt? Kauf man sich ein Spiel auch ein zweites Mal, wenn man das Spiel schon digital hat?
Denn heute reichen sich zig Sales die Klinke in die Hand, Retailspiele sind auf dem PC praktisch nicht mehr existent und die Preise sind im PlayStation Store mittlerweile so gut, dass sich handfeste Spiele kaum noch lohnen. Was also tun? Spiele nur noch digital kaufen? Aber das erfreut das Sammlerherz ja nicht! Was macht man also, wenn man ein Spiel mal günstig mitgenommen und heruntergeladen hat, man es aber im Nachhinein doch auch gerne im Regal stehen gehabt hätte?
Digitale Käufe sind darüber hinaus manchmal auch übertragbar: Wer sich PS1-Spiele im PlayStation Store kauft, kann diese sowohl auf der PS3, als auch auf der PSP und PS Vita spielen. Man beachte auch, dass Hardware gut und gerne mal ihren Geist aufgeben kann... und was macht man dann?
Und damit fängt der Wahnsinn ja erst noch an: Wenn man jetzt auch noch moralische und ethische Aspekte hinzunimmt, dann haben wir unmengen an Plastik, Papier, Transporten und und und, den man sich zum Wohle der Umwelt und einer digitalen Sammlung auch sparen könnte.
Hintergrund des Ganzen ist, dass ich mir gerne eine Japanorollenspiel-Sammlung mit allen (für mich) relevanten Titeln aufbauen würde, aber dann vor zahlreichen Problemen stehe: Lohnt es sich, beispielsweise Final Fantasy 7, 8 und 9 noch einmal physisch für die PS1 zu kaufen (mit entsprechend relativ hohen Ebay-Preisen für einen guten Zustand), nur damit ich die Spiele noch einmal physisch im Regal habe? Im Grunde ging es dabei nicht einmal mehr darum die Spiele noch zu spielen. Das wäre ganz allein für den Regal-Faktor. Rein rational spricht ungefähr ALLES gegen eine physische Sammlung, aber dennoch sehe ich meine 200+ Spiele auf der PS4 und fühle dabei... nichts. Auf der anderen Seite, war das schon echt ein emotionaler Trip in die Vergangenheit, als ich meine Spiele vor dem Umzug eingepackt habe.
Laaaaaaaaaaaaange Rede kurzer Sinn: Sammelt ihr auch? Kennt ihr auch diese oder vielleicht noch andere Sammlerleiden? Was habt ihr schon alles erlebt?
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Meine Sammlung ist leicht zu erhalten und platzsparend und alpabetisch geordnet ausgestellt. Sieht so aus:
Ich bin gerade dabei so den Mittelweg zu gehen. Nintendo-Spiele kaufe ich weiterhin Retail aufgrund dessen, dass die Alternative eher Nachteile mit sich bringt (oft teurer, geringer Konsolenspeicher). Zumindest Spiele, die ich immer wieder spiele wie Mario Kart 8 DX kaufe ich digital.
PC... tja. Die Spiele hier digital zu haben ist einfach in allen Belangen besser. Alles wird mit zwei Klicks von Steam vollautomatisch installiert, ist ebenso schnell gelöscht, Saves wandern in die Clound und die Preise sind unglaublich niedrig. Und Platz sparen tue ich damit auch. Das letzte Retail-Spiel, dass ich gekauft habe, war Fallout 4.
Ich bin ehrlich gesagt froh, mich von diesem Gesammel etwas gelöst zu haben. Muss echt nicht sein.