Corona-Virus (SARS-CoV-2)

[Tiago]

Naja, was soll man da noch sagen? Wie viele Entscheidungen der letzten Monate, wirkt das Vorgehen einfach nur planlos. Zumindest hätte die Staatsregierung das sauber vorbereiten und selbst genug Masken kaufen müssen, um diese dann an Bedürftige zu verteilen. Auch der Handel hätte informiert gehört, aber offenbar hat man hier lieber auf den Überraschungseffekt gesetzt. So triggert man wieder Hamsterkäufe, weil Leute vor leeren Regalen stehen. Oder man treibt die Leute dazu, dass sie irgendwelchen Schund im Internet kaufen, der sein Geld nicht wert ist und nicht den versprochenen Schutz bietet.

Ich glaube das Problem ist einfach, dass es keinen langfristigen Pandemie-Plan gibt, sondern man immer auf aktuelle Zahlen reagiert.

[Sepp]

Ich weiß nicht so genau. Hier ist eine ganze Berufsgruppe konstant in der Gegenwart einer Risikogruppe, die geschützt werden muss und diese Gruppe zeigt eine unterwartet niedrige Impfbereitschaft. Eine Impfpflicht ist die hier der schnellste und sinnvollste Weg, unsere Alten zu schützen. Wenn eines meiner Familienmitglieder im Altersheim leben würde und ich wüsste, dass sich die dortigen Pflegekräfte nicht impfen lassen, würde mich das ziemlich anbrechen.

Ich bin ja auch ganz klar Pro Impfung. Aber was soll eine Impfpflicht bringen? Bzw was wird mit denen gemacht, die sich nicht impfen lassen wollen in dem Bereich trotz Pflicht? Zwangsimpfen? Rausschmeißen? Es gibt jetzt schon krassen Personalmangel in der Pflege, wenn man den zusätzlich verschärft, Prost Mahlzeit.

Viel sinnvoller wären Infos, die Angst nehmen und Aufklären.

[Rincewind]

jo normalerweise würde ich zwar direkt sagen : also wer in der Pflege eine Karriere anstreben möchte aber sich aber nicht impfen lassen will .. glaube der hat sich wohl derb verskilled - also direkt Suspendierung und ... moooment .
wir brauchen diese Leute nun mal extrem . deswegen braucht man einen Plan . die liebe Regierung muss hier einfach mal in den sauren Apfel beißen und den armen Leuten endlich mal einen schicken Bonu$ statt Händeklatschen bieten . da würde sich auch beim härtesten Anti (P)Impfi was tun im Kopp ...
was ? Geld lieber Richtung Lufthansa ? oookay

[Indistar]

Hey Leute,
ich finde es völlig übertrieben ausschließlich Restaurants, Einzelhandel, Kosmetiker etc. zu schließen und auch noch Fitnessstudio zu schließen. Im Büro kommt man sich auch zu nah. Es gibt kleine Büros, indem die Mitarbeiter nicht voneinander ausweichen können. Was ist mit Meetings in kleinen Büros! Ich finde es auch unfair den Branchen gegenüber. Was sagt ihr dazu?

[Fabian]

Ich glaube das Problem ist einfach, dass es keinen langfristigen Pandemie-Plan gibt, sondern man immer auf aktuelle Zahlen reagiert.

Das ist nach dieser langen Zeit aber auch erschreckend.

Hey Leute,
ich finde es völlig übertrieben ausschließlich Restaurants, Einzelhandel, Kosmetiker etc. zu schließen und auch noch Fitnessstudio zu schließen. Im Büro kommt man sich auch zu nah. Es gibt kleine Büros, indem die Mitarbeiter nicht voneinander ausweichen können. Was ist mit Meetings in kleinen Büros! Ich finde es auch unfair den Branchen gegenüber. Was sagt ihr dazu?

Naja, was haben die von dir angesprochenen Branchen gemeinsam? Genau, hier hat täglich unglaublich viel Kundenverkehr und die Menschen nutzen viele dieser Orte (Restaurants, Kneipen, ...) als soziale Treffpunkte. Somit ist das Infektionsrisiko hier deutlich erhöht und unberechenbarer. Viele vermeidbare bzw. dringend zu vermeidende Kontakte entstehen genau an diesen Orten.

Büros haben diese Probleme zwar auch, man hat ein relativ abgeschlossenes Ökosystem. Somit ist die Einhaltung der Hygieneregeln zumindest in der Theorie einfacher zu gewährleisten und es treffen auch immer nur dieselben Personen aufeinander. Weiterhin sind eigentlich alle Arbeitgeber dazu angehalten, dass sie ihre Mitarbeiter nach Möglichkeit ins Home Office verfrachten. Auch persönliche Meetings sollten weitestgehend untersagt und digital abgehalten werden. Dass manche Arbeitgeber ihrer Fürsorgepflicht an dieser Stelle nicht nachkommen, halte ich natürlich ebenso für problematisch. Mein Arbeitgeber hat hier zum Glück gut reagiert und uns mehr oder weniger ins Home Office gedrängt. Nur noch in absoluten Ausnahmefällen darf man vor Ort sein, Meetingräume sind tabu. Ich hoffe, dass die Bundesregierung an dieser Stelle nochmals den Druck auf diejenigen Arbeitgeber erhöht, die aktuell noch immer ihre Mitarbeiter ins Büro zwingen.

[Pikarobbi]

Also in meinem Büro sind mehr als 90 % im Homeoffice und es fällt da sehr leicht großen Abstand zu halten. Meetings finden seit Monaten sowieso nur noch online statt. Von daher finde ich es vertretbar unsere Büros nicht zu schließen. Ich weiß allerdings nicht, ob wir die Norm sind, oder nicht.

Ich vermute aber, dass die Einhaltung der Seuchenschutzkonzepte in Büros vom Staat kaum kontrolliert wird und man durchaus über verschärfte Seuchenschutzauflagen für Büros nachdenken kann. Meetings in kleinen Büros sollten z.B. verboten werden und man könnte Einzelbüros vorschreiben. Es gibt ja Hotels die ihre Räume derzeit auch als Bürozimmer vermieten um sowas zu ermöglichen.

[Karltoffel]

Hey Leute,
ich finde es völlig übertrieben ausschließlich Restaurants, Einzelhandel, Kosmetiker etc. zu schließen und auch noch Fitnessstudio zu schließen. Im Büro kommt man sich auch zu nah. Es gibt kleine Büros, indem die Mitarbeiter nicht voneinander ausweichen können. Was ist mit Meetings in kleinen Büros! Ich finde es auch unfair den Branchen gegenüber. Was sagt ihr dazu?

Die Größe der Büros ist eigentlich egal, denn das Aerosol verbreitet sich, egal wieviel Abstand man hält. Das Problem mit Büros ist, dass die Hygienemaßnahmen von den Berufsgenossenschaften festgelegt werden, welche Vertretungen der Arbeitgeber sind. Deshalb weigern die sich auch, ihre Maßnahmen an den aktuellen Stand der Wissenschaft anzupassen. Sinnvoll wäre dabei Lüften und Maske tragen.

Wenn der Staat da aber nicht regulierend eingreifen kann, und die Berufsgenossenschaften intelligenzresistent sind, wäre es das sinnvollste, Arbeit im Büro konsequent zu verbieten. Eigentlich jede Arbeit, die nicht systemrelevant ist oder die nicht von Zuhause aus durchgeführt werden kann..

ABER: In Büros steckt sich ja niemand an. Genauso wenig wie in Schulen.
Sollte ein Kollege sich infizieren, werden einfach alle anderen nach Hause in Quarantäne geschickt, aber nicht getestet. Wo nicht getestet wird, entdeckt man keine Viren.

[Fabian]

Also in meinem Büro sind mehr als 90 % im Homeoffice und es fällt da sehr leicht großen Abstand zu halten. Meetings finden seit Monaten sowieso nur noch online statt. Von daher finde ich es vertretbar unsere Büros nicht zu schließen. Ich weiß allerdings nicht, ob wir die Norm sind, oder nicht.

So wie ich das aus meinem direkten und indirekten Umfeld überblicke, gibt es sowas wie "die Norm" hier nicht. Fragt man bei 5 Firmen nach, dann bekommt man 6 verschiedene Vorgehensweisen als Antwort. Das Modell, welches ihr fahrt, dürfte ziemlich deckungsgleich mit dem sein, das bei uns vorgegeben und auch von den Führungskräften und Mitarbeitern so gelebt wird. Das klappt, weil die Unternehmensführung komplett hinter diesen Maßnahmen steht.

Teilweise hört man aber auch, dass Unternehmen die Entscheidung über Home Office an die jeweiligen Bereichs- und Teamleiter delegieren. Da gibts dann welche, die a) ihren Mitarbeitern nicht vertrauen oder b) eh alles zu übertrieben finden. So kanns passieren, dass teilweise nur einzelne Gruppen die Möglichkeit zum HO bekommen, andere nicht. Oder man gibt gar keine Vorgabe und hofft, dass sich das selbst irgendwie reguliert. Klappt dann aber auch eher selten.

[SasukeTheRipper]

Wir sind auf der Arbeit die Hälfte der Zeit im Home Office und die andere Hälfte im Büro. Dadurch ist immer ein Team im Büro und die anderen sind daheim. Wir wechseln uns jede Woche mit den Teams ab. Ich finde das soweit ganz gut. Dadurch sind auch nur die Hälfte der Leute im Büro und man hat genug Platz. Ich denke, dass wir in absehbarer Zeit auch wieder komplett auf Home Office gehen, finde ich in Anbetracht der Lage auch ganz gut, obwohl ich persönlich froh bin, wenn ich im Büro bin, weil man endlich mal wieder ein bisschen mit Leuten reden kann.

Ansonsten hätte ich nichts gegen einen strengeren Lockdown. Solange ich meine Freundin sehen und wir hier in der Gegend spazieren gehen können, soll mir das recht sein. Es gibt eh noch genug zu zocken.

[Tiago]

Die Größe der Büros ist eigentlich egal, denn das Aerosol verbreitet sich, egal wieviel Abstand man hält.

Das ist so nicht ganz richtig, da man ja auch erstmal einer gewissen Menge an Viren ausgesetzt sein muss, um sich zu infizieren. Je größer die Fläche, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, dass man eben jene Menge abbekommt. Zumal ja zwischendurch auch gelüftet wird / werden sollte.