Moinsen!

In letzter Zeit hört man immer häufiger von sogenannten "Curvy Models", als Frauen (oder Männer), die eben nicht über schlanke Standard-Modelmaße verfügen und ein paar Kilo mehr auf den Rippen haben. In den sozialen Medien scheint es dafür auch viel Zuspruch zu geben: Frauen zeigen stolz, zufrieden und selbstbewusst ihren Körper und schämen sich nicht für das ein oder andere Pölsterchen.

Der Gedanke der mir dabei kommt ist aber: Ist das nicht irgendwie genau so problematisch, wie die Magermodels? Letztendlich sind untergewichtige Menschen ja genauso ungesund unterwegs wie jene mit ein paar Kilo zu viel auf den Rippen - daher sehe ich eine gewisse "Übergewichtstoleranz" ein bisschen problematisch.

Ich will mich damit jetzt nicht negativ zu Menschen mit Übergewicht äußern - um Gottes Willen! Ich finde es ganz im Gegenteil sogar sehr gut, wenn Menschen einfach mal ein bisschen entspannter und realistischer mit dem eigenen Körper umgehen, sich wohl fühlen und nicht das Bedürfnis haben, diesen zu verstecken. Wenn wir mal ehrlich sind, sind ein paar Kilo mehr auch deutlich attraktiver, als ein paar Kilo zu wenig. Mir geht es dabei eher um den Trend, dass man immer in Extreme zu denken scheint: Spindeldürr, deutlich übergewichtig oder voll durchtrainierter Bodybuilder. Gefühlt gibt es den "gesund-sportlichen Normalo" überhaupt nicht, bzw. er scheint kein wünschenswertes oder aufmerksamkeitswertes Ideal zu sein.

Wie steht ihr zu dem Thema?