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23.12.2020, 19:31 #31
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Ich brauchte nicht jedes mal "das schlimmste, was ich je gesehen habe" um etwas emotional zu finden oder mitfühlen zu können. Manchmal sind es doch auch gerade die "kleinen Tragödien" die einen mitfühlen lassen oder können ja auch positive Gefühle sein. Das ist ebenso Emotionalität. Und ich habe wirklich schon wahnsinnig viel - auch emotionales auf verschiedensten Platformen - gespielt und auch so erlebt.
Man muss halt aufpassen, dass man sich bei aller Lebenserfahrung auch das Mitgefühl behält und nicht immer mehr abstumpft, dann brauch ich auch nicht jedes Mal eine Stufe "sickeren Content" um überhaupt noch etwas zu empfinden
Sorry, aber das liegt das Problem teilweise auch beim Betrachter und wo jemand was empfindet ist ja sowieso eine sehr individuelle Sache.
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23.12.2020, 19:35 #32
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23.12.2020, 19:36 #33
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Das stimmt natürlich auch wieder. Mich lassen viele Dinge in vielen Games ja auch kalt, vor allem wenn sie schlecht gemacht sind auf irgendeine Weise, dann kann ich es nicht ernst nehmen. Bei Nintendo-Games ist das aber oft nicht so und die packen mich schon manchmal und unerwartet. Vielleicht ja auch gerade, weil es Nintendo-Games sind und diese Momente dann ja auch eher selten sind und man sie deshalb auch weniger erwartet.
Ich denke bei mir hat das oft auch viel mit Erwartung zu tun. Also ob es vorhersehbar ist oder nicht. Dass Nintendo-Games per se keine oder nur schwache emotionale Momente haben, das finde ich jedenfalls definitiv nicht.
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23.12.2020, 20:30 #34
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eine Quest der Marke : rette die Person -> ich hab sie gerettet ! gibt es in unglaublich vielen Spielen
klar ist das ja ganz süß mit der Omi aber das wäre jetzt nix was mich irgendwie "lang verfolgen" würde (gerade da es nun mal hunderte solche Spiele gibt wo Held mit Schwert durch die Gasse läuft und Questgeber 71 plötzlich was von einem entführten/verschwundenem Schatzi spricht und man automatisch auf Rettungssuche geht . wie ich ja mal gesagt habe bin ich nicht total in der Zelda Lore drin . aber die Oma (und die Person) scheint ja nun auch nicht gerade eine wichtige Person zu sein
ich denke da eher an Momente die mich als erfahrener Spieler irgendwie in eine Art "neue Situation" bringen . nein ich suche nicht nach dem krassesten Todesfall , Schockmomente oder ähnliches . es geht mehr um die Kreativität wie man uns Spieler vllt auch mal zum Nachdenken bringt und uns auf den Teppich zu holen damit man die schönen Dinge wieder mehr genießen kann . Mut gehört natürlich auch dazu die wie gesagt ein early telltale Game oder das alte Final Fantasy 7 gezeigt hat
Beispiele geben ist immer ein schwieriges Unterfangen . ich werde aber mal 3 geben :
- wenn man z.B. bei einem God of War die Asche der verstorbenen Mutter mit auf die Reise nimmt (ist kein Spoiler da direkt im Start) und man daraus eine schöne (halt mal andere Art) Abschiedstour zu nehmen gibt einem viel mehr Tiefe als "schnelles Quest abhaken"
- natürlich kann ich hier wieder die BioWare Spiele zitieren . allein die Situationen mit den Kroganern und der Genophage ist so ein unfassbar tiefer Moment und einfach herausragend in die Story verwurzelt das ich ähnliches wohl so in keinem anderen Spiel gesehen habe (klar könnte man jetzt sagen "ja weil du Fan bist" . aber es geht hier weder um meine Lieblingshelden . es war einfach ein emotionaler Story Arc der selbst für mich alten Hasen einfach mal komplettes Neuland ist - und genau für solche "holy shit" Momente liebe ich Videospiele . klar gehören auch gern mal Kopf aus und Spaß haben mit Rocket League oder Binding of Isaac <3 dazu . die Mischung muss halt Stimmung . wie in einer guten Beziehung oder eine Pizza xD )
- wenn man z.B. bei einem Persona 4 die kleine Nanako die einem echt ans Herz gewachsen ist (auch dank Storyline , denke nicht das die Omi in Zelda z.B. irgendeinen Impact an der Story hatte oder ? ^^) eine bestimmte Situation (spoiler) durchlebt und man (spoiler) usw ...
-> dann sind das einfach mal andere Herangehensweisen mit schön ausgeklügeltem Writing als die "typische Rescue Mission" - die mich zwar nicht kalt lassen (außer wenns halt wirklich 08/15 ist) aber mich als Spieler halt auch nicht "fordern" (Kombination aus Kopf , Seele und Hirn)
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23.12.2020, 21:10 #35
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Gut das der Mann keinen Einfluss auf Monolith hat!
Wundert mich das die Xenoblade Games hier bisher nicht Thema waren. Für mich die wohl emotionalsten Nintendo Games ever.
Spiele wo man einen größeren Pinselstrich von ihm bemerkt, finde ich die letzten Jahre eh stets eintönig. LM2, Paper Marios....
Man merkt Spielen schnell an, wenn sie nach seinen Grundsätzen geformt sind.Geändert von padlord (23.12.2020 um 21:12 Uhr)
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23.12.2020, 21:28 #36
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Zu Persona kann ich nichts sagen, aber ich kann mich an keine Situation eines God of Wars Spiels erinnern, der mich emotional gepackt hat. Gerade dieses God of War war meiner Meinung nach das mit der langweiligsten Story und ebenso voll mit Klischees. Zu Empathie und Abstumpfung muss ich aber sagen, dass ich Gladiator bestimmt einmal in 1 oder 1,5 Jahren anschau und mir jedes Mal aufs neue ne Träne kommt. Aber würde ich es alle paar Monate sehen, würd's nicht passieren. Also ne Abstumpfung kommt irgendwann mit Sicherheit, aber zumindest bei mir gewiss nicht so schnell.
Packende Emotionen sind ja aber bei jedem anders und werden bei jedem anders getriggert. Ich kann völlig verstehen, wenn jemand bei Gladiator noch nie ne Träne verdrückt hat.
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23.12.2020, 22:18 #37
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Na Monolith ist ja erst spät zu Nintendo gekommen. Schon Baten Kaitos und BK Origins waren sehr tiefgründig und emotional.
Zu Link's Oma, vielleicht sieht das nicht jeder. Aber als Link mit den Piraten los segelte, stand sie alleine auf ihrer Verandah und hat ihn mit letzter Kraft verabschiedet. Wenn man später zu ihr kam, spielte dort eine andere Musik und sie saß alleine, eingesunken, schlafend in ihrem Stuhl und hat von ihren Enkeln geträumt.
Und sie war auch recht wichtig. Was hätte Link nur ohne ihre Suppe gemacht? ;D
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23.12.2020, 23:24 #38
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ja das 2018er God of War war sicherlich sehr stumpf und klischeetriefend keine Ahnung was du wieder gesehen hast . gibt ja anscheinend viele solcher Abenteuer wie z.B. ööh ... . sicherlich waren die 94 Metascore und die Game of the Year Awards auch nur ein Fiasko und eine Verschwörung wie bei Last of Us 2
meine Beispiele sollten auch nicht nicht "emotional packend" schildern sondern tief oder neuartig (die alten God of War Spiele sind nicht mein Genre und sehen auf den ersten Blick für mich nicht so aus als würden sie mir Spaß machen. interessiert mich 0 genau wie die komische Gladiator Anekdote) .
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23.12.2020, 23:34 #39
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Also ich erinnere mich an eine Oma, die nach dem Verlust ihrer beiden Enkel offenbar in schwere Depressionen mit dementiellen Zügen verfallen ist und Link gar nicht mehr erkannt hat, wenn man in der zweiten Spielhälfte die Insel wieder besucht hat. Allerdings konnte man sie ja zum Glück optional heilen.^^
Grundsätzlich haben sowohl Spiele mit als auch ohne großartige Story ihre Daseinsberechtigung. Ich spiele Spiele aus verschiedenen Antrieben. Das kann eine gute Story (z.B. RPGs), evtl. auch gepaart mit gutem Humor (Mario RPGs) sein, aber auch die Erkundung einer eine interessanten Spielwelt (z.B. Xenoblade), clevere Rätsel (Zelda, Layton), fordernder Schwierigkeitsgrad (Furi, Celeste) oder einfach nur spaßiges Gameplay (Mario) bzw. Mehrspielerspass. Im den meisten Fällen macht ein gutes Spiel die Kombination mehrerer dieser Elemente aus, aber nicht alles muss geboten werden. Wäre ja auch langweilig, wenn alle Spiele denselben Fokus setzen würden.
Was einen selbst emotional trifft, ist dann sowieso individuell verschieden.
Das viel gelobte The Walking Dead Staffel 1 fand ich etwa im Allgemeinen ziemlich öde, auch wenn zugegeben das Ende ganz nett war. An der zweiten Staffel habe ich jedoch keinerlei Interesse mehr.
Bei den Zero Escape Spielen saß ich hingegen an diversen Stellen in Tränen aufgelöst da.
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23.12.2020, 23:36 #40
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@Rince:
Mir geht es wie Lon-Lon. Bei God of War fand ich den Anfang auch vielversprechend, wenn auch nicht mega emotional, aber interessant und etwas anders, aber danach war es nur noch absolutes Standard-Action-Geplänkel mit null Emotion. Da hat mich z.B. Hellblade weeeeesentlich mehr gepackt. Sind ja vergleichbare Settings. Bei Persona und Xenoblade kann ich irgendwie die Charaktere nicht ernst genug nehmen und das banale Zwischengelaber zieht sich sooooo sehr hin und ist so langweilig, dass da bei mir auch null Emotion aufkam, sondern nur Genervtheit. Außerdem nerven mich die Standard-Anime-Charaktere, die null kreativ sind und mit denen man sich nie identifizieren kann. (klar, Link ist jetzt keine Charakter-Bombe, aber er nervt wenigstens auch nicht)
Habe jeweils bei Zelda mehr Emotionen verspürt.
Habe vor kurzem auch mal Heavy Rain nachgeholt, weil ich das schon ewig auf meiner Liste hatte. War auch vielversprechend, aber die CHaraktere sind dermaßen unglaubwürdig und immer wieder gibt es so seltsam-übertriebene und klischeehafte Momente, dass mich selbst die harten Themen dann nicht mehr abgeholt haben.
Wie gesagt, kommt halt immer sehr auf die Umsetzung an und ist schon auch was sehr individuelles.
Ergreifende Momente haben für mich auch immer sehr viel damit zu tun wie die Atmosphäre, Glaubhaftigkeit, Vorhersehbarkeit ist und ob ich generell beim Spiel unteraktiviert bin. Denn dann zieht nämlich gar nichts.
Walking Dead von Telltale fand ich übrigens schon ziemlich gut, aber hatte auch bei mir bei weitem nicht so einen emotionalen Impact, wie alle immer imo ziemlich übertrieben beschrieben haben. Es war für mich eher spannend/interessant und weniger emotional. Der zweite Teil hat mich dann null gehooked. Da habe ich nicht mal die erste Stunde durchgehalten. War mir irgendwie zu ähnlich.
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