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30.07.2024, 09:33 #351
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Naja einen Tod muss man nunmal sterben, wer Emulieren will muss auch mit ein bisschen gefrickel klar kommen ^^
Dafür spart man sich dann das 4 Batterien raussuchen und unter super schlechten Display verhältnissen Gameboy zu spielen..
Ich selber hatte aber noch nie das Problem das ich für jedes Spiel einen eigenen Core gebraucht hab, , auf einem gewissen Linux Handheld gab es die Standalone Emulatoren welche eine bessere Kompabilität hatten wie diese RetroArch Kerne, dafür musste man hier halt die Kernel Depencies nach installieren die gebraucht wurden (sei es für OpenGL, oder zum Entpacken von Zip Dateien) ..
Bei RetroBat hab ich ein bisschen was eingestellt, zumbeispiel für Playstation 1 Spiele direkt die Standalone Duckstation ausgewählt, aber das meiste läuft hier automatisch, nur die Bios Dateien und die Roms auf möglichst legalem Weg zusammensuchen, einmal den Controller Mapper durchlaufen lassen und dann läuft das..
Hier wird sogar wenn das Gerät auf dem man es ausführt sowas hat bei Emulatoren die das unterstützen ein Rumble Modul Emuliert: beispielsweise beim Gameboy Color Emulator, da gibt es ein paar Pinball Games die das haben..
Das übrigens beim Win Mini (RetroBat) und beim Anbernic SP so ^^
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30.07.2024, 15:01 #352
Damit hast du schon Recht. Klar wird man gerade auf dem PC und bei Retro-Spielen (ohne benötigtes BIOS) immer nen Emulator herunterladen, die Rom-Datei öffnen und dann losspielen können. Sobald man aber was haben will, was Plug & Play über mehrere Systeme hinweg funktioniert, am besten sogar noch mit Modul einlegen und Loszocken und/oder mit schönem Menü und dann auch noch Performance, Konfig... irgendwie passend vorkonfiguriert, dann wird man zumindest um etwas Gefrickel nicht herumkommen.
Da man zumindest Retro-Konsolen auch nicht einfach so mit akzeptablem Bild an moderne Screens anschließen kann und sich da noch Lösungen und Kabel etc. suchen muss. Gibt es für Retro Plug & Play eigentlich nur noch für die Spiele, die offiziell bei NSO und co angeboten werden, aber nicht mehr für die eigenen Module.
Aber diese Lösungen sind auch nicht so wirklich zufriedenstellend. Sehr viele Konsolen gibt es noch gar nicht als FPGA-Lösungen und für die hat man somit gar keine Alternative. Bei anderen sind die Konsolen schon ewig ausverkauft und nicht mehr zu bekommen. Und selbst wenn sie aktuell erhältlich sind, sind die Preise schon extrem hoch. Ich finde zwar, dass die Analogue-Geräte ihr Geld wert sind (auch wenn es ärgerlich ist, dass nochmal Versand und Zoll die Geräte deutlich teurer macht als der UVP), jedoch ist es preislich schon etwas Overkill sich direkt für alle Retro-Konsolen ne FPGA-Lösung zu kaufen.
Von daher ist es so schade, dass das Polymega ein Flopp war. Es ist ne gute Idee eine Hardware für alles zu haben, die dann direkt mit Plug & Play an den Screen angeschlossen werden kann, alte Controller supportet und auch die Möglichkeit bietet die eigenen Module auszulesen.
Sowohl mit FPGA als auch mit Software-Emulation finde ich, dass das Konzept eigentlich total vielversprechend ist. Es muss jedoch auch gut und zu vernünftigen Preisen umgesetzt werden sowie auch wirklich erhältlich sein.
Ich fänds auch cool, würde die Emulations-Szene selbst ne Lösung entwickeln, die DIY ist. Sprich, dass Open Source-Cartridge Reader wie der von Sanni entwickeln werden, die man an den PC anschließen kann und die die Spiele direkt auslesen und den Dump in das richtige Verzeichnis stellen. Dann noch ein Frontend, an welches direkt in Emulation Station oder was ähnliches Booted und mit dem Controller bedient werden kann. Also sowohl den Cartridge-Reader und den kompletten Rest. Dann könnte man sich selbst ne Plug & Play-Box bauen.
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30.07.2024, 17:57 #353
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31.07.2024, 08:21 #354
Das Ding hatte ich schon ganz vergessen. Ich glaube nicht mehr, dass es erscheint.
Die haben im Februar 2023 eine Polymega App angekündigt, mit welcher man dann Geräteübergreifend Retro-Spiele in der Software in schönem Menü zocken kann. Die App sollte im März 2023 als Beta starten und im Dezember 2023 herauskommen. Das Modul was do meinst ist das Polymega Remix. Das sollte nur mit der App funktionieren. Im März 2023 sagte man, dass der Release der Beta nach hinten geschoben wird, damit man die Vollversion Ende des Jahres mit dem Polymega Remix nutzen kann. Nun ist Das Jahr 2023 schon seit 7 Monaten rum und weder war der Release noch gab es irgendein Update, wie es da weiter geht.
Ich würde nicht mehr glauben, dass das noch kommt. Und selbst wenn es kommt, würde ich sehr stark davon abraten. In der Theorie würde solch ein Polymega Remix sehr nah an das rankommen, was ich beschrieben habe. Das Problem dabei ist aber, dass die Hardware an die Polymega Software gekoppelt ist nun nur damit funktionieren soll. Die Software soll darüber hinaus ein paar Features nur in der Premium-Version haben, die ein Abo-Modell hat. Das heißt, die komplette Funktionalität ist an einen Hersteller gekoppelt, der schon zu der aktiven Zeit dauernd Sachen nicht erfüllt und nach hinten schiebt. Und wenn schon zur Lebzeiten solch eines Nischenherstellers nur ein Bruchteil der Versprechungen erfüllt wird, kann man davon ausgehen, dass die Langlebigkeit nicht gegeben ist. Einerseits weil der Hersteller verschwinden wird und andererseits, weil sich nicht darum gekümmert wird, dass die Produkte auch so funktionieren.
Und das ist das Problem. Die Geräte von Analogue wird man nutzen können, selbst wenn Analogue als Firma mal nicht mehr existiert oder sie den Support einstellen. Die reguläre Polymega Konsolenversion schon nur eingeschränkt. Das System und Menü basiert sehr stark mit Verifikationen mit deren Servern. Auch die Metadaten und Cover in die Menüs kommen von deren Datenbanken. Wenn das alles abgeschaltet wird, werden diese Funktionen bei der Polymega-Konsole nicht mehr funktionieren oder man muss hoffen, dass Polymega entweder selbst oder die Community Umwege findet.
Polymega Remix wird ja ohne die Software gar nichts wert sein und man müsste hoffen, dass es ne Community gibt, die groß genug ist, dass das Gerät auch so gut genutzt werden kann. Das Remix Basis-Modul welches dann nur mit CDs funktioniert, soll 150 Dollar kosten. Die Erweiterungen mit Slots und Controller-Ports für NES, SNES, N64, Mega Drive und Turbografix kosten 74 bzw. 83 Euro. Das heißt mit allem wäre man bei weit über 500 Euro nur für die Hardware zum Module auslesen und die Controller Ports. Und dann sind die Sachen nur schwer zu bekommen. Das sind so große Hürden, dass sich nach einem Tod von Polymega keine Community um offene Lösungen kümmern würde.
Von daher zeigt das Beispiel sehr gut, dass sowas auf keinem Fall mit ner Software und nem Abo-Modell von großen Herstellern verbunden sein kann. Das ist zum Tode verurteilt. Das muss so umgesetzt sein, dass es von der Community alleine am Leben gelassen wird und dass man es auch nutzen kann, wenn das Produkt nicht mehr aktiv unterstützt wird.
Die FPGA-Variante solch eines Geräts könnte das bereits von Kartoffel erwähnte Mars werden, wenn das Ding gut wird. Auf der Seite der Software Emulation gibt es leider noch nichts.
EDIT: Das ist jetzt keine Multi-Konsolen-Lösung und auch nicht in einem schönen aufgräumten Menü, welches bequem mit dem Controller bedienbar ist, aber mit dem GB-Operator von Epilogue kann man auch seine originalen GB, GBC und GBA-Mdoule einlesen und neben dem Dumpen von Roms und Spielständen, kann man auch mit der Epilogue-Software direkt die Spiele vom Modul aus spielen (natürlich wird ein temporärer Dump erstellt, weil es ja dennoch Software-Emulation ist, die daher dennoch mit Dumps arbeitet aber das ist bei Software-Emulation mit Cartirdge-Support immer so). Auch mit der Software eines Anbieters verbunden und nicht mit einem schönen All-In-One-System. Aber dafür funktioniert es ohne Abo-Modelle, die Software ist schon da und der Preis weitaus geringer. Aktuell arbeitet Epilogue auch schon an einem SN Operator für SNES und Super Famicom.Geändert von K-I-T-N (31.07.2024 um 10:18 Uhr)
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31.07.2024, 09:35 #355
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Wobei man mit dem Analoque Pocket mit "Custom Cores" bereits eine nette Lösung hat um Unterwegs auch sowas wie SNES, NES etc per FPGA zu spielen,
Gut für alles für was es keinen Adapter gibt muss man Roms nutzen, aber so wirklich frickelig ist das gar nicht: Man muss in der Ordnerstrucktur klar kommen um zu wissen wo die Bios Dateien und die Roms hinkommen, und ab dann kann man ganz einfach via OpenFpga Menü alles raussuchen..
Das Doofe beim Pocket ist halt das es den nur von Analoque direkt gibt, und dann auch nur mit einer Kreditkarte kaufbar, Versand nach Deutschland über den Zoll mit Einfuhrumsatzsteuer war bei mir so um die 70 € + damals..
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31.07.2024, 10:12 #356
Naja Kreditkarte ist jetzt finde ich ein geringerer Downer als die 70€ Zuschlage für Versand und Zoll.
Generell ist der Pocket natürlich ein cooles Gerät, um unterwegs FPGA nutzen zu können bzw. es ist eigentlich die einzige Möglichkeit und daher alternativlos.
Die Nutzung ist jetzt nichts, was mich technisch überfordert, aber ich gehöre ja auch zu der Fraktion, die kein Problem mit dem Frickeln hat. Aber es ist meilenweit davon entfernt, ne Plug & Play-Lösung zu sein.
Um SNES und NES etc. per FPGA auf dem Gerät spielen zu können, muss man ja erstmal die Roms auslesen. Für das SNES ist es schon umständlich. Aber da gibt es immerhin noch das Retrode und der bald erscheinende SN Operator. Beim NES sieht es schon ganz anders aus. Es gibt da keine Varianten, die einfach zu erstehen und für Endanwender freundlich in der Anwendung sind. Einen Sanni-Cartreader zusammengebaut zu kaufen (gibt ja Anbieter, aber das treibt den Preis in die Höhe) ist noch am einfachsten. Und dann erst wenn man die Roms hat, muss man an (ggf.) an BIOS-Daten rankommen und alles manuell rüberschieben und kopieren. Das ist alles kein unlösbares Hexenwerk und auch nichts, was gegen die Nutzung der Geräte spricht.
Aber egal ob:
- RetroPie, Recalbox und Co
- Die Nutzung von RetroHandhelds von Anbernic und Co
- Die Nutzung von Batocera, RetroBat etc. am PC
- Das Einrichten und die Nutzung von MISTer
- Die nutzung von alternativen FPGA-Cores auf Analogue-Geräten
- Die normale Nutzung von Retroarch am PC evtl in Verbindung mit einem Frontend wie Launchbox oder Emulationstation
- ...
Die Dinge sind zwar alle durchaus nutzbar und nicht unendlich kompliziert. Aber alles hat Teilaspekte, vor allem wenn man keine illegal aus dem Netz heruntergeladenen Roms nutzen will, die ich schon als frickelig bezeichnen würde. Gleiches gilt eigentlich auch, bei nem Großteil von Retro-Konsolen, wenn man sie mit halbwegs gutem Bild an moderne Screens anschließen will.
Die einzigen Lösungen, die ich als wirklich komplett intuitiv beschreiben würde sind das Polymega, die FPGA-Konsolen von Analogue in Verbindung mit originalen Modulen und die Multi-Emulations-Konsolen mit Modul-Unerstützung also Retron 5 und Cyber Gadget RetroFreak. Retrofreak und Retron 5 sind nicht ganz so teuer und zumindest über Play-Asia bzw. Amazon zu bekommen. Aber generell gibt da leider echt noch ne Lücke.
Ich hoffe echt, dass es irgendwann mal Lösungen geben wird an den PC angeschlossene Multi-Cartridge-Dumper/Reader sowohl DIY herzustellen als auch fertig zu kaufen. Und dass zusätzlich Batocera, Launchbox und Co. diese Cartridge-Reader auch unterstützen würden. Dann könnte man als einfache Lösung einfach so nen Reader kaufen, Batocera starten und dann von Batocera aus seine eigenen Module dumpen und spielen.
Hardcore Enthusiasten könnten sich dann den Reader in ein eigenes PC-Gehäuse einbauen und dann ne Eigenbau-Konsole herstellen. Dann könnten Bastler sich ne Plug & Play Multi-Retro-Konsole bauen. So wie jetzt auch schon nur eben auch mit Cartridge-Support. Gleichzeitig würde es dann auch Herteller geben, die für entsprechende Preise eine Fertigvariante anbieten würden. Das wäre mein ideal, dann hätte man für alle Preis- und Skill-Klassen ein Angebot und auch eines, was nicht nach ein paar Jahren wieder verschwindet, wenn ein einzige Anbieter am Markt nciht überlebt.
Das ist das coole beim Sanni-Cartridge-Reader. Es ist ein offenes Projekt und wird stetig weiterentwickelt. Man kann es selbst bauen und somit wenn man die Teile bekommt schon mit knapp 50 Euro ne Variante haben. Es gibt aber Anbieter, die den Reader (die Version V3) als fertiges Produkt verkaufen. Wenn der Anbieter pleite geht, wird es immer noch die Eigenbau-Variante geben und wenn man es nicht selbst bauen kann, kann man auch jemanden beauftragen einen bauen zu lassen in entsprechenden Foren wird man fündig. Wenn das Projekt nicht mehr weiterentwickelt wird, hat man dennoch immer die aktuelle Variante, die auch noch problemlos funktioniert, wenn die Entwicklung von heute auf morgen eingestellt wird.Geändert von K-I-T-N (31.07.2024 um 10:21 Uhr)
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31.07.2024, 10:42 #357
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Im Grunde müsste man ja nur eine Retrode haben und alle Adapter die man braucht, verschiedene Emulatoren laufen auch ohne Original Bios zumindest im 8 - 64 Bit Bereich.. ,
Aber ich vermute mal es hängt hier an der Retrode: der Matthias der die Dinger macht stammt auch aus dem Saarland aber ich kann mich erinnern das es da Probleme gibt die Modullese Teile zu bekommen..
Also hilft hier wenn man wirklich Frickelfrei bleiben möchte und legal unterwegs sein will eine dieser Multi Slot FPGA Konsolen wie die Analoque Teile zu nutzen..
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31.07.2024, 11:16 #358
Retrode funktioniert schon relativ einfach, weil man einfach das Gerät anschließt und dann direkt im Laufwerk die Rom sieht. Das ist zum Dumpen von Roms echt relativ easy.
Aber das ist ja auch nicht wirklich ne Plug & Play-Lösung. Schau dir doch mal an, was Tiago schreibt, er hat gerade bei N64 ja berichtet, wie nervig er das Gefrickel der Emulatoren bei N64 findet und da den richtigen Core und alles einzustellen. Und das überimmt die Retrode ja auch nicht für einen. Kein bischen. Man muss immern och erst einen Emulator runterladen und den einrichten und konfigurieren und bei komplexen Plattformen wie N64 teilweise einzeln pro Spiel. Man kann daher auch hier nicht das Modul einlegen und loslegen. Bei weitem nicht. Und das ist keine Kritik an der Retrode, das ist ein gutes Gerät. Es ist aber keine Alternative für den Bedarf, an Plug & Play. Vor allem nicht mit schönem Interface, welches mit nem Controller bedienbar ist, sodass man theoretisch ne Lösung haben kann, die man an den TV verbindet und auf der Couch im Wohnzimmer mit nem Controller bedient.
Und Multi Slot-FPGA gibt es eben nicht. Mobil gibt es Analogue Pocket + Adapter. Unterstützt aber eben nur Handheld-Systeme. Man muss sich daher ein Analogue Pocket + Adapter, ein Analogue NT Mini/Retro AVS, Analogue Super NT, Analogue Mega SG und wenn die dann mal erscheinen ein Analogue Duo und Analogue 3D alle einzeln kaufen und nebeneinander stellen. Preislich ist man da auch weit über 1000 Euro. Teilse der Geräte sind noch nicht erschienen. Andere eigentlich dauerhaft ausverkauft. Und selbst wenn man über 1000 Euro zahlt und die Geräte auftreiben will, hat man dann doch wieder 6 Konsolen da stehen und muss Adapter kaufen.
Von daher gibt es eigentlich noch nichts wirklcihes. Retron 5 und RetroFreak sind kein FPGA und Software-Emulation. Sind halbwegs brauchbar aber in Sachen Komfort und Style dennoch nicht mit nem Polymega vergleichbar und bieten auch keinen Support für Plattformen auf CD-Basis oder N64. Polymega wiederum hat keinen Support für Master System oder GB, GBC und GBA. Und ist eben dauerhaft ausverkauft noch Buggy und von nem Hersteller der unzuverlässig ist.
Daher gibt es keine 100% zufriedenstellende Lösung. Egal ob Software Emulation, FPGA oder Original-Konsolen am TV. Man muss entweder frickeln, mit Abstrichen leben (nur die Spiele, die bei offiziellen Varianten von Nintendo etc. angeboten werden, andere Lösungen wie teilweise FPGA-Konsolen...).
Die einzige Lösung ne Plug & Play-Box am TV zu haben ist sich selbst je nach Anspruch nen Raspberry Pi mit RetroPie/Recalbox oder nen PC mit Batocera/Retrobat/Launchbox... zusammenzustellen und sich die mühe zu machen, das halt einmal zusammenzubauen und das Gefrickel einzugehen. Oder jemand finden, der es für einen macht.
Edit: Das hier von Evildragon scheint wohl so ne Idee einer Plug & Play-Lösung zu sein. Aber es sieht wohl so aus, als wäre das Projekt nie Wirklichkeit geworden. ISs jetzt auch nicht mit coolem Menü etc. wie bei Polymega, aber immerhin Plug & Play.Geändert von K-I-T-N (31.07.2024 um 11:26 Uhr)
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31.07.2024, 11:30 #359
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Gut mit den verschiedenen Cores für N64 hatte ich bis jetzt noch nicht so wirklich zu tun, für mein bisschen Mario64 und Mario Kart hat bis jetzt der Standart Core voll ausgereicht, beziehungsweise wähle ich wenn es geht bei RetroBat zumbeispiel eher die Standalone Emulatoren aus als RetroArch..
Bevor es die All in One Software Lösungen gab hab ich Muppen64, PCSX Rearmed, oder Duckstation, und die ganzen Emu EX Alpha Teile genutzt, die gingen selbst auf einem 2 x 1,3 ghz ARM Gerät Problemlos..
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31.07.2024, 11:47 #360
Genau aber auch das schon. Einzeln Emulatoren einzeln auswählen ist auch schon nervig. Genauso wie weitere Einstellungen. Auch bei SNES am TV ist ja nicht einfach so Plug & Play abseits der Core-Wahl. Wählt man Integer-Scaling und hat auf allen 4 Seiten Rändern, oder wählt man Non-Integer-Scaling und hat dann nur Ränder links und rechts? Dann hat man aber kein so sauberes Bild und sollte irgenwelche Shader drüberlegen. Auch mit Integer-Scaling könnte man CRT-Shader drüberlegen um das Bild anzupassen. Was ist mit Bezels links und rechts mit Artwork?
Aber vor allem kannst du ja keine RetroBat-Box kaufen. Auch bei Retropie. Um da ne Plug & Play Box zu haben (wo ich lieber Recalbox wählen würde, weil es komfortabler beim Einrichten ist) muss man erstmal nen Pi kaufen und dann noch ein passendes Gehäuse. Beim Pi 4 eines mit Lüftung. Mit großer Spielesammlung am besten ein Gehäuse mit Festplatten-Unterstützung (und natürlich Festplatte, SD-Karte und ggf. noch Kabel mit Power-Shalter auswählen, falls das Gehäuse keinen hat). Das NesPi 4 bietet sich eigentlich an, weil es einen Power-Schalter hat und Support für ne SSD-Fesptlatte, die man dann auch noch in ein Festplatten-Gehäuse stecken kann, was wie ein NES-Modul aussieht. Der Lüftter mit Kühlkörper, der dabei ist ist aber mies in der Performance und der Lautstärke. In solch ein kleines Gehäuse hat man aber wenig Alternativen (ich habe z. B. extra ne 3D gedruckte Halterung drucken lassen, um dann einen Standarf 40x40mm-Lüfter von Noctua einzubauen, welcher leise ist und gut kühlt) an guter Lüftung. Andere Gehäuse mit Festplatte gibt es wenige vor allem welche, die optisch Wohnzimmertauglich sind.
Wenn man das erledigt hat, dann erstmal das System installieren. Wenn das gemacht ist viel Glück mit dem Einrichten von Bluetooth Controllern. Selbst die von 8BitDo sind oft nervig und mit Gefrickel verbunden, weil sowohl RetroPie als auch Recalbox da schlecht sind, dauerhaft dafür zu sorgen, dass man direkt mit nem Bluetooth Controller Plug and Play hat. Wenn ich möchte, dass der Power-Schalter nicht einfach direkt den Strom abschaltet und somit das System evtl. beschädigt muss man hoffen, dass die Gehäuse mit Power-Schalter so einen Soft Shutdown unterstützen. Die von 8Bit machen das. Das installiert man, in dem man die Kommandozeile aufruft und dann ein Shell-Skript vom Github-Repo vom Hersteller über wget herunterlädt und direkt ausführt.
Erst ann kann man sein selbst gedumptes SNES-Spiel rüberschieben und das Spiel starten und dann überlegen, ob die Standard-Einstellung für SNES für einen ausreicht oder ob man bei Scaling, Shader... Anpassungen macht. Was da was ist, ist für Neulinge echt unübersichtlich.
Egal ob Mini PC, Android-Stick oder Raspberry Pi. Wenn ich eine Box haben will, die folgendes erfüllt:
- In einem schönen Gehäuse, welches ich am TV anschließe
- Ein schönes mit dem Controller bedienbares Menü
- Bei allen Spielen sind Core, Scaling, Shader und in den Menü Coverart, Metadaten... konfiguriert
- Bei ScummVM, Arcade-Spielen und Heimcomputer wie N64, Amiga... ist das Mapping auf nen Controller optimiert
- Controller mit Bluetooth läuft direkt
- ...
Dann sind sehr große Teile davon alles Schritte, die man Step by Step durchführen kann und wo es bei vielen auch sehr viele Anleitungen gibt. Es gibt aber auch viele Stolpersteine. Wenn man dann noch experimentellere Dinge machen will wie Pico8-Fantasy-Konsole, Solarus-Game Engine, OpenBor-Spiele, diverse Ports wie der Mario 64-Port, Space Cadet... dann erhöht sich die Anzahl der Steps nochmal expotenziell.
Und da habe ich wie gesagt schon ausgeklammert, dass man vorher die Roms dumpen, die Teile der Harwarezusammenbestellen und ggf. zusammebauen und das Grund-Betriebssystem installieren muss.
Wenn man all das selbst machen will, dann sind das dutzende wenn nicht hunderte Stunden Gefrickel, wenn ich bei ner Box haben will, die ich meinem 9 Jährigen Neffen geben kann und dass er die dann über HDMI an den Fernseher schließt und einfach loslegen kann ohne was davon selbst machen zu müssen.
Oder man landet eben bei so halbgaren Lösungen und stört sich wie Tiago dann doch wieder, das schon wieder was irgendwo im Nachhinein nachträglich konfiguriert werden muss. Und hat dann dauernd das Gefühl ein nicht fertiges Produkt zu haben und anstatt einfach loslegen zu können dauernd mal was einstellen zu müssen.
Und bei modernen Konsolen beschweren sich viele Leute verständlich, dass da so viele Updates, Meldungen, überladene Menüs... sind und es nicht mehr Plug & Play wie früher ist. Bei PCs ist das auch ein Contra-Argument für viele Gegen PC-Gaming allgemein.
Die gleichen Retro-Fans, die Retro-Konsolen deswegen besser finden als moderne Konsolen, da das alles noch so einfach ist und nicht so überladen. Haben dann oft solche Systeme, die noch viel frickeliger sind und stören sich daran nicht.
Ist ja alles okay, aber ich sage ja nur, dass ich es nicht bedauere, dass es keine Lösung gibt für den sehr großen Prozentteil, der gerne Retro-Emulation hätte und auch bereit wäre für mehr Komfort zu zahlen.
Bei Facebook sieht man dann in Retro-Gruppen solche Auswüchse. Da zahlen Leute nachher über 100 Euro für solche ultra billige Chinasticks mit ner schlechten Version von Recalbox und 10.000 schlecht gedumpten Roms mit Tausenden Kopien, Bootlegs und Spielen in dutzenden Sprachen. Man startet ein Gameboy-Spiel und selbst das läuft nicht flüssig und sieht kacke aus, weil die Einstellungen nicht für nen modernen Screen optimiert sind und spielen mit nem Controller der unterirdisch ist. Warum machen Leute das, weil sie das bevorzugen und eben nicht alles selbst zusammenstellen wollen und offizielle Emulation von Nintendo und Co. nur einen Bruchteil der Spiele anbietet.Geändert von K-I-T-N (31.07.2024 um 12:02 Uhr)
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