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29.09.2021, 12:42 #1
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High-End Retro: Analogue, Polymega und Co.
Moin moin!
Das Thema Retro-Videospiele ist ein heikles. Während der ein oder andere gerne die Piratenflagge hisst, um seine Emulatoren mit ROMs längst vergessener Videospiele zu füttern, hegt und pflegt der liebevolle Sammler seine guten alten Module und Konsolen. Doch was genau fängt man in Zeiten von HD-TVs und HDMI damit an? Die meisten Konsolen von damals liefen über einen Scart-Anschluss und verfügten über eine Bildausgabe, die heutigen Standards einfach nicht mehr gerecht werden.
Aus diesem Grund gibt es Firmen wie beispielsweise Analogue, die die Super Nintendo, Sega MegaDrive oder auch den Game Boy neu aufleben lassen. Mit modernem Innenleben und Videoausgabe via HDMI. Der Haken: Deren Super NT beispielsweise kostet an die 200€ - ein stolzer Preis, den viele Sammler aber nur zu gerne für ihre alten Schätze bezahlen, denn: Viel näher wird man an einen Super Nintendo mit HDMI-Ausgang wohl nicht kommen.
Heute sind wir Spieler allerdings ziemlich verwöhnt: In vielen, oftmals doch knackig schweren, Klassikern vermisst man heutzutage eine Funktion jederzeit speichern zu können, zurückzuspulen oder das Gerät schlichtweg in den Standby zu setzen, um nachher weiterspielen zu können. Hier springen dann Emulatoren in die Bresche: Ein Raspberry Pi ist beispielsweise eine beliebte Wahl oder schlichtweg die Virtual Console auf Nintendo Systemen. Für ersteres muss man allerdings wieder zusätzliche Geräte haben, um seine Spiele auslesen zu können. Weil das alles ziemlich umständlich ist, hat nun die Firma Playmaji mit ihrer Konsole "Polymega" eine Nische gefunden.
Die Polymega besitzt eine Basis für diskbasierte Systeme (wie zum Beispiel die PlayStation 1) und darüber hinaus auch optionale Aufsätze. Mit diesen lassen sich dann beispielse MegaDrive-, NES-, oder SNES-Spiele auslesen und in einer Netflix-ähnlichen Oberfläche bestaunen und Spielen. Eine umfangreiche, vorausgefüllte Datenbank existiert ebenfalls. Das Hinzufügen von Spielen ist eine Frage von Sekunden und man kann sogar live Patches, wie zum Beispiel Fan-Übersetzungen einspielen. Kostenpunkt: 450€ für die Basis, plus fast 80€ pro Aufsatz.
Was viele aber nicht wissen: Emulation hat seine Tücken, kann je nach Spiel auch mal den Dienst verweigern (wenngleich die Emulation bei Polymega schon sehr, sehr gut funktionieren soll) und stellt ein Spiel eben nicht hundertprozentig akkurat dar. Bei schlechten Emulatoren oder Geräten kann es auch zu Verzögerungen in der Spielereingabe kommen. Möchte man all das vermeiden, braucht man dann wieder die FPGA-basierten Systeme, wie die oben genannten Analogue-Geräte oder einen ähnlich teuren MiSTer - und verzichtet damit auf Quality-of-Life-Features.
Wie ist das bei euch? Interessiert ihr euch auch für solche Systeme oder habt vielleicht sogar Mods in eure alten Konsolen gebaut? Ich persönlich warte beim Polymega noch auf den Support von N64-Spielen und werde dann wahrscheinlich zuschlagen. Ein All-in-One-System für die Sammlung ist schon cool. Für die verschiedenen Game Boy Spiele warte ich noch, dass der Analogue Pocket wieder bestellbar ist. Dieser wird ebenfalls mit 200$ zu Buche schlagen, kann dafür aber inkl. Standby-Funktion alle Game Boy Generationen abspielen.
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29.09.2021, 13:02 #2
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Ich fahre da eine doppelschiene: Ich hab hier einen GBASP mit IPS Display Mod welcher schon eine Menge meiner Retrospiele abdeckt (die gute alte Tubberbox voll Gameboy Spiele), gemoddet im "Vereinigten Königreich", als die noch ohne Probleme Sachen aufs Europäische Festland schicken konnten, für alles an Gameboyspielen, .. und dank EverDrive kann ich so sogar gemoddete Spiele wie Mario Land in Farbe auf der Original Hardware genießen ^^
Ein C64 Maxi was zwar keine Originalen C64 Floppi Disketten oder Cardridges abspielen kann, aber eine Auswahl Spiele enthält und via USB mit noch mehr Spielen gefüttert werden kann ^^, und die NES SNES Minis von Nintendo..
Diese ganzen Retro Konsolen mit Cardridge Slot, machen schon Sinn vor allem wenn man via HDMI und nicht via Antennenkabel an den Fernseher rangehen will.., wobei es natürlich auch anders rum geht: Originale Konsole, aber Spieleabbilder via EverDrive um die ROM Chips der Cardridges zu entlasten..
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29.09.2021, 13:22 #3
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29.09.2021, 13:28 #4
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Ich bin da relativ schmerzfrei. Ich nutze das Emulator-Frontend Retroarch, den man mit vielen unterschiedlichen Emulatoren ausstatten kann und zocke darüber die meisten Retro-Games. Wenn möglich nutze ich aber lieber offizelle Remasters oder Emulatoren wie die Castlevania: Advance Collection oder Nintendo Switch Online SNES.
Zusätzliche Hardware würde ich mir dafür nicht anschaffen.
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29.09.2021, 13:57 #5
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Och die Everdrive für die Gameboy Reihe waren jetzt nicht so teuer, Ich glaube maximal 100 für den GBA,
theoretisch lohnt sich das sogar wenn man auf einer Flugreise oder so nicht Übergepäck bezahlen will ^^ 2 kg hat schließlich die Tubberdose ^^
Retroarch hat sogar einen Pyra Port , aber mir sagen die dedizierten Emus aus der ex plus Alpha Reihe etwas mehr zu..
Natürlich nutze ich auch dieses Teil für die mobile Emulation, vor allem hab ich die immer dabei im Gegensatz zum GBA SP , allerdings haben Emulatoren natürlich ihre Nachteile, mancher Frame wird zumbeispiel aus Performance Gründen übersprungen, die Latenz des Controller passt mal nicht etc , dafür gibts meistens Savestates, und man hat nicht das Problem das eine Speicherbatterie lehr geht..
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29.09.2021, 15:06 #6
Ich nutze seit einigen Jahren einen MiSTer FPGA und möchte den nicht mehr missen. Insbesondere mit den 8Bitdo-Funkcontrollern ist das ein deutlicher Upgrade von den Android- und Pi-basierten Emulatoren, die ich vorher genutzt habe.
Ein Everdrive ist für mich keine Alternative, weil man dann selbst bei hochwertigen Kabeln immer doch mal Interferenzen hat, man teure Upscaler braucht usw. Bei PS1 und N64 greif ich zur Emulation auf dem PC und für neueres gerne die Originalkonsolen.
Übrigens: Auch fürs SNES gibt es eine Art Everdrive, der dank FPGA die Spezialchips abbilden kann. Heißt aber eben nicht Everdrive.
Analogue fänd Ich nett, wenn es nicht so elendig teuer wäre.
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29.09.2021, 15:23 #7
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29.09.2021, 15:55 #8
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29.09.2021, 16:18 #9
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ich habe keinerlei Interesse an solch Emulierungs Teilen . für mich sind Retro Games irgendwie ein bisl wie Ex Freundinnen . Ich habe sie gern noch in Kopf , Herz und Seele rumschwirren weil man mit ihnen eine gute Zeit hatte .. aber Hand anlegen oder die gleichen Erfahrungen nochmal sammeln ... nein danke
mal eine kleine blöde Zwischenfrage (nein das ist keine Werbung) :
warum ist das eigentlich anscheinend erlaubt bei Amazon zu ver/kaufen ?
sonst ist doch Nintendo immer rasant die Dinger wegzuklagen
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29.09.2021, 16:22 #10
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