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05.06.2022, 15:01 #1
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LGBTQIA+ in Videospielen: Diese Titel beweisen, wie wichtig Repräsentation ist
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05.06.2022, 19:13 #2
Vielen Dank für den Artikel.
Es ist wichtig und richtig, dass queere Lebensweisen und Erfahrungen auch in die Videospiel-Welt einfließen - dies sollte mit jedem Medium geschehen, und das immer in Zusammenarbeit mit eben queeren Personen.
Ich verstehe die Angst vieler Menschen vor dem Unbekannten, doch habe ich viele Menschen getroffen, mich eingeschlossen, denen ganz klar diese Ängste genommen wurden, sobald sie mehr dieser Personen kennengelernt haben - im Real Life, als auch in Medien. LGBTQIA+ sind ein Teil unserer Gesellschaft, aber es gibt genug Leute, die sich dieser Realität noch nicht annehmen wollen, noch nicht konnten, oder sie regelrecht ablehnen.
Wir können nur hoffen, dass durch kontinuierlich verbesserte Repräsentation wir eines Tages in einer Welt leben in der es mehr Verständnis für Menschen allerlei Lebenswege und Identitäten haben. Ich finde wir sind bereits weit gekommen, vielerlei Menschen würden sogar sagen, dass wir doch endlich angekommen seien - leider gibt es noch genug Orte in unserer Gesellschaft, wo wir noch weit zurückliegen.
Jedoch, schätzt euch glücklich, wenn ihr dazuzählt zu denen, die den Fortschritt sehen, genauso wie ich jede Person wertschätze, die mich akzeptiert, wie ich bin.
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05.06.2022, 23:04 #3
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Die meisten lehnen es nicht ab, sondern haben einfach keine Lust 24/7 damit beschallt zu werden. Wenn ich jedem den ich treffe sagen würde wie viele Freundinnen ich schon hatte würde man mich für dumm und ignorant halten.
"dies sollte mit jedem Medium geschehen"
Damit sagst du schon aus das du es gut findest, dass es einem auf die Nase gebunden wird.
Jeder soll so leben wie er will, aber man kann nicht Toleranz schreien aber gleichzeitig andere Meinungen als böse hinstellen.
PS: ich weiß schon das gleich wieder die Keulenschwinger der Toleranz kommen um mir vorzuwerfen das sie die einzig wahre Meinung haben viel Spaß😂
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05.06.2022, 23:38 #4
Wenn schon in der Öffentlichkeit Händchen halten als "beschallt werden" gilt, dann möchte ich heterosexuelle Paare auch bitten, das zu unterlassen. Queere Personen wollen auch nicht 24/7 mit Heterosexualität beschallt werden... In den Medien sollten auch nicht ständig heterosexuelle Beziehungen gezeigt werden, während queere Charaktere jahrzehntelang nur als Comedic Relief für billige Lacher genutzt wurden.
Queere Personen gehören genau so zum täglichen Leben dazu, wie Heteros. Und wenn man das schon als "beschallen" abstempelt, zeigt das ja, dass man doch noch irgendwo ein Problem damit hat.Geändert von KitsuLeif (06.06.2022 um 00:35 Uhr)
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06.06.2022, 00:58 #5
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Also ich spiele zur Zeit "Murders by Numbers" (Crime Nonogramm-Spiel). Würde das Spiel auch in dieser Riege der vorgestellten Spiele gehören?
Es wurde bei den Gaym Awards (ich weiß jetzt nicht ob es die richtige Schreibweise ist) auf Twitch nominiert.
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06.06.2022, 07:40 #6
Ich sagte nie etwas von "Auf die Nase binden". Ich sagte nur, dass eine positive Repräsentation in jedem Medium stattfinden soll.
Wir wollen nichts beschallen, wir wollen nur als normaler Part in der Gesellschaft anerkannt werden und das funktioniert zum Teil auch nur, wenn wir als normaler Part in Medien repräsentiert werden.
Und ich schwinge keine Keulen sondern wünsche auch den Heterosexuellen einen Happy Pride Month, denn sie sind genauso wichtig für uns.
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06.06.2022, 08:20 #7
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Wow. So viel Dünpfiff hab ich lange nicht mehr gelesen. Das hat auch nix mit Meinung zu tun oder mit Toleranz. Du bist ganz einfach nur nicht ganz richtig in deinem Oberstübchen.
Die Darstellung von queeren Personen in Medien spiegelt unsere Gesellschaft wieder. In der existieren diese eben. Ob es dir nun passt oder nicht!
Wenn dir das direkt als aufgezwungen missfällt dann bist du echt verloren. Als nächstes kommst damit, dass Frauen in die Küche gehören und nicht arbeiten sollen? Find ich auch echt aufgezwungen selbstständige Frauen zu erleben
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06.06.2022, 09:10 #8
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K.C. war mein liebster Charakter in diesem Spiel.
Sie existieren, ja! Aber sie sind trotzdem eine Minderheit. Ums Mal anhand der Firma, wo ich arbeite darzustellen: Von 60 Kollegen in Fach- und Führungs-Posititionen sind sechs homosexuell und dabei weiß ich, dass wir da sehr offener sind als andere. Das sind 10% und zu nicht mehr als 10% sollte das auch in Videospiele einfließen, wo es Sinn ergibt, ansonsten haben wir wieder eine unrealistische Darstellung unserer Gesellschaft.
Ich verstehe YU-GI-OH!s Meinung hier, aber gerade im Pride Month kriegt man diese Lebensweise überall ins Gesicht geblasen. Das kann für einige Menschen durchaus störend sein. Er stört sich nicht daran, dass queere Leute Händchen halten oder sich in der Öffentlichkeit küssen oder ähnliches, sondern in Paraden, Artikeln in JEDER Presse, (z.T. leeren) Akzeptanz-Bekundungen jeder Firma usw. Und das ist okay, solange er gegenüber dem Grundgedanken offen bleibt und Toleranz übt.
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06.06.2022, 09:38 #9
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Es stört sich ja auch keiner in den anderen 11 Monaten daran, dass hetero sein überall als normal angesehen wird.
Sollten wir wirklich irgendwann mal angekommen sein, bei dem Zustand: es ist normal wie, was, und mit wem du bist, solange du dich damit wohl fühlst, ja dann kann man auch aufhören leute darauf aufmerksam zu machen, dass es all das gibt, egal wie gering die Anzahl im %-Vergleich ist.
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06.06.2022, 10:05 #10
Die queere Community findet die Gesten von Großkonzernen ebenfalls für anbiedernd und billig. Wir machen uns da genauso lustig darüber und wir können es nicht ab, wenn unsere Identität für Social Media Brownie Points hergenommen wird.
Wir wollen ebenso nur Repräsentation wo dies auch Sinn macht. Ich würde mich ja auch wundern wenn in einer Crime-Serie die Investigation von einem Tischler gemacht wird anstatt von einem Detektiv.
Jedoch ist das bei queerer Identität ein ganz anderer Spagat, da geht es nicht um eine berufliche Ausbildung, da geht es um das geistige Ich des Menschen mit seinen Komplexitäten. Wie will man queere Charaktere in eine Story schreiben, ohne dass diese plump wirkt? Der einfachste Weg ist natürlich zu sagen "wenn meine Story nicht von queeren Menschen handelt, dann schreibe ich auch keine rein und jeder Mensch soll einfach nur als Mensch ohne geschlechterspezifische Anbindung sein". Aber in unserer heteronormativen Welt wird dann natürlich zum Großteil einfach die Heteronormative angenommen.
NOCHMAL, ich will genauso nicht, dass jeder Story Queerness aufgedrückt wird, aber ich begrüße und feiere jedes Mal, wenn es nahtlos in einer Geschichte einfließt. Ja ich liebe es regelrecht wenn eine Story es schafft, queere Charaktere zu haben und es ist akzeptiert als "normal" weil das der Wunsch ist, den wir hegen - als normale Mitglieder der Gesellschaft anerkannt zu werden.
Nur leider wird es oft suggeriert, dass queere Menschen aktivistische Pappaufsteller sind, die sich in die Fußgängerzone stellen und jedem sagen "Guten Tag, ich bin homosexuell, bitte akzeptier das."
Aber wir kochen auch nur mit Wasser, wir machen am Ende des Tages auch den Laden zu und gehen ins Bett. Jedoch ist für queere Menschen es wichtig, den Stolz nach außen tragen zu wollen und zu können, da obwohl dies in unserer Gesellschaft - leider immer noch - ein sehr mutiger Akt ist, der einen etwas abfordert, ist es immer wichtiger, für seine eigene Identität einzustehen.
Wenn man diese mediale Präsenz dieser gelebten Wirklichkeit (auch wenn sie oft vom Kapitalismus co-opted wird, ja, ich weiß das selbst) als "ins Gesicht geblasen" empfindet, dann habe ich da leider wenig Sympathie für.
Ich habe ebenso keine Sympathie auf irgendwelche "Ja, aber ihr seid am Ende des Tages immer noch eine Minderheit"-Argumente, weil genau diese Denkweisen dazu führen, dass queere Menschen nicht den Mut aufbringen können, ihre gelebte Realität offenlegen zu können. Natürlich ist das von vielen Menschen nicht böse gemeint, aber wir können jede Ermutigung gut gebrauchen! Wir können jede positive Repräsentation schätzen damit wir vielleicht eines Tages nicht mehr auf der Straße zusammengeschlagen werden für das was wir sind und vielleicht eines Tages auch keine Leute im Bundestag sitzen haben, die unsere Identität geradezu verweigern und als geistige Behinderung abstempeln. Wir sind eine Minderheit in Zahlen, aber wenn es nach der AfD geht, sind wir genau deswegen auch eine Minderheit im Geiste.
Dafür steh ich nicht ein. I'm here and I'm queer. Und da gibt es nichts zu entschuldigen.
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