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09.12.2022, 11:50 #21
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Ich fühle hart mit dir, Sepp. Wir hatten ja kürzlich eine recht ähnliche Situation.
Letzte Woche Montag auch wieder: Sohnemann ist plötzlich von oben bis unten mit roten Flecken aufgewacht. Laut Doktor aber vermutlich eine Art allergische Reaktion auf die Infekte in letzter Zeit... er war dann zwar einen Tag im Kindergarten (weil putzmunter und vom Arzt bestätigt, dass es nichts ansteckendes ist), aber wir haben ihn dann doch lieber die Woche rausgelassen, weil er ein paar komische Blicke auf sich gezogen hat. Am Ende der Woche kam dann noch ein leichter Schnupfen dazu (zum Glück kein Fieber).
Leider ist es bei uns in der Region gerade so, dass die Kinderstationen der Krankenhäuser und Kliniken in der Umgebung alle überfüllt sind. Zusammen mit dem aktuell grassierenden RS-Virus war uns das dann alles zu heiß und der Kleine kommt jetzt sozusagen etwas früher in den Weihnachtsurlaub. Dann kann das Jahr (hoffentlich) etwas ruhiger ausklingen.
Sooooo viele Fragen!
Wir sind da glaube ich recht entspannt unterwegs. Es werden die Großeltern besucht* und dort wird dann gemeinsam gegessen, plus Bescherung. Evtl. verkleidet sich der Opa nochmal als Weihnachtsmann. Das hatten wir jetzt zu Nikolaus gemacht und das kam eigentlich ganz gut an. Ggfs. bringt bei uns also auch der Nikolaus die Geschenke, weil er dann als solcher wiedererkannt wird! Sonst sprechen wir aber vom Weihnachtsmann. Aufgrund seiner Bücher ist aber irgendwie auch das Christkind geläufig. Vielleicht sollte ich das mit meiner Frau einmal absprechen, dass wir da eine einheitliche Linie fahren. Hab da noch nicht so genau drüber nachgedacht. Es fängt ja auch gerade erst an (Sohnemann ist drei Jahre alt), dass er ein bisschen mehr davon wahrnimmt.
Vorweihnachtszeit bedeutet bei uns, dass wir öfter mal Tonies mit Weihnachtslieder abspielen und immer wieder passende Bücher lesen oder auf geschmückte Lichter aufmerksam machen. Einen Tannenbaum werden wir wohl eher nicht aufstellen, bzw. nur einen kleinen, künstlichen. Alles andere würde mit den Zwergen wohl eher nicht lange überleben.
*Seitens meiner Frau wird es wohl auch häufig noch so gemacht, dass Weihnachtslieder gesungen werden oder ein Gedicht aufgesagt werden soll. Das finde ich immer etwas awkward, weil es erzwungen wirkt und auch nicht so richtig alle mitmachen. Keine Ahnung, ob ich da mal versuche das anzusprechen. Im Zweifel gibts aber auch schlimmeres.
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10.12.2022, 00:39 #22
Nach einem erneuten Infekt aus der Kita (der kleinste brachte ihn mit, gab ihn der Größeren und dann zu uns) kann ich auch etwas dazu schreiben.
Weihnachten wird mit der Familie bei uns zuhause gefeiert, eine Tour überall hin mit 2 kleinen Kindern bedeutet eher Stress. Gerade wenn die Verwandschaft etwas größer ist.
Ansonsten muss ich noch einen Weihnachtsbaum kaufen, der wird dann mit allen geschmückt und ich hoffe, dass der kleinste nicht alles runter reißen wird. Aber da mache ich mir keine Illusionen, man kennt es ja schon :-).
Die Vorweihnachtszeit wird ruhig verbracht mit Adventskalender und Kerzen zum Advent anzünden. Gerade die Kalender kommen sehr gut an. Am 24. spiele ich aber für unsere Kinder nicht den Weihnachtsmann.
Geschenke gibt es auch mal wieder viel zu viele, aber immerhin halten sich alle an die Wunschliste. Dann passt es auch wieder.
Jetzt heißt es nurnoch 1 Woche arbeiten und dann gibts Urlaub während die Kinder hoffentlich in der Kita sind .
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10.12.2022, 11:16 #23
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Auch wir reiten auf der Erkältungswelle mit dem RS-Virus. Vir zwei Wochen war E-chan zwei Tage krank und dann wieder fit, woraufhin M-chan und ich das Wochenende mit Fieber verbrachten und auch den Rest der Woche flachlagen. Dann wurde es besser und E-chan hatte wieder eine Verschlechterung. Nach zwei Wochen ist der Infekt immer noch nicht raus, aber zumindest können wir den Alltag relativ normal erleben.
Weihnachten mit Kindern ist toll! Mein Mann schmückt das Haus inklusive Beleuchtung und holt vor Weihnachten einen Baum, den wir dann schmücken. An einem der Wochenenden kommt dann ein Kumpel vorbei und wir backen und verzieren Kekse. Dieses Jahr fand ich es auch schön, mit den Kindern einen Weihnachtsfilm zu schauen bei Keksen, Mandarinen und weihnachtlichem Tee.
Bei den Verwandten ist die Gefahr der Überfrachtung groß, wie Cleese schon angedeutet hat. So ganz kann man sich dem trotz Wunschzettel nicht entziehen, aber ich versuche, den Stress gering zu halten. So verbringen wir den Heiligabend jetzt auch lieber unter uns zuhause. Zum Essen und auch an Weihnachten geht's zu meinen Eltern. Da mit meinen Brüdern abzuhängen und sich bekochen zu lassen ist aber auch eine Entlastung und ganz entspannt. Die letzten Jahre haben wir den Berg an Geschenken mit einer Schubkarre nach Hause gefahren (ist nur eine Straße weiter).
Der Weihnachtsmann kam Heiligabend bei meinen Eltern vorbei, aber nur über die Terrasse ohne direkte Begegnung. Eben so, dass sie ihn kurz sehen konnten. Beim ersten Mal hat das mein Bruder gemacht, drohte aber aufzufliegen, sodass im Jahr darauf ein Kumpel gefragt wurde.
Langsam könnten die Kinder mal aufhören, an den Weihnachtsmann zu glauben, aber wir erzwingen da nichts.
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12.03.2023, 00:12 #24
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Puh, muss mir mal ein paar Zeilen von der Seele schreiben. Die letzten Tage waren eine Achterbahn der Gefühle: wir hatten die Ungewissheit, ob wir nicht das 3. Mal Nachwuchs bekommen (haben seit heute die Gewissheit, dass dem nicht so ist). Hättet ihr mich letzte Woche gefragt, wies mit einem erneuten Kinderwunsch aussieht, hättet ihr ein definitives "Nein!" von mir gehört. Im Lauf der letzten Woche ist aber irgendwann ein Knoten "geplatzt" und ich hab mir so die Frage gestellt "mei, was verändert sich denn groß?". Klar, so ein kleines Menschlein wirft den Alltag nochmal ordentlich durcheinander, aber ob jetzt 2 oder 3 Kinder? So groß ist der Unterschied doch gar nicht? Ich hab mich mit dem Gedanken arrangiert in den letzten Tagen, hab im Kopf die Wohnung umgeräumt, ein neues Auto gekauft, auf dem Urlaubsplan schonmal ausgelotet, wo die Elternzeit am besten passt und und und.
Ich bin jetzt nicht enttäuscht, dass es vorest nicht so ist, weil der Zeitpunkt nicht unbedingt ideal gewesen wäre, aber mein/unser (meiner Frau ging und geht es genauso) definitives "Nein!" ist ziemlich ins Wanken geraten.
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12.03.2023, 09:12 #25
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Kann ich absolut nachvollziehen (das eine wie das andere). Die Veränderung durch ein Kind finde ich aber schon sehr krass, vor allem in den ersten Jahren, wenn es permanente Aufmerksamkeit braucht. Da hätte ich jetzt nicht mehr die Kraft für.
Aber wenn es soweit ist, arrangiert man sich natürlich damit. Wie mit allem anderen auch.
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12.03.2023, 09:47 #26
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Kann diese Gedankenspiele auch auf jeden Fall nachvollziehen. Für uns persönlich war das zweite Kind für den Alltag aber so einschneidend, dass ich großen Respekt vor der Entscheidung zu einem Dritten hätte. 100% würde ich es zwar auch nicht ausschließen, mal irgendwann noch einen Nachzügler zu bekommen, aber im Moment überwiegt definitiv das Nein. Zumal ich schon jetzt manchmal den Eindruck bekomme, dass ich beiden Kindern nicht ganz gerecht werden kann, auch wenn ich damit nicht ganz fair zu mir bin. Mit zwei so kleinen Kindern fehlt einem echt manchmal die Luft zum Atmen.
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12.03.2023, 20:42 #27
Gerade wenn beide Elternteile berufstätig sind, ändert sich viel mehr bei 3 Kindern. Denke, dass es so ab 6 Jahren "anders" wird, aber gerade die Anfangszeit und besonders die Kita-Zeit ist gefüllt von:
- Eingeschränkte Betreuung dank Personalmangel => Zack, Kinder zuhause betreuen => Urlaub/Überstundenabbau
- Ein Kind krank => Zack, alle haben was vom Kuchen über einen längeren Zeitraum.
Solche Sprüche/Gedanken kann ich nachvollziehen, da "Ein Kind ist kein Kind" ja gilt und der Sprung von 0 -> 1 ist definitiv höher als von 1 -> 2. Aber es hängt halt massiv von den Umständen und Gegebenheiten ab. Wohnen Schwiegereltern in der Nähe? Springen die eigenen Eltern öfters ein? Arbeitet nur einer? Arbeiten beide Teilzeit <30h. usw.
Und neues Auto, Kindersitze, Klamotten, Schuhe, usw. Alles auch Kosten. Interessantes Gedankenspiel sind die Abende, wenn alle 3 dann mit z.B. Magen-Darm oder Albträumen aufwachen. Das ist alles am Ende handhabbar, aber hängt auch viel vom Abstand der Kids ab.
Trotzdem klingt es ja so, als wäre die Freude größer als erwartet. Dann sieht man auch mal wieder ein Kind nur krabbeln, Milch trinken und schlafen :-).
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12.03.2023, 22:04 #28
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Mann, für Außenstehende muss das echt furchtbar klingen
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12.03.2023, 23:59 #29
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13.03.2023, 07:34 #30
Gibt halt neben den schönen Momenten auch die anderen. Und darüber sprechen nicht viele.
Trotzdem ersetzt nichts die Freude, wenn man z.h. krank ist und das eigene Kleinkind einem Spielzeug bringt, damit es einem besser geht
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