Inflation/Energiekrise/Blackout sorgt ihr vor?

[Christian 1984]

Dieses Thema ist zur Zeit ja in aller Munde ,in den Medien rotiert es ja in Deuerschleife.
Kommunen,Städte,Landkreise bereiten sich vor,schaffen Notstromer und Satellitentelefone an,die Bevölkerung wird aufgerufen für einen 14 Tägigen Campingtrip in den eigenen 4 Wänden vorzusorgen.

Die einen halten das für übertriebene Panikmache ,die anderen sehen darin durchaus einen Sinn.

Wie haltet ihr das ?

Ich hab als Kind schon immer Survivalbücher gelesen und fand sie spannend auch was es alles an Campingausrüstung gibt ,Lampen die ohne Strom Licht machen können ,erfunden in den 1850er Jahren fastzinierend ,vor allem diese einfache Technik .

Vor Jahren schon hab ich deshalb immer mal das ein oder andere Teil erworben und in Kunststoffkisten gepackt ,einfach für den Fall der Fälle man könnte es ja vielleicht irgendwann mal brauchen.

Wenn man sich mal so vorsichtig umhört merkt man das es viele für Nonsens halten und nur wenige sich darüber ersthaft gedanken machen .

Ich hab jetzt für gut 10 Tage vorgesorgt ,eine warme Malzeit kann zubereitet werden ,ebenso muss man auf den Morgendlichen Kaffee nicht verzichten,auch braucht man nicht im Dunkeln zu sitzen oder bei 5 Grad in der Wohnung zu bibbern.

Braucht man das alles nicht super ,sollte man es doch brauchen gut das man es hat.

[Goldi]

Ich habe letztes Jahr die Ausbildung zum Ausbilder von Erste Hilfe mit Selbstschitzinhalten (eine Schulung des BBK) genießen dürfen.
Ich finde eine gesunde Vorsorge für den Krisenfall durchaus sinnvoll; eine Ration für 10 Tage ist da durchaus sinnvoll.
Derzeit haben wir (noch) nicht den Platz dafür; ab November besorge ich aber alles dafür.

Einen Blackout wird es in DE nicht über mehrere Wochen hinweg geben.

Ach, und eine Bitte Eures Wasserretters aus der Nachbarschaft: bitte keine Teelichtöfen oder sowas nutzen.

[Tiago]

Ach ich weiß nicht. Ich halte diese ganze Blackout-Geschichte schon eher für Panikmache. So richtig dran glauben, dass wir mal einen mehrtägigen Stromausfall haben werden, tue ich nicht.

Vor Jahren gab es bei uns mal ein „Schneechaos“ in dem wir tatsächlich mal ein oder zwei Tage keinen Strom hatten und in der Zeit hat man sich eben mit einer Kerze beholfen und mal kalt gegessen, bzw. nicht gekocht. Fand ich zwar nervig, aber nicht so wild. Gefühlt wird da nicht mehr als das auf uns zukommen - wenn überhaupt.

Mir fällt grad ein: Ich glaube wir haben noch so einen gasbetrieben Campingherd oder sowas. Zur Not könnte man den auch reaktiveren.

[Christian 1984]

Ich habe letztes Jahr die Ausbildung zum Ausbilder von Erste Hilfe mit Selbstschitzinhalten (eine Schulung des BBK) genießen dürfen.
Ich finde eine gesunde Vorsorge für den Krisenfall durchaus sinnvoll; eine Ration für 10 Tage ist da durchaus sinnvoll.
Derzeit haben wir (noch) nicht den Platz dafür; ab November besorge ich aber alles dafür.

Einen Blackout wird es in DE nicht über mehrere Wochen hinweg geben.

Ach, und eine Bitte Eures Wasserretters aus der Nachbarschaft: bitte keine Teelichtöfen oder sowas nutzen.

Magst du uns verraten warum man diese nicht verwenden soll?

Ach ich weiß nicht. Ich halte diese ganze Blackout-Geschichte schon eher für Panikmache. So richtig dran glauben, dass wir mal einen mehrtägigen Stromausfall haben werden, tue ich nicht.

Vor Jahren gab es bei uns mal ein „Schneechaos“ in dem wir tatsächlich mal ein oder zwei Tage keinen Strom hatten und in der Zeit hat man sich eben mit einer Kerze beholfen und mal kalt gegessen, bzw. nicht gekocht. Fand ich zwar nervig, aber nicht so wild. Gefühlt wird da nicht mehr als das auf uns zukommen - wenn überhaupt.

Mir fällt grad ein: Ich glaube wir haben noch so einen gasbetrieben Campingherd oder sowas. Zur Not könnte man den auch reaktiveren.

Ich hab mich damit mal etwas genauer beschäftigt,unser Stromnetz ist Europaweit vernetzt ,sollte selbst in irgendeinem anderen Land das Netz zusammenbrechen löst das eine Kettenreaktion aus und alles fällt wie ein Kartenhaus zusammen ,danach müssen alle Netze getrennt werden und jedes Land muss sein Netz alleine erstmal wieder hochfahren was alles andere als einfach sein soll,denn manche Kraftwerke brauchen erstmal Strom von außen um selbst wieder Strom produzieren zu können.

Das ganze soll mehrere Tage in Anspruch nehmen bis alles wieder Stabil läuft .

Ich wünsche es mir nicht das der Fall eintritt denn dann sind auch keine Rettungsdienste zu erreichen usw. auch mache ich mir sorgen um die innere Sicherheit denn nichts ist gefährlicher als Menschen die Hunger haben weil sie eben nicht vorgesorgt haben.

Es soll sogar schon Anweisungen an das Personal geben geben Plünderer in Supermärkten gewähren zu lassen.
Was mir auch Sorgen macht ist das auf einmal richtig Investiert wird,Städte ,Landkreise geben doch immer nur Geld aus wenns auch unbedingt nötig ist .

Deshalb hoffe ich das alles gut geht.

[Goldi]

Trotzdem ist es sinnvoll, eine Notration zuhause zu haben, da es doch schon mal sein kann, dass man keinen Strom mehr hat. Lokale "Blackouts" sind durchaus möglich, sei es durch Schneechaos (wie Du selber sagst), durch Hochwasserkatastrophen (selbst Remagen war teilweise betroffenen, obwohl nicht wirklich an der Ahr liegend), Oder einfach durch Brände von Trafostationen oder so.

Ein bundesweiter Blackout ist Mumpitz.

... Was mache ich mir eigentlich Gedanken um irgendwelche Notrationen oder so? Im Katastrophenfall wäre ich eh auf der anderen Seite
Wobei wir beim Einsatz in der Flutnacht tatsächlich nichts zu essen hatten und ich dann nach fast 24h Dauereinsatz dann hinterher meine erste richtige Mahlzeit hatte. Schon krass, was der Körper in Stresssituationen alles so hinbekommt.

Edit: eben erst Christians Beitrag gelesen.

Die Öfen bergen eine sehr hohe Brandgefahr, da Kerzenwachs sich tatsächlich durch diese Konsruktionen, wo mehrere Teelichter unter einem Blumentopf stehen, in einer Stechflamme entzünden kann. Klar, es wird danach warm, man muss aber dann hinterher ein wenig die Brandflecken aus der Tapete und der Decke entfernen.

Zum Thema Rettungsdienste: jede Feuerwache wird besetzt, wenn ein flächendeckender Stromausfall ist und die Feuerwehren bzw. Katastrophenschutzeinheiten fahren dann auch rum und prüfen, ob alles i.O. ist. Der Funk von uns ist (zumindest lokal) auch immer verfügbar.
Feuerwehren können auch extern mit Strom eingespeist werden, sodass die dann auch mit einem Stromaggregat angetrieben werden können.

Im Katastrophenfall würde auch an zentralen Stellen (z.B. Dorfplatz o.ä.) eine Möglichkeit der Essensaufnahme erstellt werden. Das DRK, die Maltis oder andere Einheiten (DLRG Berlin oder auch Mainz) haben dafür speziell Einheiten.


Es ist aber extrem unwahrscheinlich, dass es einen flächendeckenden (=bundesweit) Stromausfall geben wird.

Edit Edit:

Zu den Öfen: auch keine anderen Öfen, die nicht für Innenräume (z.B. Holz - und Gasgrills) geeignet sind, nutzen. Kohlenstoffmonoxid lässt grüßen.

[Tiago]

Einen gewissen Grad an „Notration“ hat man doch immer oder nicht? Also spätestens seit Corona kaufen wir eigentlich schon so ein, dass wir nicht jeden Tag oder jede Woche los müssen. Oder zumindest nur für frische Sachen.

[Christian 1984]

Ich dachte da auch eher an sowas wie einen Rettungswagen rufen ,wird ohne Telefon schwer .

Ja man sollte sich damit schon beschäftigen ,mit dem Grill ist ne ganz blöde Idee,es entsteht keine richtige verbrennung und dadurch entsteht jede menge CO .
Mit Gas kann man durchaus Innen heizen,allerdings brauchts dazu den richtigen Druckminderer der für Innenräume zugelassen ist ,außerdem ist eine Sauerstoffmangelsicherung pflicht ,es muss regelmäßig gelüftet werden und ein CO Warner schadet zusätzlich auch nicht und nicht unbeaufsichtigt betreiben.

Ich hab so meine Sorge ob das THW die sache bei was größerem gewuppt bekommt irgendwann sind die ja auch überfordert wenn alle Hilfe schreien .Außerdem könnte es auch sein das sie mit ihren Familien selbst alle Hände voll zu tun haben.

Ich hab soweit jetzt alles zusammen

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Eine LED Laterne mit Batterien .
Wenns länger dauert noch eine Gaslaterne mit Stechkartuschen.
Ebenso einen kleinen Kocher mit Stechkartuschen.

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Einen gröseren Kocher mit Ventilkartuschen Typ CP250 der steht stabiler und ist auch für grösere Töpfe geeignet.

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Und das Teil ist richtig genial ,ein kleines Gasheizgerät auch Indoor zugelassen .
Sauerstoffmangelsicherung ,Kippschutz ,betreibbar mit 450g. Schraubkartuschen oder an 5 oder 11kg. Campinggasflaschen mit Spezialschlauch.
Druckminderer ist im Gerät verbaut .
Nicht auf dem Bild sind Lebensmittel ,Faltkanister ,CO Warner.

Damit sollte man locker mal 5-7 Tage über die Runden kommen falls der Fall der Fälle doch eintreten sollte .

[Phondrason]

Ich hab ein Solar notstromaggregat mit 4kw; solar auf dem Dach und kleine Vorräte.

Sorgen dass es einen Blackout gibt mache ich mir nicht. Die meisten Theorien dieser Art kommen von Verbänden und Betrieben, die davon Profitieren, dass Leute anfangen zu Hamstern oder sich gar auf Plünderung vorbereiten

[Christian 1984]

Was vielleicht auch ein nützlicher Tipp ist ,Bargeld sollte man haben denn weder funktioniert eine EC Karte noch irgendeine Bezahlapp ,wenn man denn dann irgendwo noch etwas bekommt dann nur ganz altmodisch gegen Papierscheine .
Wobei das heute ja auch nicht mehr so leicht ist .
Als ich noch jung war hatte kein Supermarkt eine Scannkasse,was ein Barcode war wusste auch keiner .
Auf jedes Produkt wurde im Supermarkt ein kleines Schild mit dem Preis geklebt ,da stand dann 1,25DM drauf ,an der Kasse hat man dann nur die Preise zusammen addiert.
Das geht auch mit einem Block und einem Stift ganz ohne Strom .
Eigentlich ist es erschreckend das heute kaum noch etwas ohne Funktioniert.

Vor 30 Jahren wäre ein Stromausfall nicht halb so schlimm gewesen.
War es nicht grade ein Neubau hatte man oftmals noch einen Ölofen der lief auch ohne Strom,bei Banken gabs noch Schalter und wollte man etwas abheben konnte man noch einen Zettel ausfüllen und ihn abgeben .

Je mehr alles Digital abläuft umso extremer sind die folgen wenn es nicht mehr funktioniert,denn das alte Prinzip hat man abgeschafft und kann auch im Notfall nicht mehr drauf zurück greifen.

[Pikarobbi]

Ich hatte mir mal vor ein paar Jahren den "Katastrophenalarm!"-Ratgeber vom BBK geholt. Der gibt eine Übersicht darüber wie man sich für den Katastrophenfall bevoraten sollte.
https://www.bbk.bund.de/DE/Warnung-V...iste_node.html

Den kann man normalerweise kostenlos bestellen, aber derzeit ist er vergriffen. Es scheint aktuell also einen erhöhten Bedarf zu geben.

Ich glaube nicht, dass es zu einem Blackout kommen wird. Allerdings ist die Wärmeversorgung in einigen Städten voll auf Fernwärme aus Gaskraftwerken ausgerichtet. Wenn es richtig hart kommt, könnte dort das Warmwasser abgestellt werden oder die Beheizung reguliert werden. Da kann also die Anschaffung von Thermokleidung bzw. Skianzügen eine Überlegung wert sein.