The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom in drei Tagen mehr als 10 Millionen Mal ver

[Karltoffel]

Nintendo kündigt einen direkten Nachfolger an, der in derselben Welt spielt und spielerisch wie storytechnisch auf BotW aufbaut. Tiago erwartet also ein komplett neues Spiel, das nicht auf BotW fußt.

2017 hat BotW durch seine neuartige Freiheit begeistert. Ein Großteil der Freude kam doch davon, diese Sandkiste zu erkunden und darin zu experimentieren. Einen großen Stein auf die Gegner runterrollen lassen. Aus Versehen eine ganze Wiese in Brand zu stecken ...
Mein Hauptproblem mit TotK ist, dass es da nichts hinzufügt. Es ist exakt dieselbe Engine, die kaum noch Überraschungen bietet. Nicht, was man nicht schon in BotW oder dessen Ubisoft-Klon erlebt hätte. (Das Fahrzeug-Bauen schafft das höchstens minimal.)
Das macht TotK nicht schlechter - aber ich sehe die Welt mit anderen Augen als noch bei BotW. Wo vorher Wildnis und Natur war, sehe ich jetzt einen Werkzeugkasten. Ah ja, das hat Nintendo da platziert, damit ich dies und das und dann jenes ...

BotW hat begeistert, weil es aus dem ewig selben Trott der Zelda-Spiele ausgebrochen ist und mal etwas anderes geboten hat. Hier bekommt man exakt dasselbe wie zuvor: Kletter auf alle Türme, sammel 4 Helden + 12 Erinnerungen, mach Ganon platt. Das alte Schema F wurde einfach durch ein neues Schema F ersetzt. Ja, man muss den Spieler irgendwie animieren, die Welt zu entdecken. Da bietet ein Skyrim mir gefühlt einfach mehr: Die Hauptquest ist gradlinig, aber es ist die Welt und seine Nebenquests, die mich zum Erkunden einlädt. Das könnte Zelda auch - will es aber irgendwie nicht.

Drittens wird die Freiheit in diesem Open-World-Spiel künstlich eingeschränkt. Ich bin Link. Ich muss die Welt retten. Aber was, wenn ich das gar nicht will. Warum kann ich mich nicht den Yiga anschließen, oder Ganondorf die Welt vom selbsternannten Gottkönig (Größenwahn) befreien?

BotW ist ein super Fundament. Aber darauf hätte man aufbauen können, statt exakt dasselbe nochmal abzuspulen. BotW war ein Wii U-Spiel - das darf man nicht vergessen. 6 Jahre und eine Konsolengeneration später bekommen wir exakt dasselbe, das so vermutlich mit minimalen Abstrichen auch noch auf der Wii U laufen würde.

[Tiago]

Nintendo kündigt einen direkten Nachfolger an, der in derselben Welt spielt und spielerisch wie storytechnisch auf BotW aufbaut. Tiago erwartet also ein komplett neues Spiel, das nicht auf BotW fußt.
Sorry, aber das ist deine Schuld, wenn deine Erwartungen dem angekündigten komplett widersprechen.
Ich kaufe mir auch nicht Pikmin 4 und mäkel dann rum weil man immer noch Pikmin rumwirft.

Ich bin von den vielen Neuerungen absolut begeistert.

Es war ja lange überhaupt nicht klar, wie nah TotK an BotW angelehnt sein wird. Die letzten Trailer habe ich auch alle nicht gesehen. Aber mal sehen, ob der Eindruck erhalten bleibt, wenn ich erstmal tiefer drin bin. Von XC3 hat es mich derzeit nicht lösen können.

[FallenDevil]

Ich bin da eher auf Tiagos Seite. Ja, man wusste, dass BotW die Basis bietet. Ja, man wusste, dass die alte Welt wieder Verwendung findet.

Vielleicht bin ich noch nicht weit genug, aber im Grunde lauf ich durch das mir "altbekannte" Hyrule mit ein paar neuen Höhlen und ständigen Baustellen die ich benutzen darf. Ich bin kein großer Freund der Bau-Mechanik. Ich finde sie bisweilen eher als Ballast als Bereicherung, weil mir die Fähigkeiten aus BotW sehr oft fehlen. Eben deswegen weil es zum größten Teil die gleiche Welt ist. Vermutlich bin ich einfach nicht kreativ genug die Neuerungen anzunehmen.

Kommt man ein mal da an, dass man eben nicht direkt auf die Lösung oder eine Lösung kommt, kann das Spiel wegen der Abhängigkeit der neuen Features unglaublich frustrierend wirken.

Hat man die Trailer die hinterher scherzhaft als Nuts n Bolts (Banjo-Kazooie 3) bezeichnet wurden, nicht gesehen, verstehe ich das nur noch mehr.

Dennoch ist mein Entdeckerdrang gerade in den letzten 1-2 Stunden unglaublich gewachsen, weswegen ich trotz Frust einfach weiter machen möchte um zu wissen WAS da so alles passiert ist und wie ich die neuen Werkzeuge für mich gebrauchen kann. Bei anderen Sequels hätte ich schon längst aufgegeben weil "langweilig, im Vorgänger war das besser, was soll der Schmeiß" etc.

[Monoton]

Mir macht es wieder sehr viel Spaß, womit ich eher nicht gerechnet hätte. Meine Erwartungshaltung war, dass zu viel zu gleich ist. Aber ich hab Botw seit 2018 nicht mehr gespielt, dementsprechend fühlt es sich wieder frisch an und ich hab die meisten Orte auf der Map vergessen.

[Garo]

Mir macht es wieder sehr viel Spaß, womit ich eher nicht gerechnet hätte. Meine Erwartungshaltung war, dass zu viel zu gleich ist. Aber ich hab Botw seit 2018 nicht mehr gespielt, dementsprechend fühlt es sich wieder frisch an und ich hab die meisten Orte auf der Map vergessen.

Ich hatte ja Anfang diesen Jahres nochmal durchgezogen (No Teleport-Run) und mir macht es sehr viel Spaß, die vielen Unterschiede zu entdecken. Der Kataklysmus hat Hyrule wirklich massiv verändert und viele Wege wurden verändert (oft sogar erleichtert).