Welches Spiel habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

[Garo]

Schön mal von jemandem zu hören, der zum ersten Mal Banjo-Kazooie gespielt hat. Freut mich auch, dass eines meiner absoluten Lieblingsspiele dir so gut gefallen hat.
Ich find's btw aber sehr gut, dass die Anforderungen etwas höher gesteckt sind. So fühlen sich die Belohnungen, vor allem die letzten vor dem Endkampf so viel wertiger an. Ich werde auch nicht müde Kuros fantastischen Romhacks zum Spiel zu zocken und jetzt, wo die Dekompilierung des Spiels abgeschlossen ist, wird auch bald die PC-Version kommen. Dann kann ich's auch ohne Xbox 360 in Full HD, Breitbild und 60 FPS genießen.

Deine Meinung zu Returns (minus dem Schwierigkeitsgrad) teile ich auch. Schade, dass Nintendo so eine unangenehme Bezahlschranke vor das Switch-Remaster packt. Hätte das gern auf aktueller Hardware gezockt, bin aber nicht bereit, so viel Geld für so ein schwaches Remaster auszugeben, wenn eines der schönsten Switch-Spiele (Metroid Prime Remastered) nur 40€ gekostet hat.

[Tobias]

@Tobias ich hoffe du hast den Abspann aufmerksam verfolgt - da gibt es noch ein großes To-Do nach dem von dir angesprochenen "Endkampf"

Klar, das habe ich auf dem Schirm, aber nur noch nicht weitergemacht. Für mich war das jetzt erst einmal mit dem Abspann „durchgespielt“, danach kommt eben noch Bonus-Content. Ich bin aber gespannt, was mich da noch konkret erwartet!

[kingm]

Final Fantasy XVI

Gestern Abend habe ich die Hauptgeschichte abgeschlossen. Dabei werde ich es auch vorerst mal belassen.

im Grunde hat Tiago ein paar Seiten weiter vorne schon fast alles gesagt, was es zu sagen gibt. Optisch toll und effektgeladen, manchmal fast überladen. Charaktere gut, Story und viel vom Setting erinnert stark an Game of Thrones.

Die Story ist etwas eigen. Stellenweise kompliziert, im Großen und Ganzen aber sehr vorhersehbar.

Was meiner Meinung nach gut gelungen ist, ist der Schritt zurück von der Open World. Auch die überschaubare Anzahl an Nebenquests, die sich auch bemühen Tiefe in die Welt und Charaktere zu bringen, war ein Fortschritt zum letzten Serienableger.

Das Kampfsystem, naja. Die im Lauf des Spiels dazu kommenden Espern bringen wenigstens ein wenig Variation, ansonsten bleibt es aber quasi unverändert über das gesamte Spiel.

Das klingt jetzt alles vielleicht negativer, wie es wirklich ist. Es hat echt Spaß gemacht und die Kritikpunkte sind Kritik auf hohem Niveau. Das zeigt schon, dass ich es in (für mich) recht kurzer Zeit durchgespielt habe. 60 Stunden in einem Monat habe ich schon lange nicht mehr gezockt. Unterm Strich gibt es von mir 8/10 Punkte.

Nachdem ich im Grunddurchgang schon viel erreicht habe, habe ich mir auch noch die notwendigen Reste für Platin angesehen, ist mir im Moment aber zu aufwendig. Ein kompletter zweiter Durchgang bei einem doch eher langen Spiel, ist mir momentan zu Zeitraubend.

[Garo]

Prince of Persia: The Lost Crown
Alter Schwede, da denkt man UbiSoft sei in der kreativen Bedeutungslosigkeit versackt und dann hauen die plötzlich eines der besten Metroidvanias überhaupt raus. Was für ein geiler Ritt war das denn?
Im selben Jahr, in dem wir erstmals Prinzessin Zelda in einem The Legend of Zelda-Spiel spielen dürfen, wird der namensgebende Prinz in einem Prince of Persia zur Damsel in Distress verdammt. Wir spielen Sargon, ein Mitglied der als die Unsterblichen bekannten Elitetruppe von persischen Kriegern, den verfluchten Berg Quaf nach dem entführten Prinzen Ghassan absuchen. Diese anfangs recht simple Story überschlägt sich mehrfach mit Wendungen, Enthüllungen und Intrigen, bleibt aber durchweg nachvollziehbar und auch interessant.
In typischer Metroidvania-Manier steuern wir den Zwillingsschwertkämpfer durch eine große Reihe zweidimensional dargestellter Biome, die sich klar unterscheiden und auch vor allem im Hintergrund mit tollen Designs aufwarten. Wie bei einem ordentlichen Metroidvania sind die Gebiete an allen Ecken und Enden miteinander verzahnt und dadurch auch viele Abkürzungen verfügbar. Doch man muss auch nicht alles erlaufen, da sich über den Verlauf des Spiels zwei Möglichkeiten der Schnellreise anbieten.
Der Kampf verläuft flüssig mit mehreren fantastisch kombinierbaren Angriffen, Ausweichsprüngen und einem sehr wichtigen Kontermove. Das Repertoire wird durch neue metroidvaniatypische Fähigkeiten ständig erweitert. Das Team hat hier eigentliche Fortbewegungs-Fähigkeiten fantastisch in die Kämpfe übernommen.
Auch was sammelbare Gegenstände angeht, lässt sich Prince of Persia: The Lost Crown nicht lumpen. In jedem Gebiet sind Gesundheitsupgrades, mehrere Währungen für Shops, Sandkrüge und Sagenobjekte versteckt, die nicht nur auf der Karte getrackt werden, sondern die auch mit Hilfe eines Händlers ab bestimmten Punkten in der Story auf der Karte angezeigt werden können. So kann jeder Spieler alles finden, ohne irgendwelche Wikis wälzen zu müssen.
Der Schwierigkeitsgrad war sehr angemessen. Es gibt vier Grade und sogar die Möglichkeit, den Schwierigkeitsgrad benutzerdefininiert bis ins kleinste Detail einzustellen. Ich habe auf Held, dem zweithöchsten Standard-Schwierigkeitsgrad gespielt und bin so manches Mal beim Erkunden gegen normale Gegner draufgegangen bis ich deren Muster verinnerlicht hatte. Lustigerweise bin ich bei keinem der (mMn zu seltenen) Bosse mehr als zweimal gestorben, einige habe ich sogar beim ersten Versuch geschafft.
Für meinen 100%-Spielstand (bis auf die Gratis-DLC-Challenges) inkl. aller Achievements habe ich 25,9h gebraucht und ich freue mich sehr auf den DLC, der noch diesen Monat erscheinen soll.
MMn wischt Prince of Persia: Two Crowns (40€ und ständig im Sale) mit Metroid Dread (60€ und nie im Sale) absolut den Boden auf und avanciert bei mir zu einem der besten Metroidvanias.
9/10 (und das auch nur weil ich mich am Anfang mit einem sehr nervigen Speicher-Bug rumärgern musste; ansonsten 10/10)

The Star Named EOS
In diesem Spiel von den Machern von Behind the Frame spielen wir einen jungen Fotografen, der den Spuren seiner auf Reisen befindlichen Mutter folgt. In den einzelnen Setpieces muss man Gegenstände finden, kombinieren und Rätsel lösen, um am Ende einen bestimmten Schnappschuss zu machen. Was spielerisch nach nicht viel mehr als einem simplen Adventure klingt, beinhaltet eine sehr emotionale Geschichte, unterlegt von Musik, auf die die Macher wohl besonders wert gelegt haben, die mich als Kunstbanause aber nicht soo sehr abgeholt hat.
Für die 12€ (Angebotspreis) war's wohl okay, die normalen 20€ ist dieses nur 2h lange Abenteuer trotz wirklich schöner Geschichte und toll gezeichneter Sequenzen und Setpieces aber nicht wert.
6/10, vor allem auf der schon aus dem Vorgänger bekannten viel zu kurzen Spielzeit

[Tiago]

Kirby Star Allies

Das ging jetzt doch irgendwie flotter, als es die Prozentanzeige vermuten lies. Ähnlich wie bei Yoshi hatte ich hier keine wirklichen Ambitionen das Spiel zu komplettieren und hab einfach munter ein Level nach dem anderen gespielt.

Alles in allem... ist Kirby Star Allies... ganz nett. Es erlaubt sich keine großen Patzer, hat mir aber auch nicht sonderlich viel Spaß gemacht, muss ich gestehen. Für den Moment war es okay, weil ich irgendwas wollte, womit ich mich ein bisschen beschäftigen/ablenken konnte, ohne mich auf eine große Geschichte oder auf anspruchsvolles Gameplay einzulassen - und das hat es auch durchaus erfüllt - spielerisch oder inhaltlich fand ich Star Allies aber tatsächlich doch schwächer als Yoshi's Crafted World. Auch mochte ich das System mit den Begleitern nicht so sehr (wie awkward ist es bitte, seine mehr oder weniger willkürlich gewählten Begleiter zu küssen, um Lebensenergie zu teilen?) und inhaltlich war es mir etwas zu sehr "more of the same" und gemächlich.

Da ich Yoshi mit einer 3/5 bewertet habe, würde ich doch sagen, dass Kirby eher eine 2/5 darstellt und damit schwächer als der Durchschnitt ausfällt - auch wenn man mit dem Spiel nicht wirklich etwas falsch macht.

[Garo]

Schon wieder stimme ich deiner Kritik zu außer einem Detail: Das Küssen zum Teilen von Heilung ist niedlich und Teil der Serie seit Kirby Super Star (Fun Pak bei uns).

[Tiago]

Ja, kann man niedlich finden, ich persönlich fand es irgendwie cringy, bzw. ein bisschen unangenehm, dass man irgendwelche random Companions küsst.

[UNCLDNS]

Ich find's auch odd. Erinnert mich an Chulip (Check das Mal aus), nur das es da mit Absicht cringe war.

[Garo]

Ja, kann man niedlich finden, ich persönlich fand es irgendwie cringy, bzw. ein bisschen unangenehm, dass man irgendwelche random Companions küsst.

Aber Herzchen auf Gegner werfen, um sie zu Companions zu werfen, ist besser.
Ich finde das irgendwie traurig, dass man diesen Ausdruck von Zuneigung und Fürsorge im Sinne der Heilung als cringy bezeichnet.
Und wie gesagt, ist es ein schöner Throwback. Wenn mich nicht alles täuscht, war das auch in Kirby und die wundersame Spiegelwelt der Fall. Für mich war das immer komplett normal und wenn ich Superstar mit Freunden gespielt habe, haben wir dann auch immer Knutschgeräusche gemacht, anstatt das irgendwie abzulehnen.

[Tiago]

Aber Herzchen auf Gegner werfen, um sie zu Companions zu werfen, ist besser.
Ich finde das irgendwie traurig, dass man diesen Ausdruck von Zuneigung und Fürsorge im Sinne der Heilung als cringy bezeichnet.

Einen Kuss empfinde ich durchaus als etwas intimes und persönliches, das ich definitiv nicht mit jedem x-beliebigen tun würde - zumal es bei Kirby auch ein Kuss auf den Mund ist.