Welches Spiel habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

[Tropicallo]

uff . Negative Nancy wieder am Start

Ist halt tatsächlich ein sehr, sehr alter Hut. Da kannst du auch die Schultertasten loben.

[Rincewind]

ich sprach von guter Laune. und die überraschend gute Quali der Speaker rundet es ab
man muss es ja auch kreativ einsetzen und nicht nur z. B. Eiswürfel in einer Demo zählen

[Tropicallo]

Hättest du dir das Kleingedruckte gespart, ist daran auch nichts auszusetzen. Gab auch genügend Wii (U) Spiele, die das Feature super genutzt haben. Kann das daher sehr gut nachvollziehen, dass das einen guten Mehrwert bringt.

[Rincewind]

das Kleingedruckte fehlt aber leider bei den anderen Teilnehmern. von daher ein Goodie das man gerne mitnimmt und nicht missen möchte (auch nicht in meinem Review)
das hebe ich hervor. (das kleine) Dev Team hat sich extra Mühe gemacht. dafür mein Lob. nicht weils basic stuff ist

[Garo]

das Kleingedruckte fehlt aber leider bei den anderen Teilnehmern. von daher ein Goodie das man gerne mitnimmt und nicht missen möchte (auch nicht in meinem Review)
das hebe ich hervor. (das kleine) Dev Team hat sich extra Mühe gemacht. dafür mein Lob. nicht weils basic stuff ist

Jetzt tu nicht so unschuldig. Das kleingedruckte war absolut unnötig und nur ein Diss gegen die Systeme, die du nicht magst.

Pikmin 3 Deluxe
Ursprünglich wollte ich das Spiel 100% spielen, aber mit dem Kauf von Hyrule Warriors: Zeit der Verheerung (vor ein paar Wochen *hust*), habe ich mich entschieden, den Decke drauf zu machen.
In Pikmin 3 spielt man drei Raumfahrer vom Planeten Koppai, die auf der Suche nach Nahrung für ihren Heimatplaneten sind. Sie bruchlanden auf PNF-404, wo es riesige Früchte mit potenten Samen gibt. Die Hauptaufgabe ist, diese einzusammeln und zu versaften, um den hungrigen Kapitänen weitere Tage auf dem Planeten zu ermöglichen. Die zweite Hauptaufgabe ist, den verlorenen Überlichtschlüssel des Raumschiffes wiederzufinden, um heimkehren zu können.
Unterstützt werden die drei von den heimischen Pikmin, die sich von den Neuankömmlingen herumkommandieren lassen.
Ich hatte ja schon die ursprüngliche Wii U-Version mit Freude gespielt und habe dementsprechend im neuen Hard-Mode gestartet. Wirklich was davon gemerkt habe ich nicht. Dank neuen Funktionen wie Charge und Anvisieren fühlt man sich mehr in Kontrolle denn je. Auch die Pointer-Steuerung über Hyro funktioniert super. Nur ein paar Funktionen wie das beim schnellen Werfen oft die Anführer dazwischengeraten, gestalten sich noch etwas friemelig.
Die Hauptstory, sowie der neue Pro- und Epilog habe ich durchgespielt. Dabei war ich etwas enttäuscht, dass die neuen Kapitel einfach nur sehr leichte Missionen wie aus dem Missionsmodus mit etwas Story waren. Spaßig waren sie trotzdem. Bei der Hauptstory kam ich auch nie in Not, dass mir Saft oder Pikmin ausgingen. Ich habe das Spiel auch mit nur 37 Toden (über ein Drittel beim Endboss) abgeschlossen.
Vom Missionsmodus bin ich nicht sehr begeistert. Ohne Story fehlt mir irgendwie der Antrieb, mich da durchzukämpfen. Ich habe sieben Schatzsuchen, vier Kreaturenjagden und alle sechs Boss-Rematches gespielt und dabei 64% der Medaillen abgestaubt.
Bingo-Duell und generell Mehrspieler-Modi habe ich nicht probiert.
Pikmin 3 ist im Großen und Ganzen ein fantastisches Spiel und mein liebster Teil und die Deluxe-Version ist eindeutig die beste Version, das Abenteuer zu erleben. Auch die von mir im Original vermisste Enzyklopädie ist wieder dabei und diesmal sogar mit Einträgen von ALLEN Raumfahrern. Das sind solche Features, die man nie erwartet hätte und doch bekommen hat und trotzdem bleibt ein leicht fader Beigeschmack. Deshalb vergebe ich nur 8/10 Punkten. Ich werde aber irgendwann definitiv nochmal im superschweren Modus zocken.

Gerade frisch beendet:
The Outer Worlds
Ich habe mich sehr auf den geistigen Nachfolger von Fallout: New Vegas gefreut und dann Ernüchterung: Epic-Exklusiv. Nachdem es dann endlich bei Steam war und direkt mit einem ordentlichen, fairen Rabatt startet, war ich auch dabei.
Der Hauptcharakter war einer von 100.000 Menschen, die von der Erde an Bord der Hope in die Halcyon-Kolonie gesandt wurde. Aufgrund des weiten Weges wurde diese Zeit im Kälteschlaf verbracht. Doch das Schiff geriet vom Kurs ab und verschwand. Über 70 Jahre später findet ein krimineller, verrückter Wissenschaftler das Schiff und befreit einen der Schlafenden. Nach einem Prolog erhalten wir unser eigenes Schiff, die Unreliable und können von nun an das Schicksal der von korrupten Firmen regierten Halcyon-Kolonie in unsere eigenen Hände nehmen. Und das kann man wirklich wörtlich nehmen. Als waschechtes RPG winken an allen Enden Entscheidungen, die zu vielen unterschiedlichen Enden und Freund- wie Feinschaften führen. Auch den Charakter kann man frei in die unterschiedlichsten Richtungen entwickeln. Ich selbst war ein absoluter Überzeugungskünstler mit einem Faible für Gewehre und vor allem für die einzigartigen und etwas schrägen Wissenschaftswaffen.
Auch eine Crew darf man sich zusammenstellen. Die sechs Charaktere sind aber vorgegeben und begegnen dem Spieler im Laufe der Hauptmission von allein. Man hat zwar die Möglichkeit, die Zusammenarbeit abzulehnen oder sie auch aus der Crew zu schmeißen, das bringt jedoch keine Vorteile. Was mir sehr gefallen hat, war, wie diese Charaktere sowohl auf dem Schiff, als auch unterwegs einzigartig miteinander oder dem sarkastischen Schiffscomputer A.D.A. interagierten. Auch hatte jeder Charakter eine eigene Questline, die die Charaktere sowohl stärker als auch zu interessanten Persönlichkeiten machte. Mein Lieblings-Charakter war die herzensgute, tollpatschige Mechanikerin Parvati.
Die Schauplätze sind meist in sich geschlossene Mini-Open-Worlds mit oft eigenen kleineren Questlines. Das hilft, nicht allzu sehr von einer riesigen Spielwelt oder gigantischen Städten voller NPCs erschlagen zu werden, schränkt aber etwas ein. Wer eher größere Spielwiesen mag, wird auf Monarch glücklich. Der Planet bietet ein sehr großes erkundbares Areal mit drei Ortschaften und einem großen Berg an Quests.
In meinen 35 Spielstunden habe ich davon eigentlich alle, die ich finden konnte abgeschlossen und mich am Ende auch gegen den Vorstand gestellt (um es spoilerfrei auszudrücken). Und auch das Maximallevel habe ich erreicht.
Was mir an Outer Worlds nicht gefallen hat, war der dann doch etwas sehr "lootige" Charakter. Man ist doch irgendwie dazu angehalten, alles mitzunehmen, aber irgendwann ist man mit einem verstopften Inventar unterwegs, weiß nicht so richtig, welche Waffe jetzt besser ist, da diese auch noch leveln und verkauft dann einfach auf Gutdünken beim Händler, um Platz zu schaffen.
Ich habe auch etwas bereut, es auf Normal zu spielen, denn die Gegner waren wirklich keine Herausforderung, was ich dann etwas schade fand.
Nichtsdestotrotz war es schön, mal wieder ein waschechtes RPG mit viel Entscheidungsfreiraum zu spielen.
​7/10

Picross e7
Ich mach mal Jupiter nach und kopiere das Review vom letzten Teil:

Ist halt Picross. Was will man sagen? Keine neuen Features, nur mehr vom selben. Aber ich mag die Rätsel.

Für dieses dreiste kopieren und vor allem nach dem exzellenten Picross 3D - Round 2. Gibt's von mir nur 4/10 Punkten.

There Is No Game : Jam Edition 2015
There is no review. 7/10

[Anonym_230216]

Cat Quest (Switch)

Schönes und schnelles Kampfsystem, was wirklich Spaß macht. Eine lange Zeit sogar…aber leider nicht das gesamte Spiel lang bzw. nicht über die Mainstory hinaus. Die Quest-Aufträge wiederholen sich ständig: Geh dahin, jetzt dahin und dahin. Das ist zwar die allgemeine Rollenspielformel aber hier eben weniger spektakulär und tatsächlich jedes Mal das Selbee. Gegnertypen gibt es ungefähr 5, die „Story“ ist um ehrlich zu sein recht nervig und die Dialoge ab einem gewissen Punkt wirklich anstrengend. Waffen und Armor sind sehr begrenzt und anstatt in Dungeons neue in den Kisten zu finden, findet man die die man bereits hat bzw. ausschließlich Levelpunkte dafür. Die Musik ist immer gleich. Es gibt gefühlt drei verschiedene Musikstücke. Das hört sich insgesamt sehr negativ an aber das Spiel macht schon Spaß, sich durch die ganzen Gegnerhorden zu kämpfen und dabei immer wieder neue Kampfmagie auszuprobieren. Nach der Hauptstory war für mich aber Schluss. Um Level 100 und darüber hinaus zu grinden fehlte mir dann aber das Interesse. 6/10

[Rincewind]

Days Gone (ps5)

jo an der ps4 hats mich irgendwie nicht umgehauen
gut das ich es eine zweite Chance gegeben habe . denn eigentlich ist es für mich vllt nach Witcher 3 , RDR 2 und Horizon Zero Dawn das spannungsgeladenste Open World Spiel (sorry AC Origins , BotW usw)

+ überraschend gute Zombie Story (Pacing stimmt) , starke deutsche Synchro , überraschend schicke Spielwelt (vor allem dank "next gen patch")
+ Gameplay macht Laune (mix aus ballern und stealth) und bietet viel Abwechslung (Waffentypen , Skills usw)

- natürlich der Open World Fluch : man wird vollgeballert mit Missionen , es gibt ein paar (aber sehr wenige) alberne Bugs (z.B. die üblichen Gegner bleibt irgendwo stecken oder freezed in der Todesanimation) , man macht zu oft das gleiche Zeugs (z.B. Schurkencamps zernichten) , man wünscht sich mehr Gegnertypen , Orte (die Shops) sind ala RDR 2 zu ähnlich nach einer Art Baukasten designed , "sie verlassen das Missionsgebiet" Shit xD usw . ihr kennt das

einen wirklich heftigen Kritikpunkt kann ich eigentlich nicht auf die Bühne zerren .
8/10 für ein überraschend gutes Open World Abenteuer das mich echt positiv überrascht hat

Cyberpunk kann kommen ! ... oder warte ich damit noch etwas ab .. hm

[plinfa77]

Mario Kart DS
Mario Kart DS ist zwar nicht mehr das aktuellste Spiel, aber ich habe es kürzlich wieder in meiner Sammlung entdeckt. Dabei ist mir aufgefallen, dass ich es nie ganz durchgespielt habe, sprich alle Cups einmal gewonnen und dadurch alle Charaktere und Fahrzeuge freischalten. Die Strecken sind noch genauso vertraut wie früher. Im Grunde gibt es 8 Cups mit je 4 unterschiedlichen Strecken, die in 4 verschiedenen Schwierigkeitsgraden gefahren werden können. Erst nach dem erfolgreichen Abschließen der 150ccm-Reihe kann man aber die gespiegelten Versionen fahren.
Die Retro Cups finde ich persönlich etwas weniger gut, keine Ahnung woran das liegt. Mir macht das Fahren darauf weniger Spaß, da manche Strecken davon etwas nervig sind. Das Feld kann sich bei den kürzeren Strecken kaum entzerren, wodurch es gerade bei den schwierigen Modi etwas chaotisch und glücksabhängig wird. Dennoch macht es für eine Weile Spaß, einfach um den ersten Platz zu rasen. Ich hatte das Spiel recht schnell durch, habe dann noch ein paar Mal die Wettkämpfe gemacht. Die Rennmissionen sind ganz witzig, manche sind aber sehr schwer zu meistern. Auf 3 Sterne werde ich bestimmt nicht alle machen, das scheint mir wegen der sehr engen Zeitspanne recht frustrierend zu sein.

Man kann zugegebenermaßen nicht viel mehr von dem Spiel erwarten. Es ist halt ein einfaches Rennspiel, das auf Dauer eintönig wird, wenn man die Strecken zu oft gefahren ist. R.O.B. als freischaltbaren Charakter fand ich aber ein witziges Feature, da es so gar nicht zu den anderen passt, sieht irgendwie wie reingehackt aus. 6/10

[Sepp]

Horizon Zero Dawn (PC/Steam)

Ich bin mal so dreißt und kopiere den ersten Teil aus dem "heute gespielt"-Thread

Spoiler

Horizon Zero Dawn (PC/Steam)

Ich hab das Hauptspiel beendet und möchte ein kleines Zwischenfazit ziehen.

Ich hab Horizon schon auf der PS4 gespielt (auf der normalen), da allerdings nicht durch, hab da kurz vor Ende aus irgendwelchen Gründen abgebrochen. Bevor ich zum eigentlichen Spiel komme, ein paar Worte zur PC-Portierung:
ich wusste leider nicht, dass auch noch eine GoG-Verison folgen sollte, deshalb hab ich es mir auf Steam geholt, als es da im August raus kam. Hätte sonst noch gewartet, aber anyway. Der Port von Horizon ist leider eher mittelprächtig und braucht ordentlich Hardware. Und selbst mit potentem PC läuft es nicht immer rund, auch wenn die letzten Patchs (vor allem der letzte) da ordentlich was gebracht haben. Es kommt auf jedenfall immer mal wieder zu Rucklern, fps-Einbrüchen, kleinen Grafikfehlerchen, die Lichtverhältnisse stimmen nicht immer so ganz (Sonnenschein, plötzlich Schatten, dann genauso plötzlich wieder Sonne) und mir ist das Spiel auch öfter mal abgestürzt (hab ins Hauptspiel 43 Stunden versenkt und da ist es mir bestimmt 8 mal abgeschmiert), was recht ärgerlich ist. Was mir auch irgendwie unbegreiflich ist: wenn man das Spiel zum ersten Mal startet, wird das Spiel angeblich "für die Hardware optimiert". Dieser Vorgang hat bei mir 15 Minuten gedauert (nach einem der letzten Patchs durfte man das Ganze nochmal wiederholen), in denen man einen Ladebildschirm anglotzt. Bei anderen dauerte es wohl bis zu 20 Minuten. Keine Ahnung was das soll, ich denke (PC-)Spieler sind sehr wohl selbst in der Lage, in den Einstellungen rumzutüfteln, bis es einem passt. Zumal sicher so gut wieder jeder nochmal nachjustieren wird (so optimal optimiert ist es nämlich dann doch nicht beim Spielstart).
Wie auch immer, nach ein bisschen Regler rumschieben konnte ich das Spiel in 4k Auflösung spielen, wenn auch mit ein paar Abstrichen. Hab schlussendlich die Grafikdetails auf hoch eingestellt, die fps allerdings auf 30 gelocked. Da mögen jetzt einige die Nase rümpfen, bin eigtl auch eher einer von der Sorte Performance vor Qualität, aber Horizon sieht in 4k einfach fucking großartig aus, dass ich mich mit den 30 fps arrangiert habe. Wenn die fps nicht limitiert hätte, wären auch mehr drin gewesen, aber es schwankt dann dann zum Teil sehr stark (vor allem, wenn viel los ist).

Die Story ist insgesamt gut, zwar das "Heldin muss die Welt retten" Szenario, aber es ist gut verpackt und die Zukunftswelt ist insgesamt stimmig. Die Figuren bleiben mit wenigen Ausnahmen aber leider eher blass. Auch die Nebenquests sind zwar nett und es gibt mit einer Ausnahme, an die ich mich erinnere, zumindest keine "bring mir Item xy" Quests. Aber wirklich spannend und abwechslungsreich sind sie leider nicht (kleiner Vorgriff, im DLC siehts etwas besser aus, da ist es etwas rätsellastiger, was dem Spiel durchaus gut tut). Schön auch, dass die Welt nicht so riesen groß und das Spiel insgesamt nicht megalang ist. Ich weiß nicht, ob ich alle Nebenquests mitgenommen hab, es wurde mir zumindest nichts mehr angezeigt. Die Sammelitems hab ich aber größtenteils nur im vorbeigehen mitgenommen.

Jetzt aber zum Punkt, dass das Spiel meiner Meinung nach absolut klasse und wiederspielenswert macht: der Kampf gegen die Maschinen (bewusst Maschinen, der Kampf gegen humanoide Gegner ist leider lame, weil die KI dumm wie 5 Meter Feldweg ist). Die bewegen sich sehr gut und glaubwürdig (wenn man das bei Maschinen so sagen kann), sind relativ vielfälltig und es macht einfach immer Spaß auf die Schwachpunkte zu zielen und zuzuschauen, wenn irgendwann was explodiert. Bei den großen Maschinen kommt noch eine kleine Prise Monster Hunter dazu: wenn man bei nem großen Vieh beispielsweise auf den Schwanz zielt, mit dem es angreift und den lang genug bearbeitet, fällt er irgendwann ab. Wirklich, das Kampfsystem ist meiner Meinung nach ein absolutes Highlight.

So, jetzt noch ein paar Negativsachen im Schnelldurchlauf:
- die Welt ist wunderhübsch und vielfälltig, aber größtenteils leider nur Kulisse. Selten kann man die Umgebung nutzen, Klettermöglichkeiten sind leider auch eher rar gesät. Das hat zuletzt Ghost of Tsushima besser hinbekommen.
- es gibt einige Siedlungen auf der Welt verteil, in einigen gibts aber nur einen Händler und ein Lagerfeuer. Fühlt sich etwas unbefriedigend an und wenig belohnend, wenn man keine neuen Sidequests aufdeckt.
- eine Passage im Finale fand ich etwas nervig:

Spoiler

die, wo man das Tor verteidigen soll und Massen an Gegnern kommen

da haben sie mir ein bisschen zu viel Killzone reingepackt, passt irgendwie auch nicht zum Rest des Spiels.
- Nebenfiguren bleiben zum großten Teil sehr blass, auch das hat Ghost of Tsushima zuletzt besser hinbekommen.

Ich habe übrigens auf schwer gespielt, was ich absolut angenehm empfand, brauchte lediglich bei der oben genannten Passage im Finale ein paar Anläufe. War aber zum Schluss ein wenig overpowered, dadurch, dass ich die vielen Nebenquests mitgenommen hab. Glaub Stufe 34 wird empfohlen bzw. benötigt, ich war 10 Level drüber.

Kurz vorweg: ich musste leider ab der Hälfte des DLC auf meine alte Grafikkarte wechseln (GTX 970), weil die Neue (RTX 2080 Super) leider den Geist aufgegeben hat. Das war leider ein ordentlicher Downgrade, die niedrigere Auflösung hat man sichtlich gemerkt und es lief auch alles andere als flüssig. Musste neben der Auflösung auch die Grafikdetails ziemlich runterschrauben. Aber egal, ich wollte es auf jedenfall beenden, weil ich kenne mich: in ein paar Wochen, wenn dann hoffentlich Ersatz da ist, hätte ich nicht mehr reingeschaut.

Die Story spielt parallel zur Hauptstory, aber man sollte die schon recht weit gespielt haben. Es fallen einige Details, die man sonst nicht begreift. Was schade wäre, weil sie haben sich nämlich richtig Mühe gegeben, auch ein paar Hintergrundinfos zur Hauptstory einzustreuen. So erfährt man auch einige Sachen über Sylens (das zwielichtige Helferlein aus dem Hauptspiel) und zur kompletten Welt von Horizon Zero Dawn. Und ey, ich hoffe wirklich, dass sie das im 2. Teil aufgreifen. Hier wurde nämlich alles in allem eine richtig gut durchdachte Welt erschaffen, es wär echt schade, wenn das nicht weiter ausgeschmückt werden würde. Und ich will wissen wies weitergeht^^
Wirklich Hut ab vor Guerilla Games, haben da eine tolle IP erschaffen.

Story an sich ist zwar nichts weltbewegendes, aber in der Gesamtheit ok und motiviert zum dranbleiben. Die Quests sind etwas besser designed als im Hauptspiel, es gibt jetzt ein paar einfache Rätsel und die einzelnen Quests dauern auch etwas länger. Dafür gibt es nicht so viele davon, was etwas schade ist.
Das Finale ist im DLC aber etwas besser gelungen als im Hauptspiel, finde ich. Lediglich das "Endgame" (wenn man so will) ist etwas lame:

Spoiler

man muss einfach 4 bzw. 5 mal die starke "Endbossmaschine" besiegen. Der Kampf ist insgesamt zwar reizvoll, weil anspruchsvoll, aber insgesamt wird das irgendwann langweilig. Ich bin ehrlich, ich hab nach der 2. den Schwierigkeitsgrad kurz runtergestellt, um zu sehen, ob danach noch was kommt, aber dem war dann nicht so.

Was sie richtig gut hinbekommen haben ist der Schwierigkeitsgrad: am Ende des Hauptspiels ist man, wenn man viele Sidequests mitgenommen hat, ziemlich überlevelt. Im DLC haben sie es aber dann gut angeglichen, da muss man dann tatsächlich ein wenig aufpassen. Ähnlich sieht es mit den Ressourcen aus: im Hauptspiel hat man fast zu viel davon, im DLC musste zumindest ich ziemlich viel dazu kaufen. Dadurch, dass man die Währung gleichzeitig auch zum craften von Munition braucht, hat man ein sehr gutes Gleichgewicht. Musste zum Ende hin tatsächlich ein paar Sachen verkaufen, um genügend Munition zu haben.

Grafisch sieht es sehr gut aus, gefühlsmäßig nochmal einen Ticken besser, als das Hauptspiel. Leider wird es irgendwann ein wenig eintönig, weil es gibt halt nur Schnee und Eis und es fehlen ein bisschen die Eyecatcher. Das Hauptspiel ist da von der Vegetation her schon sehr viel vielfältiger und einprägsamer. Beispielsweise die Hochhäuser im Osten. Sowas fehlt im DLC leider.

Leider gibts es auch nur 2 oder 3 neue Maschinenarten. Der Rest sind einfach die Maschinen aus dem Hauptspiel, nur etwas stärker. Schade drum, da wär vielleicht noch ein wenig mehr drin gewesen.

Auch die Kritikpunkte vom Hauptspiel bleiben die gleichen:
- die Welt ist nur Kulisse, es gibt wenig Möglichkeiten zur Interaktion
- auch im DLC wird erkunden wenig belohnt, wenn man mal von den Sammelitems und den Kristallen zum eintauschen gegen bessere Ausrüstung absieht.
- Maschinen-KI ist hui, Menschliche KI pfui! Zum Glück spielt der Kampf gegen Menschen im DLC keine große Rolle, es gibt nur ein größeres Banditenlager zu säubern.
- die Skills, die man erlernen kann sind, nachdem man die wichtigsten freigeschaltet hat, leider wenig gameplayverändernd. Auch hier werfe ich mal Ghost of Tsushima in den Ring, dass das besser hinbekommen hat.


Alles in allem ist Horizon Zero Dawn ein sehr sehr gutes Spiel, gehört für mich definitiv in die Top 15 der letzten Jahre. Das Kampfsystem gegen die Maschinen ist fantastisch umgesetzt (wenn möglich auf höherem Schwierigkeitsgrad spielen) und macht riesen Spaß. Zur Champions League reicht es zwar nicht ganz, aber das muss es auch gar nicht. Die paar Ecken und Kanten dürfen Guerilla Games dann gern für den Nachfolger ausbügeln. Ich hab da auf jedenfall Bock drauf!

Spielzeit: 56 Stunden

[Link1]

Hellblade Senuas Sacrefice

Mhh.. Joa. Dafür dass es so krass gehyped wurde und eine krasse Perle sein soll idk. Kampfsystem fand ich erstaunlich cool, vll weil es einfach so gut aussah. Die Rätsel waren eher nervig als rätselhaft und der Plot ist weird. Vll soll man sich den auch wieder selbst zusammenbasteln, aber von dem was ich verstanden habe: Gurl sucht Freund in der Hölle und lernt sich dabei selbst kennen. Am Ende ist sie aber eigentlich selbst Hela und hat ihren inneren Schweinehund überwunden? Ach und nebenbei lassen wir nochmal Nordische Göttermythen laufen just because.