Welches Spiel habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

[Garo]

The Legend of Zelda: The Minish Cap (RetroArch)
K-I-T-N hat mich kürzlich auf RetroArchievements aufmerksam gemacht. Mit der im Emulator-Frontend RetroArch eingebauten Funktion kann man innerhalb der ROMs Achievements sammeln, die auf der Seite retroachievements.org gespeichert werden. Das habe ich mit Zelda:TMC gleich mal ausprobiert und es funktioniert hervorragend. (hier mein Profil)
Heute morgen habe ich das Spiel abgeschlossen (ich muss aber noch die Figuren-Kollektion vervollständigen und noch 1-2 andere Achievements holen.
The Legend of Zelda: The Minish Cap bedarf wahrscheinlich keiner großen Erklärung. Es ist ein typisches Top Down-Zelda für GBA entwickelt von Capcom. Der böse Zauberer Vaati versucht das Force zu erringen und verwandelt Zelda in Stein, zerbricht das Heilige Schwert und lässt Monster frei. Link muss nun das winzige und für Erwachsene unsichtbare Volk der Minish aufsuchen, um das Schwert zu reparieren alles ins Lot zu bringen. Ansonsten ist alles typisch wie man es von einem Top-Down-Zelda erwartet. Es steuert sich gut, hat knifflige Rätsel und macht einfach Spaß. was mich etwas stört, ist, dass der GBA nicht über X- und Y-Knöpfe verfügt. So kann man wie auf dem Game Boy nur zwei Items (ink. Schwert) halten und muss ständig wechseln.
Completion ist hier alles andere als einfach. Das Spiel verfügt über das Glücksfragmente und die Minitendo-Figuren-Galerie, die meiner Meinung nach nicht wirklich zuende gedacht wurden und jede Freude aus der versuchten Completion saugen. In der europpäischen Version gibt es auch einen Bug, der wenn man ihn nicht kennt leicht zu triggern ist und eine ganze Questreihe unmöglich macht. Ein anderer Bug verhindert, dass man die große Bombentasche kaufen kann, was mir leider ein Achievement komplett verwehrt.
Abseits dieser optionalen Dinge ist es aber ein wirklich gutes Spiel, Completion sollte man aber lieber sein lassen (was bei mir einen Wertungspunkt kostet).
8/10

[Tiago]

Mit der im Emulator-Frontend RetroArch eingebauten Funktion kann man innerhalb der ROMs Achievements sammeln, die auf der Seite retroachievements.org gespeichert werden. Das habe ich mit Zelda:TMC gleich mal ausprobiert und es funktioniert hervorragend. (hier mein Profil)

An und für sich cool und ich bin für einen Moment in Versuchung gekommen, aber letzten Endes wäre es für mich nicht umzusetzen, weil ich originale Hardware oftmals bevorzuge, bzw. im Alltag verschiedene Geräte nutze.


Tomba/Tombi 1 + 2

Eeeeendlich mal Tombi nachgeholt. Ich habe beide Spiele damals auf der PS1 gerne gespielt, bin aber als kleiner Bub nie allzu weit gekommen. Daher standen die Spiele seit Ewigkeiten schon auf meinem Stapel der Schande. Als es hieß, dass der PlayStation Store für PS3 und PSP abgeschaltet werden sollte, hatte ich mir die Spiele nochmal gesichert und muss sagen... dass sie leider wirklich keine Must-Haves und auch nicht so gut gealtert ist. Dabei wirkt die Idee, Adventure-ähnliche Quests mit Jump'n'Run zu kombinieren auch heute noch echt frisch, aber die Umsetzung war wirklich noch nicht so ausgereift. Dafür ist alles etwas Hölzern, die Dialoge wirklich nicht interessant usw. Klingt jetzt alles super hart (soll es aber nicht) und die Spiele sind definitiv nicht unspielbar, aber ich denke nicht, dass ich die Spiele heute noch jemandem wirklich empfehlen würde, wenn er oder sie da keine nostalgischen Erinnerungen mit verbindet, so wie ich.

Ich weiß, es ist extrem unwahrscheinlich, aber ein modernes Reboot mit dem charmant-schrulligen Tomba auf der Suche nach den bösen (und skurrilen) Zauber-Schweinen fände ich nach wie vor ziemlich cool. So verbleibt das Spiel aber als schönes Kapitel aus der Kindheit in Erinnerung.

2/5 - Beides Spiele, die schlechter als der Durchschnitt sind.

[Rincewind]

Marvels Guardians of the Galaxy (ps5)

++ wirklich sehr stark geschriebene Dialoge ! der Preis für best Narrative ist schon nicht unverdient
+ insgesamt würde ich die Story schon als positiv bewerten . sie reißt vllt keine Bäume (höhö) aus aber die Motivation der Helden bleibt nachvollziehbar
+ Optik schick , Musik echt klasse Auswahl
+ ein überraschend spaßiges kurzweiliges Kampfsystem ...

- ... welches sich aber recht früh abnutzt und gegen Ende hin leider keine neuen Facetten bietet
- "Sammelzeugs" leider mau . Kostüme sind schick aber nutzlos , die kleinen Data Fetzen zum lesen sind überraschend langweilig und was am weirdesten war : zur Hälfte des Spiels hatte ich bereits ALLE Upgrades ? wtf . dabei bin ich echt kein Sammelspezi
- ein paar technische Macken . keine Dealbreaker aber 2 mal wurde ein Event nicht getriggered, einmal stand Drax lustig fehl am Platz in Dialogen im Weg ^^ , einige Dialog Unterbrechungen usw
- die Huddle Funktion : nette Idee aber schlampig umgesetzt
- nach der Hälfte zu viele repitive Kämpfe

7,5/10 für echt gelungene Unterhaltung

[Tiago]

Aladdin - Sowohl in der Super Nintendo-, als auch in der Mega Drive-Version
(Über die Disney Classic Collection auf der Switch)

Irgendwie scheint es ja ein Politikum zu sein, welche der beiden Versionen die bessere ist und dabei ist die Sache doch völlig klar: Die Mega Drive-Version hat die deutlich bessere Grafik, elegantere Animationen und sogar für den Soundtrack hat man die bekannten Lieder aus dem Film toll adaptiert - das Super Nintendo-Spiel macht aber deutlich mehr Spaß. SNES hat das bessere Movement, das klarere Leveldesign und ist insgesamt einfach knackiger. Die Level beim Mega Drive sind lästig verschachtelt und oftmals war mir nicht ganz klar, wo ich hin muss. Hier war eine Säule mal eine Begrenzung, an der man nicht vorbei konnte, dort kann ich aber sehr wohl an einer anderen Säule vorbei, weil sie "angeblich" nicht auf der selben Ebene ist. HÄ?

Gäbe es nicht die Zurückspielfunktion hätte ich Mega Drive wohl auch nicht durchgespielt. Viele gemeine Momente, in denen man Treffer kassiert oder die Folgen nicht ganz absehen kann und das Trefferfeedback ist auch sehr seltsam.

Alles in allem ist Mega Drive wohl kein Totalausfall - erst recht nicht zu der Zeit und es ist bestimmt auch nicht so schlimm, wie ich das hier schildere, aber für mich gibts da nicht den Hauch eines Zweifels: SNES ALL THE WAY.

Habe jetzt auch Der König der Löwen und Das Dschungelbuch in der SNES Fassung gespielt und leider kann ich die Kritikpunkte fast eins zu eins übernehmen. Spielerisch sind die Level viel zu verschachtelt, unübersichtlich und teilweise auch unfair, da man in Situationen reingeschmissen wird, in denen man gar nicht rechtzeitig reagieren kann oder die direkt mit dem Abzug eines Lebens bestraft werden, obwohl die Falle (zumindest mir) gar nicht ersichtlich war. Ich weiß wirklich nicht, wie ich die Spiele damals und ohne Zurückspulen frustfrei hätte durchspielen können. Ich fand sie schon mit Spulen frustig.

Kritik ist natürlich wieder viel härter, als es den Spielen gerecht werden würde, aber begeistern konnten sie mich - HEUTE - nicht mehr, wenngleich der König der Löwen schon ein recht schönes Spiel ist. Alleine die Laufanimation vom erwachsenen Simba sind unheimlich nah am Film. Das ist schon toll gemacht.

Beide Spiele 2/5, wegen immerhin toller Optik und der Musik und weil es eben kein Totalausfall ist.

[Karltoffel]

Du solltest die Spiele damals gar nicht mal eben so durchspielen können. Virgin hat Spiele immer leicht unfair designed, meist noch einen Level reingepackt, bei dem das Game Over garantiert war.
Das sollte verhindern, dass man ein Spiel übers Wochenende aus der Videothek ausleiht und durchzockt.

Für Europa, ohne brauchbares Verleihsystem, dafür aber mit „Ein neues Spiel gibt‘s erst, wenn du das durchgespielt hast“-Eltern, vermutlich ziemlich kontraproduktiv.

Das Capcom-Aladdin war ja seinerzeit eines der einfachsten Plattformer auf dem SNES. Als Kind hat mir das gefallen. Mittlerweile bevorzuge ich aber die MD-Version.

[Tiago]

Du solltest die Spiele damals gar nicht mal eben so durchspielen können. Virgin hat Spiele immer leicht unfair designed, meist noch einen Level reingepackt, bei dem das Game Over garantiert war.
Das sollte verhindern, dass man ein Spiel übers Wochenende aus der Videothek ausleiht und durchzockt.

Für Europa, ohne brauchbares Verleihsystem, dafür aber mit „Ein neues Spiel gibt‘s erst, wenn du das durchgespielt hast“-Eltern, vermutlich ziemlich kontraproduktiv.

Gab es bei dir echt keine Videotheken, die das anbieten? Ich erinnere mich noch gut daran, dass wir oft Samstagmorgens Spiele von der Videothek ausgeliehen und dann Montagabend zurückgebracht haben.

Aber ja, Spielzeitstreckung durch Schwierigkeit hat man damals häufig genutzt (bedeutete ja auch mehr Münzen für die Arcades, zum Beispiel). Bei einem Disney-Spiel, dass sich nunmal auch an Kinder richtet, halte ich das aber für völlig deplaziert und die Lizenzen waren ja auch mehr als stark genug.

Das Capcom-Aladdin war ja seinerzeit eines der einfachsten Plattformer auf dem SNES. Als Kind hat mir das gefallen. Mittlerweile bevorzuge ich aber die MD-Version.

Jo, wie oben beschrieben, kann ich das so gar nicht nachvollziehen. Hatte nicht allzu viel Spaß mit der MD-Version. Für mich ist das SNES Aladdin wie Super Mario Land: Das kann man immer wieder mal auf eine Runde einlegen.

[Anonym_230216]

Gehe ich mit, bevorzuge auch die SNES Version. Die auch optisch sehr gut gealtert ist.

[Garo]

Ich habe am Samstag innerhalb dieses einen Tages Haven Park durchgespielt. Man spielt Flint, einen jungen anthropomorphen Vogel, der von seiner Großmutter die Aufgabe bekommt, die Insel, die Heimat mehrerer Campingplätze ist, wieder auf Vordermann zu bringen und die Campingplätze wieder aufzubauen. Man läuft also über die Insel, sammelt Holz, Eisen, Stoff und Münzen und repariert kaputte Zäune, Laternen und Wegweiser. Stößt man auf einen Campingplatz, kann man auf ein kleines Crafting-Menü zugreifen und Entspannungsmöglichkeiten, Schlafmöglichkeiten, Essstände, Beschäftigungen und Dekorationen bauen. Schnell kommen erste Camper und wollen dann auch bestimmte Gebäude und lassen dafür bei den Esständen Münzen da. Das ganze hält sich aber sehr in Grenzen und artet in keinster Weise in Micromanagement aus. Man erkundet also nach und nach die Insel und macht hier und da ein paar kleine Quests für die Camper. Das war's auch schon. Wenn ich das Spiel kritisieren müsste, würde ich nur bemängeln, dass das letzte Drittel des Spiels dann doch sehr linear war und man von der großen Freiheit davor nicht mehr viel spürte. Ansonsten war es aber ein wirklich schönes 4-stündiges Spielchen.
8/10

Und gerade eben habe ich Chicory - A Colorful Tale beendet. In Chicory spielt man eine junge anthropomorphe Hündin, die Putzkraft beim sogenannten Farbenkind ist. Das Farbenkind ist eine Häsin namens Chicorée, die mit ihrem über Jahre weitervererbten magischen Pinsel die Welt anmalt. Doch nun ist alle Farbe verschwunden und Chicorée weigert sich, aus ihrem Zimmer zu kommen und ihr Pinsel liegt davor. Der Hauptcharakter, ein großer Fan von Chicorée nimmt ihn und bringt die Farbe zurück.
Das große Feature am Spiel ist, ist, dass man die Welt selbst bemalen darf. In jedem Gebiet hat man vier Farben zur Auswahl und kann mit diesen die Bäume einfärben, den Boden bemalen und die Blumen mit der Farbe zum erblühen bringen. Nach und nach lernt man neue Pinselstile (z.B. den guten alten MS-Paint-Farbtopf oder Stempel und Muster) und neue Fähigkeiten, mit denen man an zuvor unerreichbare Orte gelangt.
Die ganze Welt ist auch voller sammelbarer Gegenstände wie die zuvor erwähnten Pinselstile, Kleidung, sowie Müll, den man gegen Einrichtungsgegenstände tauschen kann, die man überall in der Welt platzieren kann.
Es macht wirklich Spaß, die große Spielwelt zu erkunden, ihr den eigenen Stempel aufzudrücken und dabei haufenweise Zeugs zu sammeln.
Dabei gilt es auch einer spannenden und wirklich herzerwärmenden Geschichte zu folgen. Chicory ist wirklich ein sehr besonderes Spiel und hätte dieses Jahr definitiv mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt. Vor allem PC-Spieler sollten es wirklich spielen. Bei Konsoleros würde ich das so nicht sagen, da ich mir nicht vorstellen kann, dass das Malen ohne Maus allzu großen Spaß macht...
Mir hat es aber außerordentlich gut gefallen und mit 20h Spielzeit hat es auch eine ordentliche Länge.
​9/10

[Anonym_230216]

Super Mario Land 2 – 6 Golden Coins (Game Boy)
SML1 für den Game Boy war das letzte Spiel welches ich 2021 durchgezockt habe und SML2 mein erstes für 2022. Das letzte Mal als ich es gespielt habe müsste so grob 15 Jahre her sein. Trotzdem erinnert man sich sofort wieder an vieles. Grafik, Leveldesign, Musik usw. Das Spiel sieht bekanntermaßen wesentlich besser aus als der Vorgänger (Sprites). Mario selbst, die Gegner und auch die Items sind alle schön anzusehen und fast schon auf SNES Niveau. Trotzdem hat mir der Vorgänger zuletzt dann doch ein bisschen besser gefallen. Dabei kann ich gar nicht 100%ig sagen warum. Aber ich fand hier einiges Stages sehr...leer und wirkten für mich mehr wie Filler als wirklich organisch. Super Mario Land 1 empfand ich dabei tatsächlich mehr on Point. Das Spiel selbst ist sehr einfach, wirkliche Schwierigkeiten hatte ich nur in der finalen Stage. Den Sieg gegen Wario habe ich mir im dritten Anlauf geholt. Wie auch bei SML1 gebe ich hier keine Note.
Hier auch einfach mal nach dem Color Patch von toruzz schauen, wenn man das Original hat! Dieses basiert auf den originalen GBC Farben und sieht einfach unglaublich toll aus und motiviert vielleicht so, sich das Spiel noch einmal anzuschauen.

Teenage Mutant Ninja Turtles: Fall of the Foot Clan (Game Boy)
Ist ein Hack & Slay/Beat Em Up der simplen Art. Das Spiel ist ein sehr kurzes und leichtes Spiel mit der Turtles Lizenz. Man läuft von links nach rechts und kämpft gegen Gegner die von beiden Seiten in den Bildschirm laufen oder springen. Kleine Sprungpassagen gibt es auch, diese sind aber sehr einfach gehalten. Man kann zwischen allen vier Turtles wählen, welche sich spielerisch aber nicht groß unterscheiden. Die Musik ist okay, sehr schön finde ich das Turtles Theme welches in einigen Stages zu hören ist. Am Ende jedes Levels wird man von einem Boss aus dem Turtles Universum erwartet, dessen Angriffsmuster recht leicht zu durschauen und zu besiegen sind. Ich finde das Spiel ist optisch ganz gut gealtert, auch wenn man bedenkt, dass es nur ein Jahr nach SML1 erschienen ist, wobei der Nachfolger noch einen Tick besser aussieht. Das Spiel selbst geht gute 25 Minuten und ist auch heute noch was für Zwischendurch. Ich poste hier einfach mal ein „Longplay“ zu dem Spiel, das ich random von YouTube kopiert habe, der YouTuber selbst ist mir unbekannt:

[Rincewind]

Fire Emblem Fates - Vermächtnis (3DS)

so damit beende ich erstmal das Kapitel "Fire Emblem Spiele nachholen"

+ Gameplay gut
+ starker Zeitkiller für nebenbei Serien/Streams usw lurken

- viele gute Ideen werden einfach schlampig umgesetzt . z.B. Basisverteidigung , Lilith Schrein , Arena oder das eigene Haus das zum Bordell mutiert
- sehr viele peinliche Dialoge . echt zum fremdschämen (nach dem pimpern "das hat seinen Zweck erfüllt" ... )
- zur Story sage ich nicht viel . sie dient zum Zweck . es gibt ein paar wirklich strunzdumme Szenen "waaas ? der Papa der aussieht wie ein verf* Monster ist in Wirklichkeit gar keine gute Seele ? shocking ! wer schreibt sowas ? ein 10 Jähriger ? "
- viel zu viele Helden . mehr Masse statt Klasse (auch hier greift man tief in die Klischeetasche)
- sehr seltsames Balancing . statt zu "kämpfen" muss man stets versuchen Einheiten zu "one shotten"
- oft sehr lazy Leveldesign . werden die neuen Drachenadern strategisch gut eingesetzt ? na . zudem wird man mit gegnerischen Nachschub Einheiten bombadiert .
- habe leider 0 Verlangen die anderen zwei Teile zu zocken

solide 6/10