Welches Spiel habt ihr als letztes durchgezockt und wie gefiel es euch?

[KaiserGaius]

@Shiek: Ist Geschmackssache. Heute find ich das Original viel besser, weil das Remake mMn total aufgeplustert wirkt. Große tolle Sequenzen aber das Spiel gibt es vom Umfang nicht her.

Bei The Sorrow (ich glaube das war bei mir 2004) musste ich auch irgendwann googeln, weil ich die Geduld verlor.

[Tiago]

das Remake mMn total aufgeplustert

Aber genau dieses over-the-top macht es doch so gut!

[anonym_240216]

Aber genau dieses over-the-top macht es doch so gut!

Es bleibt Geschmackssache. Letztendlich war MGS einfach nicht so abgedreht und Kitamura hat sich da schon sehr viele Freiheiten genommen.

[Tiago]

Es bleibt Geschmackssache. Letztendlich war MGS einfach nicht so abgedreht und Kitamura hat sich da schon sehr viele Freiheiten genommen.

Das auf jeden Fall, aber abgedreht war es schon. Man denke an die Raben-Tatoowierung, die plötzlich lebendig wird und derlei kram. Aber ja, stimmt schon. Vielleicht nicht SO abgedreht, aber spätestens nach dem vierten Teil

Spoiler

mit Raiden

ist das Thema abgedreht ja sowieso durch.

[Neino]

Um das Thema Metal Gear fortzusetzen:

Metal Gear Solid 3: Snake Eater

Super Teil!
Der Wandel von den engen Räumen der Basen zu dem offeneren Dschungel war am Anfang doch sehr umständlich, aber im Laufe der ersten Stunde hat es sich dann doch natürlicher angefühlt. Besonders das wechseln der Tarnung gefiel mir gut, was auch im späteren Verlauf immer besser umgesetzt wurde, Stichwort Raikov.
Die Handlung war überraschend realer als die der ersten beiden Teile, vllt auch auf Grund des historischen Hintergrunds des Kalten Krieges. Ein wenig bekloppt wirkte es aber erst dann bei dem Final Boss: The Boss.

Spoiler

Sie war auf dem Mond, hat in Kuba bei den Guerilla Kriegen mitgemacht, war ne doppelt/dreifach Spionin, Ocelot auch, und dann verriet sie ihr Land, nur um danach raus zu finden, dass das auch alles geplant war von der USA.

War nen bisschen viel gegen Ende und wirkte auch fast schon lächerlich, auch wenn es so gut in das Universum passte.

Bei den Charakteren bin ich zwiegespalten.
Zu einem fand ich EVA, The Boss und ihre Geschichte zu den Cobras, ganz besonders zu The Sorrow, großartig, facettenreich und interessant, auch den echten, ersten Snake zu sehen, wie er mehr Emotionen zeigte als sein Klon-Sohn es bisher jemals konnte war natürlicher, aber wie manche Charaktere in die Handlung gezerrt wurden war echt faul.
Das gilt eigentlich Hauptsächlich für die Cobras, denn bis auf einpaar Ausnahmen wurden die einfach in die Handlung reingeworfen, durften im Kampf ihren Charakter beschreiben, bzw. durch ihren Namen, und dann sind die tot und Ende. Hab da mehr erwartet.

Das Gameplay lief recht gut, war ja größtenteils noch das selbe aus MGS2, bis auf die Tarnungen, Heilmittel, Nahrungen und CQC. Die beiden letzteren liefen doch leichter als gedacht, habs mir bei den Nahrungen stressiger vorgestellt. Nur beim CQC musste ich in die Tutorials gucken, weil ich immer den Leuten die Kehle aufgeschnitten habe und wissen wollte, was ich falsch machte. Hätte man auch besser machen können, anstatt diese merkwürdige Druck Empfindlichkeit auf den einen Knopf zu legen.

Alles in allem mochte ich diesen Teil mehr als den 2., auch wenn dieser ebenfalls sehr gut war. Und wie kann man dieses Spiel nicht mögen, wenn so ein Intro dich ins Spiel einleitet:

Oder dieser Credit Theme, geht mir immer noch nicht aus dem Kopf:

Nun mach ich mich mal an Peace Walker ran.

[Tiago]

Zu deinem Spoiler:

Spoiler

Sie musste halt super krass sein. Sonst wäre sie ja nicht "the Boss". Außerdem muss der krasseste Typ überhaupt ja noch eine super krassereste Lehrmeisterin haben. Sonst wären die beiden nicht super krass genug.

Sehr stark übrigens den ironischen Schachzug zu bringen Naked Snake dadurch zum Big Boss zu machen. Sie hat sich ja komplett für ihr Land aufgeopfert (war sie nicht auch aufgrund irgendwelcher Folgeschäden unfruchtbar? Ihr Mann ist tot etc.), Dinge geschafft, die kein Mensch für möglich gehalten hatte und sollte dann als gefeierte Heldin ihr Land verraten und für immer als die dreckige und miese Verräterin in die Geschichtsbücher eingehen, weil die USA einen Sündenbock brauchte. Sie hat ihren verdammten Kopf hingehalten, dass sie benutzt nd wegwirft, sobald sie nicht mehr gebraucht wird (Patriotismus!) und Snake wurde, obwohl er von alldem wusste, am Ende total scheinheilig als den Big Boss gefeiert.

Das war schon verdammt harter Tobak und ich erinnere mich noch gut daran, dass ich da ziemlich heftig mit den Tränen kämpfen musste, als Snake vor ihrem Grab salutiert hatte. Definitiv eines der stärksten Videospielenden, die ich kenne.

[padlord]

The Order 1886:

Wow, selten was öderes bis zum Ende gespielt. Grafisch ist es Anfangs wirklich natürlich Top, aber nichts was einem auf Dauer zum staunen bringt, vor allen da die Figuren sehr hölzern wirken.
Die Story ist lame³². Einzig in Kapitel 11 kam kurz Spannung auf, aber verflog genauso schnell wieder. Nur wenige Kapitel von den 16 waren wirklich lang und einige bestanden sogar komplett aus Zwischensequenzen.
Das Gameplay ist monotoner als Uncharted, nur die Gegner etwas verbissener. Der Endkampf besteht gar nur aus QTs.
Da am Ende vieles offen bleibt, glaubte Ready at Dawn hier wirklich daraus eine Dauerhafte IP schaffen zu können.
Aber die Kritik ist einfach zu groß und berechtigt das das nix werden kann.
Da die Rechte ja bei Sony liegen, wird die bereits stark negative IP wohl nicht weitergeführt werden.

4/10

[Neino]

Zu deinem Spoiler:

Spoiler

Sie musste halt super krass sein. Sonst wäre sie ja nicht "the Boss". Außerdem muss der krasseste Typ überhaupt ja noch eine super krassereste Lehrmeisterin haben. Sonst wären die beiden nicht super krass genug.

Sehr stark übrigens den ironischen Schachzug zu bringen Naked Snake dadurch zum Big Boss zu machen. Sie hat sich ja komplett für ihr Land aufgeopfert (war sie nicht auch aufgrund irgendwelcher Folgeschäden unfruchtbar? Ihr Mann ist tot etc.), Dinge geschafft, die kein Mensch für möglich gehalten hatte und sollte dann als gefeierte Heldin ihr Land verraten und für immer als die dreckige und miese Verräterin in die Geschichtsbücher eingehen, weil die USA einen Sündenbock brauchte. Sie hat ihren verdammten Kopf hingehalten, dass sie benutzt nd wegwirft, sobald sie nicht mehr gebraucht wird (Patriotismus!) und Snake wurde, obwohl er von alldem wusste, am Ende total scheinheilig als den Big Boss gefeiert.

Das war schon verdammt harter Tobak und ich erinnere mich noch gut daran, dass ich da ziemlich heftig mit den Tränen kämpfen musste, als Snake vor ihrem Grab salutiert hatte. Definitiv eines der stärksten Videospielenden, die ich kenne.

Wenn du es so beschreibst, sehe ich es auch so, bis auf den Teil mit den Tränen (empfand ich trotzdem als starken, emotionalen Moment).
Mir hätte es wohl besser gefallen, wenn man mehr über The Boss' Vergangenheit während des Spielverlaufs, als alles komplett zum Ende hin, erfahren hätte

[Link1]

Ein bisschen Hintergrund bekommst du noch in Peace Walker

[Neino]

Na dann noch besser

Btw: wie wichtig ist eigentlich Portable Ops in der MGS Story? Kommt man gut ohne es aus oder sind dort wichtige Informationen enthalten, die zum Verständnis helfen?