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  1. #4261
    Avatar von Garo
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    Zitat Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    What Remains of Edith Finch (ps4)

    hui das war mal eine richtig schöne , kurz und knackige Erfahrung

    kurz und knapp ohne große Spoiler :
    Edith Finch ist mit Abstand der beste und vor allem kreativste Walking Sim !

    8/10 besser gehts eigentlich nicht ! (in diesem Genre)

    Rosinenpicken aber bei :
    Spoiler

    - jaaa technisch könnte es besser sein . FPS und Texturenquali leider nicht immer current gen würdig
    - hach ich hätt mir dann doch eine Grusel/Mystery Komponente oder ein paar clevere Rätsel gewünscht
    - es ist halt ein Walking Sim ...
    Es ist interessant, dass du Edith als den besten Walking Sim bezeichnest, aber The Vanishing of Ethan Carter misachtest, das deine Negativpunkte (außer der letzte, der ist aber auch Quatsch) nicht hat. Ich hatte btw mit den beiden gleich viel Spaß!

  2. #4262
    Avatar von Rincewind
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    zu Ethan Carter : hui da war ich aber hart damals 2016 :
    Spoiler
    Zitat Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    The Vanishing of Ethan Carter Redux (steam)

    + der bisher hübscheste Walking Simulator den ich gezockt habe , zumindest für die Darstellung der Landschaft großes Lob . die Mine z.B. empfand ich bei weitem nicht mehr so schick und wirkte sehr trist und langweilig ...
    + kein handholding
    so das waren die positiven Eindrücke ^^ erwähnte ich das die Grafik gut ist ? ja ? oh ehh ..

    negativ :
    - viel zu kurz , dafür aber sehr viel rumgeranne
    - Story/Charaktere konnten mich nie fesseln
    - Charakteranimationen aus der last gen .. was nützt schickste graphics engine wenn die Menschen da nicht mal xbox360 Mass Effect 1 Niveau erreichen :X .. i dont get it
    - mir fehlte da wirklich die Liebe im Detail ... z.B. Tiere , Witz usw
    - unsichtbare Mauern ...


    5/10 für ein langweiliges , "hochsterilisiertes" Grafikblender Spiel ... gääähn . gut das ich nur 3,74€ bezahlt habe
    mich hat es wirklich nicht gepackt (und dabei bin eigentlich jemand der auch gern mal eine Träne verdrückt aber hier .. abgeprallt .. hm) und mich wundern die überaus positiven Reviews


    aber naja .. viel anders würd ich es heute wohl auch nicht werten . emotional völlig abgeprallt bei mir


    Rinzi Game Awards (Juli 2021 Update)

  3. #4263
    Avatar von Garo
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    Zitat Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    zu Ethan Carter : hui da war ich aber hart damals 2016 :


    aber naja .. viel anders würd ich es heute wohl auch nicht werten . emotional völlig abgeprallt bei mir
    Alles klar danke. Mich hat's sehr mitgenommen. Holt wohl jeden etwas anders ab...

  4. #4264
    Avatar von _Alucard_
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    Hab das jetzt relativ zügig (für meine Verhältnisse) durchgezockt.
    Hab Freitag Abend angefangen und gestern Abend meinen ersten (und wahrscheinlich einzigen) Spieldurchlauf beendet.
    Also von allen Spielen von Quantic Dreams hat mir Detroit am besten gefallen.
    Was auch daran liegt das mir die Story sehr zugesagt hat.

    Klar ist es mehr ein interaktiver Film und gerade QuickTime Events sind echt nicht jedermanns Sache, aber die große Stärke des Spiels ist hier definitiv die Story.
    Die unglaublich vielen Entscheidungen geben dem Spiel einen hohen Wiederspielwert und dadurch erhält die Geschichte viele Wendungen.

    Auf die Story möchte ich eigentlich kaum eingehen.
    Soviel sei gesagt:
    Wir schreiben das Jahr 2038.
    In dieser Zukunft ist die Produktion von Androiden ein Massenmarkt geworden.
    Sie werden in allen möglichen Bereichen eingesetzt. Sei es als Haushaltshilfe, als Arbeiter oder im Militär.
    Es gibt sogenannte "Abweichler" die scheinbar ein eigenes Bewusstsein entwickelt haben....
    Die Geschichte dreht sich um 3 Hauptfiguren (mit je einem Handlungsstrang) die allesamt Androiden sind und (anfangs) alle ihre eigene Geschichte haben...

    Gerade als Sci-fi Fan hatte ich mit der Story einen großen Spaß.
    Zumal sie gut durchdacht ist und wirklich Tiefe hat.

    Jedem der einen klasse interaktiven Sci-fi Thriller mag, leg ich dieses Spiel ans Herz.

    8/10


  5. #4265
    Avatar von kingm
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    Ich schaue auf ~25 Jahre Videospiele zurück und das mit einer durchaus vorhandenen Vorliebe für JRPGs. Trotzdem habe ich gestern erst mein erstes Final Fantasy abgeschlossen, ...

    Insgesamt hat es mir auch ziemlich gut gefallen. Das Kampf- und Levelsystem hat mir gefallen, vor allem die HD-Videosequenzen sehen toll aus. Die Story ist nett, spoilert sich aber immer wieder selber und bleibt daher ohne echte Highlights. Das extrem schlauchige Leveldesign kann man unter Berücksichtigung der PS2-Herkunft verzeihen, ist aber absolut nicht mehr Zeitgemäß. Für ein JRPG mit nicht ganz 45 Stunden Spielzeit recht kurz und auch völlig ungewohnt, dass man vor dem Endboss nicht noch stundenlang Grinden muss (nicht, dass mir das gefehlt hätte). 2-3 Sachen werde ich noch nachholen, viel gibt es aber abseits der Hauptstory nicht zu tun was mich interessiert.

    Mit einem zugedrückten Auge, weil es halt doch ein altes Spiel ist gebe ich 8/10 Punkt.

  6. #4266
    Avatar von Rincewind
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    Zitat Zitat von kingm Beitrag anzeigen
    Final Fantasy X HD
    Das extrem schlauchige Leveldesign kann man unter Berücksichtigung der PS2-Herkunft verzeihen, ist aber absolut nicht mehr Zeitgemäß..
    wobei ich zeitgemäße "open worldiges" : fahre da hin und töte ein bestimmtes Monster , latsche zum Berg und sammle einen bestimmten Stein , erkunde die 212 Fragezeichen auf der Karte usw Aufgaben jetzt auch nicht unbedingt bevorzugen würde ... am besten wäre natürlich eine Mixtur (z.B. ala FF VII .. obwohl das doch sehr linear ist und erst gegen Ende zum erkunden einlädt .. hmhmhm )
    bei FF X steht halt die Pilgerreise im Vordergrund . da hätte das hin und her teleporten ja auch irgendwie nicht so viel Sinn gemacht

    was bei FF X aus heutiger Sicht bestimmt ein Downer ist :
    Spoiler

    damals gab es ja diese open world / Schlauch Diskussionen noch nicht . aber ich kann mich noch besonders gut an diese Stelle erinnern : man kommt an die stille Ebene .. wooaaah was für ein groooßes Gebiet . geil endlich erkunden .. und naja puff diese Blase zerplatzt dann wieder ganz schnell weil der Schlauch hier einfach nur doller aufgepumpt wurde ^^


    Rinzi Game Awards (Juli 2021 Update)

  7. #4267
    Avatar von kingm
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    Ich bin jetzt niemand, der unbedingt open World braucht oder will. Solche Bereiche wie der von dir im Spoiler angesprochene würden mir schon reichen wo man sich ein bisschen bewegen kann. Aber bei FFX ist es halt wirklich extrem. Da kann man oft keinen Schritt links oder rechts vom vorgegebenen Weg gehen

  8. #4268
    Avatar von Ryumaou
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    Zitat Zitat von Rincewind Beitrag anzeigen
    damals gab es ja diese open world / Schlauch Diskussionen noch nicht
    Klar, Final Fantasy X wurde bereits bei Release schon angekreidet, dass man kaum Verzweigungen oder etwas weitläufigere Gebiete hat.

    Und wo wir gerade bei "Open World" sind:
    Habe mir trotz diverser Vorwarnungen tatsächlich mal Mafia III angetan.
    (Achtung, incoming Wall of Text^^)

    Spoiler
    Vielleicht erst mal zu den guten Dingen (a.k.a. The Good):
    Die Inszenierung der Storysequenzen mit den Flashbacks und Interviews finde ich ziemlich gelungen. Zudem kann das Spiel größtenteils eine wirklich ordentliche deutsche Synchronisation vorweisen. Ziemlich gut sind auch die zum jeweiligen Fortschritt passenden Radiomoderationen im Spiel.

    Und weil's das bereits war, kommen wir auch schon zu den nicht ganz so gelungenen Dingen (a.k.a. The Bad):

    Hier kommt mir vor allem die Spielwelt in den Sinn.
    Während einige Boss-Missionen immerhin zu etwas abwechslungsreichen Locations abseits führen, muss sich das Hauptareal des Games wohl oder übel den Vergleich mit anderen Spielen gefallen lassen.

    Die Stadt New Bordeux kommt mir hierbei vor allem eines vor: ziemlich leer. Wie oft überquert man beispielsweise irgendwelche Schienen von Fernverkehr, Tram und co, bekommt aber bei all den zurückgelegten Strecken niemals eine einzige Bahn zu Gesicht.

    Und Strecken zurücklegen muss man so einige, gibt es doch keinerlei Möglichkeit ans andere Ende der Stadt zu kommen abseits der eigenen Füße oder des Autos. Ich mich irgendwann wirklich nach einer Taxifahrt gesehnt.

    Das wäre zudem auch mal eine sinnvolle Möglichkeit gewesen, das ganze Geld auszugeben, welches man sammelt. Abgesehen von ein Paar Upgrades kann man nämlich lediglich Zeugs erwerben, das man sowieso überall findet.

    Und schlussendlich zu den absoluten No-Gos (a.k.a. The Ugly):

    Das Gameplay... Was uns auch schon wieder zum eingangs erwähnten Stichworld "Open World" bringt.
    Dieses Spiel macht wirklich alles, was man tunlichst vermeiden sollte. Vom blinden Hinterherjagen irgendwelcher Icons auf der Karte und dem HUD, was Ende im Prinzip dazu führt, dass man die Umgebung quasi komplett ignoriert, bis zum 100-fachen Wiederholen einer Spielmechanik zum Verwenden des Brecheisens, welche weder anspruchsvoll noch spaßig ist.

    Ebenso repetetiv sind sämtliche Konfrontationen mit Gegnern im Spiel. Denn egal ob es sich um die ersten oder letzten Missionen im Spiel handelt: sie spielen sich allesamt gleich.

    Dies ist vor allem einer sehr speziellen KI geschuldet, die einen recht schnell beibringt, dass es komplett egal ist, ob man nun einen Raum mit 2 oder ein Lagerhaus mit 20 Gegnern vor sich hat. Sobald man Aufmerksamkeit erregt, ohne sich wirklich preiszugeben (zum Beispiel durch ein Pfeifen auf Tastendruck), schickt einen das Spiel Gegner für Gegner EINZELN auf den Hals. Alles, was dann noch bleibt, ist sich irgendeine Deckung zu suchen und zu warten, bis ein Gegner nach dem anderen in den Bereich hineintappst, in dem man durch Drücken der Kreis-Taste einen Instant-Kill auslösen kann.

    Abschließend bleibt noch zu sagen: Trotz meiner Kritik hatte ich vor allem wegen der Story dennoch Spaß am einmaligen Durchspielen. Nachdem ich mir die 3 Enden ansah, ist das Spiel aber direkt wieder von der Festplatte geflogen.
    Geändert von Ryumaou (06.09.2018 um 15:13 Uhr)


  9. #4269
    Avatar von SasukeTheRipper
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    Nachdem ich das Spiel kurz nach Release auf der Switch nach etwas 15 Stunden aufgehört hatte, weil mich die Bugs total nervten, fing ich vor einigen Wochen nochmal mit dem Spiel komplett neu an und kam diesmal ohne nennenswerte Bugs durch die Hauptquests. Jetzt werde ich wohl noch ein paar Nebenmissionen abschließen.

    Skyrim fand ich sehr geil, macht Bock auf mehr und lässt sich auch ein paar Jahre nach dem Release noch recht gut spielen. (Ich habe das Game komplett im Handheld-Modus gespielt).

  10. #4270
    Avatar von NinMon
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    Mit etwas Verspätung aufgrund Zeitmangels hier nun nachträglich noch meine ausführliche Einschätzung von The Legend of Zelda - Breath of the Wild.

    Spoiler
    The Legend of Zelda – Breath of the Wild

    Ich glaube, es ist kein Geheimnis, dass ich ziemlich begeistert von dem Spiel bin. Nichtsdestotrotz hier jetzt noch einmal im Detail, warum das so ist und aber auch, wo für mich Schönheitsfehler lagen.

    Spielwelt
    Fangen wir mit dem wohl Offensichtlichsten an: Hyrule in all seiner Größe und Vielfalt ist eine der tragenden Säulen des ganzen Spielkonzepts, und für mich ist es eine meterhohe aus Marmor. Es gibt Spiele, da ist es mehr Qual als Lust, umherzulaufen und die Welt zu erkunden – weil sie eintönig und immergleich aufgebaut ist, weil sich die Grafiken wiederholen, weil es nichts zu finden und zu entdecken gibt, weil man alsbald an Grenzen stößt und sich deshalb dabei wiederfindet, dass man in dieser so gearteten Welt auch noch im Kreis herumläuft, wodurch sie auch nicht schöner wird. Und genau das ist mir in Breath of the Wild nicht ein einziges Mal passiert. Es macht für mich aber auch Sinn, dass der hier gesetzte Schwerpunkt das Spiel für jene, die an Open World-Konzepten wenig finden, das Spiel eher uninteressant macht. Ich für meinen Teil kann in einer gut gemachten Open World Stunden damit verbringen, nur durch die Gegend zu laufen, zu klettern, hier und da zu gucken, zu kämpfen, zu umgehen, zu springen, zu reiten, zu fotografieren, den Himmel und seine Sonnenuntergänge zu bestaunen und die Wettereffekte auf mich wirken zu lassen. Und Hyrule in BotW ist dermaßen gefüllt, lebendig, atmosphärisch, detail- und v. a. auch abwechslungsreich, dass ich ohne Probleme sagen kann, dass es für mich eine der besten offenen Spielwelten ist, die ich je in einem Videospiel erleben durfte.

    Story
    Gut, zum allgemeinen Gang der Hauptstory muss man, denke ich, nicht viel sagen. Sie besticht durch zeldatypische Schlichtheit, und das meine ich nicht ironisch. Zelda ist für mich eine der Reihen, die zeigt, dass ein Spiel auch ohne komplexe Story mit zig Wendungen überzeugen kann, wenn sie stimmig gestaltet und auch beim Rest genug richtig gemacht wird. Was nicht heißt, dass ich nicht jedes weitere Detail zum Hergang vor 10.000 und vor 100 Jahren mit Freuden aufgesogen hätte, aber nun ja. Vllt dann in der nächsten Ausgabe der Hyrule Historia. In jedem Fall wurde meines Erachtens die Story szenisch und atmosphärisch in Hyrule sehr gut eingefangen. Besonders gefallen haben mir die Foto-Erinnerungen und dieser Moment, wenn man nach dem Ende einer Erinnerung wieder kommentarlos in die Gegenwart entlassen wird, in der man 100 Jahre später für einen Moment dann das durch die Erinnerung verknüpfte, lang vergangene Gefühl des jeweiligen Ortes spüren kann.

    Ich meine gelesen zu haben, dass der eine oder andere mit Zelda selbst als Charakter in BotW nicht so ganz glücklich war, genauer mit ihrer Art Link gegenüber in einigen Erinnerungen. Ich sehe das eigentlich recht neutral. Ja, es mag schon eine neue Seite an ihr sein, mal ihren Frust an Link auszulassen und ich meine auch nicht, dass ich ihr dabei gerne zugehört habe, aber .. ich find’s andererseits eigentlich auch glaubhaft angesichts ihrer speziellen Situation. Und Zelda muss für mich nicht immer ein erhabener, gesetzter Charakter sein. Siehe Wind Waker.

    Ein Anliegen sind mir die Teilabschnitte der Story – Zoras, Goronen, Orni und Gerudo. Ich hab das in meinen Berichten schon mal angesprochen, aber das ist für mich ein kleiner Schwachpunkt des Spiels. Davon ausgenommen ist der Zora-Part, den ich ausgereift und gelungen fand. Die anderen drei haben für mich im Vergleich etwas mau ausgesehen, wobei ich den Goronen-Part an letzter Stelle ansiedeln würde. Es macht für mich zwar der inneren Logik nach schon auch Sinn – es sind nun mal nur die Zora, die alt genug werden können, um Link noch persönlich zu kennen und mehr Bezug zu ihm zu haben. Aber gerade bei denen Goronen hab ich mich wie ein zufällig vorbeikommender und ebenso schnell wieder verschwindender Charakter gefühlt, ohne wirklich mit den Leuten in Kontakt zu kommen und irgendeinen Bezug aufzubauen. Man könnte hier zwar argumentieren, dass das eben dem Naturell der Goronen entspricht, aber als Spieler fand ich es doch etwas schade. Daruk war auch der Recke, der für mich am farblosesten gezeichnet war (und kaum ein Gorone wusste wirklich etwas über ihn). Revali bspw. hat für mich den Orni-Part deutlich aufgepeppt, den ich ansonsten aber leider auch etwas kurz gehalten fand. Versöhnlich wirkte da aber die Musik im Orni-Dorf, für mich eins der schönsten Themen im ganzen Spiel. Gerudo-Stadt war in meinen Augen dann als Ort ähnlich gut gelungen wie das Zora-Dorf, und die Gerudo selbst in ihren Eigenarten und ihren spezifischen Voraussetzungen schön dargestellt. (Es ist zwar irgendwie auch etwas schade, dass auf einmal so viel Fokus darauf gelegt wird, dass sie Männer finden wollen. Aber das machen sie dann doch wieder mit charmanten Sätzen wie „Ich überwältige ihn und prüfe, ob er eine Waffe hat“ auf die Fragen nach dem richtigen Umgang mit Vooi wett.)
    Da die Titanen-Parts ja eigentlich DIE großen Story-Bausteine ausmachen (und damit ein Gegengewicht zum vielen Erkunden), hätte ich mir gewünscht, dass sie etwas breiter ausgebaut sind und einen noch mehr in die Welt der einzelnen Völker, ihrer Charakteristika und ihrer Beziehung zur Main-Story eintauchen lassen.

    Gameplay
    Das Gameplay wagt ja gleich in mehrerlei Hinsicht neue Schritte im Zelda-Universum. Ich war am Anfang etwas skeptisch, ob ich mich mit der ganzen Nahrungsbeschaffungs- und Kochsache würde anfreunden können, genauso sehr mit der Kurzlebigkeit der Ausrüstung. Es war dann aber eigentlich nicht problematischer als eine reguläre Spielmechanik-Gewöhnungsphase. Das liegt für mich v. a. daran, dass eigentlich alles im Überfluss da ist. Für jemanden, der sich hier mehr Herausforderung gewünscht hat, ist das vielleicht eher ein Dämpfer. Persönlich war ich gar nicht soo scharf darauf, um jede Waffe (wortwörtlich) kämpfen zu müssen, deswegen hat mir das ganz gut in den Kram gepasst und es hat meine Spielfreude nicht getrübt. Ich hatte umgekehrt irgendwann laufend das „Problem“, dass ich nicht wusste, welche der vielen guten Waffen in meinem Rucksack ich für die noch ein bisschen bessere Waffe am Boden wegschmeißen soll. Auch wenn man Kämpfe nicht gescheut hat, oder gerade dann hatte man eigentlich keinen Waffenmangel zu befürchten. Und was die Nahrungsmittel betrifft, so hätte man mit dem Inhalt meiner Taschen vermutlich ein ganzes Dorf ernähren können. Am Anfang hab‘ ich auch noch ein bisschen am Feuer herumprobiert, aber ähnlich wie in Harvest Moon konnte mich das Kochen in BotW nicht lange begeistern. Das liegt aber nicht am Spiel. Ich hab‘ da einfach keinen so großen Ehrgeiz. Die Breite und Vielfalt, von der auch das Hyrule-Handbuch zeugt, fand ich aber in beiden Fällen toll.

    Das Handbuch mit Kamera haben mir als Feature auch sehr gut gefallen. Nicht nur, dass man den Zoom auch für sonstige Erkundungen gut gebrauchen konnte, sondern auch der Reiz, das Handbuch sukzessive zu füllen und auch einfach so ein paar hübsche Fotos zu schießen (wobei ich da meist von der Screenshot-Funktion der Switch Gebrauch gemacht habe), war für mich groß.

    Wo wir schon beim Shiekah-Stein sind: Die Idee fand ich ebenfalls gelungen. Auch hier war ich am Anfang noch etwas besorgt – wenn man nach wenigen Spielstunden schon (fast) alle Fähigkeiten freigeschaltet hat, die man im Laufe eines potentiell riesigen Spiels bekommen soll, ist das nicht etwas unausgeglichen und führt hintenraus zu Durststrecken? Weit gefehlt, würde ich sagen. Da BotW auf genereller Ebene anders funktioniert als andere Teile der Serie, war das für mich letztlich eigentlich sogar eine sehr schlüssige Entscheidung: Man hat von Anfang an alles, was man braucht, um jeden Winkel der Welt zu erkunden, kein Areal ist unerreichbar oder müsste erst freigeschaltet werden mit einer neuen Fähigkeit. Es sei denn, man vergisst kontinuierlich, dass man die eine oder andere Fähigkeit besitzt Aber dafür kann das Spiel nichts.

    Nach der ganzen Lobhudelei nun noch mal etwas gedämpfter: Die Schreine als Kernelement. Hier bin ich etwas zwiegespalten. Zum einen gebe ich hier mal offen zu, dass ich nicht unbedingt jedem großen, ausgedehnten Tempel in Zelda mit Freuden entgegensehe. A Link Between Worlds war da für mich schon sehr erfrischend, weil die Tempel wesentlich kürzer gehalten waren. BotW treibt das Ganze auf die Spitze mit den kurzen Rätselschreinen. Einerseits finde ich sie kurz und gut gemacht, andererseits bin ich nicht unbedingt immer mit Freuden reingelaufen – vielleicht war die Luft irgendwann doch etwas raus. Ich finde aber nach wie vor, dass sie sehr abwechslungsreich gestaltet waren, mit einer je eigenen Idee – mal abgesehen von den Prüfungsschreinen und jenen, bei denen die Prüfung außerhalb lag. Da war ich dann meist auch nicht böse drum, wenn ich nur reinlaufen musste, um mit einem Zombie-Shiekah einen Plausch zu halten. Dass es diese außenliegenden Rätsel gab, empfand ich wiederum als abwechslungsreich und positiv. Die Außenwelt gibt ja auch mehr als genug Raum dafür her.

    Als nächstes, die Titanen. Eigentlich sind die Titanen so etwas wie ausführlichere bzw. größer angelegte Schreine, mit ihrer jeweils eigenen Mechanik (wobei es, glaube ich, vorwiegend zwei Mechaniken waren: entweder man hat was gedreht oder Teile des Titanen bewegt). Dadurch brechen sie aber auch nicht sonderlich aus der sonstigen Schreinlogik aus und bieten umgebungsmäßig nichts großartig anderes. Das kann man sehen, wie man will – letztlich waren aber auch die Titanen nicht sonderlich lang, als Dungeons. Verkraften konnte ich persönlich das Ganze gut, weil der eigentliche „Dungeon“ bzw. Schwerpunkt für mich woanders lag – eben in Hyrule selbst. Als ein tolles Detail empfand ich übrigens, dass man von den Titanen aus immer in je spezifischer Art die Umwelt betrachten konnte - das bot besonders bei Vah Medoh und Vah Naboris einen Mehrwert.

    Und damit wären wir bei Hyrule selbst als m. E. wichtigster Bestandteil der Spielmechanik. Dazu habe ich aber denke ich im Punkt „Spielwelt“ schon genug gesagt.

    Last but not least, ein paar Worte zu den Krog-Samen: Irgendwer hat hier mal gesagt, dass die Krog-Samen deswegen so massenhaft in Hyrule verteilt sind, damit man einfach die Möglichkeit hat, an genug von ihnen zu kommen, um sein Inventar zu vergrößern. Das Argument fand ich recht überzeugend. Für Completionists ist es aber vermutlich eher ein riesengroßer Krampf. Der aber letztlich freiwillig ist, also was will man machen. Persönlich haben mich die Krog-Samen auch ein wenig herausgefordert, weil ich eigentlich in Zelda gerne ausführlich und umfassend spiele, aber am Ende war mir meine Zeit dafür doch zu schade. Und für ein paar Upgrades meiner Taschen hat es dann auch so gereicht: Ohne gezielt nach ihnen zu suchen, hatte ich zum Schluss etwa 210 Krog-Samen und kam mit meinem Inventar nicht in Bedrängnis.

    Steuerung
    Der Vollständigkeit halber führe ich noch den Punkt Steuerung auf. Dazu habe ich aber nicht viel mehr zu sagen, als dass ich sie insgesamt gut gesetzt fand, damit zurechtkam und auch nach längeren Pausen immer schnell wieder reingekommen bin.
    Nur eines.
    Ich weiß nicht, wie oft ich mich in diesem Spiel versehentlich mitten im Kampf hingehockt hab, weil ich versehentlich L3 gedrückt hab. Aber ich hoffe, es hat wenigstens meinen Gegnern zur Belustigung gereicht.

    Sidequests
    Was die Sidequests angeht, folgt Botw meines Erachtens eher dem Konzept „Weniger ist mehr“, gemessen an der Größe der Welt. Für mich persönlich war das in Ordnung, weil ich mich von gefühlten Tausenden von Sidequests eher erschlagen fühle, zumal wenn sie alle vom Typ „Gehe nach X und bringe mir 10 YZ“ sind. Natürlich gab es auch in BotW Beschaffungsquests, aber eben nicht in diesem ausufernden Maße. Hinzu kommt, dass einige Quests umgekehrt sogar szenisch sehr aufwändig gestaltet waren: Man denke nur an das von Blitzen überzogene Gebiet an der Grenze zu Hebra, die Statuen der Kriegerinnen in der Gerudo-Wüste oder die drei Kolosswalskelette. Für mich waren Menge und Art der Sidequests daher annehmbar.

    Grafikstil
    Der Grafikstil von BotW hat mir zugesagt. Ich hab‘, glaube ich, über Jahre zu denjenigen Zelda-Spielern gehört, die sich einen „realistischeren“ Grafikstil wie in der sagenumwobenen Tech-Demo gewünscht haben und den Weg gut fanden, den Twilight Princess da seinerzeit eingeschlagen hat, und entsprechend bei der Ankündigung von Skyward Sword etwas enttäuscht waren. Nun sitze ich hier und muss erstmal darüber nachdenken, was ich überhaupt groß zum Grafikstil sagen könnte. Und komme dabei bei der Erkenntnis an, dass ich offensichtlich weg bin von dem dezidierten Wunsch nach einem realitätsnäheren Stil und ihn gegen dahingehende Offenheit getauscht habe, solange das Gesamtpaket stimmt. Den Stil in BotW fand ich entsprechend stimmig und passend zum Setting.

    Soundtrack
    Und abschließend noch ein paar Worte zum Soundtrack: Den fand ich ebenfalls sehr gelungen, auch wenn eine seiner Stärken paradoxerweise in der Stille liegt. BotW hat einen durch und durch atmosphärischen Soundtrack, was dem Setting und Gameplay entspricht. Für mich trägt er viel dazu bei, die Weiten Hyrules sachte zu beleben, ihre Tragik dabei zart zu akzentuieren und z. B. auch die jeweiligen Stimmungen bzw. Mentalitäten der Völker zu transportieren. Ich freu mich zwar sonst auch immer über mitreißende Battle-Themes und ansprechende Dungeon-Musik, aber in BotW habe ich mich (nachdem sie mir am Anfang schon auch besonders aufgefallen war) an die Stille gewöhnt und empfand sie als passend. Ich würde sie zwar auch nicht in jedem Spiel hören (bzw. nicht hören) wollen, aber hier profitiert BotW davon, dass dahingehend auf dem Markt noch genug Abwechslung geboten wird.


    Alles in allem bleibt mir zu sagen, dass The Legend of Zelda – Breath of the Wild zweifellos unter allen mir bisher bekannten Zelda-Teilen mein Favorit geworden ist – und dass es ebenfalls insgesamt, auch trotz der genannten Mankos, definitiv zu meinen All Time Favourites unter den Videospielen gehört.

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