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  1. #4301
    Avatar von Rincewind
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    schwächer als die beiden Vorgänger ? hm dann lass ich die Lara lieber noch auf der Ersatzbank

    so bevor das geniale God of War zu Ende geht noch ein kleiner Appetithappen für Zwischendurch (mal günstig bei nem Humble abgestaubt)

    Subsurface Circular (steam)

    ja der gute Mike Bithell . Thomas was Alone hab ich schon gut abgefeiert damals . allein der Commentary hat mir feuchte Augen beschert <3
    Volume (Stealth Game) hat mir leider nicht gefallen :/
    und jetzt gibt es also dieses Conversations Detektiv Robo textbasierte Abenteuer ... jo es hat schon seine gewisse Besonderheiten . leider konnte mich die Story nie wirklich in den Bann ziehen . Hut ab aber vor dieser sehr kreativen Idee aber mehr als eine 5-6/10 kann ich aber nicht vergeben


    Rinzi Game Awards (Juli 2021 Update)

  2. #4302
    Avatar von kingm
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    Yomawari Midnight Shadows

    Gerade mit Platin beendet. Ein richtig schönes, mal ganz anderes Spiel im Horror-Genre. Sehr gekonnt wird mit Musik und Sound eine tolle Stimmung erzeugt, dass man die Monster größtenteils nicht bekämpfen sondern nur umgehen/davon laufen kann ist mal was anderes als mit riesigen Kanonen drauf zu ballern und die Story ist richtig schön traurig und melancholisch. Es hat auch Spaß gemacht die noch fehlenden Sammelitems nach Ende der Story zu suchen und dabei die Stadt samt ihren Geheimnissen zu erkunden. Da gibt es nicht viel auszusetzen. Einzig an zwei drei Stellen ist TryAndError Umlaufen der Gegner kurz nervig.

    Schaurigschöne 9/10 Punkte bekommt Midnight Shadows von mir. Schade, dass ich aus versehen zuerst den zweiten Teil begonnen habe. Ich hoffe, dass die paar Storyschnipsel im Afgeegame nich zu sehr den ersten Teil verspoilert haben. Den spiele ich auf jeden Fall auch noch.

  3. #4303
    Avatar von Geckolord
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    So, habe die Tage Spider-Man beendet. Insgesamt hat es mir gut gefallen, wobei mich besonders gestört hat, wie wieder mal sehr viel Potenzial in Sachen Story verschenkt wurde. Ich mein, da hat man quasi alle möglichen Bösewichte aus der Spider-Man-Welt irgendwie reingepackt, aber alles wird mal wieder nur angerissen oder in einem Minibossfight abgefrühstückt. Stattdessen wird gefühlt 80% der Story mit den "Dämonen" verdaddelt und der Bösewicht, den man die ganze Zeit vor Augen hat, spielt nur zum Ende hin eine Rolle. Über die Parts, wo man nicht Spider-Man spielt, möchte ich nicht reden, die fand ich irgendwie schon recht deplatziert. Kam mir so vor, dass man hier noch extra etwas für die Abwechslung machen wollte. Ich jedoch hätte lieber noch jeweils einen der anderen Bösewichte etwas länger selbst bekämpft.
    Vom Gameplay her hat besonders das Schwingen durch New York bockt gemacht, dies ist wirklich sehr gut gelungen. Das Kampfsystem ist wie zu erwarten von Batman Arkham abgeschaut und funktioniert soweit auch, jedoch hat mir das Feeling bei Batman irgendwie deutlich besser gefallen, da er etwas "behäbiger" ist und daher die Kombos sich "echter" anfühlten. Spider-Man ist meiner Ansicht nach viel zu wendig dafür und dieses "ständige" Gegner hochschleudern hat mich schon etwas genervt.
    Interessant war auch meine PS4 Pro dabei zu zuhören, wie sie versuchte in meinem Wohnzimmer abzuheben Komischerweise war dies nur bei Cutscenes und bei Parts, wo Peter Parker selbst in Erscheinung trat und nicht als Spider-Man unterwegs war Bei den großen Areal und dem schnellen Umherschwingen war die PS4 kaum zu hören.

    Nichtsdestotrotz eine weitere gelungen Versoftung eines Superhelden nach Batman. Bin gespannt, was uns da noch in Zukunft erwartet, wenn Disney auch hier die Gelddruckerei anschmeißt und die Lizenzen für die Marvelhelden rausgibt.
    Geändert von Geckolord (29.12.2018 um 02:08 Uhr)

    Its always sunny in Nintendo Wonderland

  4. #4304

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    So...der Epilog ist nun auch abgeschlossen.
    Als erstes sage ich zu dem Spiel, dass es ein Meisterwerk ist.
    Es bot mir die lebendigste, glaubwuerdigste und auch schoenste Open-World der letzten Jahre und hat es dennoch geschafft eine spannende Geschichte zu erzaehlen.
    Was manchen ein Dorn im Auge war, wie das gemaechliche Tempo, das lange und viele Reiten und fehlende Schnellreise waren fuer mich durchweg positive Aspekte. Bei Missionen half die Reiterei ein wenig sich naeher mit den Leuten und den Aufgaben zu befassen, alleine gab es einfach ein tolles Gefuehl von Freiheit und Abenteuer.
    Dass es keinen Controller gibt, der genuegend Knoepfe fuer die Befehle besitzt, laesst sich allerdings nicht abstreiten...wie oft hab ich in ner Stadt jemanden getackelt und die Sherrifs am Hals gehabt, obwohl ich etwas komplett anderes anstellen wollte Aber das ist im Gesamtbild von RDR2 und auf die Dauer der Spielzeit einfach nichts was fuer mich gross ins Gewicht faellt. Koennte besser geloest sein, macht das Spiel aber nicht schlecht.
    Was mir dann der riesen Epilog noch so geboten hat (auch Weltkartentechnisch) war dann nochmal eine ganze Ladung mehr als ich erwartet habe.

    Ich denke ich werde noch das ein oder andere Mal zurueck kommen.

  5. #4305
    Avatar von Rincewind
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    dieses mal kurz und knapp :
    hat die Lobpreisungen absolut verdient . man bekommt hier ein wirklich sensationelles Action Adventure mit überraschenden Open Worldish Metroidvania RPG Anteile das auf mehreren Ebenen ältere Assa Creeds , Tomb Raiders und andere open worldish Spiele echt alt aussehen lässt (vor allem auch in Sachen Writing , Story , Chara Entwicklung)

    wenn es noch ein paar mal mehr meine persönlichen Geschmäcker* getroffen hätte müsste ich wohl die magische 10 aus dem Hut ziehen . so bleibt eine fette 9/10 . Kratos + Atreus sind mit Arthur Morgan aber sowas von verdiente GOTY Kandidaten

    * warum man nun die komplette Blood Bowl Troll Mannschaft ins Spiel geworfen hat bleibt mir weiterhin ein Rätsel ... das schmälert doch etwas das Boss/Gegner Design . da war deutlich mehr drin . hier hat Bloodborne die Nase einfach vorn (höhö reimt sich) und schade das Kratos sehr wenig Freiheiten in Sachen Erkundung hat (keine Anlegestelle fürs Boot ? tja diese Schatztruhe ist wirklich unerreichbar xD )

    Flight of the Amazon Queen (gog)

    ein kultiges old school Point & Click
    gutes Rätseldesign und angenehme Story
    meh : lange Laufwege , maue deutsche Synchro (wirklich sehr goofy ^^)
    7/10
    Geändert von Rincewind (29.12.2018 um 11:03 Uhr)


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  6. #4306
    Avatar von Heavydog
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    Pokemon Let's Go Pikachu

    Hau ich mal dieses Jahr noch ein Review hier rein. Für dieses Spiel gab es ja ganz ganz viel Hate im Internet, mir hat sich beim Spielen dann aber nicht erschlossen, was so fürchterlich daran sein soll oder warum "echte Pokemon-Fans" die Finger davon lassen sollten. Die vielen kleinen oder großen Änderungen gegenüber den älteren Pokemon-Titeln haben das Spiel meiner Meinung nach nicht nur nicht verschlechtert, sondern teilweise sogar deutlich besser gemacht.

    Gehen wir einmal die großen Änderungen durch. Da fällt natürlich als erstes auf, dass man die Pokemon jetzt in der Welt sehen kann und man nicht mehr blind in Zufallskämpfe laufen muss. Mit einem Wort: Großartig! Endlich entfernt Pokemon dieses Relikt aus der Videospiel-Steinzeit. Und es wird noch besser: durch die neue Fangmechanik wird das Spielerlebnis so viel flüssiger und schneller, endlich hat das Fangen und Trainieren von Pokemon wieder Spaß gemacht! Wie habe ich es in alten Teilen gehasst alle paar Meter von einem langweiligen, wilden Pokemon angegriffen zu werden, das ich nicht haben will und mir eh kaum Exp bringt, wenn ich es besiege. Der Flucht-Button war mein bester Freund, und wenn Flucht nicht geklappt hat, hätte ich meine Gameboys am liebsten aus dem Fenster geworfen. Vorbei! Vorbei! Endlich!

    Und es gab noch weitere Änderungen, die zu einem komfortableren Spielerlebnis beigetragen haben. Das man jetzt die Pokemon-Box mit sich trägt und nicht immer zum PC im Pokemon-Center rennen muss - warum ist man da nicht schon vor 10 Jahren draufgekommen? Weiter geht's mit den Spezialtechniken. Gott sei Dank muss man jetzt keinem im Team mehr zwanghaft Fliegen, Stärke oder Surfer beibringen. Das Partner-Pokemon kann nun diese Techniken völlig unabhängig von seinen Attacken lernen, und das ist gut so.

    Apropos Partner-Pokemon. Bravo. Applaus an die Entwickler dafür. Ich hab mich wirklich immer schon beim Starten des Spiels auf Pikachus Begrüßung gefreut. Man kann das zwar als Gimmick abtun, mit Pikachu interagieren, ihn füttern und kleiden zu können, aber Pikachu ist derart knuffig gelungen, dass selbst mir zwischendurch ein "Süß" über die Lippen gerutscht ist. Meine Freundin hätte ihn am liebsten gleich adoptiert und wenn ich mir vorstelle, ich hätte als 9-Jähriger mit diesem Pikachu spielen dürfen - toll!

    Natürlich ist dieses Spiel nicht perfekt. Der Schwierigkeitsgrad ist viel zu niedrig (allerdings ist das auch ein Problem der letzten Pokemon-Generationen), grafisch lässt das Spiel zu wünschen übrig und das Post-Game haut einen auch nicht gerade vom Stuhl. Hinter der Funktion, Pokemon an den Professor schicken zu können, hätten gerne noch weitere Belohnungssysteme und Anreize stehen können. Der Online-Modus kommt maximal minimalistisch daher. Dennoch hatte ich mit dieser Edition so viel Spaß wie schon lange nicht mehr mit Pokemon. Nach diesem Spielerlebnis kann ich mir kaum noch vorstellen, zu den alten Teilen zurückzukehren, und, entgegen dem Strom, hoffe ich für den nächsten Pokemon-Hauptteil, dass man sich doch das ein oder andere von Pokemon Let's Go abguckt. Habe Fertig.

    8/10
    Geändert von Heavydog (30.12.2018 um 12:07 Uhr)

  7. #4307
    Avatar von NinMon
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    Tales of Vesperia
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    Baten Kaitos

    Es ist vollbracht, ich habe das Spiel zu Ende gebracht, das mich zu Beginn vor allem aus einem Grund gereizt hat: weil „Monolith“ drunter steht und Xenoblade Chronicles zu meinen All Time Favourites gehört. Es gereichte dann auch nicht zum Nachteil, dass „tri-crescendo“ ebenfalls die Hände im Spiel hatte, da ich Eternal Sonata seinerzeit ebenfalls sehr genossen habe. Leider habe ich Baten Kaitos zwischendrin eine größere Pause von anderthalb Jahren angetan (nach ca. 30h), sodass ich mich noch einmal neu in Geschichte und Gameplay hineindenken musste. Im Nachhinein betrachtet hat das aber zum Glück der Sache keinen Abbruch getan. Mit dem OST auf den Ohren nun also ein paar Gedanken dazu, warum dieser mittlerweile schon 15 Jahre alte Titel meines Erachtens auch heute noch seine Zeit wert ist (solange man daran denkt, immer fleißig mehrere Spielstände zu pflegen, um der Save Point-Situation gerecht zu werden ).

    „Cast light upon the darkened earth.”
    Sadal Suud, Diadem, Anuenue, Mira, Alfard, Duhr. Egal, wohin man in der Welt von Baten Kaitos reist, alle Städte und Dungeons sind detailliert und mit Liebe gestaltet und haben Charakter. Mit allen Registern der Farbpalette wurden warme, fröhliche, düstere, stille, einsame, bunte, kalte, hübsche, ungastliche – also insgesamt sehr vielfältige Szenerien gestaltet, sodass es nie eintönig oder langweilig wurde. Kein Ort glich dem anderen, keine Spur von lieblosem Copy & Paste.
    Spoiler
    Immer, wenn ich sowas erwähne, muss ich im Umkehrschluss an Tales of Xillia denken. Ich mochte das Spiel, aber die Gestaltung der Oberwelt ……

    Ein Highlight in der Hinsicht war für mich Mira, bei dem ich mir vorstelle, wie jemand bei der Spielentwicklung den Raum betritt und die Anweisung gibt: „So, jetzt tobt euch einfach mal aus!“ Parnasse, Detourne und das Scherenschnittdorf sind ein einziger Ausguss an liebenswerter Kreativität, die ich sehr gerne auf mich habe wirken lassen.
    Neben der Optik war es auch eine sich wandelnde, lebendige Spielwelt. Man konnte jeden Pups untersuchen und bekam noch einen Kommentar dazu, sodass man gut in die Welt eintauchen konnte und das Erkunden sich gelohnt hat (zumal man viele Magnus-Karten in der Umgebung finden konnte). Mit Story-Ereignissen oder einfach nach bestimmten Zeitabschnitten veränderten sich Orte, Dinge oder Personen manchmal auch, sodass erneute Besuche häufig etwas Neues mit sich brachten.
    Das Magnus-System mit all seinen charmanten Items hat mir auch zugesagt, samt den Kartenbeschreibungen und ihren Alterungsprozessen, die dann oft wiederum witzig in einer neuen Beschreibung kommentiert wurden. Da steckt so viel Liebe zum Detail drin.

    „Overture! Concerto! Sforzando! Diminuendo! Crescendo!”
    Untermalt wurde diese Welt von einem Soundtrack, zu dem ich zweierlei sagen kann: Erstens. Es gibt Spiele, da hört man den Soundtrack und denkt gleich – „Wow, was für ein Soundtrack!“ – dazu gehörte Baten Kaitos bei mir ehrlich gesagt nicht. Nicht, dass er nicht stimmig wäre, aber anfangs war er für mich einfach vorwiegend ein solider RPG-Hintergrund. Das Stück in Komo Mai habe ich irgendwann auch ein paar Mal zu oft gehört gehabt. Ich musste dann erst den Weg über die großen Momente des Spiels gehen, um den gesonderten Zugang zu einigen der musikalischen Themen zu bekommen. Und insgesamt habe ich wohl den Soundtrack besonders aufgrund meines Gefallens am Spiel selbst liebgewonnen.
    Zweitens. Als ich im Abspann „Motoi Sakuraba“ gelesen hab, war ich wieder einmal erstaunt über die bisherige Unfähigkeit meiner Synapsen, sich entsprechend zu verbinden. Denn auf einmal hat das sehr viel Sinn gemacht – die Musik klingt so, so sehr nach Eternal Sonata. Und genau wie die Musik von Eternal Sonata werde ich den OST von Baten Kaitos wohl noch von Zeit zu Zeit im Hintergrund laufen haben.

    "Shining lights, come hither! Release the flash of destruction!”
    Eine weitere Ähnlichkeit zu Eternal Sonata bietet übrigens das Kampfsystem. Liegt vielleicht an tri-crescendo. Beide Spiele operieren mit einem sich im Laufe des Spiels stetig verkürzenden Zeitlimit für die eigenen Aktionen, sodass der Schwierigkeitsgrad kontinuierlich zunimmt, man aber gleichzeitig immer mehr Raum für mehr und mächtigere Angriffe bekommt. Und obwohl ich in beiden Spielen zunächst nicht begeistert davon war (hab’s nicht so mit Zeitdruck), habe ich mich beide Male um des Spiels willen daran gewöhnt. Man kann dem Kampfsystem von Baten Kaitos zwar ankreiden, dass es dem Zufall viel Platz einräumt und dadurch die Möglichkeiten für strategische Überlegungen an manchen Enden kürzt. Nichtsdestoweniger mochte ich das System gerne – es ist innovativ, es ist herausfordernd (keine Chance für blindes Button-mashing), es ist die Mühe wert und es macht Freude (diese Momente, wenn man eine richtig gute Kombi hingekriegt hat. Eine Sechserreihe mit 9 bringt +128% Schaden!!). Am Ende fühlte ich mich richtig belohnt, als ich mich mit meiner lang erlevelten Stärke in Neuner-Angriffsketten austoben durfte, während Lyude die Kämpfe regelmäßig mit „I don’t know if you’re brave or foolish“ einleitete und Xelha sie mit „I got all worried for nothing“ beendete.

    “Are you nuts? The Great Mizuti be invincible!”
    Speaking of which. Ein weiteres Herzstück des Spiels sind natürlich seine Hauptcharaktere. Obwohl das Spiel sich Mühe gegeben hat, allen ihren Raum zu geben, hätte ich am Ende des Tages doch gerne mehr erfahren, v. a. über Lyude und Gibari. Gerade letzterer steht seit seinem Anschluss ans Team (und er ist der erste nach Kalas und Xelha) eher im Hintergrund. Wie eine solide Mauer zwar (Danke, Tank/DD), aber leider eher wie eine im zur Straße hin unsichtbaren Hinterhof. In seiner Charakterquest am Ende wird diese Lücke auch kaum gefüllt. Da passiert bei Lyude mehr, dennoch hätte ich gerne mehr über seine Zeit im Imperium und seine Familie gewusst. Und warum er Gegner mit Instrumenten und Musik umbringt. Nichtsdestotrotz sind alle Charaktere liebenswert, sogar "Verdammt, ich war noch nicht fertig!!"-Savyna. Ähnlich wie bei Riki in Xenoblade Chronicles ist es aber der exzentrische Charakter mit weichem Kern, an dem ich besonders hänge – The Great Mizuti.

    „Everyone lives with contradictions of some sort or another …“
    Nun zu dem Punkt, der für mich das Spiel besonders spielenswert gemacht hat – die Verhandlung von Facetten der Menschlichkeit, des Handelns, des Lebens, der Geschichte, bzw. die Tiefe derselben. Und zwar nicht nur in den großen Storymomenten, sondern auch immer wieder zwischendrin, z. B. in Gesprächen mit NPCs (sodass es sich oft gelohnt hat, mit ihnen zu reden). Ein gutes Beispiel hierfür ist das Scherenschnittdorf, in dem jeder zweite NPC über den Sinn des Lebens philosophiert. Das ist so etwas, das für mich in anderen Spielen oft etwas zu kurz kommt (v. a. in NPC-Gesprächen) bzw. sich manchmal auch auf flachen Pathos beschränkt. Da hatte Baten Kaitos deutlich mehr zu bieten. Und es spricht eigentlich immer für ein Spiel, wenn es nicht so sehr in Schwarz und Weiß unterteilt, sondern der Riege an Grautönen ihren Raum zugesteht.
    Zur Story an sich habe ich eigentlich nicht viel zu sagen. Ich fand sie stimmig und gut erzählt, wie sie sich so nach und nach zusammensetzte. Und sie bot genügend Raum für das im vorherigen Abschnitt Genannte.

    FAZIT
    Alles in allem ist Baten Kaitos für mich ein äußerst detailliert und liebevoll ausgestaltetes RPG mit einer ansprechenden Spielwelt, einem passenden Soundtrack, einem ausgeklügelten Kampfsystem, einer angenehmen Tiefe, einer stimmigen Story und einer sympathischen Heldengruppe, der gerne noch etwas mehr Raum hätte gegeben werden dürfen. Ein großartiges Spiel, bei dem mein einziges größeres Problem darin besteht, dass der Nachfolger nicht bei uns erschienen ist.

  8. #4308
    Avatar von Sepp
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    Red Dead Redemption 2

    Eigtl könnte ich den Post von Rib fast 1:1 zitieren. Aber ich versuch's trotzdem mal in eigene Worte zu fassen:

    Wie so viele hab auch ich einige Zeit gebraucht, um ins Spiel reinzukommen. Der Einstieg ist lang und bis man richtig in Welt entlassen wird, dauert es ein paar Stunden. Und auch die Story braucht einige Stunden bis sie richtig in Fahrt kommt.
    Mir hat außerdem die Welt an sich anfangs zu wenig geboten. Sie ist nicht leer, man kann einiges machen und die Zufallsbegegnungen waren häufig auch sehr interessant und ich hab mich gern auf sie eingelassen. Auch das Jagen/Fischen ist ein großer Zeitvertreib (auch wenn ich das so gut wie nicht gemacht hab). Mir hat die Welt aber manchmal ein bisschen wenig Möglichkeit zur Interaktion gelassen. Aber das "Problem" hätte ich schon mit GTAV.

    Was mich teilweise richtig genervt hat, war dass starre Missionsdesign: wenig bis keine eigene Entscheidungsmöglichkeiten und wenn man auch nur 2 Schritte zu weit nach links/rechts gegangen ist, Mission gescheitert. Hmpf. Dann geht's mit der unglaublich dummen KI weiter. Hatte eine Mission, da stehn 2 meiner Begleiter vor einem Fass, hinter dem ein Gegner in Deckung lag und die 2 ballern wie die Bekloppten auf das Fass, ohne was zu treffen. Oder auch die komischen Situationen, wenn man storybedingt eine halbe Ortschaft umlegt und kurz nach Missionsende kann man wieder in selbige Ortschaft spazieren, ohne das was passiert. 90% der Missionen laufen außerdem nach dem Schema "Labern, irgendwohin reiten, evtl nochmal labern, BALLERN!!11!" ab. Vom merkwürdigen Ehre-System brauchen wir gar nicht anfangen.
    Die schwammige Steuerung mit der komplizierten Menüführung und dem mehr zweckdienlichen als gutem Gunplay schreckt auch eher ab, als das es überzeugt.

    Rein wegen dem Gameplay braucht man RDR2 imo wirklich nicht spielen. Deshalb ist auch Red Dead Online sehr uninteressant für mich.

    Dennoch würde ich sagen, dass RDR2 ein Meisterwerk ist (wenn auch eins mit kleinen Schönheitsfehlern). Und das liegt an der sehr guten Story bzw. der Inszenierung dieser und den unfassbar gut geschriebenen Charakteren. Zunächst mal zur Story: wie gesagt, die lässt sich Zeit. Aber ich für meinen Teil fand das gar nicht schlecht, weils auch irgendwie zum Setting passt: das ist kein GTA-Setting in irgendeiner Großstadt, wo ständig irgendwo die Action ist. Übertriebenen Zynismus und Satire sucht man ebenfalls vergebens. Im Gegenteil, grade im letzten Spieldrittel (und sorry an all diejenigen, die das Spiel nach Kapitel 4 zur Seite gelegt haben: meiner Meinung nach verpasst ihr das beste vom Spiel) schlägt RDR2 richtig ernste Töne an. Außerdem schafft die Story immer wieder unglaublich geniale "Magic Moments", bei denen ich staunend vorm Bildschirm saß.

    Dann die Figuren. Ich kenne kein anderes Videospiel, dass seine Figuren so glaubwürdig, vielschichtig und authentisch rüber bringt: Lenny, John, Abigail, Charles, Sadie(!), Hosea und wie sie alle heißen. Nie hab ich mich NPCs so verbunden gefühlt, wie in RDR2. Vor allem das Camp, die kleinen Nebenmissionen, die man mit den Campmitgliedern machen kann und der Ritt mit den Gesprächen zu den Missionen bieten hier viele Möglichkeiten, um jedem einzelnen näher zu kommen. Hab mich oft mit ans Lagerfeuer gesetzt und hab einfach zugehört. Einfach unfassbar gut. Grandios auch, wie sie Dutch präsentieren:

    Spoiler
    am Anfang der strahlende Papa, dem man gern folgt und für den man alles geben würde, kommen in der 2. Spielhälfte dann zunehmend Zweifel und im letzten Spieldrittel ist er dann mehr Widersacher und Gegner. Einfach Top!


    Der einzige, der mir etwas zu Eindimensional war, ist
    Spoiler
    Micah. Der ist einfach ein Arschloch, von Anfang an. Aber auch solche Leute soll es ja geben^^


    Und dann natürlich Arthur: startet man am Anfang als 0815 Western-Dude, mit dem zumindest ich mich wenig identifizieren konnte
    Spoiler
    vor allem das Geld einsammeln am Anfang für Herrn Strauss hat mich anfangs sehr angewidert. Obwohl das natürlich für die Charakterentwicklung ein entscheidendes Detail war.
    , hin zu einem der tiefgründigsten Figuren, die ich bisher in einem Videospiel spielen durfte. Chapeau dafür!

    Gerade das letzte Spieldrittel hat mich sehr zum Nachdenken angeregt. Auch dafür sind die langen Reitpassagen gut (zumindest hab ich das so empfunden). Und wenn ein Schaffenswerk es schafft, einen zum Nachdenken anzuregen, dann kann man es meiner Meinung nach defintiv als Kunstwerk bezeichnen.

    In diesem Sinne bin ich direkt traurig, dass diese geniale Spiel jetzt vorbei ist und hoffe inständig, dass Rockstar einen Singleplayer-DLC nachschiebt, dafür würde ich sofort Geld ausgeben. Denn mit ihrem Online-Kram können sie mich nicht ködern.

    Mein Game of the Year!

  9. #4309
    Avatar von Garo
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    Heiligabend hatte ich es endlich geschafft, Stern der irrenden Lichter in Super Smash Bros. Ultimate zu 100% abzuschließen.
    Mal kurzer Rewind zu Super Smash Bros. Brawls Der Subraum Emmisär. Viele Leute sehen diesen Modus als die Krone der Schöpfung. Dem widerspreche ich jedoch vehement. Der Modus verschenkte seeeeeehr viel Potenzial. Warum wurden da diese merkwürdigen Kreaturen reingeworfen, anstatt auf den riesigen Schatz an Bösewichten aus allen Franchises zurückzugreifen? Warum sahen die Orte so generisch und austauschbar aus, anstatt an Nintendo-Orte zu erinnern? Außerdem ist Super Smash Bros. kein Jump'n'Run. Die Steuerung ist darauf nicht wirklich ausgelegt, wodurch sich die Passagen doch eher schwammig steuern. Was jedoch fantastisch war: Koop und tolle Zwischensequenzen, die eine (teilweise ziemlich gut ausgearbeitete) Geschichte erzählten und die Charaktere miteinander verband.
    Kommen wir zu Stern der irrenden Lichter: Keine Jump'n'Run-Passagen mehr, aber auch kein Koop und nur sechs Zwischensequenzen. Dafür aber Referenzen ohne Ende. Ich stand den Geistern am Anfang sehr skeptisch gegenüber, aber sobald man einmal drin, ist hat man echt zu tun, mit Sammeln, vergleichen, entwickeln und zusammenstellen von Lieblingsteams.
    Ich bin folgendermaßen vorgegangen: Für jeden Kampf stellte ich mir ein Geister-Team zusammen, das vom Typ her dem Gegner überlegen war, aber vom Power-Level ungefähr gleich war. Zudem ließ ich immer nur den letzten Charakter kämpfen, den ich freigeschaltet hatte. So bekam jeder Charakter von mir die Aufmerksamkeit, die er verdiente.
    Spoiler
    Als ich die Welt des Lichts abgeschlossen hatte, staunte ich nicht schlecht, als plötzlich eine neue Welt erschien. VOr allem die Dungeons darin, waren viel ausgeklügelter, größer und vor allem spaßiger als in der Lichtwelt.
    Der letzte Abschnitt mit dem Kampf zwischen Kyra und Dharkon, war zwar clever bezogen auf die entgegengesetzten Streitkräfte (Solgaleo und Lunala, Palutena und Bayonetta), aber dann doch nicht allzu spannend. Der Endkampf hingegen war dann aber ziemlich cool und ich freute mich, als ich es geschafft hatte. Btw: Ich habe zuerst das gute Ende erreicht und dann die beiden schlechten für die 100%.

    Was mir leider nicht gefiel, war die Faulheit bei den Bossen.
    Spoiler
    Kyra und Dharkos waren die einzigen, die wirklich einzigartig waren und selbst die muss man zweimal bekämpfen (bzw für 100% dreimal). Giga Bowser kennt man aus Melee, Galleom aus Brawl, Dracula und Rathalos sind Stage Hazards bzw. Helfertrophäen. Schon cool, dass man Marx (oder wie er jetzt heißt "Max") in Smash bekämpfen kann und auch Ganon war cool umgesetzt, trotzdem hätte man gern mehr und vor allem originellere Bossämpfe gehabt. Trotzdem schön, nicht wieder diese merkwürdigen Sakurai-Kreationen wie in Brawl zu haben (außer Galleom).

    Alles in allem gebe ich Stern der irrenden Lichter eine 8/10.

    Außerdem habe ich heute The Messenger beendet (natürlich 100%). Ich bin arg begeistert von dem Spiel. Vor allem der Twist, dass sich diese Liebesbotschaft an Ninja Gaiden schließlich als Metroidvania entpuppte war sehr cool. Die Steuerung ging super von der Hand. Man fühlte sich immmer in kompletter Kontrolle. Leider war's aufgrund der wenigen Schnellreisepunkte dann doch etwas zu viel Backtracking (vor allem, wenn man nicht genau wusste, wo man lang sollte) und man bekam viel zu viel Geld in den Rachen geschmissen (ich hab das Spiel mit um die 5000 Zeitscherben beendet), es wäre cool gewesen, ein Möglichkeit zu haben, das sinnvoll auszugeben. Alles in allem aber ein sehr sehr gutes Spiel! 9/10

  10. #4310
    Avatar von kingm
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    Metroid Prime (gespielt am Gamecube)

    Ich hab mich am Anfang etwas schwer getan rein zu finden, die tolle Stimmung und die interessante Welt haben mich aber relativ bald in ihren Bann gezogen. Die Story kommt (nicht untypisch) etwas kurz, die meistens sehr stimmige Musik schafft aber eine richtig gute Athmosphäre. 79 % und rund 18 Stunden Spielzeit ist nicht schlecht für den allerersten Durchlauf denke ich.

    Die Steuerung am Gamecube ist etwas gewöhnungsbedürftig und war mit ein Grund, warum ich mich am Anfrang recht schwer getan habe. Auch wenn an sich daran gewöhnt, mit einer modernen 3D-Steuerung, die locker von der Hand geht hat das leider nichts zu tun. Aber gut, da müsste man es jetzt eher mit zeitgenössischen Spielen vergleichen. Gegen Ende wäre eine Teleportationsfunktion nicht schlecht wenn man auf der Suche nach den Artefakten ist (auch wenn das viele Metroid-Fans wohl nicht so sehen). Mehr hab ich nicht zu bekritteln.

    Ich vergebe 9/10 Punkte.

    Metroid Prime 2 werde ich aber eher auf der Wii(U) spielen. Angeblich soll die Steuerung dort ja sehr gut sien.

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