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  1. #4861

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    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Ich empfehle Subnautica oder Outer Wilds. Selten Spiele gespielt, die so viel Freiraum in Sachen Erkundung lassen.
    Outer Wilds höre ich in letzter Zeit oft. Zeit, einen Blick darauf zu werfen.

  2. #4862

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    Zitat Zitat von Garo Beitrag anzeigen
    Ich empfehle Subnautica oder Outer Wilds. Selten Spiele gespielt, die so viel Freiraum in Sachen Erkundung lassen.
    hab ne persönliche Liste aus 20 Titeln dieses Jahr. Nachzuverfolgen im Gaming Log, den ich zum monatswechsel aktualisiere

  3. #4863
    Avatar von Garo
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    Zitat Zitat von Majin Lokan Beitrag anzeigen
    Outer Wilds höre ich in letzter Zeit oft. Zeit, einen Blick darauf zu werfen.
    Ich hab letztens nach der ersten Session eine kleine spoilerfreie Beschreibung geschrieben. Falls es dich interessiert: https://nintendo-online.de/forum/sho....php?p=1696823
    Zitat Zitat von FallenDevil Beitrag anzeigen
    hab ne persönliche Liste aus 20 Titeln dieses Jahr. Nachzuverfolgen im Gaming Log, den ich zum monatswechsel aktualisiere
    Dann Bloodstained. Das dürfte dich nicht so lange beschäftigen wie die meisten anderen Titel auf der Liste und dann kannst du wieder was runterstreichen.

  4. #4864
    Avatar von Tiago
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    Und Bloodstained ist super gut.


  5. #4865
    Avatar von Rincewind
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    ich empfehle spontan mal 10 Titel : The Last of Us 2 , God of War , Red Dead Redemption 2 , Horizon Zero Dawn , The Outer Worlds , Persona 5 , The Witcher 3 (aber nicht auf der base ps4/one) , ein Soulsborne Titel , The Last Guardian und Nier Automata .


    Rinzi Game Awards (Juli 2021 Update)

  6. #4866
    Avatar von Garo
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    Tools Up!
    Eigentlich wollte ich für den Zockabend mit den Kumpels Moving Out kaufen, bin dann aber beim sehr ähnlichen Tools Up gelandet. Tools Up ist ein kooperatives Multiplayer-Spiel vergleichbar mit Overcooked oder dem eben erwähnten Moving Out. Die Prämisse ist einfach: Eine Truppe fettleibiger Bauarbeiter muss die Wohnungen eines gar nicht mal so kleinen Hauses renovieren. In der Regel liegt irgendwo eine Blaupause. Auf der sieht man, was alles in der entsprechenden Wohnung zu tun ist. Die Aufgaben bestehen aus Müll wegräumen und Arbeiten am Boden oder der Wand oder auch gegen Ende dem Einreißen oder Hochziehen von Wänden. Während man am Anfang jedoch noch ganz einfach Teppich verlegt oder Wände streicht folgen später z.B. Tapeten, bei denen man die Wand zuvor einkleistern muss.
    Allein ist das Spiel wahrscheinlich öde ohne Ende, aber mit mehreren Freunden ist es ein Heidenspaß, sich zu koordinieren und die Aufgaben aufzuteilen. Oft werden einigeDinge wie die Tapeten oder Fliesen erst noch geliefert und die Lieferanten haben keine Geduld und wollen, dass das Paket umgehend entgegengenommen wird, oder sie verschwinden für 1-2 Minuten wieder. Deshalb muss auch immer wieder jemand zur Tür eilen.
    Leider leider hat das Spiel auch ein paar Problemchen. Ganz vorn dabei ist die Übersichtlichkeit. Dank der steifen Kamera sieht man immer nur die letzte Wand und Wände verdecken auch z.T. zu bearbeitenden Fußboden. Wenn man die Blaupause in der Hand hält, kann man die Kamera drehen, um noch nicht bearbeitete Flächen zu sehen. Super ideal ist es jedoch nicht.
    Das zweite Problem ist die fehlende Abwechslung. Bei zwei Stunden Spielzeit fällt das zwar nicht allzu sehr ins Gewicht, aber während vor allem bei Overcooked absolut verrückte Schauplätze vorhanden sind, beschränken die Verrücktheieten sich hier auf ein paar Eisflächen und Lava.
    Nichtsdestotrotz ein schönes Spiel für einen spaßigen Abend mit den Kumpels.
    7/10

    Outer Wilds
    Der folgende Artikel wird z.T. aus meinem Post im Was habt ihr heute gespielt?-Thread bestehen. Klick
    Die Grundprämisse ist folgende: Der Hauptcharakter ist ein Kamina, ein Bewohner des kleinen Planeten Holzkamin und startet nach seiner Ausbildung erstmals ins All, vor allem, um die Hintergrundgeschichte einer untergegangenen Alien-Rasse, von denen es viele Spuren und Ruinen im ganzen Sonnensystem gibt mit dem frisch erfundenen Übersetzer nachvollziehen zu können. Also reist man vollkommen frei zwischen den Planeten hin und her, um Hinweise zu finden, die im Logbuch des Raumschiffs in einer übersichtlichen Mindmap abgespeichert und verbunden werden. Hinweisen zu folgen und zu sehen, wie sich alles miteinander verbindet, oder ins blaue zu fliegen und auf irgendeinem Planeten zu landen und dort neue Hinweise zu finden macht einfach verdammt viel Spaß. Vor allem weil die Planeten alle clever Prämissen haben. So verhält sich ein Planetenpaar wie eine Sanduhr, dass abwechselnd der Sand vom einen auf den anderen fließt und man so wie bei einem Ebbe- und Flutsystem mal die Höhlen des einen Planeten erforschen kann und mal die Ruinen auf dem anderen.
    An und für sich könnte man das Spiel in nicht mal einer halben Stunde durchspielen, aber das Wissen, das man braucht, um das tun zu können, muss man sich erst hart über viele Stunden (bei mir 18 ) hinweg erarbeiten.
    Die interessanteste Prämisse solltet ihr aber auf euch zukommen lassen. Falls ihr das nicht wollt, steht sie hier im Spoiler:
    Spoiler
    Nach ein 24 Minuten im Spiel geht das Sonnensystem in einer Supernova unter und man beginnt wieder am Anfang des Spiels. Die Erinnerung des Hauptcharakters und das Logbuch des Spielers bleiben erhalten. In typischer Majora's Mask-Manier versucht man so immer mehr über die Geschehnisse herauszukriegen, ehe man wieder (durch die Supernova oder auf andere Art und Weise) stirbt und neu anfängt. Da es weder Items, noch echte Quests mit Bewohnern gibt, entfällt zumindest etwas der Druck eines Majora's Mask und aufgrund der kurzen Zyklen ist es auch absolut nicht schlimm, irgendein Ereignis zu verpassen.

    Auch die Steuerung des Raumschiffs und des Raumanzugs mit Jetpak gehen super von der Hand.
    Leider war das Ende ein klein wenig unbefriedigend für mich, was aber nur ein negativer Punkt bei einem ansonsten fantastischen und vor allem einzigartigem Spiel ist, dass ich nur jedem Fan von Erkundungsgames wärmstens empfehlen kann.
    10/10
    Geändert von Garo (29.06.2020 um 00:48 Uhr)

  7. #4867

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    The Last of Us Part II - 9,5/10

    Für mich ein absolutes Meisterwerk. Für mich stimmte alles: Technik, Gameplay, Pacing, Story.

    Am Ende des Spiels war ich emotional platt und habe minutenlang im Stuhl gesessen. Das hat noch kein Spiel geschafft. Gratulation, ND!

  8. #4868
    Avatar von Rincewind
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    The Last of Us Part 2 (ps4)

    +++ der Detailgrad ist einfach nicht von dieser Welt <3
    ++ sehr intensive Story . Wem das zu hart oder unlogisch ist sollte bitte bei Knuddelgames oder Dokumentationen auf Arte bleiben . Ich verurteile den Fanhass sehr . Hier wird eine tolle Geschichte über Hass , Verlust , Freundschaft und Rache erzählt .
    ++ starkes Leveldesign – verwinkelte , realistische Orte laden zum schleichen und taktieren ein
    ++ Gameplay macht einfach unfassbar Spaß . Es steuert sich herrlich direkt und gerade auf schwer wird man toll bestraft
    ++ geniale Regie : wie Story präsentiert wird , wie Ladezeiten kaschiert werden , wie actionreiche Filmmomente gezeigt werden usw : es gibt nix besseres . Dazu natürlich die tolle Optik , feine Synchro (sogar die deutsche macht das doch ganz gut , zum Glück gibt es eine neue Ellie Sprecherin) , starkes Ende – wer noch nie etwas mit Verlust zu tun hat wird es sicher nicht begreifen ... der innere Struggle halt
    ++ Charaktere bleiben "stark in character" : sie zeigen neue Merkmale , haben Schwächen und Ängste und bleiben nicht "so wie ich ihn mag" -.- , authentische Dialoge
    + überraschend gute Gegner KI . mehr ist in dieser Gen einfach nicht drin . wer etwas anderes sagt lügt
    + "RPG Elemente" zum Glück nur leicht ausgebaut
    + neue Gegnertypen fügen sich toll ins neue Spielerlebnis ein . Wer ein absoluter WWF Tierfreak ist sollte vllt einen Bogen ums Spiel machen (wer nicht mal von Pixeltieren unterscheiden kann und man deswegen angepisst ist (gilt auch für Lieblingshelden) dem ist eh nicht mehr zu helfen .. aber genau diese Leute regen sich über die "Plot Armor" auf -.- )
    + viele Überraschungen . Das wird ebenfalls vielen Leute sicher angepisst haben ... ich fands extrem mutig was Naughty Dog im letzten Drittel abgeliefert hat
    + toller Umgang mit "sozial schwierigen Themen"
    + normalerweise sind "sehr schicke Spiele"nun mal kurz . Hier wartet ein +30 Std Werk

    - natürlich könnten auch hier ein paar Gegnertypen mehr ins Spiel finden
    - die Kumpel KI ist natürlich ausbaufähig
    - ich kann herzlich wenig übers Spiel meckern . vllt noch das Tabletten sammeln Skills freischalten oder das etwas alberne Tresor knacken

    9.5/10 Meisterwerk


    Rinzi Game Awards (Juli 2021 Update)

  9. #4869
    Avatar von Sepp
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    Wir befinden uns im Jahr 1349 im von der Pest gebeutelten Frankreich. Wir begleiten die Geschwister Amicia und Hugo und versuchen, ein Heilmittel für den kleinen Hugo zu finden, der unter einer geheimnisvollen Krankheit leidet. Erschwert wird das Ganze dadurch, dass die Inquisition seinerseits versucht, den kleinen Hugo zu schnappen (warum erfährt man im Lauf der Geschichte). Mehr möchte ich zur Story eigentlich gar nicht sagen, da sie Hauptbestandteil des Spiels ist. Für mein Empfinden war sie aber spannend geschrieben, auch wenn keine großartigen Plot Twists drin sind.

    APTI lebt von seiner großartigen Inszenierung. Im Lauf der ca 15 Spielstunden bekommt man vielseitige Locations zu sehen, die allesamt genial aussehen. Es gibt einige Bilder/Szenen, die sich mir nachhaltig ins Gedächtnis gebrannt haben. Man merkt, dass da die Pest wütet: überall liegen Kadaver von toten Tieren rum, Leichen liegen am Wegesrand und dazu schwirren Fliegen rum. Auch die Lichteffekte sehen absolut klasse aus.
    Dazu kommen noch die Ratten. Viele Ratten. Unglaublich viele Ratten. Die huschen herum, quietschen und Schreien. Wunderbar schrecklich!
    Auch akustisch bekommt man einiges geboten, der Soundtrack ist der Hammer!
    Ich hab wirklich lange kein Spiel mehr gespielt, dass so atmosphärisch ist.


    Kommen wir zum Gameplay: im Wesentlichen ist APTI ein Stealth Game mit einigen einfachen Rätseln. Die sind aber wirklich nicht der Rede wert, wir sprechen dabei von: ziehe Kiste von A nach B, um eine Vorsprung hoch zu kommen. Auch die Stealth Passagen sind nicht wirklich schwer. Man spielt hauptsächlich mit Amicia, die eine Steinschleuder benutzen kann. Damit kann man entweder auf gekennzeichnete "Metallhaufen" schießen, um Feinde abzulenken, oder man kann Gegner auch direkt ausschalten, indem man auf den Kopf schießt (wenn sie keinen Helm aufhaben). Im Lauf des Spiels kommen noch ein paar mehr Fähigkeiten dazu. Es gibt ein sehr rudimentäres Crafting-System, in den einzelnen Gebieten liegen verteilt verschiedene Ressourcen rum, womit man entweder Spezialmunition herstellt, oder seine Taschen vergrößern kann, um mehr Munition oder Ressourcen zu tragen. Allerdings hat man durch das Munitionsupgrade leider ab der 2. Spielhälfte zu viel Munition dabei, wodurch man im Endeffekt jeden Gegner ausschalten kann. Ich habs mir persönlich etwas schwerer gemacht, indem ich das nur genutzt habe, wenn ich entdeckt wurde, oder wenn es wirklich gar nicht anders ging. Wirklich schwer ist das Spiel nämlich nie. Zudem kommt noch ein kleines "Lara Croft"-Problem: anfangs hat Amicia noch Skrupel einen Gegner auszuschalten (das erste töten eines menschlichen Gegners ist eine spürbare Überwindung, sehr gut gemacht), während es später eine Selbstverständlichkeit wird. Ein kurzes Kapitel wurde zwar eingebaut, indem es um Schuld geht, da wurde das Töten kurz aufgearbeitet, was ich sehr gut fand, aber groß erwähnenswert wird das Töten später nicht mehr. Aber keine Ahnung, wie man das hätte anders lösen können, das Problem hat man wohl immer, wenn man Kinder/Jugendliche in einem Spiel spielt, das ein Kampfsystem hat. Von daher will ich das gar nicht großartig negativ anrechnen.

    Ein weiteres großes Gameplayelement sind die erwähnten Ratten. Die haben nämlich glücklicherweise Angst von Licht, was man sich auf vielfältige Art und Weise zu Nutze macht. Schwer ist zwar auch das nicht, aber hier kommt wieder die angesprochene Atmosphäre: es sieht einfach klasse aus und zumindest ich hatte ein permanentes Unbehagen, wenn ich durch ein Meer aus tausenden Ratten gelaufen bin, in der Hoffnung, der brennende Stock möge doch bitte noch ein bisschen brennen. Denn steht man ohne Lichtquelle da, bedeutet das den Tod. Aber wie gesagt, schwer ist das Spiel eigentlich nie.
    Hinzu kommt noch eine Fähigkeit, die im letzten Spielviertel dazu kommt, die mich sehr überrascht hat:
    Spoiler
    im ganzen vorherigen Spiel sind die Ratten der Feind. Und dann bekommt Hugo die Fähigkeit, die Ratten zu "lenken". Echt krass, damit hatte ich nicht gerechnet. Leider ist die Steuerung damit sehr fummelig.



    kommen wir noch zu ein paar negativen Sachen:
    - geringer Wiederspielwert:
    die späteren Gebiete werden zwar etwas weitläufiger, aber häufig gibt es für eine Situation nur eine Lösungsmöglichkeit, was ich sehr schade finde. Ein pacifist Run in den Stealthpassagen ist glaub ich auch unmöglich. Finde ich etwas schade.
    - es gibt 3 Bosskämpfe. Der erste ist noch ganz ok, die anderen beiden sind nervig. Nicht unbedingt schwer, aber nervig.
    - zur Story
    Spoiler
    das Ende ist etwas zu abrupt. Fast so, als wäre keine Zeit mehr gewesn, schade. Da läuft man aufs große Finale zu, hat einen nervigen, aber cool inszenierten Bosskampf und dann - Schnitt, 3 Wochen später + offenes Ende. Hmpf. Fand ich unbefriedigend.

    - kein richtiger Spoiler, geht um eine bestimmte Passage im Spiel, ich packs trotzdem mal in die Spoilertags
    Spoiler
    die Passage, wo man die Ratten aus dem Burghof vertreibt fand ich langweilig und definitiv zu lang. Blöderweise kommt das sogar 2x in leicht abgewandelter Form...



    Joa insgesamt bin ich davon sehr begeistert, jeder der auf story driven Singleplayer Games steht, sollte sich das mal anschaun. Die knapp 16€, die es grad im Steamsale kostet ist es definitiv wert!

  10. #4870
    Avatar von Garo
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    Ich habe über die Aufregung ganz vergessen, mein Review zu Yooka-Laylee and the Impossible Lair zu verfassen.
    Nach einem beknackten und nichtssagendem Intro und einem na ja... merkwürdigen Tutorial landet man in der Oberwelt: Eine große 3D-Welt voller Rätsel und Geheimnisse. Hier können Yooka und Laylee zwar auf viele ihrer Fähigkeiten nicht zurückgreifen und auch nur kleiner Hopser machen, jedoch geschieht das alles, um die vielen Rätsel überhaupt erst möglich zu machen.
    Überall in der Welt sind Tonika versteckt, die Vorteile, Nachteile oder einfach irgendwelche Spaß-Boni freischalten. Dabei wirken sich Vor- und Nachteile negativ, bzw. Positiv auf einen Feder-Multiplikator aus. Federn sind das Hauptzahlungsmittel des Spiels und werden zum Freischalten gefundener Tonika und zum Erkaufen von Hinweisen zu selbigen benötigt, wenn man sich also nur Vorteile gibt, erhält man dafür weniger Federn. Somit kann man sich hier selbst einen eigenen Schwierigkeitsgrad zusammenbauen.
    In der Oberwelt finden sich auch die Eingänge zu den eigentlichen Levels in Form von Büchern. Durch Veränderungen an diesen Eingängen in der Oberwelt, ist es möglich eine komplett andere Version des entsprechenden Levels zu öffnen. Somit gibt es jedes Level in zwei sehr unterschiedlichen Formen.
    Die Levels selbst sind 2D-Jump'n'Runs der Sorte Donkey Kong Country. Zwar sind Controls und Hitboxen nicht so genau wie beim direkten Vorbild, dafür glänzt das Spiel mit Einfallsreichtum beim Level-Design. Sowohl optisch als auch Aufbau-technisch wird einiges geboten. Auch Checkpoints sind fair im Level verteilt. Zusätzlich zu den oben bereits erwähnten Federn sind in jedem Level (und auch den Alternativen) fünf T.W.I.T.-Münzen versteckt, die der nun zum gierigen Wegelagerer gewordene Trowzer (war übrigens im ersten Teil mein Lieblings-Char -_-) möchte, um seine Tore in der Oberwelt zu öffnen. Mein Kritikpunkt bei den Levels, ist, dass man oft nicht weiß, welcher Weg im Level der zum Ziel und welcher der optionale zu einer Münze ist. So gerät man gern mal an einen Point-of-no-Return und muss das Level nochmal machen, um die fehlende(n) Münze(n) zu finden. Am Ende eines jeden Levels wartet ein Mitglied des Bientaillons auf das Duo. Jedes Mitglied gewährt einen zusätzlichen Treffer im titelgebenden Impossible Lair.
    Und hier sind wir auch schon beim Hauptproblem des Spiels. Während alle anderen Level des Spiels nicht allzu schwierig sind, sondern bis zum Ende einen angemessenen Schwierigkeitsgrad haben. Die Impossible Lair hingegen ist absolute Schwierigkeits-Abfuck. Ganz plötzlich steigt der Schwierigkeitsgrad in einem absolut unangemessenen Maße an. Auch kann man plötzlich die Tonika nicht mehr nutzen, was den ganzen Sinn dahinter, sie zu sammeln zunichte macht. Ich habe zwar schon beim zweiten Versuch (wohlgemerkt mit allen Bientaillonen) das Level gemeistert, habe mich nach dem ersten Versuch, bei dem ich nicht mal 50% geschafft habe, jedoch eher niedergeschlagen und überwältigt gefühlt. Vor allem in Anbetracht, dass das Level ungefähr 20min dauert, ist das echt hart. Im Internet findet man viele enttäuschte Spieler, die nach vielen Spielstunden kein Ende bekommen, was ich als absoluten Design-Fail sehe.
    Ich gebe Yooka-Laylee and the Impssible Lair eine 7/10. Ein wirklich wirklich gutes Spiel, mit einer absolut kaputten Story, schlecht zusammengestellten NPCs (bis auf einen sind alle aus dem ersten Teil, nur hier und da sehr unpassend eingesetzt) und einer unsauber ausgeführten Prämisse. Wären diese ganzen Punkte nicht, hätten wir einen 9er-Kandidaten, da Oberwelt wie Level echt verdammt toll waren. Für das gesamte Spiel habe ich 16h gebraucht. Ich habe auch alle Achievements einsacken können. Die Impssible Lair ohne Bientaillone mache ich aber auf gar keinen Fall.
    Ach ja: Fast vergessen! Die Musik ist fantastisch. Nach dem trotz Grant Kirkhope etwas enttäuschenden Score für das ohnehin schon enttäuschende Yooka-Laylee finden er und seine Kollegen (darunter auch David Wise) zu neuer Größe. Ganz toll!
    Geändert von Garo (01.07.2020 um 15:54 Uhr)

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