« ... 15415465505513514515516517525 ... »
  1. #5141
    Avatar von Naska
    Registriert seit
    16.01.2017
    Beiträge
    3.461
    Spielt gerade
    Xenoblade Chronicles 2, Super Mario Odyssey und Dragonball Xenoverse 2
    Konsolen
    Switch PS4 Wii U PS Vita 3DS PSP PS3 SNES GB
    Playstation und Playstation 2
    Super Mario Galaxy, 242 Sterne.

    Nachdem ich auf der Wii zuerst Galaxy 2 spielte hatte ich Galaxy 1 nie probiert (liegt hier aber rum), es war für mich also neu.
    Jede Welt ist schön gestaltet und die normalen Sterne waren auch sehr unterschiedlich und Unterhaltsam.
    Auch die Kometen Sterne haben mich unterhalten können da sie dann schon deutlich mehr herausforderten, zumindest beim ersten mal.
    Nachdem man mit Mario alles abgeschlossen hat noch einmal mit Luigi ALLES zu machen war aber schon deutlich ausgelutschter. Zu Beginn war es noch nett sich an Luigi gewöhnen zu müssen und ein paar der frühen Sterne zu wiederholen, aber einmal über die Hürde ihn zu kontrollieren und es blieb nur das wiederholen.
    Die Kometen und Herausforderungen mit Luigi waren dann auch zu einfach.
    Den Endboss 4 mal zu erzwingen, keine gute Idee, aber zumindest war es nur ein Level.
    Während ich spielte war Amelia Watson zeitweise auch Live dabei es zu spielen, das gab noch etwas Motivation vor ihr zu bleiben. Leider hörte sie aber bei Mario auf als sich mit den Kometen wiederholte und so kam für mich eine längere Durststrecke nachdem ich Luigi begann.
    Die Story vom Spiel in Buch Form zu machen die man lesen kann wenn man will wirkte auf mich optimal, ich brauche bei Mario keine Story aber als nicht störendes Beiwerk ist es ein gutes Extra.

    Am Ende hatte ich aber richtig viel Spaß, für mich eine 8/10, wobei es mehr gekriegt hätte ohne die 100%.
    Geändert von Naska (28.04.2021 um 15:59 Uhr)

  2. #5142
    Avatar von Garo
    Registriert seit
    16.11.2009
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    38.104
    Spielt gerade
    Deep Rock Galactic, Zelda
    Konsolen
    Switch Wii U 3DS Wii XBOX 360 GC N64 SNES
    Gaming-PC
    Wario Land - Super Mario Land 3
    Durch die Diskussionen im GdT habe ich nochmal Wario Land 1 auf dem 3DS durchgezockt. Das Spiel schließt relativ direkt an Super Mario Land 2 an, wo Wario Marios Schloss übernahm aber letztendlich wieder rausgeworfen wurde. Die Piraten der Pfefferinsel haben eine riesige Goldstatue von Prinzessin Peach geklaut und Mario ist auf der Suche danach. Wario macht sich nun auf die Statue selbst zu finden, um mit einem Lösegeld der Prinzessin und den Schätzen der Piraten ein eigenes Schloss zu finanzieren, das größer und prunkvoller als Marios ist.
    Anders als die anderen Wario Land-Spiele spielt sich der erste Teil noch sehr wie ein Mario-Spiel. Wario sammelt Power-Ups und springt sich zum Ende des Levels. Warios Verwandlungen umfassen den kleinen Wario, den normalen Wario, Bullen Wario (Stampfattacke), Jet-Wario (langer Schulterstoß, sogar durch die Luft) und Drachen-Wario (speit Feuer, muss sich aber immer wieder aufladen). Wir Wario getroffen, verwandelt er sich in den kleinen Wario, wird er in der Form getroffen, verliert er ein Leben. Der normale Wario und Bullen Wario können außerdem den Schulterstoß ausführen. Außerdem kann Wario Gegner umwerfen (sogar indem er einfach in ihre ungeschützte Seite reinläuft) und auf Gegner werfen.
    Wario Land spielt sich außerdem langsamer als Mario und ist ein wenig mehr auf das Besiegen der Gegner ausgerichtet als Mario und ein kleines bisschen weniger auf Platforming.
    Wie Super Mario Land 2 hat auch Wario Land eine Weltkarte. Bestimmte markierte Levels haben sogar mehrere Ausgänge, die nicht nur in optionale Levels, sondern sogar in eine optionale Welt führen. Außerdem kann man in manchen Levels Änderungen an der Weltkarte vornehmen, was auch Levels verändert. Doch das ist nicht das einzige, was aufmerksame Spieler entdecken können. In zwölf der 40 Levels sind Schätze versteckt. Hier sollte man aufmerksam sein, denn das Spiel verrät nicht in welchen Levels die Schätze versteckt sind, aber wenn man Schätz C vor Schatz B erhalten hat, hat man wohl seit Schatz A einen übersehen. Um die Schätze zu finden muss man außerdem einen Schlüssel zu einem Tor tragen. Die Kiste mit dem Schatz kann der kleine Wario nicht öffnen.
    Dieser Exploration-Faktor gefällt mir sehr gut an Wario Land. Dadurch hat man nicht nur acht Level mehr als SML2, sondern auch einen hohen Replay-Value für einige.
    Ich will nicht das durchaus witzige Ende vorweg nehmen, aber wie später in Luigi's Mansion erhält man je nach Anzahl an Münzen, die man im Spiel gesammelt hat (die Schätze sind mehrere Tausend wert, man selbst wird in einem normalen Spiel so um die 8000 sammeln), ein neues Haus/Schloss für Wario erhalten. Das beste Ende bekommt man nur, wenn man auf 99.999 Münzen kommt (alle Schätze + 9999 Münzen) und alle 40 Levels geschafft hat, bekommt man ein Secret Ending, das Schloss wird aber als Kanon-Ending angesehen, da man mit diesem in Wario Land 2 startet.
    Abschließend möchte ich sagen, dass mir Wario Land 1 sehr gut gefällt, vielleicht sogar besser als Mario Land 2. Es ist auf jeden Fall eines der besten Game Boy-Spiele.
    8/10

  3. #5143

    Registriert seit
    13.12.2002
    Beiträge
    23.018


    Sehr schön beschrieben. Ich find Mario Land 2 auch super geschmeidig und ich finde es auch Rückblickend sehr cool, dass sie das Konzept mit Teil 3 bzw Wario Land 1 entsprechend etwas umgedreht haben. Auch der Erkundungsfaktor ist ein großes + am Gameplay. Gehe mit deiner Meinung also zu 100% d'accord.
    Ich will an der Stelle allerdings Wario Land II nicht unerwähnt lassen weil es den gelungenen Erstling meiner Meinung nach in jedem Punkt übertrifft. Im dritten verlieren sie sich dann wieder und Teil 4 hat mir leider auch nicht mehr richtig zugesagt. Wario als JnR ist leider nie wieder SO gut wie Land 1/2 geworden. Shake Dimension war ein geiles Revival aber leider eine Eintagsfliege

  4. #5144
    Avatar von Heavydog
    Registriert seit
    30.01.2017
    Ort
    Click Clock Wood
    Beiträge
    3.551
    Spielt gerade
    Banjo-Kazooie
    Konsolen
    Switch PS4 Wii U 3DS Wii DS PS3 GC GBA N64
    Immortals Fenyx Rising (PS5)


    Ich bin einigermaßen skeptisch an das Spiel dran gegangen, da ich auch viele negative Stimmen über das Spiel gehört/gesehen habe, hatte dann aber doch richtig viel Spaß mit Fenyx Rising. Es kann zwar insgesamt nicht ganz mit seiner Inspirationsquelle (Zelda BotW) mithalten, aber es ist meiner Meinung nach auch nicht viiieeel viel schlechter.

    Manche Sachen haben mir sogar was besser gefallen. Zum einen ist die Weltkarte ein ganzes Stück kleiner und "Points of Interest", also z.B. Gegneransammlungen, Puzzle, Truhen, Storypunkte etc. lagen meistens recht dicht aneinander. So kommt man da in einen guten Flow ohne viel Leerlauf oder Wegezeit.

    Ich hab auch früh im Spiel den Kompass ausgemacht, so dass ich nicht mehr auf diesen geachtet habe sondern wirklich auf die Spielwelt, und das hat auch gut funktioniert. Wenn man sich dann auf dem Weg zu einem Haupziel macht, kommt man da an sehr vielen Orten vorbei wo man denkt "och das sieht interessant aus" und dort gibts dann auch meistens wirklich etwas zu tun. Von da aus sieht man dann meistens erneut mehrere Möglichkeiten in ganz kurzer Zeit wieder einen anderen interessanten Punkt zu erreichen usw.

    Nebenbei fand ich das Spiel dann auch ganz hübsch auf der PS5 und mitunter auch sehr atmosphärisch. Die konstanten 60FPS sollen dabei natürlich nicht unerwähnt bleiben, die haben den positiven optischen Eindruck abgerundet.

    Das Kampfsystem ist auch ein bisschen spektakulärer und es gibt mehr Gegnertypen als in BotW, was auf jeden Fall ein Plus ist, meiner Meinung nach waren es aber immer noch zu wenige. Als Beispiel fand ich es schade:

    Spoiler
    In jeder der vier großen Hauptwelten gibt es einen (wirklich) besonderen Bossgegner zu finden. Der Boss ist aber leider jedes Mal eine nur leicht veränderte und stärkere Variante der Bosse in den Göttergewölben (große Dungeons). Dadurch geht dann der Überraschungseffekt flöten und man macht diese Highlight-Kämpfe halt doppelt-


    Wo das Spiel im Vergleich zu BotW stark abknickt ist bei dem Design der Puzzles, Dungeons und Mini-Dungeons. Es war jetzt nicht so schlecht, dass es nervig war oder Spielspaß geraubt hätte, Begeisterung haben die aber auch nicht ausgelöst. Generell fand ich auch viele Sachen einfach zu langatmig. Bei den kleinen Dungeons (wie in Botw Schreine) habe ich mir oft gedacht, warum man da jetzt noch einen Aufgaben-Abschnitt reinbaut, weil das davor schon lang genug gedauert hatte. Kurz und knackig und mit mehr Variation wär schön gewesen. Generell trifft das Spiel ebenfalls der Open-World Fluch steigender Repitition, aber bei den nicht ganz 35 Stunden Spielzeit war noch genug Abwechslung geboten. Komplettieren wär aber wohl nicht die beste Idee.

    Bei den Rollen von Prometheus und Zeus, die das Geschehen erzählerisch begleiten, war auch Luft nach oben. Während ich es interessant fand das ein oder andere über griechische Mythologie von Prometheus zu erfahren, war der als komödiantische Partner gedachte Zeus dann oft eher nervig. Ich bin mir nicht sicher ob das nur am Writing lag oder auch an der deutschen Synchronisation, aber das war, wie auch so mancher Dialog mit anderen Göttern, schon mal etwas cringy.

    Dennoch alles in einem ein gutes Spiel. Ich denke ein Blick lohnt sich für diejenigen, die BotW mochten und mit einer etwas schlechteren Version davon Spaß haben können.
    Geändert von Heavydog (28.04.2021 um 23:28 Uhr)

  5. #5145
    Avatar von Rincewind
    Registriert seit
    04.08.2002
    Beiträge
    20.998
    Spielt gerade
    Balatro und dann Final Fantasy 7 Rebirth
    Konsolen
    Switch PS4 PS Vita 3DS PS3 XBOX 360 GC N64 SNES GB
    Oddworld : Soulstorm (ps5)

    + charmant
    + nette Abwechslung mit Stealth , Kampf , Kumpels retten und Puzzles
    + teilweise echt starkes Leveldesign* und Rätsel . teils tolle Momente wo ich gern eine 9/10 zücken möchte

    - *und dann gibts wieder die billigen "Weiche 3X mal den Snipern aus" "renne 3 mal an Stampfblöcke vorbei" Momente die wahrscheinlich old schoolig wirken sollen aber bei der all der Kreativität des Spiels fehl am Platz sind
    - leider doch recht viele ärgerliche Bugs und Ungereimtheiten samt billiger Trial & Error Momente
    - man bricht leider zu wenig in die 3D Welt aus
    - KI ist leider mau , Crafting oft eher einschläfernd
    - Storytelling (das meist durch Cutscenes oder Tutorial Einblendungen gezeigt wird) hat deutlich Luft nach oben

    6,5/10 für einen echt spaßigen Titel der leider an zu vielen Stellen kränkelt um ein Hit zu sein


    Rinzi Game Awards (Juli 2021 Update)

  6. #5146
    Avatar von Soren
    Registriert seit
    28.07.2011
    Ort
    Bayern
    Beiträge
    2.437
    Spielt gerade
    Videospiele
    Konsolen
    Switch PS4 Wii U 3DS Wii PSP DS PS3 GBA
    Yakuza 7:Like a Dragon

    Richtig schönes Spiel. Die Story hat mich bis zum Ende gehalten und das Finale war Yakuzamäßig wieder viel Drama, drama...aber im positiven! Hab am Ende sehr mit Ichiban mitgefühlt und war sehr angespannt, wie das mit einem bestimmten Charakter ausgeht.

    Und dazu kann ich auch gleich sagen, Ichiban ist ein super Protagonist. Ein guter Typ, aber kein White Knight, wie aus den meisten JRPG, sondern einer der auch Ecken und Kanten hat und manchmal auch unmoralisch vorgeht oder seine Gegner nicht mit einem "Beim nächsten mal bist du aber nicht so gemein,okay?" davon kommen lässt. Besonders zu seinen Freunden/Teammitgliedern merkt man aber, wie sehr er sich zum sie kümmert und für sie da ist. Hier ist Ichiban auch imo stärker als Kiryu, da er einfach mehr seine Emotionen zeigt.

    Das neue Kampfsystem ist okay. Hat alles, was man erwarten würde. Das Jobsystem könnte man aber ausbauen oder anpassen. Hab in den 60h kaum Gründe gesehen, den Job wirklich zu wechseln. Meine Leute hatten bis zum Ende der Geschichte nur einen Job und die meisten davon ihren Standardjob. Man hat auch bis zum ende neue Skills für diese gelernt.

    Ansonsten ist es Yakuza typisch. Ernstere Story mit viel Drama und alberne Nebenquests, um das ernste aufzulockern. Hab dieses Mal sogar alle Nebenquests erledigt. Die werden auch fast alle auf der Karte markiert(Sind nicht so viele, also kein Assassins Creed feeling).

    Die Minispiele habe ich bisher kaum angerührt und solange man die nicht für die Platin braucht, belasse ich es wohl dabei. Dragon Kart(Racing Game Minispiel) war ganz lustig, aber fühlt sich natürlich nicht so schön an, wie ein Mario Kart. Besonders wie man um die Kurven fährt, war etwas anstrengend und ein einfaches Retry gibt es leider auch nicht, dazu muss man sich erst wieder durch Dialoge und Ladebildschirme quälen. Das Firmen Managementspiel war unterhaltsam und hab ich auch bis Rang 1 gespielt. Kann das nicht mit den anderne Teilen vergleichen, da ich es nur dieses Mal gespielt habe.

    Also Grob zusammengefasst:
    + gute Story
    + solide Charaktere
    + unterhaltsame Nebenquests
    - Auseinandersetzen mit Jobs oder dem Kampfsystem ist nicht unbedingt nötig, weil es eh sehr einfach ist
    - Steuerung in manchen Minispielen ist ausbaufähig
    - Hier und da lange Ladezeiten auf PS4 Pro

  7. #5147
    Avatar von Garo
    Registriert seit
    16.11.2009
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    38.104
    Spielt gerade
    Deep Rock Galactic, Zelda
    Konsolen
    Switch Wii U 3DS Wii XBOX 360 GC N64 SNES
    Gaming-PC
    Ich habe mir am Freitag Reventure bei Steam gekauft und nach ein 10,7h gerade zu 150% (Maximum) abgeschlossen.
    Reventure ist ein 2D-Platforming-Action-Adventure vergleichbar mit The Legend of Zelda. Die Prinzessin wurde von Dunklen Lord entführt und Tim der Held muss sie nun befreien. In der Welt verteilt sind Items wie ein Schwert, ein Schild, Bomben usw. Der große Nachteil an diesen ist aber, dass sie die Sprunghöhe von Tim verringern, sodass er bei vier Gegenständen kaum noch springen kann.
    Die große Besonderheit von Reventure ist aber, dass das Spiel 100 verschiedene Enden hat. Mein erstes Ende trat auf, als ich das frisch in der Höhle gefundene Schwert probehaler etwas herumschwang und den alten "It's dangerous to go alone"-Mann damit erstach und laut Ende auch seine Brieftasche nahm. Daraufhin startete das Spiel mit der Überschrift "4 Jahre später" neu und erklärte mir, dass ich für den Mord am alten Mann ins Gefängnis geworfen worden war und nun wieder frei gelassen wurde. Dieses Prinzip setzt sich durch die ganze Welt fort. Die Welt ist voller Möglichkeiten, die zu einem einzigartigen Ende, einem neuen Intro und manchmal auch zu neuen spielbaren Charakteren führt (wie z.B. Tims Bruder, der ihn sucht nachdem Tim beim Bergsteigen abhanden gekommen kann). Viele der Enden hinterlassen auch Spuren in der Welt (die erste Wache, die ich tötete blieb z.B. für den Rest des Spiels tot dort liegen, wo er gestorben war) und manche verhelfen sogar zu Abkürzungen, die eine willkommene Hilfe sind, wenn man nach jedem Ende wieder in Tims Haus startet. An vielen Orten in der Welt findet man auch Zettel, die Hinweise für noch nicht erhaltene Enden darstellen. Wenn man mehr Enden freischaltet, findet man im Schloss des Königs schließlich auch weitere Hilfestellungen. Ncihtsdestotrotz musste ich für die letzten zehn bis fünfzehn Enden einen Guide zu Rate ziehen, da diese dann doch etwas kryptisch waren. Alles, was erforderlich für die zusätzlichen 50% (für 150%) ist, ist dann wirklich super fies und ist ohne Guide kaum lösbar.
    Mir gefiel das Spiel verdammt gut. Man wollte immer neue Sachen ausprovieren, um die Enden zu finden. Die Welt ist toll designet und bietet viele unterschiedliche Wege für unterschiedliche Item-Kombinationen. Einige der Ende ließen mich auch laut auflachen. Das Spiel ist wirklich superwitzig.
    Auch der pixelige Grafikstil ist aufgrund der satten Farben gut anzusehen und die Musik ist auch sehr stimmig und auch beim 100. Durchlauf nie störend.
    Zwar macht der Entwickler im Spiel oft Werbung für sich oder sein neues Projekt, das verzeihe ich einem kleinen Fünf-Mann-Indie-Studio aber gern, vor allem, wenn es so selbstironisch eingesetzt wird.
    Mir gefiel Reventure verdammt gut und ich gebe hier gern eine 9/10.

  8. #5148
    Avatar von Garo
    Registriert seit
    16.11.2009
    Ort
    Leipzig
    Beiträge
    38.104
    Spielt gerade
    Deep Rock Galactic, Zelda
    Konsolen
    Switch Wii U 3DS Wii XBOX 360 GC N64 SNES
    Gaming-PC
    Ape Out
    Ape Out ist eine Top-Down-Spiel mit sehr simpler Grafik, die nur aus wenigen größtenteils einfarbigen Formen besteht. Der/die Spieler(-in) ist ein(e) Gorilla(-in) mit dem/der (Okay, ich höre auf!) Gen-Experimente durchgeführt wurden. Zu Beginn des Spiels bricht man aus, wobei sich einem auf dem Fluchtweg immer stärker bewaffnete Wachen in den Weg stellen. Die Stuerung ist einfach: Mit einem Stick bewegt man sich, mit dem anderen kann man wie bei einem Twin-Stick-Shooter die Blickrichtung einstellen, mit einem Trigger stößt man Feind weg (die bei Kollision mit einer Wand oder einem Kollegen zerfetzt werden), mit dem anderen hält man sie wie einen Schutzschild vor sich. Sinnvollerweise geben sie kurz darauf noch einen Schuss in Blickrichtung ab, wodurch sie auch als kurzzeitige Waffe UND Schutzschild UND Wurfgeschoss dienen.
    Das besondere an Ape Out ist jedoch der Soundtrack. Jazz-Klänge untermalen das Geschehen, wobei es sogar auf das Geschehen reagiert und je nach Intensität der Action, aufgeregter oder ruhiger spielt. Die Musik wirkt geradezu berauschend und hat eine tolle Wirkung auf den Spielstil Dass die Musik im Mittelpunkt steht, zeigt auch die Strukturierung des Spiels: Jedes Szenario stellt ein Platten-Album dar, während jeder der acht Songs einen Abschnitt und einen Checkpoint darstellt. Die Alben unterscheiden sich alle thematisch und musikalisch voneinander. Insgesamt gibt es vier Alben und eine Single in zwei Schwierigkeitsgraden.
    Die ersten vier Platten hatte ich in unter 2h durchgespielt, aber weder wage ich mich an den schweren Modus, noch schaffe ich es die Single abzuschließen. Deshalb beendet ich hiermit Ape Out. Ich hatte sehr viel Spaß mit dem kurzen, aber dafür überaus kurzweiligen Spiel und werde vllt noch ab und an reinschauen.
    9/10

    Minit Fun Racer
    Vielleicht kennt ihr das kleine Action-Adventure minit, bei dem jeder Spieldurchlauf nur eine Minute dauert bis der namensgebende Hauptcharakter stirbt? Ein paar Entwickler davon haben auf dieser Grundlage ein kleines Spiel gemacht, bei dem es darum geht, minit auf einem Moped über eine Straße voller Hindernisse nach Hause zu bringen. Der Clou: Man hat nur zehn Sekunden. Auf der Strecke liegen jedoch Münzen, die den Timer beim Einsammeln um eine Sekunde erhöhen. Zudem kann man mit den Münzen Upgrades kaufen, die auf der Fahrt helfen. Ich habe eine dreiviertel Stunde gespielt und hatte durchaus Spaß dran. Das Ende habe ich mehrfach erreicht, doch ein paar der optionalen Ziele (9/31), die Achievements freischalten sind noch offen, will ich aber auch nicht unbedingt machen. Mehr als eine Stunde wird das kleine Game wohl die wenigstens unterhalten.
    Bei der Gelegenheit möchte ich noch anmerken, dass sämtliche Erlöse von minit Fun Racer an einen wohltätigen Zweck gehen. Ein Grund mehr das Spiel zu kaufen.
    7/10

    Spiritfarer
    Oh Mann, was für eine Reise. In Spiritfarer spielt man das Mädchen Stella und ihren Kater Daffodil (Koop), die ausersehen scheinen, die Aufgabe des Seelenfährmanns Charon zu übernehmen und Seelen den Übergang ins Totenreich zu weisen. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn die Seelen wollen nicht sofort durch die Immerpforte schreiten, sondern zuerst wollen sie meistens noch mit ihrer Vergangenheit abschließen oder etwas unerledigtes zuende bringen. Dabei hilft ihnen Stella natürlich auch.
    Also legt sie sich ein Boot zu. Auf diesem Boot können Gebäude gebaut werden. Aufgrund der 2D-Ansicht auch übereinander, so fängt man mit einem kleinen Gästehaus an, baut noch eine Küche und ehe man sich's versieht hat man einen riesigen Kahn voller Werkstätten, Gärten und Wohnhäuser für jeden einzelnen Passagier.
    Für all diese Gebäude braucht man natürlich auch Rohstoffe. Deshalb befährt man mit seinem Kahn einen großen, offenen Ozean und legt an den unterschiedlichsten Inseln an, für Rohstoffbeschaffung, Einkaufsbummel, einen Tratsch mit Bewohnern oder für Nebenquests. Auf der Karte wählt man einen Zielpunkt aus und das Boot setzt sich in Bewegung. Bis es den Zielpunkt erreicht wird einem auch nicht langweilig. Man stellt Sachen her, gießt Feldfrüchte, angelt oder kümmert sich um den Hunger und die Zufriedenheit der Passagiere, die man auf den verschiedenen Inseln aufliest. Jeder von ihnen hat eine interessante Hintergrundgeschichte, die natürlich am Ende mit dem Durchschreiten der Immerpforte und dem endgültigen Abschied enden. Diese Szenen sind mitunter (zumindest für mich) ziemlich emotional, weil man die meisten der Leute doch sehr ins Herz schließt. Als ich merkte, dass das Spiel zu Ende geht, habe ich mich auch geweigert, die Leute sofort zur Immerpforte zu bringen, weil ich noch ein paar Nebenquests zu erledigen hatte und auf dem riesigen Schiff voller leerer Wohnhäuser nicht allzu einsam sein wollte.
    So spaßig auch das tolle Bausystem, die riesige Welt voller unterschiedlicher Biome und Inseln und die Ressourcensysteme und natürlich die Charaktere auch waren, gibt es doch ein paar Nachteile. Zum einen, hat mich das Gießen der Feldfrüchte doch irgendwann angeödet. Auch, dass es einen fest vorgegebenen Weg durch die Upgrades gab gefiel mir nicht. Damit meine ich, dass man an einer Stelle zwingend Rohstoff X braucht um z.B. ins nächste Gebiet vorzustoßen. Dafür braucht man Passagier Y, der das Event freischaltet, durch das man den Rohstoff erhält. Einmal habe ich einen Passagier verpasst, den ich dank einer neuen Fähigkeit erreichen konnte. Den musste ich erstmal auf dem großen Meer wiederfinden. Ein anderes Mal hatte ich zwar den Passagier, wusste aber nicht, wie ich dessen Event triggere. Solche Stellen sind tatsächlich nervig und stören die ansonsten sehr befriedigende und gut ausbalancierte Upgrade-Spirale.
    Zu guter Letzt möchte ich noch lobend Musik und Grafik erwähnen. Der Soundtrack ist sehr schön und untermalt das Spiel an den Stellen, in denen er eingesetzt wird sehr gut. Die Grafik ist ein wahrer Augeschmaus. Der Zeichentrick-Stil könnte aus der Feder eines professionellen Zeichentrick-Studios stammen und lässt mit den tollen Animationen der Charaktere dahinschmelzen.
    Vom Ende möchte ich nicht allzu viel verraten, aber der Plot lädt sehr zum theoretisieren ein und wird am Ende auch sehr schön abgeschlossen. Die Themen Abschied nehmen und Tod werden dabei auch sehr gut umgesetzt.
    Ich vergebe 9/10, wäre es nicht diese kleinen Störfaktoren, hätte ich auch eine 10/10 vergeben. Ein ganz großartiges Spiel, das niemand verpassen sollte.

  9. #5149
    Avatar von kingm
    Registriert seit
    26.11.2015
    Beiträge
    2.712
    Spielt gerade
    Mario Bros Wonder, Kirby Planet Robobot, Lego Skywalker Saga, Last of Us
    Konsolen
    Switch PS4 Wii U PS Vita 3DS PS3 GC GBA GB
    PS2, PS5
    Zitat Zitat von FallenDevil Beitrag anzeigen


    Sehr schön beschrieben. Ich find Mario Land 2 auch super geschmeidig und ich finde es auch Rückblickend sehr cool, dass sie das Konzept mit Teil 3 bzw Wario Land 1 entsprechend etwas umgedreht haben. Auch der Erkundungsfaktor ist ein großes + am Gameplay. Gehe mit deiner Meinung also zu 100% d'accord.
    Ich will an der Stelle allerdings Wario Land II nicht unerwähnt lassen weil es den gelungenen Erstling meiner Meinung nach in jedem Punkt übertrifft. Im dritten verlieren sie sich dann wieder und Teil 4 hat mir leider auch nicht mehr richtig zugesagt. Wario als JnR ist leider nie wieder SO gut wie Land 1/2 geworden. Shake Dimension war ein geiles Revival aber leider eine Eintagsfliege
    hm, ... ich glaube ich muss WL2 mal raus kramen. Ich hab das nur ein einziges Mal damals gespielt und hat mir irgendwie nicht gefallen. Vielleicht hat es ja eine zweite Chance verdient.

  10. #5150
    Avatar von Rincewind
    Registriert seit
    04.08.2002
    Beiträge
    20.998
    Spielt gerade
    Balatro und dann Final Fantasy 7 Rebirth
    Konsolen
    Switch PS4 PS Vita 3DS PS3 XBOX 360 GC N64 SNES GB
    Resident Evil VII (ps5)

    kurz und knapp :

    + hatte in den 10,5 Std echt viel Fun
    + die Mischung aus Action und Erkundung stimmt
    + gute Athmo und fein gemachte Bosskämpfe . dazu gute Ideen wie die VHS . angenehme Spiellänge

    o das Item Management ist zwar irgendwie quatsch (Inventar voll , ich kann die kleine Schlüsselkarte nicht mitnehmen ) aber irgendwie auch angenehm das man nicht tausende Sachen ala Witcher , BotW oder Dark Souls mitschleppt . Fluch und Segen

    - schade das der Hauptheld unfassbar austauschbar bleibt
    - mehr Gegnertypen , mehr Texturen polishing , besseres Story Development (viel zu viele Texte gegen Ende) wären doch drin gewesen
    - natürlich sind nicht alle Locations auf einem starken Level

    knappe aber starke 8/10 für ein wirklich gelungenes Abenteuer


    Rinzi Game Awards (Juli 2021 Update)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  

Anmelden

Anmelden