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  1. #1
    Avatar von GoldSilber
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    Google, Microsoft und kein Rest

    Kommt das eigentlich nur mir so vor?
    Klar, wir leben in einem demokratischem Staat - aber das Internet, als nicht materielles Infonetzwerk, oder auch allgemein Computer, regieren die Erde wohl unsichtbar tatäschlich; wie Wasser oder Brot. Unsere Welt bzw. unser System hängt mittlerweile im selben Maße davon ab. Um so schlimmer finde ich daher, dass zwei Konzerne dieses Medium absolutistisch regieren, oder dies zumindest versuchen. Man kommt sich vor wie in einem neumodischem Kalten Krieg - Microsoft und Google scheinen die Welt unsichtbar mehr oder weniger zu beeinflussen, und schreiben einen vor, was man im genannten Medium benutzen darf, was man machen darf. Wir sind doch alles andere als frei. Warum mich das Ganze gerade jetzt so bewegt, sind die Meldungen, welche sich in letzter Zeit immer mehr häufen und die Lage zugespitzt haben.

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    Google und Dell rücken Microsoft auf die Pelle
    "Vermutlich kommt auch noch mehr", stellte Google-Chef Eric Schmidt in Aussicht
    Der Computer-Hersteller Dell und das Internet-Unternehmen Google wollen künftig zusammenarbeiten und könnten so an der dominanten Position von Microsoft auf dem Software-Markt kratzen. Wie Vertreter beider Unternehmen am Donnerstag bekannt gaben, will der weltgrößte Computer-Bauer Rechner mit Software von Google ausstatten. Diese soll eine Reihe von PC-Anwendungen, eine Google-Leiste sowie eine mit beiden Marken bezeichnete Internetseite umfassen. "Vermutlich kommt auch noch mehr", stellte Google-Chef Eric Schmidt in Aussicht. Dies sei nur die erste von mehreren Vereinbarungen.

    Grazer Know-how für Microsofts "Virtual Earth"
    Um für die Konkurrenz zu rüsten, hat Microsoft einen Spezialisten für digitale Kartografie mit österreichischen Wurzeln übernommen
    Grazer Know-how soll Microsoft helfen, seinen Rückstand in der Konkurrenz mit Google auf einem "heißen" neuen Onlinefeld, virtuellen Erddarstellungen, aufzuholen. Anfang Mai übernahm Microsoft den Spezialisten für digitale Kartografie und Imaging, Vexcel. Das Unternehmen mit Sitz in Colorado und Büros in Graz, Kanada, den Niederlanden, Großbritannien, Asien und Australien, ist eine Gründung des Grazer TU-Professors Franz Leberl, der in den 90er-Jahren kurzzeitig auch Leiter des Forschungszentrums Seibersdorf war. Vexcel ist ein Spezialist für zwei- und dreidimensionales Imaging und Kartendarstellungen - die Basis, um bei der Internetsuche nach einem Ort in realistische, dreidimensionale Darstellungen "eintauchen" zu können, als ob man tatsächlich dort wäre.

    Amazon wechselt von Google zu Microsoft
    Softwarekonzern wird seine Technologie in die A9-Suche einfließen lassen
    Der Konkurrenzkampf zwischen Microsoft und Google bei der Internet-Suche wird schärfer. Der weltgrößte Softwarekonzern hat den führenden Suchmaschinen-Anbieter beim Online-Kaufhaus Amazon ausgebootet. Seit wenigen Tagen greift Amazon auf seinen amerikanischen Seiten statt auf Google auf die Microsoft-Suchmaschine zurück.

    Google läuft Sturm gegen neuen Internet Explorer
    Streit um die Suchfunktionen im neuen Microsoft Browser - Gespräche mit EU-Kommission und US-Justizministerium
    Der Suchmaschinenbetreiber Google ist über den neuen Internet Explorer aus dem Hause Microsoft alles andere als erfreut. Grund dafür ist die Einbindung von Suchfunktionen im neuen Browser des Softwaregiganten. Dieser verfügt über ein Fenster zur schnellen Benutzung der MSN-Suche.

    CEO sieht für Google unbegrenztes Wachstum voraus
    Eine Zunahme an Nutzern, Werbung und Inhalten könnten eine Nachfrage-Spirale in Gang bringen
    Google-Chef Eric Schmidt sieht den US-Suchmaschinenbetreiber auf einem Pfad unbegrenzten Wachstums. Derzeit sei das Wachstums-Modell des Weltmarktführers Google auch zeitlich nicht befristet, sagte Schmidt am Donnerstag vor Journalisten.

    Suchmaschinen wissen mehr über uns, als wir wissen
    Wissen wir, was die Suchfirmen über uns wissen? Es ist mitunter nicht wenig
    Bei der Suche nach Informationen im World Wide Web sind Suchmaschinen für alle Internetnutzer zu unersetzlichen Partnern geworden. Doch während Google, Yahoo und Co sehr freimütig das von ihnen addierte Wissen bei einer Abfrage mit dem User teilen, ist es nicht so leicht durchschaubar, was sie über den Informationssuchenden wissen. Denn je mehr Services die Betreiber der populären Search-Engines ihren Kunden anbieten, die eine persönliche Anmeldung voraussetzen, umso leichter können nach Ansicht von Branchenbeobachtern und Datenschutzanwälten einzelne Anfragen mit einer bestimmten Person in Verbindung gebracht werden.

    Google greift tief in die Taschen
    Höhere Investitionen gegen Wettbewerbsdruck - Eine Milliarde Dollar für Infrastruktur und Ausrüstung
    Google wird in diesem Jahr erstmals mehr als eine Milliarde Dollar investieren. Dies geht aus Unterlagen hervor, die der Suchriese bei der US-Börseaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) eingereicht hat. Von Google heißt es, dass man damit Innovationen vorantreiben wolle. Auch der Wettbewerb mit den Konkurrenten Yahoo und MSN mache höhere Ausgaben nötig.

    Google ermöglicht Online-Textverarbeitung
    Suchmaschine integriert Writely - Mit dem kostenlosen Editor können Anwender Dokumente online editieren uns sharen - Kampfansage an Microsoft
    Das Web-basierte Textverarbeitungsprogramm Writely wird ab sofort als Google-Dienst geführt. Mitarbeiter des Unternehmens Upstartle, das die Software entwickelt hat, haben am Donnerstag die Übernahme durch Google bestätigt. "Es sind noch nicht alle Details geklärt, aber die Übernahme ist definitiv", erklärte Unternehmensgründerin Claudia Carpenter in einer ersten Stellungnahme. "Die Integration in die Google-Struktur wird uns Flügel verleihen, um all das zu erreichen, was in einem winzigen Team bisher nicht möglich war", so Carpenter, die davon ausgeht, dass die Ankündigung das Interesse für Writely immens steigern wird.

    Google geht auf den Mars
    Ohne große Ankündigung hat der Suchmaschinenexperte Google sein Kartenservice Google Maps erweitert. Nach dem Mond wagt man sich dabei nun bis zum Mars vor.

    Google startet kostenlosen Webkalender
    Es muss nicht immer Outlook sein
    Google hat mit Google Calendar am Donnerstag ein kostenloses Webkalenderprogramm vorgestellt. Dieses soll einen breiten Funktionsumfang bieten und wird mit einem GMail-Zugang angeboten. Laut Hersteller soll das Tool genauso leicht zu bedienen und zu nutzen sein, wie sein Desktop-Rivalen, etwa Microsofts Outlook.

    Wer Office 2007 verbreiten will, muss auch brav unkritisch berichten?
    Computerbild: Microsoft erlaubt Auslieferung auf Heft-CDs nur wenn Knebelvertrag unterschrieben wird und keine Open Source-Software mitkommt
    Schwere Geschützte fährt die Zeitschrift Computerbild gegen Microsoft auf, Grund der Erregung: Der Softwarekonzern wolle "in Deutschland die redaktionelle Berichterstattung von Computermagazinen über die Office-2007-Vorabversion kontrollieren".

    Schnappt sich Microsoft eBay?
    "New York Post" berichtet von intensiven Übernahmeverhandlungen - Gemeinsam gegen Google
    Geht es nach einem Bericht der US-Tageszeitung New York Post, so könnte sich gerade ein Mega-Deal in der IT-Branche anbahnen: In Berufung auf eine Reihe von "den Gesprächen nahestehenden Quellen" berichtet man, dass Microsoft derzeit mit eBay in intensiven Übernahmeverhandlungen steht.

    Microsoft: OpenDocument ist zu langsam
    Die eigene Lösung Office Open XML sei wesentlich flotter und umfangreicher
    Immer deutlichere Worte findet Microsoft, wenn es um die Konkurrenz bei Dokumentformaten geht: Gegenüber ZDNet UK gab Office-Manager Alan Yates zu Protokoll, dass OpenDocument viel zu langsam für ein Dokumentformat sei. Die eigene angekündigt Lösung "Office Open XML" sei hingegen voll auf Performance ausgerichtet, so Yates weiter. Da XML an sich wesentlich langsamer als Binärformate sei, habe man bei der Entwicklung ein besonderes Augenmerk auf diesen Punkt gelegt.

    Microsoft attackiert JPEG mit neuem Bildformat
    Windows Media Photo soll bei gleicher Kompression detailreicher und kleiner sein - Neues Format wird mit Vista eingeführ
    Microsoft hat auf seiner Hausmesse WinHEC ein neues Dateiformat für Bilder vorgestellt, das der Konzern als Konkurrenten zum JPEG-Format etablieren will. Laut Microsoft sei Windows Media Photo (WMP) den bisher gängigen JPEG-Dateien sogar weitaus überlegen, da bei der Komprimierung deutlich mehr Informationen des Bildes erhalten bleiben. Das neue Format aus Redmond soll mit Windows Vista eingeführt aber auch für Windows XP angeboten werden, so Bill Crow, Programm Manager für WMP, in seiner Präsentation. Als treibenden Faktor nannte er die zunehmende Popularität der Arbeit mit digitalen Bildern und Fotos.

    Microsoft investiert 60 Millionen Dollar in Südkorea
    Ungeachtet der Verhängung technischer Auflagen
    Microsoft will die Partnerschaft mit der Regierung in Seoul ungeachtet der Verhängung technischer Auflagen gegen den US-Konzern durch die südkoreanische Wettbewerbsbehörde ausbauen. Der Geschäftsführer (CEO) des weltgrößten Softwarekonzerns, Steve Ballmer, kündigte am Donnerstag in Seoul an, die Investitionen in Südkorea auf 60 Mio. Dollar (46,7 Mio. Euro) zu steigern.

    Microsoft schießt nach Google-Kritik zurück
    Ballmer: "Google will offenbar Sonderbehandlung" - Langfristige Strategie soll zum Erfolg führen
    Nur einen Tag nach dem von gezündeten Produktfeuerwerk und einigen expliziten Aussagen zu Microsofts Wettbewerbspolitik, hat sich nun Microsoft-CEO Steve Ballmer zu Wort gemeldet. Angesprochen auf Googles geäußerte Kritik, wonach die im Internet Explorer 7 vorinstallierte MSN-Suchfunktion wettbewerbsverzerrend sei, gab er auf einer Presseveranstaltung in Santa Clara, Kalifornien, zu Protokoll, dass Google offenbar eine besondere Behandlung unter allen Suchanbietern vorschwebe.

    Microsoft lässt sich Internet-User-Überwachung patentieren
    Erweiterte Cookies sollen "individuell zugeschnittene" Webseiten erleichtern
    Im Wust der laufend gewährten Patente gehen die meisten davon schlicht unter, einige erregen dann aber doch etwas mehr Aufmerksamkeit: So etwa das US-Patent 7,039,699, das Microsoft vor kurzem vom Patentamt zugesprochen wurde. Darin beschrieben wird nämlich nichts anderes, als eine Methode, wie das Nutzungsverhalten der Internet-UserInnen einfacher festgehalten und weiter verwendet werden kann. Die konkrete Beschreibung erläutert dabei eigentlich nichts spezielles, über eine Art Super-Cookies sollen die Informationen festgehalten werden und auch von anderen Seiten der gleichen Domain eingesehen werden können.

    EU-Gericht stellt Höhe der Microsoft-Strafe in Frage
    Der Ruf der EU-Kommission als Kartellbehörde und die Geschäftspraktiken des größten Software-Konzerns stehen auf dem Spiel
    Im Kartellstreit mit Microsoft hat das zweithöchste europäische Gericht die Höhe der beispiellosen Kartellstrafe gegen den US-Softwareriesen in Frage gestellt. Zum Abschluss der einwöchigen Anhörung in dem Fall stellte das Gericht die Überlegung an, einen Teil der von der EU verhängten Strafe in Höhe von fast einer halben Milliarde zu annullieren. In dem Mammut-Verfahren steht für beide Seiten viel auf dem Spiel: die Rolle der EU-Kommission und ihr Ruf als Kartellbehörde einerseits sowie die Geschäftspraktiken des größten Software-Konzerns andererseits. Die Entscheidung des Gerichts wird erst in Monaten, möglicherweise sogar erst 2007 erwartet.

    Microsoft und MTV wollen Apple das Wasser abgraben
    Digitaler Musikladen URGE eröffnet
    Mit einem neuen Online-Musikladen wollen der US-Softwareriese Microsoft und der Jugendsender MTV dem Markführer Apple das Wasser abgraben. Die beiden Unternehmen lancierten am Mittwoch ihre Website URGE, die zwei Millionen Musiktitel zum Herunterladen anbietet. Die Preise liegen in den USA pro Song bei 0,99 Dollar (0,77 Euro), pro Album in der Regel bei 9,99 Dollar (7,75 Euro); dies sind die selben Preise wie in dem iTunes-Musikladen von Apple. Außerhalb der USA soll URGE voraussichtlich noch in diesem Jahr starten.

    Word 2007 kann bloggen
    Kommende Version der Microsoft-Textverarbeitung bekommt Bonus-Feature verpasst - Bereits in Beta 2 enthalten
    Zusätzlich zu den bisher angekündigten Funktionen der kommenden Word-Version, soll die Microsoft-Textverarbeitung ein weiteres Goodie bieten: Laut einem der Entwickler, Joe Friend, hat man sich entschlossen eine direkt Anbindung für Weblog-Publishing einzubauen.

    Steve Ballmer hätte gern den iPod erfunden
    Bevorzugt trotz "Boot Camp" "richtige PCs" statt Macs - Kampfansage gegen Google und Apple
    ...Deutlicher wird Ballmer da schon, wenn es um Google geht: Das Unternehmen sei zwar Marktführer, es brauche aber dringend einen guten Konkurrenten. Zu den unlängst aufgetauchten Gerüchten, dass Yahoo, eBay und Microsoft gemeinsame Sache gegen Google machen wollen, wollte sich Ballmer zwar nicht konkret äußern, betonte aber die sehr gute Zusammenarbeit mit ebay. Andereseits halte er aber einen Zusammenschluss, der rein dazu da sei, um einen Mitbewerber auszuschalten, nicht für zielführend.

    Symantec will Auslieferung von Windows Vista verhindern
    Klage wegen Vertragsbruchs und der Veruntreuung geistigen Eigentums eingereicht - Microsoft widerspricht
    Symantec hat Microsoft wegen Vertragsbruchs und der Veruntreuung geistigen Eigentums angeklagt. Der führende Hersteller von Sicherheitssoftware wirft dem Microsoft-Konzern vor, Vorteile für die Entwicklung dessen eigener Produkte angestrebt zu haben.

    Steve Ballmer: Symantec-Klage dürfte Start von Vista nicht verzögern
    Vista und Office wurden wegen "überambitionierter Pläne" verschoben
    Der Start des neuen Windows-Betriebssystems Vista dürfte sich nach Einschätzung von Microsoft nicht durch die Klage der Sicherheits-Softwarefirma Symantec verzögern. Microsoft-Chef Steve Ballmer sagte Reuters am Montag in Peking, er erwarte keine Verzögerungen, fügte jedoch hinzu: "Der Fall geht jetzt aber vor Gericht."

    DirectX 10 nur für Windows Vista
    Während einer Präsentation in London verriet Microsoft, dass die Software-Schnittstelle DirectX 10 nicht für Windows XP umgesetzt wird, dies berichtet Richard Huddy von ATI Technologies (Software Developers Relations Chief). DirectX 10 soll exklusiv mit dem neuen Betriebssystem Windows Vista (Release Anfang 2007) erscheinen. Ohne das neue Betriebssystem kommt man also nicht in den Genuss von zukünftigen Grafik-Effekten der nächsten Grafikkarten-Generation. Darüber hinaus soll Windows Vista ebenfalls volle DirectX 9-Unterstützung bieten.


    _________________________________________________

    Alle News sind von maximal März. Mir will das alles irgendwie überhaupt nicht passen.

  2. #2
    Avatar von Samb
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    nunja
    ich springe ja von windows ab wenn vista pflicht wird.
    für mich gibts dann nurnoch XP und Linux aufm system.
    mit vista ist bei mir endgültig schluss.
    und ich denke das viele den gleichen weg gehen werden die etwas von computern verstehn.
    Das was du beim sterben hörst:
    Eh eh eh eh eh eh..... eh eh eh eh

  3. #3
    Avatar von dx1
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    Die, die den Rechner nicht hauptsächlich zum Zocken und Angeben nutzen, sind schon lange von Windows weg. Alle anderen kaufen sich spätestens mit dem neuen Rechner 2007 auch Vista.

    Ich bereite auch grade die Umstellung auf Linux vor. XP bleibt als Zweit-OS drauf - ab und zu spiele ich ja doch noch ganz gerne am PC.
    [ agora mais :feio: ainda ]

  4. #4
    Avatar von Black_Dragon
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    one question: whats vista?

  5. #5
    Avatar von Th!3f
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    Original von Black_Dragon
    one question: whats vista?
    Nachfolger OS von Win XP

    MfG Chris

  6. #6
    Avatar von New
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    Ein Grund mehr meinem Mac die Treue zu halten




  7. #7

    RE: Google, Microsoft und kein Rest

    Original von GoldSilber
    Um so schlimmer finde ich daher, dass zwei Konzerne dieses Medium absolutistisch regieren, oder dies zumindest versuchen.
    Microsoft hat im Bereich des Internets nicht wirklich viel zu sagen. Sie versuchen es zwar immer wieder - speziell im Bereich Webdienste - aber so wie sie es sich vorstellen ist es nicht und wird es nie sein. Vieles wuerde nur funktionieren wenn es nur Microsoft alleine geben wuerde. Microsoft ist teilweise immer noch ihre eigene kleine Welt und sich auf deren Entwicklungstechnologien einzulassen heisst eine starke Bindung auf ihr System. Ok, Microsoft hat Windows. Das nutzen viele Leute. Aber was ich meine sind mehr Technologien wie ASP.NET, .NET allgemein, IIS, usw. Wir reden ja von Internet. Windows ist gestern.

    Zudem hat Microsoft an allen Ecken mit Konkurrenz zu kaempfen. Und diese Konkurrenz ist wirklich nicht schlecht - im Gegenteil, Microsoft ist zwar ueberall irgendwie schwammig drin, aber kann so ziemlich niergends so richtig Fuss fassen. Im Moment scheint es so dass Microsoft schoen langsam verschwindet. So stark positioniert wie vor 7 Jahren, sind sie IMHO nicht mehr.

    Vista verschiebt sich immer weiter. Immer mehr Features wurden und werden rausgeschmissen weil dieses Monster von einer grossen und sehr statischen Firma wie Microsoft nur noch sehr langsam und traege verwaltet und gewartet werden kann. Zudem ist ein geschlossenes Entwicklungssystem wie Microsoft es macht komplett veraltet. Grosse komplexe Systeme sind einfacher zu entwickeln wenn dies offen geschieht. Linux ist hier ein gutes Beispiel. Auch Apples Betriebssystem MacOS X besteht zu sehr grossen Teilen aus freier Software (ist damit den Linux-Distributionen unter der Haube ziemlich aehnlich) - nur einige wichtige Kernmodule sind verschlossen und in der Hand von Apple.

    Sicher wird Vista kommen. Aber die Konkurrenz schlaeft nicht und es kann so viel passieren. Vor allem im Linux-Bereich und im Mac-Bereich ist es interessant wie sich diese Bereiche entwickeln. Diese hatten in den letzten Jahren schon ein beachtliches Wachstum. Mit Ubuntu wird IMHO selbst Linux schoen langsam reif fuer den Desktop. (ich schreibe grad darunter auf meinem Notebook diesen Text *GG*) Auch wenn noch einige wichtige Dinge noetig sind bis der DAU damit zurecht kommt.

    Ueber den Mac brauchen wir ja erst gar nicht reden. Apple hat eine feste Roadmap aber kann durchaus noch ueberraschen. Apple ist eine Hardware-Firma und wird desshalb wahrscheinlich nicht MacOS X auf normalen PCs freigeben, aber wer weiss was morgen passiert. Wuerden sie es tun waere Windows weg vom Fenster. Weil MacOS X technologisch schon lange das ist was Vista gerne waere. Apple wird auch in Zukunft in einigen Bereichen immer einer der ersten sein. Teilweise wirklich unbewusst. Aber wir werden sehen.

    Google wird IMHO ziemlich ueberbewertet. Sicher, Google ist sehr maechtig. Macht vieles so wie es richtig sein soll. Ich selber verdiene ja auch mit Google Geld durch Adsense-Werbung auf onpsx. Google ist ja nicht nur ein Suchmaschinenbetreiber - das ist nur die Spitze vom Eisberg. Viel mehr ist ja Google jemand der zwischen Werber und Werbenden steht und die gesamte Abwicklung sehr elegant und einfach handelt... und davon bekommt Google auch seine Kohle und von nix anderem sonst.

    Google kann in Zukunft auch noch ueberraschen. Google beschaeftigt viele begabte Nerds und Freaks, und schleicht sich auch unbewusst in die Bereiche vieler Nutzer. Google hat z.B. Vertraege mit Mozilla (Firefox) und Apple (Safari) die Millionen verdienen nur dass diese die Google Suchbox oben rechts in ihren Browsern anzeigen. Google foerdert im Gegenzug durch Aktionen wie "Summer of Code" auch einiges im Bereich der OpenSource-Entwicklung und wird davon profitieren. Neulich haben sie z.B. ihre Grafiksoftware Picasa unter Linux bereitgestellt was nur durch einem OpenSource-Projekt namens Wine ging, welches sie unter der "Summer of Code"-Aktion gefoerdert haben.

    Google hat mehrere Kooperationen. Darunter z.B. mit Sun - der Firma der Java gehoert. Vor kurzem hat Sun seine Lizenzbestimmungen geaendert dass Java auch in Linuxdistributionen mitgeliefert werden darf. Dies ist zumindest schon ein guter Schritt. Desshalb kann man seit dem auch das Sun Java unter Ubuntu recht einfach installieren. Sun gehoert ja auch OpenOffice/StarOffice. Auch hier hat Google mit Sun Kooperationen geschlossen. (und neulich auch mit Dell, wie du da ja mit einer News zitiert hast)

    Dahinter steckt aber auch wieder erst der Anfang. Es wird vermutet dass Google an einem Betriebssystem bzw. einer Linux-Distribution arbeitet. Vermutlich geht das dann in Richtung Ubuntu. Google weiss dass es noch etwas zu frueh ist, aber irgendwann werden sie damit rausruecken. Desshalb foerdern sie freie Projekte.

    Microsoft spielt dann noch eine kleinere Rolle als jetzt schon.

    Microsoft war gestern. Microsoft kopiert und kauft auf - was anderes haben sie nie gemacht. Nur sind sie zu langsam.

    Wir sind doch alles andere als frei.
    Du kannst frei sein, nur du willst es nicht. Die wenigsten wollen das. Ich auch nicht wirklich. Sonst waere ich kein Apple-User sondern waere bei Linux geblieben. Wir wollen jemanden haben der fuer uns sorgt. Unternehmen sind das in unserer modernen kapitalen Welt.

  8. #8
    Avatar von Dr. Rued
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    RE: Google, Microsoft und kein Rest

    Wir sind doch alles andere als frei.
    Du kannst frei sein, nur du willst es nicht. Die wenigsten wollen das. Ich auch nicht wirklich. Sonst waere ich kein Apple-User sondern waere bei Linux geblieben. Wir wollen jemanden haben der fuer uns sorgt. Unternehmen sind das in unserer modernen kapitalen Welt.
    klares jein ^^


    "frei" (ohnehin schwammig) sein heisst ja sich erstmal einiges an Ahnung anzulesen und über die beratung des Mediamarkt mitarbeiters hinaus infos reinzuholen.

    Aber mal ehrlich angefangen haben wir doch fast alle mit nem IBM PC und ner Windows version (manch einer auchnoch mit DOS), und wirklich ne alternative wurde uns in den grossen Elektrofachmärkten auch nicht geboten.

    Und bis man mal son Linux-system eingerichtet hat und möglicherweise noch ein Wlan eingerichtet hat ... da kann schonmal etwas zeit vergehen (vorallem bei Ottonormal usern)

    dann kommt die Frage der kompatibiltät dazu... viele haben doch angst das nachher nicht alles so einfach abläuft wie vorher...und natürlich muss man sich umgewöhnen.

    und wenn google jetzt Opensource Projekte fördert, dann doch auch nur um vielleicht letztlich ein eigenes OS auf die beine zu stellen, bei dem dann sicher auch nichtmehr alles Open ist.

  9. #9

    RE: Google, Microsoft und kein Rest

    klares jein ^^


    "frei" (ohnehin schwammig) sein heisst ja sich erstmal einiges an Ahnung anzulesen und über die beratung des Mediamarkt mitarbeiters hinaus infos reinzuholen.
    Wieso jein? Was ist denn falsch? Eigentlich deckt sich meine Meinung mit deiner.

    Wenn du wirklich frei sein willst musst du automatisch auf viel Komfort verzichten. Systeme wie Debian Linux machen das recht einfach weil die ihren Softwarebaum darauf ausgelegt haben. Es gibt Leute die "frei" komplett durchziehen. Keine closed-source Software.

    Richard Stallman ist der Vater freier Software:



    Nur wenn du komplett frei durchziehst, heisst das nicht "ich verwende Linux"... damit ist es nicht getan. Frei zu 100% durchzusetzen und nicht mehr abhaengig von kommerziellen Firmen bzw. unfreier Software zu sein heisst verzicht auf ein paar Dinge:

    - Keine 3D Beschleunigung bei deiner Grafikkarte - dies funktioniert nur mit den geschlossenen Closed-Source Treibern der Hersteller wirklich ausreichend -> unfrei -- schuld sind die Grafikkarten-Hersteller weil sie ihr System geschlossen halten
    - Kein Flash beim Web surfen -> unfrei - schuld ist Macromedia/Adobe weil sie ihr System geschlossen halten
    - Kein Java (zumindest von Sun) -> unfrei - schuld ist Sun weil sie ihr System geschlossen halten
    - Keine kommerziellen Spiele (lauft sowieso nicht auf einem freien Betriebssystem) -> unfrei - schuld sind die Spielehersteller weil sie ihr System geschlossen halten
    - Kein einfaches Klicki-Bunti (spaetestens wenn es ueber gewisse Standardroutinen hinaus geht oder irgendwelche Fehler auftreten ist man auf das Editieren von Config-Files und/oder die Textkonsole) angewiesen - ist auch heute noch ein allgemeines Linux-Problem und IMHO der Grund wieso es noch nicht fuer den DAU bereit ist. (wie oben geschrieben)
    - Einige Hardware lauft nicht oder nur unzureichend weil viele Hardware-Hersteller nur Windows-Only sind und/oder ihre Spezifikationen nicht offenlegen -- Schuld ist nicht Linux sondern die Hardware-Hersteller.

    Naja... letztendlich ist es schwierig... das ist dann ein Leben wie ein Moench im Kloster. Aber die OpenSource-Welt arbeitet in allen Bereichen sehr fleissig an den genannten Punkten und es wird... langsam...

    und natürlich muss man sich umgewöhnen.
    Die Gewohnheit ist bei vielem so extrem wichtig -- selbst auf MacOS X muss man sich umgewoehen - selbst wenn es einfacher geht als vorher, wenn jemand einen Weg gewohnt ist, wird er zuerst mal lieber diesen Weg gehen anstatt etwas neues - vielleicht unbekanntes auszuprobieren. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier ist wirklich ein sehr wichtiger Punkt und speziell bei Betriebssystemen und Software-Benutzung merkt man das ganz gut.

    und wenn google jetzt Opensource Projekte fördert, dann doch auch nur um vielleicht letztlich ein eigenes OS auf die beine zu stellen, bei dem dann sicher auch nichtmehr alles Open ist.
    Google wird es aehnlich wie Apple machen. Viele teile frei. Wichtige Kernkomponenten verschlossen.

  10. #10
    Avatar von dx1
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    RE: Google, Microsoft und kein Rest

    Original von chrizel
    Vista verschiebt sich immer weiter. Immer mehr Features wurden und werden rausgeschmissen weil dieses Monster von einer grossen und sehr statischen Firma wie Microsoft nur noch sehr langsam und traege verwaltet und gewartet werden kann. Zudem ist ein geschlossenes Entwicklungssystem wie Microsoft es macht komplett veraltet. Grosse komplexe Systeme sind einfacher zu entwickeln wenn dies offen geschieht. Linux ist hier ein gutes Beispiel. Auch Apples Betriebssystem MacOS X besteht zu sehr grossen Teilen aus freier Software (ist damit den Linux-Distributionen unter der Haube ziemlich aehnlich) - nur einige wichtige Kernmodule sind verschlossen und in der Hand von Apple.
    Soweit ich das, was vor einigen Monaten in der c't zum Thema "Verschiebung Vista" gelesene richtig in Erinnerung habe, war es eher so: XP wurde noch in Fragmentform von vielen spezialisierten Entwicklerteams erarbeitet und programmiert. Es wurde also die einzelnen Funktionen und Module des Systems entwickelt und anschließend zusammengesetzt. Dann wurden die Reibungspunkte so weit möglich entschärft, bzw. die Zusammenarbeit der einzelnen Teile optimiert. Das führte dann dazu, dass viele Funktionen und Einstellungen quer über das ganze Komplettsystem verteilt liegen und viele Wechselwirkungen zwischen eigentlich garnichts miteinander zu tun habenden Komponenten bestehen, ohne das diese Komponenten in einem Verhältnis zueinander stehen.

    Bei Vista wurde durch die vielen zusätzlichen Funktionen das Chaos maximiert, was irgendwann darin endete, dass die bisher herkömmliche Entwicklung abgebrochen wurde. Microsoft wollte nun ein funktionierendes Grundsystem, an das nach und nach die zusätzlichen Module andocken. Also wurde mit der Entwicklung von Vista fast von vorn begonnen.

    Wenn ich Zeit habe, schaue ich mal im Archiv nach der Quelle und dem genauen Wortlaut.
    [ agora mais :feio: ainda ]

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