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15.10.2018, 16:35 #411
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Klingt sehr nach bekehren wollen und anderen seine Meinung aufzwaengen wollen, aber was weiss ich als egoist schon
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15.10.2018, 17:57 #412
Ich fass die Diskussion mal zusammen:
Du bist doof ...
Nein, du...
Nein, du! ...
Ich bin nicht doof. Du bist doof!!
Doch bist du wohl!!!
Nö!!!!
Immer wieder Qualitätscontent hier im Forum.
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15.10.2018, 18:53 #413
Es gibt schon einige aggressive Veganer, aber ich frage mich manchmal, ob es nicht auch subjektive Wahrnehmung ist. Scheinbar fühlen sich einige bei solchen Diskussionen immer auf den Schlips getreten (vielleicht spricht das ja auch dafür, dass ihnen unterbewusst die schlechte Ernährung bekannt ist?). Jedenfalls will ich niemanden bekehren, auf Reisen esse ich oft regional, was auch Fleisch bedeuten kann. Dementsprechend bin ich also kein Veganer und auch sonst kann ich an meiner Ernährung viel verbessern. Ich denke aber, dass das ein derartig wichtiges Thema ist, dass ein offener Dialog stattfinden sollte. Der kann allerdings nicht stattfinden, wenn eine Seite kein anderes Argument hat als "ich will aber essen was ich will :(" und dann nicht verstehen kann, dass diese Einstellung in der Tat egoistisch ist lol. Ansonsten dient mein Input immer nur der Aufklärung oder dem Versuch einen offenen und gerne auch hitzigeren Dialog zu erzeugen, von dem jeder was mitnehmen kann.
@Karltoffel: Ich finde nicht, dass hier irgendjemand doof ist. Ernährung ist nunmal ein sehr persönliches Thema. Da wundert es nicht, dass es nicht jedem leicht fällt da auch Mal etwas reflektiert heran zu gehen und sich selbst zu hinterfragen. Deswegen muss man Dialog führen.Geändert von Monoton (15.10.2018 um 18:55 Uhr)
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15.10.2018, 19:53 #414
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@Monoton: Respekt für deine offene Einstellung! Ich muss zugeben, dass mich das ein wenig bewegt hat. Ich habe schon viel zu sehr das Gefühl der "Egalheit", was andere zu sich nehmen, aus Verteidigungsgründen aufgebaut. Es ist wichtig heikle Themen in Diskurs zu bringen. Das steht nicht im Widerspruch zum veganen Credo, leben und leben lassen.
Das Problem an der Diskussion dieses Themas ist die Ignoranz. Solche Diskussionen in short verlaufen nämlich in der Regel so:
A: Was! du bist doch nicht vegan oder?
B: Doch...
A: Warum das denn?
B: Weil ich nicht will, dass Tieren derart schaden zugefügt wird.
A: Aber das ist eh Biofleisch; Aber Tiere sind dazu da, um gegessen zu werden; Das steht in der Bibel; Tiere haben keine Gefühle; Blablabla
B Erwidert
A: Du bist militant, blabla sonstige Beleidigungen etc. etc.
In Folge versuchen vegane Menschen das Thema meistens zu vermeiden. (es sei denn sie haben noch zu wenig Erfahrungen damit gemacht)
Gleichzeitig an der Stelle, Kompliment an unsere Community, die es schafft über dieses Thema relativ gesittet zu diskutieren.
Wenn bei einer kritischen und gesitteten Diskussion, dieses Gefühl aufkommt, sollte darüber in Ruhe reflektiert werden. Warum fühle ich mich so? Welcher Satz verursacht das Gefühl? Und in Folge kann, sollte das in der Diskussion zur Aussprache gebracht werden.
Das soll nicht heißen, dass es nicht auch Leute gibt, die einer Diskussion andere versuchen von ihrere Meinung zu überzeugen. Sowas trägt nicht zu einer guten Diskussionskultur bei.Wozu eine Signatur, wenn man auch so lustig sein kann?
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15.10.2018, 23:55 #415
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Die Meinung kommt jetzt nicht alleine durch dieses Thema, sondern auch zusammen von anderen Themen.
Der liebe Monoton ist auf einem Ökotrip und hat sich zu einem "besseren" leben entschieden und kümmert sich um essen, Plastik und alles was der Mensch sonst noch so anstellt.
Jetzt kommt in den ganzen Diskussionen die Aussage, dass man über die Themen ja reden muss, sonst ist man ignorant und egoistisch.
Das klingt jedes mal so nach dem Schema "Ich hab mich umgestellt, also solltet ihr das auch!"Geändert von Mc_Rib (16.10.2018 um 00:08 Uhr)
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16.10.2018, 00:07 #416
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Find ich auch. Man darf ja auch nicht bewusst Fleisch konsumieren sondern ist in irgendeiner Form eh immer Feindbild.
Allerdings. So wie ich Monoton kenne, meint er es aber tatsächlich nicht als Affont sondern möchte seinen Mitmenschen nur aufzeigen, dass es so wie es gerade läuft auf Dauer nicht weiter gehen darf und in dem Sinne teile ich seine Absicht und Meinung vollstens. Ohne, dass ich dabei vor meiner eigenen Tür kehren muss. Ich weiß wie und was ich konsumiere und ich finde nicht, dass ich daran etwas ändern muss. Wie oft bei mir Fleisch und Fisch auf den Tisch kommt? Mind. 3x die Woche, besonders auf Fisch fahr ich ab. Aber ich esse auch manchmal außer nem Joghurt und ne Laugenstange nichts anderes an einem Tag.
Hinzu als Hintergrundinformation: ich leide seit ein paar Jahren unter ner Art Essstörung. Mal hau ich mir zwei oder drei warme Mahlzeiten am Tag rein und esse dann zwei oder drei Tage nichts erwähnenswertes. Auch falsch aber wenns funktioniert?Geändert von FallenDevil (16.10.2018 um 00:12 Uhr)
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16.10.2018, 00:15 #417
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Kenne monoton nur vom Forum und durch die letzten Diskussionen habe ich eben den Eindruck bekommen.
Ist ja auch schön für ihn wenn ihm diese Themen wichtig sind, aber es gibt nunmal Menschen, die für sich mit weitaus wichtigeren Themen im Leben konfrontiert sind und da auch verständlicherweise keine Lust auf sowas haben.
Wenn es dann aber heißt man ist ja nur unreflektiert und egoistisch wenn man die (für sich) unwichtigeren Themen beiseite lässt kann ich da doch nur den erhobenen Zeigefinger sehen.
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16.10.2018, 00:28 #418
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Was mich halt bei dieser Thematik immer stört sind die unrealistischen Erwartungen. Auch hier habe ich das Gefühl, einfach nur den Fleischkonsum zu senken um der Massentierhaltung zu entkommen reicht einigen nicht. Es wurde nicht ausgesprochen, dass alle Menschen aufhören müssen Fleisch zu essen und der Tierhaltung zu entsagen. Trotzdem kommt bei manchen Beiträgen ein, zumindest geht es mir so, unterschwelliges Gefühl hervor, dass die Erwartung im Raum wäre, die Menschen müssten den Fleischkonsum komplett minimieren.
Ich finde, statt hohe Erwartungen an andere Menschen zu stellen, sollte man erstmal erstmal die großen und wichtigen Probleme bekämpfen. Und das ist nicht die Tierhaltung, sondern die Massentierhaltung. Statt immer wieder zu sagen, Fleischessen sei genrell schlecht und "wenn du Fleisch isst, unterstützt du den Klimawandel, zerstörst die Umwelt und tötest Lebewesen", sollte man die Menschen mit konkreten, aber realistischen Ansätzen motivieren, etwas an ihrem Verhalten zu ändern.
Wenn gesagt wird, "Fleischessen ist schlecht und so sollst damit aufhören", wird kein gewöhnlicher Fleischesser mehr zuhören, sondern eher abblocken, bevor du ihn deine Argumente darlegen kannst. Es würde ja schon reichen, wenn man nicht mehr jeden Tag Fleisch isst, sondern höchstens 3x Mal die Woche. Es ist besser den Menschen in seiner Gewohnheit zu lassen, ihn aber mir konstruktiver Argumentation zumindest beizubringen, das eigene Verhalten kritisch zu hinterfragen, ihnen jedoch Freiraum zu geben selbst über den eigenen Konsum bestimmen zu können.Geändert von Laritou (16.10.2018 um 00:35 Uhr)
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16.10.2018, 00:36 #419
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Ich hab aber auch den Eindruck, trotz der ritterlich erscheinenden Motivation Monotons, dass hier eben nicht das Forum für ein solches Thema ist. Ich habe den Eindruck, hier sind alle Stammuser, die sich entsprechend zur Thematik und Problematik des allgemeinen Tierkonsums geäußert haben, reflektiert genug um zu Wissen was ihr entsprechendes Handeln für Konsequenzen (oder auch nicht) hat. Trotz Vorwürfen des Egoismus hat sich hier noch keiner als Fleischfanatiker und "ich muss jetzt erstmal ein Netz aus Bacon flechten"-Foodpornstar geoutet. Das zeigt mir, hier wird mitgedacht. Ob so oder so aber wir scheinen frei von Idioten mit Scheuklappen und das find ich großartig
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16.10.2018, 08:59 #420
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