Euer Gedanke des Tages!

[Karltoffel]

Jeder einzelne Soldat, der dort hingeschickt wurde verdient diesen Respekt.

Nein. Ein Mensch, der aus freien Stücken und ohne Rücksicht auf seine eigene Sicherheit, in ein brennendes Haus rennt, um dort Menschen zu retten, verdient Respekt.

Ein Soldat – also ein Mensch, der seinen freien Willen für Geld aufgegeben hat – verdient keinen Respekt dafür dafür, dass er sich - für noch mehr Geld – bereiterklärt, im Zweifelsfall Afghanen zu töten.

Jeder Soldat, der in Aghanistan war, sollte sich all die Afghanen in Erinnerung rufen, die der Bundeswehr geholfen haben. All die Menschen, die jetzt um ihr Leben fürchten müssen, und deren Leben er – der Soldat – mit zerstört hat. Weil er ihnen eine falsche Hoffnung schenkte – einzig mit dem Ziel europäische und amerikanische Sicherheitsinteressen zu wahren, ohne dass die Hoffnung auf Demokratie oder ein freies Afghanistan jemals mehr gewesen war als eine Illusion, die die Bundeswehr niemals Wirklichkeit werden lassen wollte.

Jede Afghanin, die nun unter der Burka noch mehr leidet, weil sie kurz die Freiheit schmecken durfte: Dein Verdienst, Soldat. Jeder Mensch, der nun als Verräter ermordet wird, weil er den ungläubigen Kreuzrittern geholfen hat: Dein Verdienst, Soldat.

Das kann ich ganz einfach beantworten, es ist schon seit dem alten NES so: Werbung fuer aktuelle Spiele, z.B. das neue Super Mario, Zelda und Donkey Kong-Spiel.

Es ist noch einfacher: Nintendo wollte Super Mario zu einer Marke aufbauen, mit der man dann auch – unabhängig von Videospielen – Geld verdienen kann. Der Videospielmarkt war jung und es war nicht absehbar, wie lange damit noch Geld zu machen war.

Miyamoto hat Mario im DK-Automaten ja eigentlich als abgehalfterten, älteren Zimmermann designt und soll in jungen Jahren ziemlich angepisst gewesen sein, dass Nintendo ihn immer kinderfreundlicher / Merchandise-tauglicher redesignt hat. Diese Verachtung von Miyamotos Original-Mario dürfte ebenfalls erklären, wieso Miyamoto sich später überhaupt nicht mehr für Charaktere und Stories interessiert hat und Mario bzw. Bösewicht-entführt-Prinzessin einfach als Platzhalter für alles genutzt hat.

[Tiago]

Und diese Thesen über Miyamoto und deren Umgang mit Mario und Co kannst du sicherlich auch belegen, oder?

[matzesu]

Könnten wir die Diskussion zu Krieg und Soldaten bitte in den neuen Thread verschieben? Dafür ist der gedacht,,

Gedanke des Tages geht anders

[Mr. Murdock]

Das, was Karltoffel offensichtlich tut, ist dem Aktienkonzern Nintendo Raubkapitalismus vorzuwerfen. Nicht ohne. Derartiges warf ich weder Nintendo noch einem Anderem Unterhaltungselektronik-Konzern jemals vor. Ein, egal welcher, gigantischer Konzern hat wie alles Andere im Leben, das offensichtlich eher positiv ist, auch etwas negatives.

[Hakahori]

Habe gerade mit erschrecken festgestellt, dass es eine animierte Serie zu Donkey Kong Country gibt (Donkey Kongs Abenteuer). Und die tut extrem in den Augen (und Ohren) weh. Das sah ja sogar für 1998 richtig beschissen aus. Manchmal frage ich mich, warum Nintendo das früher alles so abgesegnet hat (Mario Film, Mario Serie, Captain N, dieses Machwerk usw.).

War das die 3D-Serie? Ich erinnere mich dunkel da mal ein paar Folgen gesehen zu haben und fand es damals eigentlich nicht so beschissen - also, optisch. Aus heutiger Sicht sieht das natürlich anders aus, so wie mit allen Serien/ Filmen mit schlecht gealterten CGI-Effekten.

@Topic
Hauptsache Wochenende. Und zum Glück ist das Wetter mal erträglich.

[Mr. Murdock]

Ich weiss noch, als 1992 RTL (bis 1991 noch RTL Plus) gegen 6 Uhr Morgens, wochentags irgendwann einmal begann, die Trickserie von The Legend Of Zelda zu senden, aber nach paar Folgen ohne Begruendung absetzte. Es haben aber extra deswegen die Schule geschwaenzt, und bin mir weiterhin sicher, das war der Grund.

Aus solchen Gruenden gab es am Erscheinungstag im Jahr 1985 von Super Mario Bros. (NES) in Japan schulfrei.

[Balki]

Nein. Ein Mensch, der aus freien Stücken und ohne Rücksicht auf seine eigene Sicherheit, in ein brennendes Haus rennt, um dort Menschen zu retten, verdient Respekt.

Doch. Ein Soldat verdient den Respekt und die Anteilnahme der Vorgesetzten, die ihn dort einsetzten/dort stationiert ließen. Nicht von dir oder mir. Persönlich respektiere ich keine Soldaten als Soldaten. Soldaten sind auch keine Helden. Die einzigen Helden in Kriegssituationen sind solche, die Anderen helfen (was durchaus zufälligerweise ein Soldat sein kann). Soldaten müssten viel öfter in solchen Situationen den Befehl verweigern. 1999 taten es einige – na ja, zumindest Jochen Scholz. Aber denke nicht, dass er da allein war. Leider müssen diese Soldaten sich dann Tests unterziehen (Zurechnungsfähigkeit, Psyche usw.).

Nachtrag:

Könnten wir die Diskussion zu Krieg und Soldaten bitte in den neuen Thread verschieben? Dafür ist der gedacht,,

Gedanke des Tages geht anders

Ist mir entgangen. Die Beiträge können bei Gelegenheit gern dahin verschoben werden.

[Karltoffel]

Das, was Karltoffel offensichtlich tut, ist dem Aktienkonzern Nintendo Raubkapitalismus vorzuwerfen.

Wenn du eine Firma gründest mit der Intention Geld zu verdienen, bist du vermutlich Kapitalist.

Raubtierkapitalismus würde ich es definitiv nicht nennen. Im Gegenteil: Nintendos Auftreten war damals – zumindest in den USA – sehr konservativ und auf ein gutes Produkt fokussiert, welches einfach sachlich gesehen besser war als das Zeugs der Konkurrenz. Vergleich das mal mit Sega, deren ganzes Marketing darauf ausgerichtet war Jugendlichen einzureden, dass sie mit Sega-Konsolen viel cooler wären als Nintendo-Spieler.

[Arcade]

Das kann wohl kein Grund sein, niemanden zum Empfang dort hinzuschicken. Jeder einzelne Soldat, der dort hingeschickt wurde verdient diesen Respekt. Verdient es von den Offiziellen, den Verantwortlichen, den aktuell im Amt befindlichen empfangen zu werden. Egal wann er oder sie dorthin geschickt wurde.

Hier wurde eine Bilanz des Krieges gezogen.

Ob AKK jetzt dort war oder nicht, interessiert wohl kaum einen der Soldaten. Frau Merkel hatte gerade die Auslandsreise nach England, bevor das hier noch weiter ausartet.

Ich werde immer misstrauisch, wenn mir jemand das nicht als erstes mit eigenen Worten sagen kann, sondern zuerst irgendeine Webseite vorschiebt.
Was soll mir eine Webseite sagen, die sich im Editorial mit "Die "Informationen zur Deutschen Außenpolitik" (german-foreign-policy.com) werden von einer Gruppe unabhängiger Publizisten und Wissenschaftler zusammengestellt, die das Wiedererstarken deutscher Großmachtbestrebungen auf wirtschaftlichem, politischem und militärischem Gebiet kontinuierlich beobachten." beschreibt und in Redaktion und Impressum drei Namen nennt, von denen gerade einer einen Doktorgrad hat und keiner seine Uni oder Institut nennt.

Die Auflistung diverser amerikanischer Geheimdienstaktionen, anderer Kriegsschauplätze der Amis und die "Schuld der Medien" an Syrien lassen das Ganze jetzt in eine Theorie über alles mögliche abgleiten, zumal das meiste davon später war. Ich sage nicht, dass da jeder Einzelpunkt falsch ist, aber das wird mir doch alles etwas zu vereinfacht verengt. Das wird mit "dreckige Heuchler" auch nicht unbedingt sachlicher.

Also kommen wir zurück zum Thema des Gedankengangs:
Wir reden hier von einem Einsatz in Afghanisten, der in jeder Instanz vom Bundestag - einem gewählten Parlament - abgesegnet wurde. Und genau deswegen wählen viele Leute nicht mehr die SPD und die Grünen.
Ich halte das Getue um Soldaten übrigens für gefährlich, weil ich nicht so eine "Kultur" möchte wie in den USA, wo um die Soldaten ein Hype veranstaltet wird, so dass weniger informierte Bildungsschichten sich da noch freiwillig melden. Im ZDF hat man vor Jahren mal in die Nachrichten so Homestories von deutschen Soldaten und deren Familien gestreut. Das hat man zum Glück wieder aufgegeben.

Könnten wir die Diskussion zu Krieg und Soldaten bitte in den neuen Thread verschieben? Dafür ist der gedacht,,

Gedanke des Tages geht anders

Die Frage ist sowieso, ob man solche Themen zulassen sollte. Das fing harmlos an, aber was daraus jetzt gestrickt wurde - und darauf Bedarf es dann Antwort - geht schon etwas zu weit. Die Erstellung des genannten neuen Theads halte ich übrigens für einen schweren Fehler. Sehe eigentlich nicht, dass sie sich hier viele - jenseits von Sprüchen - ernsthaft auf Dauer über "Krieg" unterhalten möchte und ich halte solche Threads übrigens auf lange Sicht für äußerst kontraproduktiv, weil man damit ein gewisses Klientel anlockt, welches man nachher nicht mehr los wird. Das durfte ich bereits in anderen Foren beobachten und wenn das erst einmal ein Einfallstor besteht, dann schaffen das auch die Mods nicht mehr. Ich habe jedenfalls vorhin zum ersten Mal daran gedacht aus dem Forum wieder zu verduften, als ich diesen neuen Threah sah.

[Mr. Murdock]

1999 taten es einige – na ja, zumindest Jochen Scholz. Aber denke nicht, dass er da allein war. Leider müssen diese Soldaten sich dann Tests unterziehen (Zurechnungsfähigkeit, Psyche usw.).

Ja, dieses Problem, dass jemand auf dieser Art unschuldig (fast) in Ungnade faellt, gab es nicht nur bei Rambo oder First Blood. Das machten auch welche meiner Grundwehrdienstzeit, nach dieser: irgendwelche KV (Koerperverletzung)-Delikte und ein wenig mehr, um derartige Sachen sich von Vornherein zu sparen. Auch wenn es wenig mit Deinem Zitat zu tun hat, sachlich passt aber beides zu dem zusammen, worum es eine Zeit lang da ging.