Welchen Manga lest ihr zurzeit?

[Hakahori]

Ich hoffe, sie lesen sich auch gut!

Das war auch mein Gedanke.
Von Dragonball gibts ja auch diese Massiv-Bände. Überlege auch schon länger, ob ich da zuschlagen soll.

[Garo]

Das war auch mein Gedanke.
Von Dragonball gibts ja auch diese Massiv-Bände. Überlege auch schon länger, ob ich da zuschlagen soll.

Unbedingt! Mein Schwager hat die auch alle geholt! Absolut top! Drei Bände zu einem guten Preis (10€) und der Mango hat zu Recht so einen großen Ruhm. Wenn's dir gefällt, kannst du gleich Dragon Ball Super anschließen.

[Hakahori]

Wenn's dir gefällt, kannst du gleich Dragon Ball Super anschließen.

Also wäre die Reihenfolge: Dragonball -> Dragonball Z -> Dragonball Super? Was ist mit GT? Alles was nach Z kam, habe ich irgendwie nicht mehr mitbekommen.

[Tiago]

Also wäre die Reihenfolge: Dragonball -> Dragonball Z -> Dragonball Super? Was ist mit GT? Alles was nach Z kam, habe ich irgendwie nicht mehr mitbekommen.

Das ist quasi der offizielle Kanon. Wobei der Manga nicht zwischen Dragon Ball und Dragon Ball Z unterscheidet. Der heißt einfach immer Dragon Ball und beinhaltet alles bis einschließlich der Buu-Saga.

Dragon Ball GT wurde vom Animationsstudio unabhängig von Toriyama-Sensei fortgeführt und ist leider nicht so gelungen. Dragon Ball Super wird von Toriyama in direkter Zusammenarbeit mit einem von ihm handverlesenen Zeichner namens Toyotaro fortgeführt. Um ehrlich zu sein war hier der Anime aber phasenweise deutlich stärker, als der Manga.

Falls du Dragon Ball Super als Anime nachholen möchtest, empfehle ich zuerst die beiden Filme Battle of Gods und Resurrection of F als Filme nachzuholen (da sind sogar die alten Synchronsprecher am Start!) und danach mit dem Anime weiterzumachen. Der Super-Anime erzählt nämlich zunächst die beiden Filme in deutlich schlechterer Qualität nach und macht danach eigenständig weiter. Das Tournament of Power (die bislang letzte Arc im Anime) hat für mich einige der stärksten Szenen aus dem gesamten DB-Kanon.

[Hakahori]

Ah, super! Danke für die Infos Dann werde ich erst mal die Filme gucken - und dann mal schauen, wie und wo man sich DB Super angucken kann.

[Garo]

Ich stimme Tiago in allen Punkten zu, möchte aber noch ergänzen, dass es nach dem letzten Arc im Animu, dem Tournament of Power durchaus weiterging und zwar mit dem Film Dragon Ball Super: Broly, dem meiner Meinung nach stärksten Dragon Ball-Film. Absolut krank, wie man als Zuschauer die Kräfte spürt, die in diesen Kämpfen aufeinandertreffen!

Der DB Super-Mango geht auch nach dem Tournament of Power weiter und hat im deutschen auch schon einen weiteren abgeschlossenen Arc, hat aber die Filme Wiedergeburt F und Broly ausgelassen (bzw. nur kurz erwähnt) und den ersten Film Kampf der Götter am Anfang sehr schnell erzählt. Ergo sind die Filme auch für Mango-Leser Pflichtprogramm.

[Björn]

Na dann poste ich auch mal meine neuesten Mangakäufe, auch wenn es schon ein kleines Weilchen her ist ^^

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Die ersten 45 Bände von One Piece - so direkt nebeneinander ist das schon recht gewaltig und wenn man dann bedenkt, dass das nicht mal ganz die Hälfte aller bisherigen Bände ist

Am besten gefällt mir die Box vom Alabasta bzw Baroque Works Arc, da sieht man an den beiden Seiten die Protagonisten vs die Antagonisten von dem Arc
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Insgesamt bin ich echt ein Fan von One Piece geworden mittlerweile! Bin aber immer noch im Alabasta Arc und lese derzeit recht langsam

[Tiago]

Ich habe jetzt nach... bestimmt 10-15 Jahren noch einmal Chobits gelesen, nachdem ich mir neulich die Luxury Edition gekauft habe und bin erstaunt, wie anders es diesmal auf mich wirkt.

Ich weiß noch, dass Chobits durch seine teils sehr melancholische Stimmung und den interessanten Themen damals irgendwie einen Nerv bei mir getroffen hat. Kurz gesagt geht es um Computer, die Aussehen wie Menschen - und den Komplikationen, die aus den PC-Mensch-Begegnungen hervorgehen können. Ein Thema, dass ich bis dato noch nie so konkret auf dem Schirm hatte und Chobits macht einen guten Job darin, Facetten davon aufzuzeigen, die durchaus bewegend und dabei nicht allzu naheliegend sind. Der Manga selbst bleibt aber im Großen und Ganzen relativ leichtfüßig, mit vielen schlüprigen Gags, die dem gutmütigen Hideki häufig aus der Fassung und in peinliche Situationen bringen, sodass die Stimmung selten zu sehr gedrückt wird.

Heute muss ich sagen, dass viele dieser nachdenklichen Themen zwar immer noch in mir nachhallen, aber bei weitem nicht den selben Effekt haben, wie früher. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Geschichte oft damit spielt, dass man die Vergangenheit der Charaktere nicht kennt. ("Für einen Moment hat sie gerade sehr traurig ausgesehen, als ich über einen PC gesprochen habe.", "Sobald es um PCs geht, wechselt sie das Thema" usw.) Diese Geheimnisse waren mir aber mal mehr, mal weniger noch bekannt. Dadurch fehlt der ein oder anderen Szene natürlich ein wenig die Ausdruckskraft.

Mein ganz großes Problem ist gerade aber der "Star" der Serie, nämlich die Computer-Dame Chi. Egal wie oft betont wird, dass sie besonders hübsch ist oder wie oft sie tollpatschig-lasziv in Szene gesetzt wird... ich komme aufgrund ihres Charakters einfach nicht umhin, in ihr eher ein Kind, als einen romantischen Partner zu sehen. Sie entwickelt sich im Rahmen der Handlung zwar mental weiter, behält ihre sehr kindliche Natur aber konstant bei - und ich sehe dann unfreiwillig auch Verhaltensweisen meiner Kinder bei ihr. Nicht konstant und auch nicht konkret, aber etwas abstrakt im Charakter, in ihrer neugierigen Natur oder schlichteweg in der Tatsache, dass es manchmal gar nicht so einfach ist, Dinge so zu erklären, dass ein Kind sie auch versteht.

Dennoch gerät Chi, die mir auch ein bisschen zu oft Damsel in Distress ist, immer wieder in Situationen, in denen ihr Sex-Appeal ausgenutzt wird. Beispielsweise gerät sie in eine Peep-Show, als sie auf der Suche nach einem Job war - natürlich unwissend darüber, was sie dort eigentlich tut. Das hat, mit dem Kinder-Vergleich im Hinterkopf - meinen massiv unangenehmen Beigeschmack. Natürlich ist Chi jetzt aber kein Kind im eigentlich Sinne, aber ähnliches gilt für andere Szenen, in denen sie leicht bekleidet umher läuft und sich der Wirkung ihres (erwachsenen) Körpers nicht bewusst ist. Was eigentlich witzige Szenen sein sollen (und um ehrlich zu sein sind sie zum Teil auch tatsächlich witzig) bekommt so ein wenig Geschmäckle, wenn ihr wisst, was ich meine. Selbst wenn man diese Passagen außer Acht lässt und die, eigentlich recht niedliche, Romanze in den Vordergrund stellt, so wirken Hideki und Chi auf mich eher wie ein liebevoller Vater, der in seine neue Rolle noch ein wenig hineinwächst, als dass die beiden wie zwei Partner auf Augenhöhe wirken würden.


Klingt jetzt alles ziemlich danach, als ob Chobits für mich ein Totalausfall geworden wäre - dem ist aber bei weitem nicht so. Der Manga hat schon noch seine starken Momente, teilweise wunderschöne Panels und einen Zeichenstil, der nach wie vor sehr frisch und einzigartig ist und damit eben nicht in die typischen Stil-Schubladen der heutigen Zeit passen möchte. Vielleicht liegt es daran, dass ich mit anfang 30 ein wenig reifer bin als damals, aber wenngleich ich früher noch bei der ein oder anderen peinlich-schlüpfrigen Szene herzlich gelacht habe, so musste ich diesmal eher schmunzeln. Generell war mir Sex ein irgendwo zu präsentes Thema im Laufe einer Geschichte, die voller liebenswürdiger Charaktere steckt. Letztendlich darf man vieles von dem, was ich oben kritisiert habe wohl auch nicht zu sehr auf die Goldwaage legen. Das wäre sicherlich nicht im Sinne der Serie, bzw. der Autoren.

Alles in allem hat Chobits für mich daher schon sehr eingebüßt - ich würde es jetzt eher als "gut" und nicht mehr als "Ausnahmewerk" bezeichnen - dennoch behält es für mich einen nostalgischen Platz im Herzen, in dem noch immer auch Teile des Soundtracks nachhallen und Artworks aushängen.

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Abschließen möchte ich noch mit einem Gedanken, der mir im Bezug auf Anime und Manga immer mehr im Kopf herumspukt und der mir sowohl bei Chobits, als auch zuletzt bei Platinum End verstärkt aufkam: Manga und Anime tut ihre Veröffentlichungsweise nicht gut.

Kurz für jene, die es nicht wissen: Im Gegensatz zur bei uns üblichen Buch-Veröffentlichungsweise erscheint ein Band nicht, wenn er abschlossen ist, sondern wochen- oder monatsweise in Magazinen. Die Bände, die wir kennen, sind dann eher Sammelbände, als alleinstehende Publikationen.

Daraus resultiert aber auch, dass die Handlung nicht von Anfang bis Ende feststeht - und Autoren ihre Pläne aufgrund von Feedback anpassen müssen, damit ihre Serie nicht abgesetzt und der Lebensunterhalt gesichert wird. Ein Cliffhanger hier, eine brutale Szene dort und leicht bekleidete Schulmädchen (die natürlich minderjährig sind) ... und schon ist man wieder stärker im Gespräch. Ich habe bei Platinum End schon hart geschluckt, als eine Psychopathin ein 14 (!!!) jähriges Mädchen sexuell Misbraucht und anschließend mit einem Messer umgebracht hat. Auch wenn es keinen konkreten Sex oder On-Screen-Mord zu sehen gab, so hat man beide fast nackt aufeinander gesehen und es war mehr als deutlich, was dort gerade passierte. Diese Szene hätte es nicht gebraucht, sie war für die Handlung kaum relevant und inhaltlich mehr als fragwürdig. (Und leider auch nur ein Punkt auf einer langen Liste von Problemen im Umgang mit sensiblen Themen in Platinum End... bzw. von Problemen generell.)

Auch wenn Chobits und Platinum End nahezu nichts gemeinsamen haben, so täte beiden Serien ein echter Masterplan wirklich gut. Ein klarer roter Faden, der am Anfang schon weiß, wo er später einmal hin möchte. Interessante und konsequent aufeinander aufbauende Handlungsstränge. Das Auslassen von Effekthascherei und gekünstelten Cliffhangern. Gerade bei Serien, die eben nicht sind wie One Piece oder Dragon Ball, sondern wie Chobits und (von mir aus auch) Platinum End eine klare Geschichte erzählen möchten... wäre es besser gewesen, das Werk zunächst abzuschließen und anschließend zu veröffentlichen. Wenn nur das liebe Geld für den Lebensunterhalt nicht wäre.

Was meint ihr?

[Shodan]

Boah, jetzt hat Tiago soviel geschrieben... da verschiebe ich mein Yu-Gi-Oh! Feedback auf später .

Sexuelle Anspielungen und Manga/Anime sind irgendwie ein ziemlich großes Thema, bei dem es schwierig ist, allzu pauschal etwas zu sagen. Auch ohne die Veröffentlichungsproblematik habe ich das Gefühl, dass es in vielen Serien "einfach dazu" gehört. Und es ist ja auch definitiv ein Thema im Leben... Ist dann halt die Frage - und da unterscheiden sich die Serien - wie weit das Ganze geht und wieviel Raum das einnimmt. Ein paar lustige Szenen sind schön und wirken gut, aber wenn dann die Haupthandlung für die x-te platte Grapschszene unterbrochen wird, rolle ich innerlich mit den Augen. Bei Seven Deadly Sins ging mir das so. Bei DB wiederum kommt es nur immer mal wieder kurz vor und trägt zur Unterhaltung bei. Und dann gibt es ja noch gut gemachte, äh, sexuelle Unterhaltung. Hat jemand Mushoku Tensei bzw. Jobless Reincarnation gesehen? Es war jetzt kein Porno, aber die Szenen dieser Art waren so geschickt und irgendwie auch unverbraucht gezeigt oder angedeutet, dass ich das nicht selten erregend fand (und das als Frau). Sowas wie Platinum End würde ich mir aber nie anschauen. Solche Szenen möchte ich nicht in meinem Unterbewusstsein haben.

Was den Veröffentlichungszyklus betrifft, trägt der bestimmt auch eine Mitschuld. Trotzdem hoffe ich, dass die meisten Autoren sich von vornherein das Ende und einen ungefähren Fahrplan, inklusive der Plots zu ihren Stories überlegen. Kürzere Serien machen das oft besser, was aber auch in der Natur der Sache liegt.

[Tiago]

Wobei anscheinend auch Mushoku Tensei berühmt berüchtigt dafür ist, einen pädophilen Hauptcharakter zu haben, wenn ich das gerade richtig gelesen habe.

Mit YGO habe ich auch angefangen, habe aber nur zwei, drei Kapitel gelesen. Das ist noch etwas zu früh, um davon zu erzählen.