Text: Ankunft Bangkok
Ich bin gestern in Bangkok angekommen und mit einer Unterbrechung in Dubai war es besser als ein direkter Flug. Am Abend um ca. 18:30 Uhr war es noch 29 Grad heiss.
Bangkok ist riesig, was uns die Fahrt zur Zielstrasse gezeigt hat. Sehr viel Verkehr, viele Autos statt Motorraeder.
Im Flugzeug habe ich eine Britin getroffen und wir teilen uns ein Zimmer. Es ist ein eher gutes Hotel und der Preis ist pro Nacht ca. 30 Franken (etwas darunter), also 15 Franken fuer mich und sie.
Wie geplant bleibe ich vier Naechte. Ich muss noch mit dem Hotel schauen wegen dem Zug an die Grenze. Gestern Abend checkten wir die Umgebung des Hotel ab. Hier hat es sehr viele Touristen und viele Freaks. Dafuer fast keine Angebote irgendwelcher Art.
Es war ueberall auch ein Festival wegem dem Koenig, der ja am Sonntag oder Samstag Geburtstag gehabt hat. Tanzshows usw.
Ich habe zwei kleine Grillen probiert, man konnte es essen aber die Beinchen usw. blieben zwischen den Zaehnen haengen. Ich denke, dass ich keine grosse Spinne probieren kann, denn schon die kleinen Grillen sind nicht soooo gut.
Heute sind wir sehr spaet aufgestanden, da wir auch sehr spaet ins Bett sind und vor allem wegen der Anreise auch total k.o. waren.
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Text und Bilder: Bangkok
Gestern besuchten wir den Koenigspalast. Was auf der Karte wie ein kurzer Fussmarsch aussieht kann sich in Wirklichkeit in die Laenge ziehen vor allem mit dem Verkehr.
Danach "fuhren" wir mit einem Taxi zum hoechsten Gebaeude Bangkoks (zu Fuss waren wir wohl schneller dort gewesen). Im 84. Stock angekommen dann die Enttaeuschung: Die Aussichtsplattform dreht sich, was ein gutes Nachtfoto unmoeglich macht da die Kamera nicht still haelt.
Danach suchten wir sehr lange den Sky Train und assen etwas. Als wir die Hochbahn endlich gefunden hatten fuhren wir an irgend eine Station, stiegen aus und schauten uns dort um. Fast keine Menschen in der Gegend. Aber wir fanden einen Pup namens Robin Hood. Sehr schoene Beiz und nur ein paar Gaeste darin.
Heute planen wir beide die weitern Ferien. Nic geht morgen in den Sueden Thailands und ich uebermorgen zu Kambodschas Grenzgebiet.
Bilder: http://www.imagebam.com/gallery/3b0f...f9ca2c4f60761/
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Text: Aranyaprathet (Thailand), Poi Pet, Battambang
Bilder: Bangkok (Thai-Boxen), Aranyaprathet (Thailand), Poi Pet, Battambang
Die Zugfahrt von Bangkok nach Aranzaprathet war mit sechs Stunden lange, aber ich traff dort zwei deutsche Reisende. Einer davon lebt seit ein paar Jahren in Malaysia fuer sein Studium und kann auch die Sprache sprechen. Er spricht auch einige Worte thai und Khmer. Er war vor 7 jahren schon mal in kambodscha und weiss eine Menge (er studiert Suedostasien).
Wir blieben eine Nacht in der Grenzstadt, die uns sehr gefiel. Es gab komisch aussehendes Essen und man konnte auch Elefanten fuettern.
Ein Tuk tuk brachte uns zur Grenze, die wir ganz einfach durchschritten haben. Poipet heisst der Ort, laut Resiefuehrern die groesste Touristen-Abzocke in ganz Asien. Aber es war extrem einfach. nach der Grenze liessen wir die Busse links liegen und ignorierten auch alle Tuk-Tuk und Taxifahrer. Wir assen etwas in einem kleinen Restaurant nach einem kleinen fussmarsch. Danach suchten wir einen Wagen und fuhren nur nach Sisophon.
Wir waren hinten zu dritt, vorne waren 5 (!) Personen. Auf den Bildern ist das zu sehen. total krank.
Ich war dann sehr schnell in Battambang und fand auch ohne Probleme das beste Guest house (nach dem Reisefuehrer).
Der Ort ist klein und geht frueh schlafen, so hat man im Staedtchen selber alles sehr schnell gesehen. Gestern war ein Tagesausflug mit Coco angesagt. Tempel, Bambusbahn, Dorf. Man tritt hier vor allem Briten, aber nur wenige Deutsche und gar keine Schweizer. Gestern z. B. traf ich einen jungen Briten, der zwei Jahre in Suedkorea Englischunterricht gibt und jeztz etwas reist.
Bilder: http://www.imagebam.com/gallery/e56c...7b07025e97e35/
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Text: Nach Siem Reap, Siem Reap
Bilder: Siem Reap
Die Flussfahrt von Battambang nach Siem reap war sehr schoen und dauerte gute sieben Stunden. Ich habe per Buchung des Royal Hotel 17 Dollar gezahlt. Darin sind Fahrt zum Boot und Tuk-Tuk zum Zielhotel in Siem Reap mit einbezogen. Von allen Touristen die von Siem Reap nach Battambang gekommen sind hoerte ich, dass diese 20 Dollar gezahlt hatten. Das Boot machte eine kurze Pause um etwas Essen zu koennen. Auch ein paar Kambodschaner waren an Bord. Die meiste Zeit faehrt man auf einem Fluss und der See selber wird nur am Ende sichtbar. Lustig und abenteuerlich war, dass die engen Wege in den See-Waeldern dazu fuehrten, dass die Aeste der Baeume mit dem Boot kollidierten.
Man sah sehr viel und die Fahrt war toll. Und tatsaechlich wartete ein Fahrer auf mich mit meinem Namen und brachte mich zum Popular Guest House. Ich nahm mir dort ein kleines Zimmer fuer 5 Dollar. Das Zimmer war muffig und dreckig. Das war egal, hatte ich den Seidenschlafsack dabei.
Siem Reap ist sehr touristisch, und alles teurer als in Battambang. Auch wird man eher von Taxi-Fahrern angesprochen, was aber kein Problem ist diese abzuwimmeln. An der so genannten Bar-Street findet man alle teureren Restaurants und viele Leute. An jeder Ecke wird Massage angeboten und auch hier schon wie in Bangkk hatte ich eine gute serioese Oel-Massage erhalten (6 Dollar). Trotzdem waren noch Elemente der Thai-Massage darin erhalten.
Am ersten Tag machte ich den kleinen Rundgang bei Angkor und man gewohnt sich sehr schnell an all die Verkaeufer, die versuchen kaltes Wasser, Guide-Books und solche dinge zu verkaufen. Ich fuhr mit einem Tuk Tuk-Typen. Ich traf einen Deutschen und eine Belgierein im Hotel, mit denen ich fuer den zweiten Tag einen Ausflug zu einem weiter entfernten Tempel plante, am Abend ging ich it einem Neuseelaender, den ich bei den Tempel traff, etwas essen und dann zum selben Massage-Salon. Ueberall, also nicht nur dort, wurden die Massagen ploetzlich mit 8 Dollar angegeben, wahrscheinlich die Feiertag-Preise. Auf jeden Fall sagte ich, dass das doch gestern noch 6 Dollar gekostet hatte und wir konnten die Massage fuer sechs Dollar erhalten. Es gibt nach einem langen Tag rum laufen wirklich nichts besseres als durchgeknettet zu werden.
Am naechsten Tag fuhren wir drei mit einem anderen Tuk-Tuk-Fahrer zu einem weit entfernten Tempel (ca. zwei Stunden Fahrt fuer einen Weg). Es war beng Mealea. Hier hatten wir ploetzlich eine Fuehrerin die nur noch ein Bein hatte. Das andere hatte sie durch eine Mine verloren. Wir schauten am Abend noch bei Angkor Wat vorbei nahmen es aber gemuetlich.
Am dritten Tag machte ich den grossen Rundgang. Die Tempel sind etwas weniger gut besucht. Am Abend nutzte ich einen grossen Ballon um Angkor Wat – angestrahlt von der unter gehenden Sonne – von der vogelperspektive fotografieren zu koennen (Helikopter ist mit 75 bis 200 Dollar zu teuer). Das war nett.
Heute war ein Ausruhetag in Siem Reap. Mit den Fahrrad etwas rum gefahren und am Abend zur Show von Dr. Beat Richner.
Morgen geht es nach Anlong Veng wie geplant. Durch das Hotel konnte ich ein Taxi finden, dass mich morgen um 8 Uhr abholt und dann rauf bringt. ca. 2 Stunden und 15 Dollar. Beim Temepl selber soll oben das Guest House offen sein, sagte man mir. Und vom Tempel her schafft man es in ca. 7 Stunden bis nach Kompong Thom (ich wollte eigentlich bis nach Kompong Cham).
Preise:
Boot, Van zum Boot, Tuk-Tuk zu Hotel 17 Dollar (von Battambang nach siem Reap)
Hotelzimmer im Popular Guest House: Einzelzimmer 5 Dollar, dann mit jemandem ein groesseres und saubereres Zimmer geteilt fuer 6 Dollar (aber nur 3 Dollar da zu zweit).
Tuk-Tuk fuer zwei Tage, kleine und grosse Tour: 30 Dollar (da haette ich wahrscheinlich noch runter handeln koennen)
Tuk tuk zum weit entfernten Tempel: 30 Dollar, da drei leute nur je 10 Dollar, fuer Angkor Wat noch 3 Dollar Extra.
Sammeltaxi von Siem Reap nach Anlong Veng: 15 Dollar (direkt im Hotel bot man mir ein Taxi an ohne andere Gaeste fuer 120 Dollar, bis zum Tempel, das war mir aber zu viel).
Show beim Kinderkrankenhaus: Gratis.
Bilder: http://www.imagebam.com/gallery/262c...3e167b77e45e4/
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Text: Anlung Veng und Preah Vihear-Tempel und wieder in Siem Reap:
Ich habe nach den Tempelbesuchen in Siem Reap dieses mit einem Taxi verlassen. Das Taxi war ein normaler PKW, hinten waren wir vier oder fuenf Personen. Ich hatte das Glueck, dass ich ganz links an der Tuere sass und mich dort anlehnen konnte. Zwei englisch sprecehnde Khmer waren zum Glueck auch dabei. Ich fuhr an den Arsch der Welt in den Norden nach Anlong Veng.
Dort hatte ich einen gierigen Motorradfahrer der versuchte mir Geld abzuknoepfen, wie es nur geht. Sehr muehsam. Das Problem: Keine Touristen, keine englisch sprechenden Leute, keine Infos ob Preise zu teuer angegeben sind oder nicht. Am Arsch der Welt halt. Vom Fressen im Restaurant mal abgesehen.
In Anlong Veng hat man das Interessante in einer Stunde gesehen, und der Tag war noch nicht einmal zur Haelfte durch. Das Hotel hatte fuer mehrere Stunden keinen Strom.
Das Abendessen im Hotel war jedoch gut und das Personal freundlich.
Ich habe so einen Tag vergeudet, ich weiss nicht, wass die Personen, die mir dort eine Nacht empfohlen haben, so an dem Ort moegen. Klar, es ist ein Abenteuer ohne andere Touristen ganz auch sich gestellt zu sein.
Am naechsten Tag - also gestern - fuhr ich mit einem weiteren Taxi (wieder normaler PKW) in den Osten zu einem beruehmten Tempel ( siehe
http://www.tagesschau.de/ausland/tempelstreit100.html ). Die Fahrt dauerte laenge da die Strasse hier noch nicht ausgebaut ist. Und, dass kann ich sagen, sich drei Stunden den Beifahrersitz mit einem Soldaten zu teilen ist sehr muehsam! Der Fahrer teilte seinen Sitz mit einem Jungen, hinten sassen vier Frauen mit einem kleinen Kind und einem Hund.
Der Tempelbesuch hat sich aber gelohnt. Zwar sind ueberall Militaers, Soldaten, Waffen, Schuetzengraeben und Sandsaecke zu sehen, aber es war doch interessant. Fuer die Thai-Besucher (Thailand will den Tempel fuer sich alleine haben) muss es komisch sein, ueberall Schilder mit der Aufschrift "Das ist unser Tempel" und "Ich bin stolz ein Khmer zu sein" vorzufinden.
Ich wusste, dass ich eine Nacht in diesem Ort verbringen musste und am naechsten Tag nicht bis zur Zivilisation zurueckkehren konnte (weil ich den Weg weiter nach Osten geplant habe). Zum Glueck traf ich einen Hong Kong-Chinesen und ass mit ihm Mittag. Er hatte fuer 120 Dollar einen Privatfahrer der Chinesisch sprechen konnte und war mit dem Privattaxi von Siem Reap in einem Tag zum Tempel gefahren und wollte am Abend auch wieder zurueck fahren (haette ich gewusst, dass das in einem Tag ohne Probleme moeglich ist, dann haette ich es von Anfang an so geplant). Zum Beispiel gibt es von Siem Reap nach Anlong Veng schon Busverbindungen (ich haette also gar kein Taxi gebraucht).
Am Ende kam es so, dass ich mit fahren durfte. Denn von Siem Reap konnte ich heute den gewuenschten Ort in einem halben Tag erreichen, vom Grenztempel aus haette ich zwei Tage gebraucht. Es war auch sehr lustig und interessant, da dieser Fahrer alle Tickets sehr billig besorgen konnte. Ich sagte dem Chinesen auf Englisch was ich wollte, er sagte es dem Fahrer auf Chinesisch und der Fahrer sprach dann in Khmer zu dem Einheimischen. Das war lustig. Und ausserdem konnte ich das Hotelzimmer des Chinesen uebernehmen, da er noch gar nicht ausgecheckt hatte und ich so eine Nacht gratis in einem Zimmer schlafen konnte da er mit einem Nachtbus abreiste. Ich gab ihm jedoch das Geld fuer das Zimmer und auch etwas fuer die Fahrt obschon er sehr dagegen war.
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Text: Kompong Cham, Senmonorom, Kratie
Nachdem ich aus dem Norden nach Siem Reap zurueck gekehrt bin, fuhr ich nach einer Nacht mit einem Bus nach Kompong Cham und hatte so eine Nacht mehr zur Verfuegung. In Kompong Cham liess ich mich in mein ausgewaehltes Hotel fahren, obschon der Fahrer sagte, dass dieses voll sei (was es natuerlich nicht war). Ziemlich schnell fand ich im kleinen Ort die von einem Amerikaner gefuehrte Beiz am Mekong und ass dort sehr gut. Joe hatte auch viele Informationen parat und sein Kumpel Vannat (Kambodschaner, der gut Englisch und perfektes Franzoesisch spricht und in mehreren Reisefuehrern erwaeht wird) fuhr mich dann in seinem alten US-Militaerjeep durch die Gegend zu den Tempeln und erzaehlte viel. Auch beim alten still gelegten Flughafen waren wir, dort landete einst eine grosse Maschine voller Drogen, um so Interpol in Phnom Penh zu entgehen.
Ich begegnete zwei deutschen, einem Paar. Sie waren ebenfalls zu Joes Beiz gekommen und wie sich herausstellte, wollten sie auch in den Osten nach Senmonorom. Der Hong Kong-Chinese hatte mir diese abgelegene Provinz empfohlen.
Am Tag darauf fuhr unser “Bus”, was nichts anderes war als ein Mini-Van vollgestopft mit allen Arten von Saecken, Platten und auch Menschen. Das deutsche Paar und ich waren die einzigen Westler. Mein Sitznachbar fuer die naechsten sechs Stunden war ein Huhn. Es war im Van sehr unbequem.
Hermann, Barbara und ich gingen in dasselbe Hotel, das etwas ausserhalb vom Zentrum liegt und sehr schoen ist. Aber die Leitung des Hotels ist weniger schoen. Die Zimmer sind aber spitze. Kleine Holz-Bungalows. Die Strassen des Ortes sind schrecklich, rote Staubpisten.
Am naechsten Tag mieteten die beiden Deutschen ein Motorrad und ich ass etwas in einem anderen Hotel. Dort bekam ich einen Fahrer und ich schaute mir die Wasserfalle an. Die lange Fahrt auf dem Motorrad war nicht nur sehr holprig und unbequem, sondern man wurde auch dreckig. Beim Wasserfall war es schoen und ich ging auch etwas ins kuehle Nass oberhalb des sich stauenden Wassers auf den Felsen.
Am Abend war ich dreckig wie nie.
Am naechsten Tag fuhren wir drei mit einem richtigen Bus nach Snoul und stiegen dort in einen grossen Top-Bus um, mit Flachbildschirmfernseher und allem. Ein brutaler John Woo-Kriegsfilm wurde gezeigt und wir fragten uns, ob das fuer die ca. 5-jaehrigen Maedchen das richtige war, denn sie schauten mit.
Wir kamen um die Mittagszeit in Kratie an und nach dem Check-in fuhren wir raus auf den Mekong um Delfine beobachten zu koennen. Tatsachlich sah man viele Delfine. Die Stimmung war schoen. Einige Bilder konnte ich sogar machen, oblschon die Delfine nie nahe waren und man nie viel sah ausser Flossen.
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Bilder: Anlong Veng, Preah Vihear Tempel, Kompong Cham, Senmonorom, Kratie, Banlung:
Text: Banlung
Bilder: http://www.imagebam.com/gallery/b9be...216a2f829a696/
Ich bin gerade von Banlung zurueckgekehrt nach Kratie. Hier bleibe ich nur eine Nacht und morgen geht es nach Phnom Penh. Ich wollte heute nicht elf Stunden in einem Bus verbringen.
Die Tage in Banlung waren gut. Das von Katja empfohlene Guest House war super und ich traf dort zwei andere Reisende, Caro aus Muenchen (Krankenschwester, die fast ein halbes Jahr in Darfur in den Fluechtlingslagrn gearbeitet hat) sowie Depika aus Nepal, die seit zwei Jahren in Phnom Penh arbeitet (Menschenrechte). Zusammen haben wir einen tollen Tagesausflug gemeistert.
Am Abend kam dann Katja (Sprachwissenschaftlerin und freischaffende Journalistin aus Berlin) in Banlung an. Depika ging zurueck nach Phnom Penh und wir drei wagten uns eine Nacht in den "Jungel" (Wald waere eine bessere Bezeichnung). Mit einem Guide und einem Ranger ein zwei-tages-Ausflug.
Abgesehen davon, dass ich von einem liegenden Baum, den wir als Bruecke benutzen mussten, mit dem Rucksack und Haengematte runter ins Wasser fiel lief alles bestens.
Gestern Abend waren wir total muede. Caro und ich fuhren heute zusammen los, sie direkt nach Phnom Penh und ich machte hier Stopp, da ich wie gesagt nicht so lange in einem Bus sitzen moechte. Ausserdem habe ich noch mehr Zeit als sie. Wir treffen uns morgen in einem Restaurant.
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Phnom Penh (Text und Bilder):
Ich bin in der Hauptstadt Kambodschas angekommen, einen Tag spaeter als Caro. Die Busfahrt war in Ordnung, aber die Motorrad-Taxifahrer brauchten einige Zeit bis sie wussten wo ich hin wollte. Den entgegen den Erwartungen der aufdringlichen Tuk-Tuk und Bike-Fahrern wollte ich nicht in ein Hotel, sondern zum Botschaftsviertel in dem sich auch zahlreiche NGOs tummeln. Das Ziel war das zu Hause von Depika aus Nepal, die sich seit zwei Jahren hier fuer Menschenrechte stark macht. Ich hatte sie und Caro in Banlung im Nordosten des Landes kennengelernt und sie offerierte mir, bei ihr zu bleiben.
So lernte ich auch gut ausgebildete Kambodschaner und Kambodschanerinnen kennen, die entweder fuer aehnliche Organisationen oder fuer die UN arbeiten. Das war ganz interessant, mit diesen Leuten zusammen zu sein, zu essen, zu diskutieren oder am Abend weg zu gehen (und ausserdem musste ich allen erklaeren, warum den die Schweizer die Minarette verboten haben). Eine der Frauen wird in ca. einer Woche nach Washington fahren.
Am zweiten Tag besuchte ich alle schrecklichen Orte der Hauptstadt, die historisch von Bedeutung sind: Das S21, eine ehemalige Schule, die von den roten Khmer in ein Foltergefaengnis umfunktioniert wurde. Von Tausenden von Haeftlingen ueberlebten nur sieben. Die Gefangenen wurden ausserhalb der Stadt “zerstoert”, auf den Killing Fields. Dort sind in einem Denkmal hunderte von Schaedel gelagert.
Nach zwei Naechten zog ich von der Wohung in ein Hotel um, das direkt an der Riverfront liegt. Hier habe ich einen in der DDR ausgebildeten perfekt deutsch sprechenden Motorradtaxifahrer getroffen, der mich zur Post brachte, zum Nationalmuseum, zur Child Safe-Organisation (kuemmern sich um Strassenkinder) und dann auch zum Koenigspalast. Abendessen war angesagt in einem nur von Strassenkindern gefuehrten Restaurant (von Child Safe).
Auch befindet sich in der Stadt ein Huegel mit einigen Tempeln auf der Spitze, die Stadt hat vom Huegel her den Namen erhalten. Nachdem ich aber schon so viele Tempel gesehen hatte, war das nichts mehr Besonderes. Abe rim Sorya Einkaufszentrum fuehlt man sich wie in Europa. Aber sogar dort kann man sich DVD-Kopien kaufen. Ob Inglorious Basterds oder bereits Avatar, alles steht in den Regalen rum.
Heute war ich im Apsare Art Association. Dort warden elternlose Kinder und arme Kinder im traditionellen Tanz geschult. Der Eintritt ist frei, man gibt aber Spenden ab.
Hier einige Bilder:
http://www.imagebam.com/gallery/47c6...9ca74cbba2d2b/