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  1. #31

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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Ich verstehe zwar was du damit sagen willst, aber nen Gamboy-Cardridge-Spot zu verlangen wäre auch Quatsch und den alten Gameboy mag ich aufgrund des schlechten Bildschirms auch nicht rauskramen. Finde da, dass der eShop ein guter Kompromis ist. Dafür kosten die auch nicht so viel.
    Man kann die alten Spiele aber ja auch auf einem Game Boy Advance oder Gamecube mit Game Boy Player spielen. Denn die Preise im eShop / Wii-Shop finde ich einfach nur unverschämt, insbesondere wenn man sie mal mit den Preisen bei Xbox Live Arcade oder PSN vergleicht. Das durchschnittliche PS1-Spiel kostet 4,99€. Für ein NES-Spiel zahle ich 6€ im eShop. Das ist einfach nicht verhältnismäßig.

    Ich möchte meine bisherige Sammlung zu einen akzeptablen Preis auf modernen Konsolen spielen und wenigstens eine Absichtserklärung, dass man daran arbeiten wird, dass ich die Spiele auch auf zukünftigen Konsolen spielen kann ohne neu den Vollpreis bezahlen zu müssen. Cool wäre auch, dass ich ein einmal bezahltes NES-Spiel sowohl auf dem 3DS als auch der Wii spielen könnte.

  2. #32
    Avatar von Tiago
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    Klar sind 6€ unverhältnismäßig, aber das sind doch auch 3D Remakes also ich finde 4€ für Mario Land, Zelda und Co absolut in Ordnung! Ab nem gewissen Grad wirds halt auch schwer einzuteilen. Findest du nicht, dass Links Awakening deutlich besser ist, als die meisten Apps? Für Angry Birds HD hab ich kürzlich noch 2,30€ oder so bezahlt. Im Vergleich zu Zelda wirkt der Preis auch seltsam.

    Plattformübergreifende Virtual Console fänd ich allerdings auch klasse.


  3. #33
    Avatar von Robbi
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    "Wisst ihr Kinder, früher konnte man die Videospiele nicht einfach aus dem Internet herunterladen. Videospiele wurden damals in kleinen Schachteln verkauft, ähnlich wie Videokassetten. Nun ja, und die Videokassetten..."

    Ich denke, dass der Trend eindeutig ist. Der digitale Vertrieb von Spielen ist ja mittlerweile zum Alltag geworden. Ich denke, dass einzelne Spiele in Zukunft nicht mehr handelbar sein werden. Ich kann mir vorstellen, dass in Zukunft Spiele generell an eine Konsole oder an einen Account gebunden sind. (siehe Steam)

    Mich würde es nicht wundern, wenn die Spieleindustrie in diese Richtung driftet. Ich fände es aber auch nicht sonderlich schlimm; denn Zeiten ändern sich.

    Diablo III ist ja das beste (Extrem)Beispiel für den Trend der Videospieleindustrie. Das Spiel ist kaufbar, nicht handelbar, an ein personenbezogenes Benutzerkonto gebunden und selbstverständlich nur online spielbar (trotz Singleplayer-Spielbarkeit). Die entsprechende mehrseitige Endbenutzervereinbarung gibt es kostenlos dazu. [...] Eigentlich ziemlich abgefahren, wenn ich mal darüber nachdenke.
    Geändert von Robbi (08.05.2012 um 23:17 Uhr)

  4. #34

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    Digitaler Vertrieb ist ja auch theoretisch ziemlich bequem. Wenn ich an einem Sonntag vormittag im Garten sitze und einfach mal ein Spiel spielen möchte, kann ich es mir einfach runterladen.

    Aber wenn ich dann Lust habe, Nazi-Zombies in Massen abzuknallen, wirds auf einmal kompliziert. Hierzulande sollen 13 Jahre Geschichte einfach totgeschwiegen werden, also muss ich mir mein ungeschnittenes Call of Duty ausm Ausland importieren (was bei digitalem Vertrieb unmöglich ist). Und dann Frust, wenn dann die AT-Version nicht zum deutschen DLC kompatibel ist usw. Oder wenn ich für ein Spiel noch mal 45€ für DLC bezahlen soll, weil DLC ja die Zukunft sei und man deshalb gleich mal Spielinhalte von der Disk nimmt um sie separat zu verkaufen.

    Selbst wenn ich einfach nur ein altes NES-Spiel statt Killerspiel spielen will: Nö, gibt es nicht im Wii-Shop. Nintendo müsste schließlich für jedes Spiel noch einmal die Marken- und Urheberrechte prüfen. Außerdem USK-Prüfungen für jedes Spiel, obwohl eh niemand ein 6-jähriges Kind vom Kauf von USK-18-Downloads abhält. Am Ende werden die meisten Retrogames überhaupt nicht veröffentlicht, weil die Kosten dafür viel zu teuer sind.

  5. #35
    Avatar von Robbi
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    Zitat Zitat von Eskapado Beitrag anzeigen
    Digitaler Vertrieb ist ja auch theoretisch ziemlich bequem. Wenn ich an einem Sonntag vormittag im Garten sitze und einfach mal ein Spiel spielen möchte, kann ich es mir einfach runterladen.
    Das ist es eben! Für uns ist digitale Distribution bequem, da wir 24 Stunden am Tag "shoppen" gehen können und das entsprechende Spiel innerhalb weniger Minuten/Stunden spielen können.

    Für Unternehmen ist der digitale Vertrieb ebenfalls lohnenswert, da digitale Güter nie ausverkauft sein können und (so schätze ich) einfacher zu handhaben sind als Retail-Boxen.

    Ich denke auch, dass Unternehmen durch den digitalen Verkauf mehr Gewinne erzielen als durch den Verkauf von "Videospiele-Boxen".

    Ich glaube auch, dass wir bei digitalen Produkten eher zu Spontanäufen neigen. Digital kaufbare Spiele sind oftmals günstiger (Kaufgrund) und schneller verfügbar (weiterer Kaufgrund).

    Digitale Güter verkaufen sich meiner Meinung nach auch sehr gut, da der dahinter steckende Geldwert "ausgeblendet" wird; Geld spielt bei solchen Käufen also eine untergeordnete Rolle. Wenn ich so beispielsweise ein richtiges Spiel mit Verpackung etc. kaufe, wird mir der Geldwert des Spieles eher bewusst, da ich das gekaufte sehen und fühlen kann. Bei digitalen Gütern fehlt eben dieser Gegenwert und vielleicht sorgt dieser Umstand dafür, dass wir den Kauf eines solchen Produktes weniger mit "Geld" assoziieren und unbewusster "zuschlagen".

  6. #36

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    Zitat Zitat von Robbi Beitrag anzeigen
    Ich glaube auch, dass wir bei digitalen Produkten eher zu Spontanäufen neigen. Digital kaufbare Spiele sind oftmals günstiger (Kaufgrund) und schneller verfügbar (weiterer Kaufgrund).
    Zu Spontankäufen neige ich eher, wenn ich ein Spiel im Handel sehe und auch in die Hand nehme. Außerdem sind Downloads neuer Spiele oftmals teurer; bereits am Erstverkaufstag kostet der Download meist 5-10€ mehr, und dann sinkt der Preis auch nicht oder nicht so schnell wie bei der Boxed-Version im Einzelhandel.

    Außerdem verhindert das umständliche Bezahlverfahren größere Spontankäufe - denn mehr als 15-20€ hab ich beispielsweise selten auf meinem eShop/Wii/XBox-Konto. Bis ich zum REWE oder Media Markt gefahren bin und mir Guthaben aufgeladen habe, ist die Spontanität längst verflogen.

    Zitat Zitat von Robbi Beitrag anzeigen
    Digitale Güter verkaufen sich meiner Meinung nach auch sehr gut, da der dahinter steckende Geldwert "ausgeblendet" wird
    Bei der Xbox trifft dies sicherlich einigermaßen zu, da der Preis durch den Umrechnungsfaktor (10€ = 800 Microsoft Points) günstiger erscheint, als er wirklich ist. Beim Nintendo eShop, PSN-Store oder irgendeinem MP3-Downloadshop würde ich das aber verneinen, gerade wenn man es mit dem Einkauf per EC-Karte vergleicht, wo ich ja auch kein Bargeld mehr in der Hand halte.

  7. #37
    Avatar von Tiago
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    Also ich hab auf der ps3 dank us Account keine Probleme mit dem "Import" von Uncut Spielen. Wie das beim 3DS gehandhabt wird, weiß ich nicht.

    Außerdem halte ich diese These mit dem versteckten Geldwert für plausibel, da man ja auch per Kreditkarte bezahlen könnte. Bei iTunes oder im App. Store bin ich auch leichter dazu geneigt mal eben ein paar Euro auszugeben. Sind ja "nur" ein paar Euro und wenn man das Geld nicht physisch aus der Hand geben muss, tut das Abgeben auch gar nicht so weh.


  8. #38
    Avatar von Robbi
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    Zitat Zitat von Eskapado Beitrag anzeigen
    ...
    Schön argumentiert. Also bei mir ist es jedenfalls so, dass ich mir den Kauf von boxed Versionen genauer überlegen muss als den Kauf von digitalen Downloads.

    Ich bin allerdings mobil und sehr minimalistisch veranlagt; vielleicht sprechen mich digitale Produkte deshalb mehr an.

    Ein weiterer Vorteil von Download-Produkten ist meiner Meinung nach deren Verfügbarkeit. Wenn ich eine Spiel-CD verliere, dann ist das Spiel für mich nicht mehr spielbar. Wenn ich aber beispielsweise ein Virtual Console-Spiel von meiner Wii lösche oder ein PC-Spiel deinstalliere, so kann ich mir es in der Regel erneut herunterladen.

    Ich denke, dass wir in Zukunft mehr digitale Downloads sehen werden (die PS Vita hat ja schon einen bedeutenden Schritt in diese Richtung gemacht). Aber wie du bereits sagtest, die boxed Versionen werden sich wohl weiterhin verkaufen.

    Bin gespannt, wo sich die Verkaufsquoten von boxed Versionen und Downloads einpendeln werden. Gibt's zu diesem Thema denn Statistiken/Studien?

    Was meint ihr? Was wird sich in Zukunft mehr verkaufen? Handelsübliche Spiele mit Verpackung oder Download-Versionen?

  9. #39
    Avatar von rowdy007
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    Zitat Zitat von Robbi Beitrag anzeigen
    Ein weiterer Vorteil von Download-Produkten ist meiner Meinung nach deren Verfügbarkeit. Wenn ich eine Spiel-CD verliere, dann ist das Spiel für mich nicht mehr spielbar. Wenn ich aber beispielsweise ein Virtual Console-Spiel von meiner Wii lösche oder ein PC-Spiel deinstalliere, so kann ich mir es in der Regel erneut herunterladen.
    na da bin ich mal gespannt ob du dir in 10 oder 15 jahren die Titel immernoch für deine Wii herunterladen kannst. Ich persönlich habe noch nie eine Spiele CD verloren. Aber wenn das bei dir öfters vorkommt...

    im übrigen reden wir nicht über ein 20 jahre altes Super Mario Bros 1 was man sich mal für 5€ gezogen hat. Sondern ob man Die Vollpreistitel für 60€ die man in Zukunft als Downloadspiel erwirbt in 20 Jahren immernoch spielen können wird. Ich finde schon, das das ein Unterschied ist.

  10. #40

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    Zitat Zitat von Robbi Beitrag anzeigen
    Ein weiterer Vorteil von Download-Produkten ist meiner Meinung nach deren Verfügbarkeit. Wenn ich eine Spiel-CD verliere, dann ist das Spiel für mich nicht mehr spielbar. Wenn ich aber beispielsweise ein Virtual Console-Spiel von meiner Wii lösche oder ein PC-Spiel deinstalliere, so kann ich mir es in der Regel erneut herunterladen.
    Natürlich immer vorausgesetzt, dass es das Download-Angebot noch gibt, wenn ich den Content erneut herunterladen will. Der MP3-Shop Music-Star.de beispielsweise hat dicht gemacht und bei vielen anderen Anbietern ist es auch nur eine Frage der Zeit.

    Mit der Verfügbarkeit ist es auch so eine Sache. Das Angebot an aktuellen Download-Spielen kann mit dem Angebot im Einzelhandel oder Versandhandel (Amazon) nicht ansatzweise mithalten. Bei älteren Spielen werden viele nachträglich wegen Lizenzproblemen aus den Downloadshops entfernt, z.B. die ganzen R-Type-Spiele auf der Wii. Ob ich diese Spiele jemals auf eine andere Konsolengeneration übertragen kann, darf bezweifelt werden. Im Second-Hand-Laden bekomme ich sie dagegen problemlos.

    Zitat Zitat von Robbi Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass wir in Zukunft mehr digitale Downloads sehen werden.
    Mag sein. Viele Spiele wären ohne digitalen Vertrieb auch kaum realisierbar, z.B. die ganzen Independent- und Minispiele. Wenn Downloads dazu genutzt werden, das bestehende Angebot zu erweitern, statt nur die Rechte der Kunden künstlich einzuschränken, ist es ja auch eine sehr nützliche Sache.

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