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Thema: Spielsucht

  1. #11
    Avatar von Donkey Kong
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    Spielsucht, es ist nicht immer einfach sie als Betroffener zu erkennen und wo sie anfängt. Ich war als Jugendlicher sehr häufig am zocken, das ging sogar dann fast an den halben Tag, aber ich hätte mich niemals für spielsüchtig betitelt, weil ich damals auch deswegen so oft "abwesend" war, weil ich Probleme mit meiner Familie hatte.
    Andererseits erkennen Süchtige oft selbst ihre Sucht nicht an und die Probleme hätten durch die "Spielsucht" entstehen können, aber in diesen Fall war das Ei vor dem Huhn da.

    Heute zocke ich selten bis zu mehreren Stunden, ich schiebe es auf das Alter, ich bin einige Jahre vor der Dreißig, aber ich vermute dass mittlerweile auch andere Dinge mir genausoviel Spass bereiten können. Ich habe bis vor zwei Jahren nur am PC gespielt, meistens Hack & Slays, Action-Rollenspiele oder Sonstiges, bis ich irgendwann gemerkt habe dass ich mich mehr mit dem Internet und der Thematik rund um ein Spiel beschäftige als mit dem tatsächlichen Spielen. Das ist dann als würde man seiner Gewohnheit nachgehen, ohne dass man erstmal merkt, dass diese überhaupt keinen Spass mehr macht. Seitdem habe ich wieder zu Nintendo gefunden und bin ein vollkommen glücklicher Zocker, diese "Erwachsenenspiele", wie sie gerne von einigen Usern genannt werden, haben nur den Sinn zu töten und zu suchten, Nintendo hat immer noch das Image eine Kinderkonsole zu sein, dabei verwechselt man wohl dass sie nur kinderfreundlich ist, weil es dort nicht nur ums Töten geht.
    Ich bin jetzt ein Zocker der nur schnelle Spiele spielt, so wie damals als Kind, bevor ich zum PC gewechselt bin. Jump & Runs, Rennspiele, schnelle Onlineballerspiele, Rollenspiele akzeptiere ich nur Zelda, diese Suchtigames alá Diablo oder WarCraft sind besonders gefärhlich, weil da mehr der Erfolgsdrang das Spielen bestimmt als der Spielspass. Im Grunde gibt es vieler solcher Spiele, die dann größtenteils Anhang bei Leuten finden, die im echten Leben oft unzufrieden sind und sich gerne komplett in andere Welten flüchten. Natürlich ist das nicht immer so, denn es gibt noch andere Aspekte die diese Spiele bestimmen, wie das Zusammenzocken von Gruppen. Ich habe jahrelang Diablo 2 gespielt und war sogar recht bekannt, gegen Ende habe ich das Spiel nur noch aus Eigenzwang gespielt, weil ich was verkaufen, Items haben und mit einigen Charakteren Erfahrungspunkte sammeln wollte, damit ich ein Level aufsteige. In solchen Spielen bestimmt nach kurzer Zeit nicht der Spielspass das Spielen, sondern der Zwang, Blizzard hat das erkannt und konzentriert sich nur noch auf Suchti-Games mit großem Nerdpotential.
    Für mich ist Spielspass am Wichtigsten wenn es um Spiele geht, ansonsten verliert eine Plattform für mich an Wirkung.



  2. #12

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    Was in dem ganzen Zusammenhang aus reinem Interesse noch wichtig ist anzusprechen: Smartphones. Das sind ja die wohl gängigsten Spielekonsolen heutzutage.
    Ich weiß nicht, ob irgendjemand von euch schon das Phänomen beobachtet hat, aber es werden mehr und mehr Spiele für lau (quasi umsonst) in den App Store (plattformunabhängig jetzt) gepackt, die aber einen Haken haben: Kostenpflichtige Spieleinhalte.

    Ich weiß ja nicht, inwiefern einige Leute von euch hier mit den "village apps" à la "Smurfs' Village" (mittlerweile ja "Das Schlümpfedorf"), "Snoopy's Street Fair", "Mein Ice Age Dorf" oder sogar "Die Simpsons: Springfield" bewandert sind, aber das sind ja die Paradebeispiele dafür. Man kann sich in einer kostenlosen App ein Dorf erbauen, wo man mithilfe einiger Aufgaben Geld verdienen kann. Aufgrund spezieller Events (saisonal, oder aber Levelaufstieg) erhält man die App-spezifische Währung, die dann den Kauf von besonderen Items ermöglicht. Und diese App-spezifische Währung lässt sich mithilfe von echtem Geld erkaufen. Trugschluss: Du willst tolle Items? Richtiges Geld ausgeben. Ich sage euch aus eigener Erfahrung: Es lohnt sich nicht. Man wird arm, man hat von dem Dorf nichts mehr und schlussendlich stürzt die App irgendwann ab, weil irgendwie garnichts richtig läuft. Und dann? Dann bist du dein Geld FÜR IMMER los, ohne irgendwas davon zu haben. Das ist im Endeffekt schlimmer als Videospiele kaufen... Meiner Meinung nach.


    Ich warte seit einigen Wochen nun auf den neuesten Jailbreak, damit ich mir die ganzen Sonderlinge "ercheaten" kann - natürlich nur dazu, damit ich die "besonderen" Items erhalten kann. Der Spielspaß ist ja dann fürn Arsch, wenn man sich irgendwie alles "erkauft". Und das ist dann in gewisser Weise erträglicher als das eben genannte.
    btw spiele ich aufm iPhone "Die Simpsons: Springfield" und habe bislang (ich schäme mich) nur für 7,99€ eine Ladung Donuts gekauft. Bislang habe ich keine weiteren gebraucht bzw. sehe ich es nicht ein, nochmal Geld dafür auszugeben. Wie gesagt: Ich warte auf den Jailbreak, damit ich mich nicht so extrem ... vollsuchte!?

  3. #13
    Avatar von daskanzler
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    Zur Definition als Sucht kann ich nichts sagen. Da sind die Menschen zu unterschiedlich. Wenn zocken, neben dem Broterwerb, der einzige Lebensinhalt ist, sieht es für mich als Laie bedenklich aus. Dazu siehst du selbst es als Zwang an.

    Cool, dass du dein Problem erkannt hast und versucht es zu lösen. Gut ist, dass du damit an die "Öffentlichkeit" gehst. Eine dir nahestehende Person, die du persönlich kennst, könnte dir helfen. Wenn du denjenigen einweihst, dann hast du immer einen latenten Zwang, zusätzlich zu deinem eignen den PC auszulassen. Also, dass du bewusst nicht nach Hause fährst, sondern dich mit der Person zum Sport, Kino, Spaziereingehen außerhalb von deinem PC/ Konsole triffst. evtl. wäre es auch hilfreich, wenn du dich an eine Suchtberatungsstelle wendest. Die werden dir sicher weiterhelfen können, oder dich einfach mit Hilfreichen Tipps versorgen.


    Aber mal ehrlich. An einem normalen Arbeitstag. Wenn ich da heim komme, da habe ich kein Bock auf Party, oder andere "Interaktionen" die viel von mir verlangen. Die Möglichkeiten sind
    Intenet
    Fernsehen
    Zocken
    0815 Bücher. Hier dürfte mich "Was ist Was" schon überfordern. ^^

    das zählt zwar nicht unter sucht, "produktiv" ist aber was anderes. Allerdings habe ich "Großereignisse" auf die ich mich freue. Also Wochenende, Heimspiele meiner Lieblingsmannschaft, eigne Spiele. Wenn die Woche mal richtig kacke war, dann bleibe ich, ohne schlechtes Gewissen daheim und zocke, schau mir nen Film an und zocke. Sollte ich mal im Lotto gewinnen und nicht mehr arbeiten müssen, dann wird meine Freizeitgestaltung auch bestimmt intellektueller.

  4. #14
    Avatar von nostri
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    Also wenn ich das so lese, bin ich irgendwie meinerseits beruhigt. Klar setzt man sich mti dem Thema auseinander und fragt sich, ob man bei dieser Menge am Zocken nicht vielleicht doch einer Sucht aufsitzt.

    Mein Urteil für mich - Nein.
    Ich zocke recht viel, es gibt Momente, da läuft Siedler Online am PC und ich sitz mit dem 3DS davor, überbrücke sotzusagen die Pausen bei Spiel 1 durchs spielen von Spiel 2, klingt pervers, ich weiß. Jedoch kommt sowas "nur" 1 bis 2 mal die Woche vor. Auch zocke ich (wenn auch immer unregelmäßiger) MMO´s, hab eigentlich 3 laufen (Guildwars2, Lord of the Ringes Online und Star Trek online), aktuell spiel ich aber nur an Guildwars2 rum, und da meist nur am Wochenende ein paar Stunden (mir sind offlinegames zur Zeit lieber). Und auch wenn ich ein neues Spiel hab, wird das meistens eingehend konzentriert durchgezockt (wobei kauftermin und Star des Spiels auch oft lange auseinanderleigen, aber wenn ich ein Spiel Anfange, versuche ich, soferns mich bei Laune hält, durchzuziehen).
    Auf der anderen Hand liegen aber dann mehrere andere Sachen, ich mach mir z.B. mit Freunde (ich hab nicht viele, aber gute) was aus, freu mich drauf und vermisse das zocken keine Sekunde, denkt auch nicht dran in dieser Zeit (außer es wird ein Gesprächstehma, wobei einer gar nicht zockt, der andere das nur kennt, weil sein Sohn zockt, bin also der einzige Zocker ind er Runde). Und Initiator des Treffens bin ich selber.
    Oder wenn ich zur Mutter aufs Land fahr, der 3 DS ist oft mit, aber aufgedreht ist er selten (eigentlich nur, wenn ich in der Nacht aufs Klo muß, als Taschenlampeersatz )
    Was auch noch oft vorkommt, ich pausier mittendrin ein Spiel um mir einen Film anzuschaun (gestern Nachmittag war mir mitten im Zocken nach Star Trek IV, Teil 1 bis 3 hatte ich in den letzten 2 Wochen gesehen, die restlichen folgen dann demnächst)

    Für mich ist das zocken eigentlich nur als TV Ersatz entstanden. Nachdem RTL, Sat1 und co wirklich nurmehr Dreck zeigen und es selbst bei den seriösen Formaten zu einem Niveauverlust kam, weigere ich mich strikt ins Trottelkasterl reinzschauen und mit dem Idiotenzepter (Fernbedienung) durch die Sender zu hüpfen.

    Das typische Suchtverhalten lege ich also nicht wirklich an den Tag (also permanent ans Spielen denken, nervös werden, wenn keien Konsole verfügbar ist, am Handy rumspielen - gut, im letzten Fall bin ich zu blöd dazu, überhaupt ein Spiel zu ziehen, ich wills aber auch gar nicht)

    Ich glaube (um bei XOR.it einzhaken) daß grad solche Trophäen, erkaufbare Zusatzsachen und Handygames die Sucht tatsächlich fördern können. Da ich für Trophäen zu faul und für Handygames zu blöd bin (diese zu kriegen), scheidet bei mri sowas mal prinzipiell aus. Das restliche Verhalten beobachte ich an mir selber weiter (ich bin ganz gut in mich-selber-analysieren, sonst hätt ich mich mit 16 tatsächlich wohin befördert), aber gewisse Sachen, wie hier beschrieben, hab ich an mir selber nicht beobachten können, bzw gibts doch zuviele Momente, die mir zeigen, daß ich tatsächlich jederzeit und über längeren Zeitraum ohne Spiele auskomm und ich keinerlei Gedanken daran verschwende.

    Unendliche Mannigfaltigkeit in unendlicher Kombination


  5. #15
    Avatar von Tiago
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    Den Vergleich zu Fernsehen ziehe ich auch ganz gerne. Andere Leute gammeln vor der Glotze und ich spiele eben lieber Spiele. Für Assi-TV und Co hab ich keinen Nerv^^'.


  6. #16
    Avatar von Daniel
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    Sehe ich auch genauso. Hat noch was deutlich aktiveres als nur dumm rumzusitzen und sich berieseln zu lassen.

  7. #17
    Avatar von Ðe3pthrøAt
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    So im Rückblick war ich damals in der ~10ten Klasse (also vor 6 Jahren) ziemlich WoW und GW süchtig. Mein erster Gedanke nach dem Aufwachen war, den Computer einzuschalten und los zu zocken. Da ging so eine Zockersession gut 16 Stunden pro Tag. Wenn ich heute so darüber reflektiere war das schon ziemlich übel ... Vorangetrieben wurde das auch durch meinen RL-Freundeskreis, welcher wie ich, häufig und lange spielte.
    Natürlich war das in diesem Ausmaß nur außerhalb der Schulzeit möglich.

    In letzter Zeit habe ich aber auch ziemlich viel gespielt... Zum einen da mein langersehntes GW2 rauskam, zum anderen weil ich dieses mal in meinen Semesterferien überhaupt nichts mit mir anzufangen wusste. Aber ich sehe das ganze nicht mehr als ein Wettbewerb, sondern habe einfach meinen Spaß daran

    Naja, jetzt wo das Studium wieder losgeht, habe ich aber nicht mehr soviel Zeit zum Zocken. Da bin ich gut in der Lage Prioritäten richtig zu setzen.
    Geändert von Ðe3pthrøAt (22.10.2012 um 17:20 Uhr)

  8. #18
    Avatar von Donkey Kong
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    Zitat Zitat von Daniel Beitrag anzeigen
    Sehe ich auch genauso. Hat noch was deutlich aktiveres als nur dumm rumzusitzen und sich berieseln zu lassen.
    Das fand ich immer sehr amüsant, wenn mein alter Herr PC- oder Konsolenspiele als Zeitverschwendung benannt hat, aber selber stundenlang vor der Glotze saß. ^..^



  9. #19
    Avatar von Geckolord
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    Zitat Zitat von Donkey Kong Beitrag anzeigen
    Seitdem habe ich wieder zu Nintendo gefunden und bin ein vollkommen glücklicher Zocker, diese "Erwachsenenspiele", wie sie gerne von einigen Usern genannt werden, haben nur den Sinn zu töten und zu suchten, Nintendo hat immer noch das Image eine Kinderkonsole zu sein, dabei verwechselt man wohl dass sie nur kinderfreundlich ist, weil es dort nicht nur ums Töten geht.
    Zum Glück hat Robinho gut dargestellt, dass es auch bei den lieben Nintendospielen passieren kann.
    Und den Abschnitt mit "Geht nur ums Töten", überlesen wir mal oder stecken ihn in denselben Sack, wo bereits RTLs Beitrag über die Gamescom drin ist.


    Aber irgendwie kann ich einige hier nicht ganz verstehen. Ihr redet immer von "wegen Zocken habe ich meine Hobbies vernachlässigt", aber ist nicht gerade Zocken auch ein Hobby? Der Fußballer geht auch 3-4mal die Woche zum Training und an den anderen Tagen hat er Spiele oder geht eh nochmal kicken. Oder der "Pumper" fast jeden Tag ins Studio geht. Klar, spiele ich wahrscheinlich auch weit mehr als der Durchschnitt, aber ist das gleich was böses oder Zeitverschwendung? Wieso sollte Zocken "weniger Wert sein", als dumm mit irgendwelchen Leute in einer Disco völlig aus dem Takt rumzuhüpfen und sich zu betrinken.
    Doch bei diesen Tätigkeiten wird nicht immer gleich von Sucht o.ä. gesprochen. Aber wenn man sagt, dass man Freitag und Samstag Abend lieber ein nettes Game zockt, ist man gleich süchtig? Als ich vor ~2 Jahren noch sehr aktiv Bowling gespielt habe, bin ich auch 5-6 mal die Woche zum Training gegangen und niemand hätte da jemals das Wort "Sucht" in den Mund genommen.
    Sicherlich, bei den 2-3 Fällen hier, wo das Zocken an sich keinen Spaß mehr macht, man es aber trotzdem macht, solltet ihr euch Gedanken machen. Doch die Gedanken habt ihr ja schon in euren Köpfen.
    Wenn ich mich so betrachte, würde ich bei weitem nicht von Sucht reden, auch wenn ich mich ständig mit Games auseinandersetze. Einige würden sicherlich mich auch als süchtig oder "Sozial isoliert" bezeichnen.
    Doch dann bitte ich diese Person mir hier in meiner Umgebung die Leute zu zeigen, mit denen ich mich fast täglich über solch seltsame Dinge teilweise unterhalten kann, wie mit meine Zockerbekanntschaften, die ich bei dem Suchtspiel World of Warcraft vor über 7 Jahren kennengelernt habe. Oder andere Leute, mit denen ich über jeden seltsamen Quatsch erstmal 20min lachen kann. Mit diesen Leuten bin ich immernoch in Kontakt, obwohl keiner mehr dauerhaft WoW zockt, außer mal 1 Monat oder so, wenn ein neues Addon oder cooler Patch rauskam.
    Mit meinen ehemaligen Schulkameraden gehen die Gespräche nie mehr weit über "Hey, dich gibts ja auch noch" "Wie gehts" hinaus.
    Geändert von Geckolord (22.10.2012 um 18:07 Uhr)

    Its always sunny in Nintendo Wonderland

  10. #20
    Avatar von blue88
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    Zitat Zitat von Tiago Beitrag anzeigen
    Den Vergleich zu Fernsehen ziehe ich auch ganz gerne. Andere Leute gammeln vor der Glotze und ich spiele eben lieber Spiele. Für Assi-TV und Co hab ich keinen Nerv^^'.
    Man muss halt die Grenze sehen zwischen Zeitvertreib, bzw. Erholung nach dem Arbeiten und Hauptbeschäftigung. Ich bin auch kein Freund der TV-Programme heutzutage (und habe deshalb eine recht umfangreiche DVD-Sammlung). Nur höre ich leider nicht wieder auf zu zocken, wenn die Zeit gekommen wäre etwas anderes zu tun, vom TV kann ich jederzeit problemlos aufstehen.

    Zitat Zitat von Geckolord Beitrag anzeigen
    Aber irgendwie kann ich einige hier nicht ganz verstehen. Ihr redet immer von "wegen Zocken habe ich meine Hobbies vernachlässigt", aber ist nicht gerade Zocken auch ein Hobby? Der Fußballer geht auch 3-4mal die Woche zum Training und an den anderen Tagen hat er Spiele oder geht eh nochmal kicken. Oder der "Pumper" fast jeden Tag ins Studio geht. Klar, spiele ich wahrscheinlich auch weit mehr als der Durchschnitt, aber ist das gleich was böses oder Zeitverschwendung? Wieso sollte Zocken "weniger Wert sein", als dumm mit irgendwelchen Leute in einer Disco völlig aus dem Takt rumzuhüpfen und sich zu betrinken.
    Doch bei diesen Tätigkeiten wird nicht immer gleich von Sucht o.ä. gesprochen. Aber wenn man sagt, dass man Freitag und Samstag Abend lieber ein nettes Game zockt, ist man gleich süchtig? Als ich vor ~2 Jahren noch sehr aktiv Bowling gespielt habe, bin ich auch 5-6 mal die Woche zum Training gegangen und niemand hätte da jemals das Wort "Sucht" in den Mund genommen.
    Klar sind Videospiele ein Hobby. Es kommt eben immer auf das Ausmaß an, in dem dieses Hobby betrieben wird. Das ist bei jedem Hobby so.
    Ich habe von Schwimmen über Go spielen bis Standardtanzen schon alles gemacht und irgendwie neige ich dazu mich derart exzessiv in etwas reinzusteigern, dass ich sehr schnell besser werde, sehr viel Druck von außen erfahre (jetzt musst du aber auch auf den nächsten Wettkampf und gewinnen, bliblahblubb) und dann letztendlich das Hobby wechsel, weil es von Spaß zu Stress geworden ist.
    Nur bei Videospielen habe ich die Kurve irgendwie nicht gekriegt, da habe ich einfach immer die "Dosis" erhöht. Ich denke das liegt an den vielen Möglichkeiten, man kann ja einfach das Spiel wechseln, wenn man in einem festhängt und der erneute Griff zum Controller ist auch schneller getan als der Gang zum Training.

    Das eigentliche Problem ist eben, dass Dinge darunter leiden, die mir wichtiger sind. Ich habe vor einigen Monaten mit einem Personal Coach gesprochen. Damals war ich noch nicht so weit mir einzugestehen, dass mein Spielverhalten krankhaft ist, aber ich wusste dass irgendwas schief läuft.
    Ich habe mit ihm über Probleme im "Zeitmanagement" gesprochen, weil ich gemerkt habe, dass ich außerhalb der (Zwangs-)Arbeitszeit nichts mehr gebacken kriege - auch nicht an Wochenenden. Er hat mir geraten mir einen ruhigen Tag Zeit zu nehmen (draußen in der Natur, ohne Ablenkung) und darüber nachzudenken, was ich vom Leben möchte - auf lange Sicht. Meine Ziele sollte ich auf einen Zettel schreiben, geordnet nach "Sozialen Zielen (Beziehung & Famile, Freunde etc.), Persönlichen Zielen (Hobbys, Beruf, Bildung etc.) und Körperlichen Zielen (Sport, Ernährung etc.)".
    Ich weiß, das klingt total bekloppt, aber diesen Zettel trage ich seitdem immer bei mir. Ratet mal was nicht darauf steht: Videospiele. Obwohl sie mir nicht wichtig sind, verbringe ich aber trotzdem mehr Zeit mit ihnen, als mit irgendeinem anderen Punkt auf der Liste.
    Da wurde mir erst klar, dass ich kein Problem mit Zeitmanagement habe, sondern ein Problem mit einem irrationalen zwanghaften Verhalten (Sucht).
    Geändert von blue88 (22.10.2012 um 21:25 Uhr)
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