Xenoblade Chronicles X (Definitive Edition)

[kingm]

Bin ich eigentlich der einzige, der mit dem Spiel dezent überfordert ist? Tausende Menüs, Systeme, Begriffe, Erklärungen, Tutorials… fühle mich grad etwas überrollt und blicke nicht durch. ^^‘

Beispielsweise habe ich jetzt meinen ersten Segment-Punkt eingesetzt und dadurch so Aufgaben für die anliegenden Segmente bekommen. Angeblich gibt es so Trümmer am Strand, die ich untersuchen soll, aber selbst mit der Drohne suche ich mich dumm und dämlich. Da gibt’s einfach nix…??

Auch bei anderen Sidequests gehe ich zum geforderten Punkt um dort letztlich nichts anzufinden.

dein erstes Mal XCX? Am Anfang kann einen die Fülle an Funktionen schon etwas erschlagen und es ist auch sehr Tutorial-Lastig.

was die konkrete Aufgabe angeht weiß ich jetzt nicht genau, wo du bist. Aber sehr oft ist es so, dass sie Ziele irgendwo auf einer höheren Ebene sind, die man erst später im Spiel erreichen kann.

[Tiago]

dein erstes Mal XCX? Am Anfang kann einen die Fülle an Funktionen schon etwas erschlagen und es ist auch sehr Tutorial-Lastig.

Jaein. Nachdem ich damals XC1 auf der Wii gespielt hatte, war ich zunächst recht gehypt auf XCX. Ist nur leider irgendwie schnell verflogen, weil ich mit dem Spiel so gar nicht warm geworden bin. Ich wollte es mögen, aber der Fokus aufs Gameplay statt auf die Geschichte hat mich irgendwie nicht gehookt. Nachdem ich nun aber drei Xenoblades durchgespielt hab, wollte ich dem nochmal eine Chance und nicht so schnell aufgeben.

Nachdem ich jetzt gestern Abend ein bisschen weiterspielen konnte, hat sich zumindest das ein oder andere ein wenig mehr erschlossen, aber vieles ist für mich immer noch ein Buch mit sieben Siegeln - und manches dann auch leider echt schwer zu sehen. So dachte ich zunächst, dass diese Drohne super praktisch wäre (ist sie ja irgendwo auch), aber ich erkenne von oben dann trotzdem nichts.

Gibt es eigentlich wirklich kein Tastenkürzel für die Karte?

Und wie krass ist das eigentlich, dass dieser Thread 125 Seiten hat?

[Garo]

Ich wollte es mögen, aber der Fokus aufs Gameplay statt auf die Geschichte hat mich irgendwie nicht gehookt.

Kein Wunder, dass ich JRPG-Fans komisch finde. Wie kann man in einem RPG Story über Gameplay stellen?

[Tiago]

Ist das so merkwürdig? Viele JRPGs erzählen ja vor allem coole und interessante Geschichten - das ist dann auch meist das, was mich letztlich am Ball hält: Ich will wissen, wie es weitergeht.

XCX ist da aber ein bisschen offener und fühlt sich spielerisch ein bisschen mehr wie ein MMORPG an. Du wirst direkt zu Beginn mit den wildesten Informationen zu gebombt (Du bist 5 Sekunden im Spiel und die Erde wurde zerstört.) und musst dann erstmal irgendwie loslegen, dich nützlich zu machen. Obwohl sich ein Tutorial ans nächste reiht, hast du dabei das Gefühl nichts zu raffen, weil du drölfzig Menüs mit noch mehr Informationen und Unterpunkten und Begriffen hast, mit denen du nichts anfangen kannst.

Übrigens hätte man die Charaktere, aus meiner Sicht, durchaus ein bisschen mutiger überarbeiten können. Sieht leider nach wie vor alles deutlich schlechter aus, als man es aus den anderen Spielen mittlerweile kennt. Der MMORPG-Vergleich kommt wahrscheinlich ganz gut hin, weil sich alles ein bisschen nach Baukasten anfühlt.


Aber der Soundtrack ist schon echt speziell. Da wird wirklich eine besondere, eigenständige Atmosphäre gezaubert, die ordentlich Bombast mitbringt:

[Garo]

Ist das so merkwürdig? Viele JRPGs erzählen ja vor allem coole und interessante Geschichten - das ist dann auch meist das, was mich letztlich am Ball hält: Ich will wissen, wie es weitergeht.

Bei Walking Sims denke ich etwas anders, aber bei einem RPG, in das ich hundert Stunden buttere, muss allen voran das Gameplay überzeugen. Im direkten Vergleich wird alles andere geradezu unwichtig.

[Tiago]

Hm. Nicht unbedingt. Zum Beispiel spiele ich gerade Octopath Traveler (alle Jubeljahre mal...) und muss für den letzten Boss noch ne Weile grinden. Macht so ziemlich gar keinen Spaß, aber ich will halt wissen, wie es ausgeht und einfach das Gefühl von Komplettierung haben. Erst recht nach über 80 Stunden.

Die Geschichte ist, was mich durch schwierige, unangenehme oder langweilige Stellen eines Spiels trägt. Denn im Zweifel brauche ich irgendeine Motivation. Nicht jeder Random-Encounter oder Dungeon macht Spaß - egal wie toll das Kampfsystem ist. Aber irgendwann wird's vielleicht wieder interessanter und die Stellen, an denen ich ein Spiel nicht beiseite legen kann sind immer jene, wenn mich die Story so richtig packt.

[Garo]

Deswegen langweilen mich JRPGs so sehr: Weil mich die Story nicht so juckt und die das dröge Gameplay tragen soll. Verstehe!

[Mjyrn]

Genau, wenn man keine Lust auf Story in Spielen hat, dann sollte man sich von vielen RPGs und den meisten JRPGs fernhalten.

[Tiago]

Weil mich die Story nicht so juckt und die das dröge Gameplay tragen soll. Verstehe!

Das Gameplay ist ja nicht IMMER dröge. Aber die meisten Spiele haben irgendwann einen Durchhänger.

[Rincewind]

in Adventures und (schlauchige!) RPG´s würde ich Story , Spielwelt und Charaktere die dreifache Wichtigkeit eintragen . Gameplay ist da eher Nebensache : es darf nur nicht negativ auffallen (was z.B. bei Atomfall leider der Fall ist) . Gegenbeispiel wäre hier wohl Final Fantasy 7 Rebirth das wirklich alle Boxen ticken kann