Thema: Wie weit darf Kritik gehen?
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08.02.2014, 22:25 #1
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Wie weit darf Kritik gehen?
Hallo!
Kritik an sich kann ja ganz gut sein, sie weist einen auf Fehler hin und schlägt Verbesserungen vor, aber betont auch, was man gut gemacht hat. So etwas bezeichne ich als Kritik.
Als ich jedoch heute den Fernseher anmachte und zufällig auf RTL stehenblieb, konnte ich nur den Kopf schütteln. Der Grund dafür war eine Sendung: Deutschland Sucht den Superstar. Es liefen noch die Castings, also war es klar, dass auch nicht so gute Sänger noch dabei waren. Und ja, manchmal ist der Dieter Bohlen schon nicht ganz schonend mit diesen umgegangen, doch heute war es einfach nur erbärmlich: Eine junge Frau ist zu dem Casting gekommen. Sie hat nicht so gut gesungen, ja, aber dort hat Prince Kay One ihr vorgeschlagen, ins Stripper-Business zu gehen oder, da er sie zuvor aufgefordert hatte, zu tanzen, Gogo-Tänzerin zu werden.
Was hat das bitte mit Gesangskritik zu tun?! Ich finde so etwas einfach nur unverschämt.
Wie seht ihr das Ganze? Findet ihr das noch gerechtfertigt? Ab wann ist es bei euch keine Kritik mehr?
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08.02.2014, 22:31 #2
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PC
Moment, worüber reden wir hier? Dass es bei DSDS-Castings nicht darum geht, konstruktive Kritik zu äußern, sondern oftmals nur darum, die "Sänger" den Gelächtern der Massen auszusetzen und die Quoten hochzujagen? Ja!
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08.02.2014, 22:36 #3
Jo also die Sendung gibt es nun seit 12? Jahren und da denke ich, war das noch eher harmlos. Ist wie schon Warpath sagte doch mit das Geschäftsmodell bei der Sendung.
Its always sunny in Nintendo Wonderland
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08.02.2014, 22:38 #4
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Da geht jemand zu DSDS ... ca 90% der Flachpfeifen dort haben kein Talent und Mutti und Freunde reden denen ein, dass sie begnadete Saenger/innen sind.
Und wer zu so ner Veranstaltung geht, hat es auch im vollen Masse verdient solche Aussagen abzubekommen.
Wenn man das bisschen Selbstachtung, was man noch hat so hinwirft, dann darf man sich da auch nicht beschweren wenn man vom Bohlen und Co. ordentlich aufgetischt bekommt.
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08.02.2014, 23:04 #5
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Dass dort mal gesagt wird, dass man scheiße singt, das passiert dort schon und ist auch normal für DSDS. Aber ich persönlich finde die Aussage, dass sie lieber Stripperin werden soll schon ziemlich heftig... Auch wenn ihr vielleicht alle dazu eine andere Meinung habt
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08.02.2014, 23:14 #6
Ich dachte immer, die ganzen Totalausfälle bei DSDS wären gestellt. Naja, gut für RTL, wenn es solche Deppen wirklich gibt.
...Und dann hat man es echt auch verdient, nach ~42 Staffeln sollte man wissen, worauf man sich einlässt.
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08.02.2014, 23:17 #7
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Pfff... DSDS eben
Nie geguckt, hab ja vor, Mediziner zu werden.!false
It's funny because it's true.
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09.02.2014, 01:34 #8
Ich hab die heutige Folge von DSDS nicht gesehen, aber ich hab 2-3 andere der aktuellen Staffel gesehen und mir kommt so vor, als ob Kay One jede Teilnehmerin nur nach dem Aussehen bewertet. Die Sendung ist Rotz und hat nicht viel mit richtiger Musik zu tun. Es wird jedes Jahr ein neuer "Superstar" produziert, der aber nach nem Jahr wieder aus dem Kopf der meisten Menschen wieder verschwunden ist.
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09.02.2014, 07:55 #9
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DreamCast
Dann gibt es wider und wieder welche die sich immer wieder einschleichen. Auch gut für RTL...
Gut für RTL ist das einen sofort jeder kennt! Egal ob es zu früh oder zu spät für die bestechenden - und - sich zur Schau stellenden Protagonisten, ist.
Wäre es doch einfacher, einfach selbst ´ne Platte aufzunehmen und sich selbst treu zu bleiben.
So, und der "modern Talking" -Dieter, der gibt sich beständig als Glücksbote der die Gangsta´ von der Straße hohlt
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09.02.2014, 14:37 #10
Wie weit Kritik gehen darf? Nun, Kritik bedeutet laut Definition erstmal eine Beurteilung eines Gegenstandes/Person/Situation gemessen an bestimmten Maßstäben. Die Maßstäbe sind dabei teilweise an allgemeinen Normen aber auch bis zu einem bestimmten Grad an eigene Vorstellungen gebunden. Dabei ist Kritik nicht gleich Kritik. Man darf Kritik und konstruktive Kritik nicht verwechseln oder in einen Topf werfen. Bei Kritik geht es darum, ein Fehlverhalten anzumerken, bei konstruktiver Kritik gibt man einen BRAUCHBAREN Vorschlag, um den kritischen Aspekt zu verbessern/vermeiden. Soweit klingt ja alles noch nüchtern und simpel, aber wenn jetzt noch das soziale Verhalten und die damit verbundene verbalen Möglichkeiten, Kritik zu äußern, mit einfließen, dann offenbart sich bei vielen Menschen, dass sie nicht in der Lage sind, Kritik ordentlich zu äußern. Vom Äußern konstruktiver Kritik gar nicht erst zu sprechen. Es hängt also immer auch von der Sozialisation einer Person ab, wie sie Kritik weitergibt.
Es ist also individuell, wie eine Person Kritik gibt. Vom Werteverständnis her sind aber die meisten Menschen der Meinung, dass Kritik nicht persönlich werden darf. Ein Fehlverhalten anzusprechen, bzw. etwas zu bemängeln, was man nicht gut findet ist eine Sache. Die kritisierte Person aber persönlich anzugreifen hat nichts mit Kritikgeben zu tun. Viele Menschen haben einfach ein Minderwertigkeitskomplex, und können mit persönlichen Angriffen, die sie als Kritik tarnen, ihre Meinung von sich selber kurzfristig erhöhen, indem sie andere nieder machen. Bei persönlich angreifender Kritik geht es also in erster Linie darum, das eigene Ego zu boosten. Oder im Falle von Deutschland sucht den Superdödel eine voyeuristische Gesellschaft zu befriedigen, die sich daran aufgeilt, wenn Leute öffentlich nieder gemacht werden, obwohl sich das ganz stark mit dem Grundgesetz beißt.
Nintendo ID: Kaiser-Gaius
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