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10.11.2021, 12:12 #3091
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Das klingt ja eher nach Übermittagsbetreuung. Ich kenne das aber auch, dass Nachmittags tatsächlich noch Unterricht stattfindet.#
Als ich zur siebten Klasse von der Realschule aufs Gymnasium gewechselt bin, musste ich anschließend auch ein Jahr wiederholen. Aber nun, aus mir ist letztendlich auch ein studierter Romanist und Musikpädagoge geworden (der jetzt im IT Support arbeitet ) und sonderlich wohl hab ich mich in der Klasse auch nicht gefühlt. Von daher wird wohl alles nicht so heiß gegessen, wie es gekocht wird.
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10.11.2021, 13:15 #3092
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10.11.2021, 13:35 #3093
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10.11.2021, 13:40 #3094
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10.11.2021, 13:48 #3095
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Romanistik meint romanische Sprachen. Also Sprachen, die mehr oder weniger mit Latein verwandt sind. (Daher das "Rom" im Namen.) Und dazu gehört eben nicht nur italienisch, sondern auch Portugiesisch, Spanisch (bzw. Kastilisch, Galizisch, Katalanisch usw.), Französisch und Rumänisch.
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10.11.2021, 15:39 #3096
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10.11.2021, 15:53 #3097
Rückblickend betrachtet ist die Schule eh irrelevant gewesen.
Star Fox 64 und das Internet haben vermutlich mehr zu meinen Englischkenntnissen beigetragen als Salinger zu lesen. Und das erste, was ich auf der Uni in einer Mathevorlesung zu hören bekam, war, dass wir alles aus dem Schulunterricht komplett vergessen können. Das sei eh alles falsch.
Was weiß ich denn heute noch von dem ganzen Schulkrams? Dass sich meine damals bereits 60-jährige Biolehrerin die Bikinizone rasiert hat (Danke, Sexualkunde, das wollte ich gar nicht wissen), und dass dumme Fragen wie "Wenn ich in einem Zug sitze und der Bahnhof zieht vorbei, bewegt sich dann der Zug oder der Bahnhof?" sehr sehr sinnvoll sein können, wenn die Schussfolgerungen wissenschaftlichen Standards genügt.
Leider wir letzteres heute verkürzt zu "Ich lass mich nicht impfen. Ich hinterfrage den Status Quo der Wissenschaft, ich bin so cool wie Einstein". Weil man Schülern eben Wissen reingeprügelt hat, statt ihnen die Methoden wissenschaftlichen Arbeitens nahezulegen.
Auf der Uni hat man dagegen fürs Leben gelernt. Z.B. dass griechische Philologie zu studieren ein Fehler ist...
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10.11.2021, 15:58 #3098
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Also Teil des Studiums war auf jeden Fall auch ein Anfänger-Seminar über zwei Semester zu einer anderen, romanischen Sprache. In meinem Fall Portugiesich. Ich glaube für die Master-Zulassung hätte ich (zumindest damals) auch "Latein im Umfang des großen Latinums" vorweisen müssen. Ich hab aber nur den Umfang des Kleinen an der Uni nachgeholt, als absehbar wurde, dass Lehramt nicht so mein Fall sein dürfte.
Bei uns heißt das übrigens auch einfach nur "Spanisch" ("Spanisch auf Lehramt" gibts nicht), ist aber eben Teil der Romanischen Philologie und ich würde mich daher schon als Romanisten bezeichnen. Was sonst? Spanier?
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10.11.2021, 16:00 #3099
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Aber genau das lernt man ja an der Uni, zumindest in den Geisteswissenschaften. Wissenschaftliches Arbeiten. Verschiedene Standpunkte betrachten und abwägen. Klug formulieren. Inhaltlich fand ichs dagegen auch größtenteils sehr mau.
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10.11.2021, 16:13 #3100
Ich muss da (leider) zustimmen. Ich erinnere mich damals noch an Klassenkameraden, die mit mir zusammen in einer Mathematikvorlesung saßen und beim zweiten oder dritten Übungsblatt komplett einbrachen. Ein paar mehr lebenspraktische Tipps in der Schule oder Hinweise auf Standardverfahren in der Gesellschaft wären ganz nützlich gewesen.
Die fehlende Fähigkeit zur objektiven Analyse oder Selbstreflektion wird heute oft den Menschen vorgeworfen, aber wo sollen sie es denn alle gelernt haben? Wenn das in der Schule nicht stattfindet, dann kann man das von der spezialisierten Ausbildung auch nicht erwarten.
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